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Veröffentlicht am 02.08.2020

Kinder backen mit Christina

Kinder backen mit Christina
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Wer dieses Buch in den Händen hält, wird gleich nach dem ersten Blättern feststellen, dass es sich vom herkömmlichen „Backbuch-Genre“ deutlich unterscheidet. Das Layout des Buches und der einzelnen Seiten, ...

Wer dieses Buch in den Händen hält, wird gleich nach dem ersten Blättern feststellen, dass es sich vom herkömmlichen „Backbuch-Genre“ deutlich unterscheidet. Das Layout des Buches und der einzelnen Seiten, ob mit oder ohne den Bildern, die Haptik und Griffigkeit der Seiten ist mit Liebe zum Detail gemacht und eben mit dieser umgesetzt worden. Man merkt schnell, dass man hier was Wertiges schaffen wollte. Dazu auch passend der Einstieg ins Buch, das viel Freude beim Lesen bereitet. Es ist ein toller Anfang für Jung und Alt, der mit dem Blick auf unsere alltäglichen Lebensmittel zeigt, wie selbstverständlich wir doch davon ausgehen rund um die Uhr fertige Lebensmittel kaufen zu können. Mit diesen ersten Seiten die Arbeit und viel wichtiger die notwendigen Zutaten in den Fokus zu rücken, ist sehr gut gelungen, auch wenn mehrmals von "Hefebakterien" gesprochen wird. Schade, dass das beim Korrekturlesen nicht aufgefallen ist, dass Hefe immer noch ein Pilz ist.
Dagegen sehr schön beschrieben sind die Erläuterungen u.a. zu Kräutern, Butter, zu den unterschiedlichen Mehlsorten und den daraus resultierenden E- Nummern oder der kleine aber sehr aufschlussreiche Test, ob die Eier im Kühlschrank noch frisch sind.
Bevor ich an dieser Stelle zu den Rezepten komme, möchte ich nur kurz den 3. Teil des Buchs erwähnen, der das Leben der Autorin und ihrer Familie auf dem Bauernhof in Wort und Bild zeigt. Wieder fällt hier der sehr schöne Schreibstil auf, der auf eine unaufgeregten Art und Weise das Leben auf einem Bauernhof beschreibt und zugleich Neugierde und Spaß vermittelt. In unserer Zeit, vielleicht gar nicht verkehrt den Kids zu zeigen ,wie viel Arbeit noch tagtäglich in diesem Berufsfeld auf einem wartet, bzw. wie vielfältig es ist und was geleistet werden muss, damit wir unsere Lebensmitteln auf den Tisch bekommen. Für mich als Erwachsener waren in diesem Teil jedoch zu viele Fotos, die teilweise etwas seltsam gestellt wirkten. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Teil des Buches, den Backrezepten, die knapp die Hälfte des Buches ausmachen:

Mit nur 30 Rezepten ist dieses Backbuch recht übersichtlich, wobei man sagen muss, dass davon auch einige keine Backrezepte sind (Eis, Joghurt, Popcorn, Marmelade). Von den verbliebenen Rezepten ist fast die Hälfte mit Hefeteig, was ich leider etwas einseitig finde und zudem auch als Waffelrezept etwas seltsam, zumal auf ihrer Blogseite ein geniales Apfel-Zimt-Waffelrezept ohne Hefe zu finden ist. Da hätte ich mir mehr Abwechslung erhofft, bzw. auch mehr unterschiedliche Rezepte, für Rührteige, etc., was man mit Kids einfach nachbacken könnte und auch kann. Etwas enttäuscht von dieser Auswahl bin ich leider schon, ebenso von Art der Rezepte, denn „Würstchen im Schlafrock“ ist nichts besonders und dafür braucht es auch kein Backbuch. Auf dem Blog von Christina sind so viele leckere, leichte Rezepte für jede mögliche Situation bzw. Jahreszeit, die wunderbar auch mit Kindern gelingen und für das Backen mit Kids geeignet wären. Da wurde leider etwas an Potential verschenkt. Die Rezepte von den Schokomuffins, Apfeltaschen oder auch Mini-Donuts waren sehr leicht zu backen und die Resultate haben wunderbar geschmeckt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass es ein sehr hochwertiges und auch lesenswertes Buch über ein Leben auf dem Bauernhof und der Herkunft von alltäglichen Grundnahrungsmitteln ist, dass mit einigen Rezepten schön aufgehübscht wurde, jedoch als Backbuch leider enttäuscht. Die geringe und doch eher einseitige Auswahl der Rezepte ist sehr schade. Wer Christina’s Blog kennt, weiß, was für eine tolle Vielfalt sie an Rezepten hat, weswegen es sich definitiv lohnt in den Blog einen Blick zu werfen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Snow landet immer oben

