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Veröffentlicht am 18.09.2023

Was tut man alles, um seine Liebsten zu beschützen!

Kalter Strand
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Tom Skagen hat Geburtstag und wird von seinen Kollegen im Büro von Skanpol Hamburg überrascht. Aber leider muss die Party ausfallen, denn es kommt ein Tötungsdelikt herein. Eine junge Deutsche wurde in ...

Tom Skagen hat Geburtstag und wird von seinen Kollegen im Büro von Skanpol Hamburg überrascht. Aber leider muss die Party ausfallen, denn es kommt ein Tötungsdelikt herein. Eine junge Deutsche wurde in Dänemark an den Strand gespült.
Ein Hund wurde entführt und festgehalten und festgehalten.
Ein Schatzsucher ist in den Dünen damit beschäftigt, Naziartefakte zu finden.
Die Frau eines Urlaubers wurde entführt.

Es war mein erstes Werk dieser Autorin und sie hat mich sofort gefesselt. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Tom hat mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen, das machte die Arbeit an dem aktuellen Fall nicht einfach. Er war mir sympathisch, im Gegensatz zu seiner Chefin Jette. Sie wurde mir mit der Zeit noch unsympathischer und war unkollegial.

Was die einzelnen Ereignisse miteinander zu tun haben, war lange nicht klar. Aber irgendwann bekommt der Leser einen Einblick in die manipulativen Machenschaften eines Psychopathen - denn nichts anderes ist der Täter. Unvorstellbar, was ein Mensch anderen antun kann. Und was getan wird, wenn man Angst hat.

Und die Polizei tappt im Dunkeln und muss an mehreren Tatorten fahnden. Dass alle etwas miteinander zu tun haben, ist unwahrscheinlich - aber genau das möchte der Täter. Unter den Kollegen herrscht Missgunst und Neid - manche Ermittler taten mir unsagbar leid und anderen wünschte ich die Pest an den Hals.

Das Ende war total überraschend und unvorstellbar! Damit hätte ich niemals gerechnet! Mit einem krachenden ShowDown wurde alles aufgeklärt.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Schwere Kost!

Meine Männer
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1876 in Rødde Gård: Brynhild ist 17 Jahre alt und verliebt. Aber es war eine verbotene Liebe. Und als diese Früchte trug, zeigte der Hoferbe sein wahres Gesicht. In ihr starb die Hoffnung und um zu überleben ...

1876 in Rødde Gård: Brynhild ist 17 Jahre alt und verliebt. Aber es war eine verbotene Liebe. Und als diese Früchte trug, zeigte der Hoferbe sein wahres Gesicht. In ihr starb die Hoffnung und um zu überleben machte sie sich auf den Weg nach Chicago. Dort änderte sie ihren Namen in Bella und hoffte, dass ihr neues Leben besser würde.

Die Sprache war sehr geschwollen, damit hatte ich Probleme. Ich konnte mir alles vorstellen und Brynhild tat mir sehr leid. Eine junge Frau mit großen Hoffnungen, die dann zerstört wurden. Die Aussicht auf ein neues Leben in der Ferne, wo sie hoffentlich alles vergessen könnte, machten ihr Mut. Aber ich musste mir zusammenreimen, was geschehen ist - denn aus den Worten war es nicht ersichtlich. Das war anstrengend und hat den Lesefluß sehr gestört. Anfangs fand ich es sogar witzig, aber mit der Zeit hat es nur noch genervt.

Mit der Zeit änderte sich auch meine Sympathie zu Bella. Es tat mir immer noch leid, was ihr in jungen Jahren geschehen ist - aber inzwischen ist sie kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau, die das Glück wieder gefunden hat und es mit Füßen tritt.

Der Klappentext hat mehr versprochen, als das Buch gehalten hat. Ich war mehrmals versucht abzubrechen - aber ich hatte doch immer Hoffnung, dass es besser wird. Zum Glück handelte es sich nur um ein dünnes Buch!

Das Ende war seltsam und offen - 25 Seiten vor Schluss kam dann der Klappentext ins Spiel. Aber es gab keinen Abschluss und es blieben Fragen ungelöst…

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Rache verjährt nicht…

Nach der Zeit
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In der Heide werden unabhängig voneinander 2 tote Männer gefunden, alles deutet auf Suizid hin. Doch bei der Obduktion kommen Zweifel auf, außerdem waren sie früher befreundet gewesen. Die örtliche Polizei ...

In der Heide werden unabhängig voneinander 2 tote Männer gefunden, alles deutet auf Suizid hin. Doch bei der Obduktion kommen Zweifel auf, außerdem waren sie früher befreundet gewesen. Die örtliche Polizei bekommt Hilfe durch das Ermittlerduo de Bruyn und Will.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles gut vorstellen. Jan war mir sofort sympathisch, was ich von Hanna nicht behaupten konnte.

