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Veröffentlicht am 11.09.2019

Hamlet in Neukölln

Der Hamlet und die Schokolinse
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Das war ein sehr amüsanter und unterhaltsamer Rückblick auf die Kindheit und Jugend des Berliner Autors in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Vieles erinnert den Leser derselben ...

Das war ein sehr amüsanter und unterhaltsamer Rückblick auf die Kindheit und Jugend des Berliner Autors in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Vieles erinnert den Leser derselben Altersgruppe an die eigenen, längst und viel zu schnell vergangenen Kinderjahre.
Mit einem verschmitzten Lächeln und oft einem Augenzwinkern berichtet Bernd Mannhardt schonungslos ehrlich über seine jungen Jahre.
Eine behütete Kindheit war es, gefolgt von einer recht abenteuerlichen Jugend. Zuerst von Oma und Opa unter die Fittiche genommen, folgt später mancher Streich mit den Jungen aus der Nachbarschaft.
Man erfährt nebenbei noch einiges aus der damaligen Zeit über das Leben der Bevölkerung in ihrem Berliner Kiez. So etwas ist immer wieder lesenswert und weckt alte Erinnerungen.
Vieles ist seitdem aus dem Alltag verschwunden- leider oder zum Glück. Längst gibt es nur noch Farbfernseher, und ein eigenes Badezimmer in jeder Wohnung ist selbstverständlich. Aber die Schokolinse, die hat bis heute überlebt. Ich bin froh darüber.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Klaras Weg

Amalientöchter
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Sehr beeindruckend finde ich dieses gelungene Werk über junge Menschen nach Beendigung des Ersten Weltkrieges.
Auf verschiedene Art und Weise kämpfen sie für ein neues, besseres Leben und ihr kleines, ...

Sehr beeindruckend finde ich dieses gelungene Werk über junge Menschen nach Beendigung des Ersten Weltkrieges.
Auf verschiedene Art und Weise kämpfen sie für ein neues, besseres Leben und ihr kleines, privates, langersehntes Glück. Sie genießen die neue Freiheit, gerade junge Frauen. Die Röcke und Haare werden kürzer, Berufstätigkeit wird allmählich etwas mehr zur Normalität.
Ehe und Familie stehen nicht mehr so im Vordergrund wie noch bei ihren eigenen Müttern vor wenigen Jahren.
Klara hinterfragt jetzt viele Dinge, und nur ein kurzer Aufenthalt in der Weltstadt Berlin verändert ihr bis dahin eher beschauliches Leben in Weimar völlig. An Mut fehlt es ihr dabei nicht.
Auf in eine glückliche, erfüllende und hoffentlich für alle bessere Zukunft.
Sehr gut recherchiert und nah an der Realität geschrieben, eine mitreißende Geschichte mit interessanten Informationen aus der damaligen Zeit.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Sibylle

An Tagen im Juli
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Dieser spannende Krimi bietet dem Leser viele Möglichkeiten zum Mitraten und Mutmaßen über den/die Täter, denn ist einiges los in dem zuerst beschaulich und ruhig wirkenden Landstrich im Norden.
Fast ...

Dieser spannende Krimi bietet dem Leser viele Möglichkeiten zum Mitraten und Mutmaßen über den/die Täter, denn ist einiges los in dem zuerst beschaulich und ruhig wirkenden Landstrich im Norden.
Fast nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Protagonistin Sibylle hat kurz vor ihrem Jubiläum einige Rätsel zu lösen und einen weiteren, bis dahin unbekannten Teil ihrer oft unglücklichen Vergangenheit zu bewältigen. Allein wäre es nicht zu schaffen, aber ein kleiner Teil ihrer Familie und Freunde ist ihr noch geblieben.
Dann gerät sie auch noch in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen, denn es geschehen mehrere Verbrechen. Oder waren es vielleicht doch Unfälle?
Die mittellose Schriftstellerin wird auf einige harte Proben gestellt, aber es ist auch viel Licht am Ende dieses Tunnels.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Gnadental

Wolgakinder
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Dieses Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt, denn es geht mir darin etwas zu wenig um das schwere Leben der Wolgadeutschen und ihre Geschichte. Die Handlung ist manchmal sehr in die Länge gezogen. ...

Dieses Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt, denn es geht mir darin etwas zu wenig um das schwere Leben der Wolgadeutschen und ihre Geschichte. Die Handlung ist manchmal sehr in die Länge gezogen. Den Schulmeister Bach finde ich auch sehr extrem dargestellt, im Grunde ist er doch ein Irrer, der dringend in Behandlung müsste. Das wäre unter den gegebenen Umständen damals sehr schwierig gewesen.

Ansonsten gibt es auch Interessantes über Land und Leute zu erfahren.
Meinen Geschmack hat die Geschichte nicht getroffen, aber das muss jeder Leser selbst entscheiden.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Interessanter Einblick

Theodor Fontane
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Sehr gut zu lesen ist dieses gelungenen Werk über den über die Grenzen hinaus bekannten und beliebten Schriftsteller Theodor Fontane.
Der geneigte Leser erfährt viel Privates über den Autor, aber auch ...

Sehr gut zu lesen ist dieses gelungenen Werk über den über die Grenzen hinaus bekannten und beliebten Schriftsteller Theodor Fontane.
Der geneigte Leser erfährt viel Privates über den Autor, aber auch einiges über seinen beruflichen Werdegang und den doch steinigen Weg zum Erfolg.
Geschäftsmann war er nicht, sicher auch kein besonders guter Apotheker, aber ein begnadeter Dichter allemal. Schwer war es, mit seiner wahren Berufung den Unterhalt für sich und seine doch recht große Familie zu verdienen. Zum Glück hatte er eine starke Frau an seiner Seite.
Unvergessen und immer noch bzw. wieder gern gelesen: Theodor Fontane.