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Veröffentlicht am 10.05.2022

Eine Mordermittlung zum Wohlfühlen

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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Mit "der Tod macht Urlaub in Schweden" habe ich zum ersten Mal einen Cosy-Crime-Roman gelesen bzw. generell zum ersten Mal einen Krimi.


In dem Buch geht es um den Mordermittler Peter Vinston der auf ...

Mit "der Tod macht Urlaub in Schweden" habe ich zum ersten Mal einen Cosy-Crime-Roman gelesen bzw. generell zum ersten Mal einen Krimi.


In dem Buch geht es um den Mordermittler Peter Vinston der auf Grund einer Krankschreibung unfreiwillig von der Arbeit freigestellt ist und die Zeit nutzt in Österlen bei seiner Tochter und Ex-Frau Urlaub zu machen.

Ihm kommt es daher recht gelegen, dass er von der örtlichen Polizei angefragt wird bei einer Mordermittlung zu helfen.

Das Opfer Jessie Anderson hat sich in dem Ort einige Feinde gemacht, da sie mit ihrem Bauprojekt bei vielen angeeckt ist.


Ich war bisher noch nie in Schweden konnte mir aber aufgrund der bildhaften Beschreibung das Setting sehr gut vorstellen. Generell war der Schreibstil sehr schön und flüssig zu lesen und erzeugte eine richtige Wohlfühl-Atmosphäre - trotz Mordermittlung.

Da sowohl der Schauplatz als auch die vorkommenden Charakter sehr überschaubar waren, kam ich bei der Geschichte sehr gut mit und konnte gut den Überblick behalten.

Die Dynamik zwischen den beiden Ermittlern Peter und Tove Esping fand ich sehr erfrischend und witzig. Auch wenn ich zuerst mit Peter nicht ganz warm geworden bin, fand ich ihn am Ende liebevoll-schräg mit all seinen Ticks (vor allem natürlich seine Fusselrolle :D).


Ich habe bis zum Schluss miträtseln können und erst am Ende alle Zusammenhänge, die gut und flüssig erklärt und aufgelöst wurden, gesehen und verstanden.

Dies wird definitiv nicht mein letzter Cosy-Crime und auch nicht mein letztes Buch der Autoren werden! Ich freue mich schon auf die folgenden Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Friedhöfe sind auch nur Sandkästen

Man muss sich nur trauen (Die Online-Omi 16)
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Dies war mein erster Renate Bergmann, aber definitiv nicht mein Letzter!
Selten habe ich bei einem Buch so gelacht, nach den ersten 50 Seiten bereits 20 Post-Ist an witzige Zitate geklebt und zwischen ...

Dies war mein erster Renate Bergmann, aber definitiv nicht mein Letzter!
Selten habe ich bei einem Buch so gelacht, nach den ersten 50 Seiten bereits 20 Post-Ist an witzige Zitate geklebt und zwischen den Zeilen und der eigentlichen Handlung so viel dazu gelernt.

Zu Beginn des Buches war ich etwas irritiert, dass es keine Kapitel gibt aber am Ende war dies egal, da ich das Buch binnen 2 Tagen durchgelesen hatte.
In dem Buch geht es um Renates beste Freundin Getrud die mit 82 Jahren noch einmal heiraten möchte.
Für Renate ist es selbstverständlich, dass sie bei den Hochzeitsvorbereitungen hilft, die Hochzeit plant und nebenbei dem Leser noch erklärt, welche Unterschiede es zwischen Hochzeiten damals und heute, bzw. überhaupt zwischen Allem damals und heute gibt. Über geschlachtete Schweine, Köchinnen extra zur Hochzeit, ungewollten Schwangerschaften vor der Ehe (natürlich nicht mehr bei Gertrud und Gunter), der Rolle der Hausfrau, Kleidungswahl sowie den Millennials und Knödelmädchen, die aber auch Jungen sein können.
Wir begleiten Renate, Gertrud und Gunter auf dem Weg zur Hochzeit durch alle Irrungen und Wirrungen, vom Kauf des Kleides bis hin zu einer Wespenattacke kurz vor der Hochzeit.
Liebevoll und witzig werden auch die Nebenfiguren mit ins Spiel gebracht, seien es die Freunde Ilse und Kurt oder aber auch Schleier-Elfie und Buxen-Willy.

„Man muss sich nur trauen“ ist eine riesen Empfehlung von mir für alle, die gerne ein paar Lesestunden mit Witz, Charme und sympathischen Protagonisten verbringen wollen. Wirklich gelungen dem Alltag zu entfliehen, sich in den Seiten zu verlieren und herzhaft zu lachen.
Nach diesem Buch weiß ich jetzt, dass ich in jedem Fall meine Alltagsfrisur in den kommenden Tagen überdenken und meinen Kleiderschrank von Ponchos befreien werde.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Zeitreisen mit höfischer Etikette

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zu aller erst hat mich das Cover magisch angezogen und der Klappentext tat dann sein übriges – ich liebe einfach Zeitreisen-Geschichten.
Der Schreibstil ist eher etwas kindlich / jugendlich gehalten, wodurch ...

