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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Weihnachten mal anders…

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Ein Bauer wird in einer kalten Nacht von seinem Hund aus dem Schlaf gerissen und findet einen kleinen Jungen schlafend auf seinem gefrorenen Feld.
Ein anderer Tatort: in einem Haus wird eine ganze Familie ...

Ein Bauer wird in einer kalten Nacht von seinem Hund aus dem Schlaf gerissen und findet einen kleinen Jungen schlafend auf seinem gefrorenen Feld.
Ein anderer Tatort: in einem Haus wird eine ganze Familie erschossen vorgefunden. Großeltern, Eltern und 3 Kinder.

Die Geschehen wurden sehr gut dargestellt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ich hatte beim Lesen regelmäßig eine Gänsehaut. Die Verbrechen gehen unter die Haut und die Ermittlungen laufen ins Leere. Die Ermittler waren mir sympathisch und ich habe mitgefiebert.

Eine Kindermordserie beschäftigt die SOKO "Sandmann". 6 tote Kinder haben sie schon gefunden: erfroren in der kalten Nacht. Jetzt wurde ein Kind rechtzeitig gefunden, liegt aber im Koma - kommen sie dem Täter jetzt endlich auf die Spur?

Eine Ermittlerin mit Asperger Symptom ist mal was Neues. Die Sicht auf 2 verschiedene Tatorte an unterschiedlichen Orten und damit verbunden auch 2 verschiedene Ermittlerteams ist auch nicht gewöhnlich.

Das Buch war spannend vom ersten Moment bis zum Schluss. Ich habe es zwischendurch nur ungern aus der Hand gelegt. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und die Erklärungen im Nachwort waren auch sehr interessant.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Liebe ist manchmal kompliziert!

Wo die Liebe dich findet
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Holly ist Tierärztin und freut sich auf ihren neuen Job in Bristol. Kurzfristig wurde ihr jedoch abgesagt und dafür sollte sie in die schottischen Highlands. Enttäuscht kam sie dort an und fand eine alte, ...

Holly ist Tierärztin und freut sich auf ihren neuen Job in Bristol. Kurzfristig wurde ihr jedoch abgesagt und dafür sollte sie in die schottischen Highlands. Enttäuscht kam sie dort an und fand eine alte, heruntergekommene Praxis vor. Aber mit den Kollegen kam sie sofort zurecht, im Gegensatz zu ihrem Chef…

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere waren mir sympathisch - auch wenn ihr Chef ein kauziger Kerl war.

Ich musste viel schmunzeln und hatte auch Mitleid mit Holly. Von Männern möchte sie nichts wissen - ein Entschluss, der ins Wanken geriet, als unverhofft Greg in ihrer Wohnung auftauchte. Das Landleben gefiel ihr zunehmend besser und sie schloss auch schnell Freundschaften. Sie hat sich fest vorgenommen, das Jahr durchzuhalten, denn danach sollte sie die Stellung in Bristol bekommen. Aber manchmal schlägt das Leben unverhofft zu… Und mitunter verhält man sich aus Angst völlig falsch. Ich hätte Holly (und ihre Kollegen) manchmal gerne geschüttelt und ihnen den Kopf gewaschen - aber da das leider nicht möglich war, musste ich mir mit Taschentüchern aushelfen.,,

Das Ende fand ich sehr schön. Eine Wendung hat mir zwar nicht gefallen, aber sie war wichtig für die Dramaturgie.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Liebe ist stark!

Das verbotene Eden 1
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Es herrscht das Jahr 2080. Seit 65 Jahren gibt es keine Zivilisation mehr. Männer und Frauen leben strickt getrennt und sind verfeindet, seit ein menschengemachter Virus den größten Teil der Menschheit ...

