etwas unglaubwürdig, aber trotzdem nett zu lesen
Dare to TrustFrüher war sie die Königin der Schule und er der verliebte Loser, den sie nicht beachtet hat. Heute ist er der erfolgreiche Geschäftsmann und sie braucht dringend einen Job.
Hayden und Tori haben eine ...
Früher war sie die Königin der Schule und er der verliebte Loser, den sie nicht beachtet hat. Heute ist er der erfolgreiche Geschäftsmann und sie braucht dringend einen Job.
Hayden und Tori haben eine gemeinsame Vergangenheit, jedoch kann sich Tori nicht an ihn erinnern und er beschließt dies zu nutzen, um ihr heimzuzahlen, was sie ihm während ihrer Schulzeit angetan hat. Während er seine Rachepläne verfolgt, muss Hayden jedoch merken, dass seine frühere Verliebtheit gegenüber Tori nicht nachgelassen hat und sein Herz etwas anderes möchte, als das was er durch seine Pläne zu erreichen versucht.
Den Beginn des Buches fand ich super. Ich mochte die Charaktere und die Ausgangssituation, jedoch nahm dieses Gefühl relativ schnell ab und bliebt dann eher mittelmäßig erhalten. Die Charaktere blieben mir weiterhin sympathisch, jedoch konnte ich im weiteren Verlauf der Geschichte ihre Handlungen eher schlecht als recht nachvollziehen.
Für mich war der Wandel der Gefühle von Hayden und Tori zu schnell und auch etwas unglaubwürdig. Tori hat große Probleme Vertrauen gegenüber anderen Personen zu fassen und doch ist sie sehr schnell dazu bereit sich Hayden zu öffnen, anstatt vorsichtiger zu sein, wie ich es von einer Person mit Vertrauensproblemen erwarte hätte. Hayden hingegen, der zurecht am Anfang an Tori und ihrem netten Verhalten zweifelt öffnet sich dann ebenfalls sehr schnell und vertraut ihr Dinge an, über die er mit sonst niemandem spricht.
Im Verlaufe des Buches geschehen immer wieder Zufälle, die die beiden zueinander bringen, aber für mich die ganze Sache etwas unglaubwürdig machen. Sich mehrfach zufällig in einer großen Stadt zu begegnen finde ich glaubwürdig, da dies durchaus vorkommt, aber zufällig das gleiche Tattoo an der gleichen Stelle zu haben, ist mir dann doch etwas zu viel des Guten. Generell sind für mich in der Geschichte ein paar zu viele glückliche Zufälle aufgetaucht, die die Geschichte für mich sehr unglaubwürdig gemacht haben.
Und obwohl mir die Gefühle etwas zu schnell und die Zufälle etwas zu gehäuft waren, mochte ich das Buch in seiner etwas kitschigen Weise dann doch recht gern und habe es genossen es zu lesen. Die anderen Charaktere unterstützen Hayden und Toris Geschichte auf eine angenehme Weise und sind weder zu aufdringlich in die Geschichte eingebunden noch zu flach beschrieben, sondern für meinen Geschmack in genau der richtigen Weise präsent. Außerdem mochte ich auch den generell sehr flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin, der das Lesen sehr angenehm gemacht hat.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, dem nach einer süßen und etwas kitschigen Story mit ein bisschen Humor und recht viel Drama ist, dem es aber nichts ausmacht, wenn die Situationen manchmal etwas übertrieben oder unglaubwürdig erscheinen.