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Einige Jahre sind seit dem Ende des Krieges vergangen und die Hungerspiele jähren sich zum 10. Mal. Als Leser tauchen wir genau dort in die Geschichte ein, wo die Tribute von Panem- Trilogie 64 Jahre ...

Einige Jahre sind seit dem Ende des Krieges vergangen und die Hungerspiele jähren sich zum 10. Mal. Als Leser tauchen wir genau dort in die Geschichte ein, wo die Tribute von Panem- Trilogie 64 Jahre später quasi ihr Ende fand – im Kapitol. Jedoch nicht das herrlich glänzende prächtig verzierte überaus dekadente Kapitol, sondern in ein Kapitol, das selbst noch seine Narben des Krieges verarzten muss. Und genau hier treffen wir auf einen noch sehr jungen Coriolanus Snow.

Wie alle anderen auch, müssen selbst die aus gutem Hause stammenden Snows unter Entbehrungen leben und leiden Hunger. Der junge Snow versucht diese Schmach unter allen Umständen zu verbergen und den Schein zu wahren, dass sie noch einen gewissen Wohlstand hätten, von dem sie zehren können. Damit dies auch gelingt, hilft ihm seine Cousine Tigris immer wieder aus der Patsche, wie auch am Morgen der Ernte der X. Hungerspiele. Zum ersten Mal erhalten die Tribute sogenannte Mentoren und für Coriolanus Snow ist es die einzige Möglichkeit, damit seine Familie endlich wieder zu Ruhm und Ehre gelangt. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Doch es kommt, wie es kommen muss - Snow wird Mentor des weiblichen Tributs Lucy Gray aus Distrikt 12. Jede Entscheidung, die er nun treffen wird, könnte über Erfolg oder Misserfolg seines zukünftigen Lebens entscheiden und Lucys Leben vorzeitig beenden. Es liegt nun an ihm zu beweisen, dass „Schnee eben immer oben landet.“ Mögen die Spiele beginnen.

Der leichte und unterhaltsame Erzählstil ist wie in den bisherigen Büchern vorhanden und wirkt aufgrund der Nüchternheit und Reserviertheit von Snow sehr passend. Es ist toll zu sehen, wie die Autorin Collins viele bekannte Namen bereits hier schon auftauchen lässt (Heavensbee, Crane, Flickerman etc.) oder die Tatsache, dass Tigris mit Snow verwandt ist. Neben der Charakterentwicklung von Coriolanaus zu dem Snow, wie wir ihn kennen, war es sehr interessant auch Handlungsstränge und die Entwicklung der anderen Charaktere während des Verlaufs der Story mit zu verfolgen, sodass es stimmig zur Trilogie-Zeit in 64 Jahren und später passt.

Überraschend fand ich die recht vielschichtige Entwicklung der Verbindung zwischen Lucy Gray und Coriolanaus, die ich so zu Beginn nicht erwartet hatte. Spannend auch der Auslöser, der Snow zu einem der widerlichen Menschen gemacht hat, die er anfangs selbst noch verachtet hatte.

