Wenn Frauen keine Rechte mehr haben
Der Report der MagdDurch einen Staatsstreich wird die Regierung ermordet und ein totalitärer Staat errichtet, in dem Frauen keine Rechte mehr haben und kein Eigentum mehr besitzen dürfen. Desfred erzählt aus der Ich-Perspektive, ...
Durch einen Staatsstreich wird die Regierung ermordet und ein totalitärer Staat errichtet, in dem Frauen keine Rechte mehr haben und kein Eigentum mehr besitzen dürfen. Desfred erzählt aus der Ich-Perspektive, wie es ihr vor und während diesem neuen Leben geht, so ganz ohne Rechte. Sie kommt als "Magd" zu einem Kommandanten. Als Magd gilt sie zu den fruchtbaren Frauen, die lediglich für Haushaltseinkäufe und die Fortpflanzung zuständig sind. Dabei führt sie ein einsames und unglückliches Leben in diesem Haushalt, in dem es mit Serena Joy eigentlich eine Frau des Kommandanten gibt.
Sie lebt dabei zwischen dem jetzt, dem Magd-Dasein, und ihrem früheren Leben mit Mann Luke und ihrer kleinen Tochter. Das machte es für mich als Leserin manchmal schwierig ihr zu folgen, da am Anfang eines jeweiligen Kapitels manchmal nicht klar wurde, in welcher Zeit wir uns gerade befinden. Ansonsten ist das Thema natürlich nicht unspannend, aber der Erzählstil macht es nicht so einfach, der Autorin zu folgen.
Fazit: So "altbacken" und bieder das Cover daher kommt, so ist der Roman auch. Erst im letzten Drittel empfand ich das Buch als wirklich spannend und fesselnd. Die recht kleine Schrift und enge Bedruckung der Seiten macht das Lesen nicht unbedingt komfortabler. Rein inhaltlich bin ich froh, dass es einen solchen Staat hoffentlich nie geben wird und es den Frauen in Deutschland - zum Glück - weitaus besser geht. Ein spannender Ansatz, aus meiner Sicht aber nicht ganz so gut umgesetzt.