Es herrscht das Jahr 2080. Seit 65 Jahren gibt es keine Zivilisation mehr. Männer und Frauen leben strickt getrennt und sind verfeindet, seit ein menschengemachter Virus den größten Teil der Menschheit dahingerafft hat.
Als Juna, Priesterin der Brigantia, das Dorf Ingran erreichte fand sie den Rigani-Tempel zerstört vor. Das Dorf war geplündert worden. In ihr steigt eine ungeheure Wut auf die Männer auf.
David ist Mönch und mit einem Bruder auf dem Weg zum Kreis der Verlorenen, um dort einen Säugling zu holen. Die Frauen legten dort ihre männlichen Babys ab. Er hinterfragt die Gesetze, die die strikte Trennung der Geschlechter vorschreibt.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es klingt plausibel, auch wenn die Vorstellung Angst macht.

Hass ist ein schlechter Wegweiser. Jede Seite hat ihre Sicht weitererzählt, um die Gegenseite schlecht zu machen. Frauen erzählen von Teufeln, die nur gewalttätig sind und Männer erzählen von Hexen, die nur das Böse wollen. Dadurch wurde jahrzehntelang die Abneigung geschürt. Dass es Liebe gibt, wissen nur ganz wenige - aber sie kommen nicht gegen das System an. Erst als eine junge Kriegerin und ein junger Mensch anfangen, über die Gesetze nachzudenken und ihre Liebe finden, kann sich vielleicht etwas ändern.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen - da es noch 2 weitere Bände gibt, ist nicht alles abgeschlossen. Komischerweise stört es mich dieses Mal nicht so sehr…

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Psychoterror unter ärztlicher Aufsicht…

Die Anstalt
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Francis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor ...

Francis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor 20 Jahren wurde die Klinik geschlossen und er war einer der letzten Patienten gewesen. Dieser Tag war eine Reise in die Vergangenheit und ein damaliger Mithäftling redete ihm zu, das Geschehen von damals aufzuschreiben. Francis steht immer noch unter massivem Medikamenteneinfluss und lebt ein karges Leben. Da er kein Papier besitzt, schreibt er es an die Wände seines kargem Heims….

Das Buch ist aus Sicht von Francis geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Francis wurde als 21-jähriger in die Klinik eingewiesen, weil er Stimmen hörte und erlebte dort die Hölle auf Erden. Unter fadenscheinigen Begründungen wurden er und seine Mitinsassen medikamentös ruhig gestellt.

Als dann ein Mord geschah stand für die Klinikleitung und die Polizei der Täter sofort fest. Dass die Staatsanwältin das anders sah, wurde nicht gern gesehen und ihre Ermittlungen torpediert.

Die Geschichte an sich war interessant, aber zwischendurch auch sehr langatmig und dadurch anstrengend. Gegen Ende wurde es dann etwas konfus und unglaubwürdig, aber der Schluss war okay.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Eine Krankheit, die gefährlich ist.

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Nachdem Kurt Krömer in einer Sendung mit Torsten Sträter über seine Depression gesprochen hatte, wurde er mit unzähligen, meist positiven Zuschauermeldungen überhäuft. Er hatte Angst davor gehabt, denn ...

Nachdem Kurt Krömer in einer Sendung mit Torsten Sträter über seine Depression gesprochen hatte, wurde er mit unzähligen, meist positiven Zuschauermeldungen überhäuft. Er hatte Angst davor gehabt, denn „darüber“ spricht man nicht. Durch die Gewissheit, dass es viele Menschen gibt, denen es genauso geht, hat er sich entschlossen, dieses Buch zu schreiben. Aber er will deutlich machen: er ist kein Arzt oder Therapeut - er möchte nur seine Geschichte erzählen und anderen aufzeigen, dass es keine Schande ist, sich Hilfe zu holen!

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Mit einem Hauch Humor schreibt der Autor offen und schonungslos über seine dunkle Zeit, ohne etwas zu beschönigen. Für diese ehrliche Art hat er sich meinen vollen Respekt verdient!

Das Buch ist unterteilt in 3 Abschnitte: Teil 1 beschreibt die Vorgeschichte, Teil 2 beschreibt den Weg aus der Krise und in Teil 3 zieht der Autor sein Fazit.

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