Zu aller erst hat mich das Cover magisch angezogen und der Klappentext tat dann sein übriges – ich liebe einfach Zeitreisen-Geschichten.
Der Schreibstil ist eher etwas kindlich / jugendlich gehalten, wodurch sich die Geschichte locker leicht lesen lies , außerdem passt er gut zu dem Alter unserer Protagonisten.
Zoe ist als Hauptprotagonistin erfrischend positiv und selbstbewusst und somit ein sehr guter Gegenpol zu der schüchternen und eher naiven Miss Lucie – gerade die Passagen mit den beiden zusammen und ihrem 10-Punkte-Plan haben mir sehr gut gefallen. Mit wohlwollen habe ich auch die Entwicklung von Miss Lucie beobachtet, die am Ende wirklich über sich hinaus wächst.
Etwas irritiert war ich jedoch, dass Zoe so gar kein Heimweh zu haben schien und sich scheinbar völlig mühelos in die höfische Etikette eingefunden hat und die Male, in denen sie quer schoss einfach ohne Konsequenzen blieb. Sie schien es einfach hinzunehmen, in der Vergangenheit zu sein und wunderte sich darüber wenig bzw. hinterfragte es zuerst überhaupt nicht.
Dies hätte ich gerne etwas mehr ausgeführt gehabt.
Dennoch fand ich die Kombination aus höfischer Etikette und dem neumodischen Insta-Jargon erfrischend komisch (wie z. B. Die Anspannung höfischen Drucks mit gelernten Praktiken aus einem Yoga-Online-Kurs zu therapieren S. 63, oder „Kein Fake, ich rannte dem durchtrainierten Lord in meinen Stiefeletten davon.“, S. 195).
Auch Hayden als männlichen Protagonisten fand ich sehr interessant, auch wenn er etwas kurz kam. Alles in allem merkte man der Story an, dass vieles erst nur oberflächlich erklärt und angeschnitten wurde und es sich wohl um den Auftaktband einer Reihe handelt, dies war mir jedoch im Vorfeld nicht ganz ersichtlich.
Ich hatte schöne Lesestunden mit dem Buch und hoffe sehr, dass die nachfolgenden Teile nicht lange auf sich warten lassen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Sehr empfehlenswert

Rob’s Barbecue
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Ein DJ schreibt ein Grillbuch? Zu erst war ich sehr skeptisch ob das wirklich was sein kann, wurde aber schnell eines besseren belehrt.

Das Buch enthält sehr interessante Zutaten-Zusammenstellungen auf ...

Ein DJ schreibt ein Grillbuch? Zu erst war ich sehr skeptisch ob das wirklich was sein kann, wurde aber schnell eines besseren belehrt.

Das Buch enthält sehr interessante Zutaten-Zusammenstellungen auf dessen Kombination ich so wahrscheinlich nicht gekommen wäre. Dennoch enthalten sie nicht viel Schnick-Schnack bzw. großartig außergewöhnliche Zutaten die schwer zu bekommen sind, sodass die Rezepte gut nachgrillbar sind.
Mein persönliches Highlight sind die Marinaden, die definitiv Einzug in mein Grill-Repertoire erhalten werden.
Die Beschreibung der Rezepte, bzw. die Schritt-für-Schritt Anleitungen sind gut verständlich und umsetzbar. Auch die vielen tollen Bilder versprechen Lust auf mehr.

Alles in allem ein sehr gutes Grillbuch welches definitiv ein Kaufempfehlung wert ist. Es eignet sich auch hervorragend als Geschenk für Grill-Begeisterte.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Ist es erstrebenswert ein Pantarch zu sein?

Pantarch
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Mit dieser Frage muss sich Aurora unweigerlich auseinandersetzen, nachdem sie bei einem Autounfall nicht verstirbt, sondern stattdessen zu einer unsterblichen Pantarch wird.

Ich fand das Buch super spannend. ...

Mit dieser Frage muss sich Aurora unweigerlich auseinandersetzen, nachdem sie bei einem Autounfall nicht verstirbt, sondern stattdessen zu einer unsterblichen Pantarch wird.

Ich fand das Buch super spannend. Es fesselte mich vom ersten Moment an und ich konnte es kaum aus der Hand legen – und wenn, war ich in Gedanken immer dabei zu überlegen wie es in den nächsten Kapiteln weitergehen könnte.

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und ich hatte direkt eine Verbindung mit Ihnen. Sei es Aurora mit der man mitfieberte und sich ebenfalls anfing Gedanken zu machen, wie es einem selbst in so einer Situation gehen würde; oder Evan, der einen herrlichen (und vielleicht ungewollten?) Humor inne hat oder aber auch jede Szene mit Sérgio und Marisa, die mich gerade am Anfang bei dem gemeinsamen Essen wirklich zum Lachen gebracht haben. Wirklich schön waren auch die Beziehungen und die Dynamik der Protagonisten untereinander und auch die Wortgefechte und der Wortwitz in manchen Zeilen.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich gelungen, hat einen schönen und flüssigen Schreibstil und fesselt einen von der ersten bis zu letzten Seite. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen und bin gespannt wie es mit Aurora weitergeht und ob Evan hoffentlich ein persönliches Happy End bekommt.