Alles in allem wird ein gutes Bild über das Kapitol vor 64 Jahren gezeichnet und auch die Hintergründe der Hungerspiele werden ganz gut erklärt. Es ist ein stimmiges Prequel, das zeigt dass Menschen eben nicht nur das sind, was andere aus Ihnen machen, sondern wir immer Chancen haben das Richtige zu tun, denn nur, wenn nicht alle davor aus Egoismus zurückschrecken, kann aus unserer Zeit eine Gute werden. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen - auch wenn es nicht ganz an die Trilogie heranreicht. Der Perspektivwechsel von den Tributen zu Snow ist durchaus gelungen, auch wenn man mit Snow trotz seines Schicksals nicht so in letzter Konsequenz mitfiebert, wie man es als Leser bei der Trilogie mit Katniss gemacht hatte. Die Beschreibung der Schauplätze, vor allem der Arena, ist eindrucksvoll und bildhaft beschrieben, sodass man sich leicht in das damalige Panem hineinversetzen kann. Zwar wird vieles erklärt, jedoch finde ich, dass der Schluss etwas übereilt daher kommt, da leider letztendlich zu viel auf einmal hineingepackt wurde. Trotz alledem werden Fans der Reihe ihre Freude mit dem Buch haben.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Der nächste spannende Jugendthriller von Mel Wallis de Vries – Suchtgefahr !!!

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Wer Mel Wallis de Vries kennt, weiß, worauf er/sie sich einlässt – Spannung bis zur letzten Seite mit einem überaus überraschenden unerwarteten Finale. Die Autorin schafft es jedes Mal wieder ihre Leser*innen ...


Wer Mel Wallis de Vries kennt, weiß, worauf er/sie sich einlässt – Spannung bis zur letzten Seite mit einem überaus überraschenden unerwarteten Finale. Die Autorin schafft es jedes Mal wieder ihre Leser*innen an der Nase herumzuführen und mit einem fulminanten WOW-Effekt das Finale einzuläuten. Ebenso in ihrem bereits 6. Buch mit dem Titel “ Ich sehe was, was du nicht siehst“.
Eine mitreisende, spannende, teils unheimliche Geschichte, die einen einmal angefangen zu lesen, nicht mehr loslässt bis zur letzte Seite, bis zum letzten Wort.

Die vier Freundinnen Lilly, Anouk, Bo und Mabel beschließen ihren geplanten Sommer-Camping-Urlaub trotz der schlimmen Ereignisse - das Verschwinden ihrer Freundin Emma nach der Weihnachtsfeier vor 6 Monaten- anzutreten. Zunächst scheint es ein fast normaler Camping-Urlaub zu werden, auch wenn jede einzelne auf ihre Art mit dem Verschwinden von Emma zu kämpfen hat. Doch dann haben die vier immer mehr das Gefühl vor Ort beobachtet zu werden. Als dann das T-Shirt von Emma bei den Mädels im Zelt auftaucht, ist allen klar – sie sind nicht allein. Auf wen hat es der Mörder von Emma nun abgesehen? Lebt Emma vielleicht doch noch?
Die Geschichte durch einen permanenten Wechsel der Sichtweisen der handelnden Personen mit immer wiederkehrenden Einschüben von Zeitungsartikeln und Kommentaren des Entführers voranzutreiben, ist ein sehr gut gelungener Schachzug de Vries und der Plan geht vollkommen auf. Die Story ist somit deutlich spannender und ausfüllender und setzt auch immer wieder Cliffhanger, sodass man stets weiterlesen möchte bzw. sich fast schon danach sehnt, dass der Entführer auftritt. Trotz der eher kurzen Länge von knapp 230 Seiten, ist es ein spannender Plot mit einem angenehm frischen Schreibstil mit modernem Sprachjargon und gut gesetzten Pointen zum Schmunzeln und als Jugendbuch und würde ich es ab 13/14 Jahren empfehlen. Für etwas reifere Kids vielleicht auch schon ab 12 Jahren. Wer einmal ein Buch von Mel Wallis de Vries in die Hand genommen hat, wird es wieder tun - denn hier liegt absolute Suchtgefahr vor!!! Viel Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Goldig, hinreißend - Penelope ist einfach zum Fressen süß

Wir essen keine Mitschüler - Band 1 der Penelope-Reihe
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Der erste Schultag ist immer aufregend für alle Kinder, egal ob Mensch oder Dinosaurier. Die kleine Penelope Rex hat große Angst, dass die anderen Kinder sie nicht mögen werden. Doch Mama und Papa Rex ...


