Sollte jede/r gelesen haben
Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe sprecheIch hatte das Buch bereits gekauft, bevor es in den USA und Deutschland zu einer weiteren Welle gegen Rassismus kam. Der Titel hatte mich angesprochen und ich hatte vorab häufiger im Freundeskreis Gespräche ...
Ich hatte das Buch bereits gekauft, bevor es in den USA und Deutschland zu einer weiteren Welle gegen Rassismus kam. Der Titel hatte mich angesprochen und ich hatte vorab häufiger im Freundeskreis Gespräche zum Thema Rassismus, sodass ich mir die "andere Seite" gerne mal anhören wollte. Ich stellte fest: Die Autorin hatte viele Dinge aufgeschrieben, die wir in unseren Gesprächen kontrovers diskutiert haben.
Das Wichtige, was man vorab wissen sollte: Das Buch bezieht sich historisch und inhaltlich hauptsächlich auf Großbritannien, da die Autorin auch von dort stammt. Das war mir bei dem recht "allgemeinen" Titel nicht bewusst.
Ansonsten ist das Buch in inhaltliche Bausteine gegliedert und wird dementsprechend Kapitel für Kapitel abgehandelt. Zunächst startet man mit einer Einführung in die Historie, später geht es um verschiedene Beispiele oder Themenkomplexe wie die Zusammenhänge von Feminismus und Rassismus. Fachbegriffe, wie beispielsweise struktureller und institutioneller Rassismus, werden nicht explizit sondern im Verlauf des Buches erklärt und so hat man direkt Beispiele an der Hand, wie man es zu verstehen hat.
Fazit: Ein wirklich gutes Buch. Keine leichte Kost und an manchen Stellen leider auch etwas Längen. Aber inhaltlich ein Must-Read, nicht nur, wenn man sich an gesellschaftlichen Diskussionen beteiligen möchte oder auch einfach nur die Augen für die Mitmenschen geöffnet bekommen möchte.