Es war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte keine Schwierigkeiten, weil ich das vorige Band nicht kenne. Allerdings wurde ich nicht richtig warm mit dem Buch. Auf der einen Seite Hanna, die mir zu sehr auf Jan fixiert war. Und auf der anderen Seite die örtliche Polizei, deren Mitglieder die bereits vorhandenen Ergebnisse ignorierten und dem Team Steine in den Weg legten. Nach dem dritten Todesfall hätten sie schon sensibler sein müssen, aber das wurde nach dem vierten Opfer noch schlimmer…

Die eigentliche Geschichte war spannend, trat dadurch aber in den Hintergrund. Nach verschiedenen Motiven kam am Schluss dann doch eine ungeheure Wahrheit ans Licht. Alles wurde aufgeklärt und zu dem Fall blieben keine Fragen offen. Trotzdem kann ich nicht mehr als 2,5 Sterne vergebn…

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Skurril und witzig!

Ablage Mord
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Theo lebt in einem Wohnmobil auf dem Grundstück seiner Eltern und sagt von sich selbst, er sei der faulste Mensch auf Erden. Leider ist das nicht im Sinne seiner konservativen Eltern. Um nicht enterbt ...

Theo lebt in einem Wohnmobil auf dem Grundstück seiner Eltern und sagt von sich selbst, er sei der faulste Mensch auf Erden. Leider ist das nicht im Sinne seiner konservativen Eltern. Um nicht enterbt zu werden, bittet er seinen Jugendfreund um Hilfe, der ihm einen Job verpasst. Aber es ist nicht der CallCenter-Job, was er aufgrund der Beschreibung hätte sein sollen…

Das Buch hat mich aus 2 Gründen angesprochen: erstens fand ich den Klappentext interessant und zweitens weil der Autor aus Karlsruhe kommt, meiner Nachbarstadt.

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auf humorvolle Art wird die Mafia auf die Schippe genommen. Ich hatte beim Lesen ein ständiges Grinsen im Gesicht und habe mich königlich amüsiert. Klassische Klischees kommen sehr gut zur Geltung und ich habe mich auf die Suche nach den tatsächlichen Orten begeben.

Theo war mir sympathisch - was im wahren Leben vermutlich nicht der Fall wäre. Er ist ein Mann, der einfach nicht erwachsen wurde. Im Buch ist das niedlich…
Seine bürgerlichen Eltern sehen das natürlich anders und heißen seinen Lebenswandel nicht gut. Als Vergleich haben sie Theos Jugendfreund: jung-dynamisch-erfolgreich. Aber nicht immer ist alles Gold was glänzt…

Das Ende war gigantisch - auch unter Kriminellen versucht jeder, das größte Stück vom Kuchen zu bekommen und das mit allen Mitteln. Aber alles ging gut aus und ich habe das Buch nur traurig aus der Hand gelegt, weil es schon zu Ende war und ich gerne noch weiter gelesen hätte!

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der skurrile Geschichten mag und gerne lacht!

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Unglaublich!

1989 - Wahrheit oder Tod
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Allie Burns ist Journalistin aus Leidenschaft. Leider hat sie Differenzen mit ihren neuen Chef, der arrogant und selbstgefällig war.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles vorstellen. ...

Allie Burns ist Journalistin aus Leidenschaft. Leider hat sie Differenzen mit ihren neuen Chef, der arrogant und selbstgefällig war.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles vorstellen. Allerdings fehlte mir der Biss, den ich von der Autorin kenne. Ich habe schon mehrere Bücher von ihr gelesen und war jedes Mal begeistert und gefesselt - aber dieses Mal gelang ihr das lange nicht. Erst nach etwa 1/3 war ich in der Geschichte gefangen.

Ich weiß nicht, ob es an der Protagonistin lag, mit der ich nicht richtig warm wurde oder an der langatmigen Herangehensweise - aber ersteres macht mir normalerweise nicht so viel aus und letzteres war notwendig, um die Hintergründe zu erfahren.

Allie ist mit ihrem Chef nicht ausgekommen, aber sie hat nach der Umstrukturierung als einzige ihren Job behalten - alle anderen Kollegen wurden entlassen. Aber trotzdem musste sie ihren Investigativjournalismus aufgeben, was ihr gar nicht so leicht viel. Als sie von der neuen Seuche erfuhr, die um sich griff und von dem damit verbundenen Krankentourismus, war ihre Neugier entfacht und sie wollte der Sache auf den Grund gehen. Als sie ihren Artikel dazu in der Redaktion abgegeben hatte, musste sie am nächsten Tag in der Zeitung lesen, dass ihr Bericht total verändert wurde und von ihrer eigentlichen Berichterstattung nicht mehr viel übrig war. Wütend und gekränkt hat sie das aber hingenommen und eine weitere „langweilige“ Recherche übernommen. Dabei wurde sie übel verprügelt. Erst, als sie erneut von ihrem Ressortleiter gedemütigt wurde, zog sie die Reißleine und kündigte. Danach ging sie nach Berlin, um mehr über die Seuche zu erfahren.

Der Leser bekam auch einen Einblick in die Machenschaften von Wallace Lockhart, dem Eigentümer des Zeitungsverlages, für den Allie arbeitete. Ich fand ihn zwar auch arrogant, konnte seine Arbeitsweise aber nachvollziehen. Er war mir nicht unsympathisch, im Gegensatz zu seiner Tochter.

In Berlin spitzten sich die Ereignisse dann zu und mehrere Geschehnisse brachten eine Dynamik in Gang, die Erstaunliches ans Licht brachte

Das Ende hielt noch Überraschungen bereit. Ich vergebe 3,5 Sterne.

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