Der erste Schultag ist immer aufregend für alle Kinder, egal ob Mensch oder Dinosaurier. Die kleine Penelope Rex hat große Angst, dass die anderen Kinder sie nicht mögen werden. Doch Mama und Papa Rex sind da sehr zuversichtlich. Als Penelope in die Klasse kommt, staunt sie nicht schlecht - da sind ja lauter Menschenkinder in der Schule - ihr Lieblingsessen!!!
Ohje, ob das gut geht und ob sie wirklich neue Freunde finden wird ???

Dieses goldige, hinreißende Bilderbuch mit den lustigen Textpassagen ist nicht nur für Kinder, sondern auch für uns Erwachsene als Vorleser ein Genuss. Nach den ersten wenigen Zeilen, muss man einfach Penelope Rex zum Fressen gern haben. Die großen liebevollen Zeichnungen und die humorvollen kleinen Texte harmonieren und ergänzen sich bestens und laden so zum Verweilen ein.

Mit dieser Geschichte hat der US-amerikanische Autor und Illustrator Ryan T Higgins nicht nur eine goldige und herzerwärmende Geschichte mit einer hinreißenden Penelope Rex in Wort und Bild geschaffen, sondern zeigt auf eine sehr anschauliche Art und Weise, dass man vor der Schule keine Angst haben braucht. Eine klare Kaufempfehlung für alle Eltern, Großeltern, Paten, etc. für ihre kleinen Sprösslinge zur Einschulung.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Ein sehr gelungenes Debüt - Bitte mehr davon!!!

Wie viele willst du töten
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Mit "Wie viele willst du Töten" hat Joanna Schaffhausen ein absolut spannendes und lesenswertes Debüt hingelegt. Von der ersten Seite an schafft sie es mit ihrem Schreibstil, ihren spannenden und unterschiedlichen ...

Mit "Wie viele willst du Töten" hat Joanna Schaffhausen ein absolut spannendes und lesenswertes Debüt hingelegt. Von der ersten Seite an schafft sie es mit ihrem Schreibstil, ihren spannenden und unterschiedlichen handelnden Charakteren, einen Plot zu kreieren, den man kaum unterbrechen möchte. Doch um was geht es überhaupt ?
Die Hauptperson ist Elllery Hathaway eine junge Polizistin in einem kleinen Ort in Massachusetts, in dem selten etwas passiert, außer die üblichen Delikte. Doch seit den letzten 3 JAhren bekommt sie immer eine anonyme Geburtstagskarte und zeitgleich verschwindet stets eine Frau aus Kleinstadt auf mysteriöse Art und Weise. Ob es da einen Zusammenhang gibt ? Für Ellery zweifelsfrei ja, aber damit steht sie allein auf weiter Flur. Hat es etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun, die niemand kennt ? Sie braucht Rat und erinnert sich an FBI Agent Reed Markham, der sie damals als Teenagerin aus den Klauen eines Serienkillers befreit hat. Reed willigt ein ihr zu helfen. Kaum ist er jedoch vor Ort in der Kleinstadt, häufen sich die Vorkommnisse. Wer kennt Ellerys Vergangenheit und kann Reed ihr wirklich helfen ?

Ein spannender Plot mit einigen Wendungen und ungeahnten Ereignissen beginnt. Die Kapiteln haben eine angenehme Länge und enden stets mit geschickt platzieren Cliffhangern, sodass man immer wieder dazu verleitet wird weiter zu lesen. Die unterschiedlich handelnden Charaktere werden hervorragend beschrieben und zeigen äußerst passende Handlungen, so als ob die Autorin reale Personen eins zu eins in ihr Buch geschrieben hätte - wer weiß, vielleicht hat sie das ja auch ?!
Auch Ellery und Reed, die zwei Hauptpersonen im Buch, erfahren im weiteren Verlauf einen wunderbare Entwicklung, sodass man schnell die beiden smypathisch findet und mit ihnen mitfiebert. Je weiter die Story vorranschreitet, desto spannender wird das Ganze und endet in einem Höhepunkt, der zum einen zwar kurz vorher schon angedeutet wird, aber trotzdem noch ein stückweit überraschend daherkommt.
Für meinen Geschmack hätte es noch etwas mehr Thrill sein dürfen, jedoch bin ich auch sehr gut unterhalten worden, weswegen ich 4 Sterne vergebe und hoffe, dass die Autorin uns noch mit weiteren solch spannenden Thrillern beglücken wird.

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