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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Zwei MCS, ein Mädchen

Biker Club
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“Dead Bastards Biker Club” ist ein mitreißender Sammelband, der die Geschichte von Maya erzählt, die seit ihrer Kindheit in einem Motorradclub (MC) aufgewachsen ist. Ihre Familie – ihr Vater, Onkel und ...

“Dead Bastards Biker Club” ist ein mitreißender Sammelband, der die Geschichte von Maya erzählt, die seit ihrer Kindheit in einem Motorradclub (MC) aufgewachsen ist. Ihre Familie – ihr Vater, Onkel und Bruder – sind alle Mitglieder des Clubs, und Maya kennt das Leben in dieser Welt nur zu gut. Doch heimlich trifft sie sich mit Jack, einem Mitglied eines rivalisierenden Clubs, der Maya für sich gewinnen möchte, obwohl er weiß, dass sie ihre Familie niemals verlassen würde.

Neben Jack spielt auch Logan eine große Rolle in Mayas Leben. Als Präsident des MC, zu dem ihre Familie gehört, wartet er schon lange darauf, dass Maya volljährig wird, um sie zu seiner Old Lady zu machen. Während Maya sich zu Jack hingezogen fühlt, steht sie auch Logan nahe. Beide Männer wissen nichts voneinander, doch die drohende Enthüllung könnte einen Krieg zwischen den Clubs auslösen. Maya steht zwischen den Stühlen und weiß nicht, wem sie ihr Herz schenken soll.

Das Buch ist unglaublich spannend und zeigt, wie kompliziert das Herz manchmal sein kann, wenn es nicht genau weiß, was es will. Die Dreiecksbeziehung und die Geheimnisse der Charaktere halten die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht. Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung von Mayas Familie und den Geschwistern, die das Clubleben authentisch widerspiegeln. Das Ende ist ebenfalls gelungen und rundet die Geschichte perfekt ab. Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen – ein Muss für Fans von MC-Romanen und Liebesdreiecken.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Eine wunderschöne Liebesgeschichte

Lake of Lies – Hidden
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Ich hatte das große Vergnügen, bereits vorab das Buch »Hidden, Lake of Lies« von Leonie Lastella zu lesen. Die Geschichte ist wunderschön und gleichzeitig spannend. Im Mittelpunkt steht Via, die von ihrem ...

Ich hatte das große Vergnügen, bereits vorab das Buch »Hidden, Lake of Lies« von Leonie Lastella zu lesen. Die Geschichte ist wunderschön und gleichzeitig spannend. Im Mittelpunkt steht Via, die von ihrem Freund, einem berühmten Sportler, verlassen wird. Als dieser öffentlich in einem Internetpost gegen sie hetzt, schickt er seine Follower auf sie los, was Olivia (Via) dazu zwingt, vor den drohenden Gefahren zu flüchten. Auf ihrer Flucht landet sie am Lake Tahoe, wo sie im Hotel auf ihren neuen Zimmernachbarn Miles trifft.



Miles hat ebenfalls eine tragische Vergangenheit, da er seine gesamte Familie, einschließlich seiner Schwester, verloren hat. Mit dem See verbindet er viele Erinnerungen an seine Schwester, weshalb er dorthin zurückgekehrt ist. Anfangs sind weder Via noch Miles bereit für eine neue Beziehung, doch ihre Wege kreuzen sich immer wieder. Es dauert nicht lange, bis beide die Anziehungskraft, die zwischen ihnen besteht, nicht länger ignorieren können.



Die Geschichte spitzt sich weiter zu, als neue Personen in Vias und Miles’ Leben auftauchen und die Vergangenheit sie einholt. Auch Vias Ex-Freund River spielt weiterhin eine große Rolle und sorgt für zusätzliche Spannung.



Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass die beiden Hauptfiguren nicht den typischen Klischees entsprechen. Die Entwicklung ihrer Beziehung – von der ersten Begegnung über die Freundschaft bis hin zu einer tiefen, romantischen Bindung – ist wunderschön dargestellt. Dabei müssen sie viele Hindernisse überwinden, was die Beziehung noch glaubhafter macht.



Das Buch greift zudem ein wichtiges Thema auf: die Macht des Internets. Es zeigt auf eindringliche Weise, wie schnell falsche Informationen und Hass im Netz verbreitet werden können und wie tief solche Kampagnen Menschen verletzen können. Die Geschichte erinnert uns daran, dass man nicht alles glauben sollte, was online steht, und dass anonyme Kommentare im Internet schwerwiegende Folgen haben können.



»Hidden, Lake of Lies« zeigt, dass hinter jedem Lächeln eine tragische Geschichte stecken kann, und dass man sich von der scheinbaren Perfektion in der Öffentlichkeit oder in den sozialen Medien nicht blenden lassen sollte. Alles kann sich innerhalb von Sekunden ändern, und oftmals lauert hinter der Fassade eine schmerzvolle Realität.



Die Geschichte ist gleichzeitig süß und tragisch, mit dunklen Momenten, die den Leser nachdenklich stimmen. Aufgrund einiger möglicher triggernder Inhalte sollte man die Geschichte mit Vorsicht genießen. Dennoch fand ich sie wunderschön und freue mich bereits auf den nächsten Band, der bald erscheinen wird. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine berührende Liebesgeschichte sucht, die mit Spannung und Dramatik gewürzt ist.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Eine hoffnungslose Romantikerin und ein Ex Navy Seal

Guide Me
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Ich hatte das große Vergnügen, Guide Me, den fünften Band der Phoenix Club-Reihe von Stacey Kennedy, vorab zu lesen – und ich war absolut begeistert! Die Geschichte ist von Anfang bis Ende fesselnd und ...

Ich hatte das große Vergnügen, Guide Me, den fünften Band der Phoenix Club-Reihe von Stacey Kennedy, vorab zu lesen – und ich war absolut begeistert! Die Geschichte ist von Anfang bis Ende fesselnd und unglaublich emotional.

Im Mittelpunkt steht Nessa, eine hoffnungslose Romantikerin, die bisher leider nur eine Reihe von katastrophalen Dates hinter sich hat. Nach einem besonders schlimmen Date wird sie sogar überfallen und landet im Krankenhaus. Dieser Schock lässt sie verständlicherweise verängstigt und niedergeschlagen zurück. Gleichzeitig lernen wir Ronan kennen, einen ehemaligen Navy SEAL, der mit PTBS zu kämpfen hat. Sein treuer Assistenzhund Dex ist stets an seiner Seite und hilft ihm, durch schwierige Situationen zu kommen. Ronan arbeitet im geheimnisvollen Phoenix Club als Sicherheitsmann und kennt Nessa schon länger. Doch erst nach dem Überfall kommen sich die beiden näher, und Nessa beginnt, die Geheimnisse des Clubs zu entdecken.

Ob Nessa endlich die große Liebe findet und ob Ronan es schafft, Licht in seine Dunkelheit zu lassen, wird auf eine packende und gefühlvolle Weise erzählt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen, was das Buch zu einem echten Pageturner macht. Auch das Cover ist ein echter Hingucker – obwohl ich normalerweise nicht so sehr auf Cover mit Menschen stehe, passt es hier perfekt zur Geschichte.

Das Buch kann zwar unabhängig von den anderen Teilen der Reihe gelesen werden, jedoch ist es hilfreich, die vorherigen Bände zu kennen, da einige Charaktere aus früheren Büchern auftauchen. Das sorgt für ein tieferes Verständnis der Geschichte. Wer eine romantische Geschichte mit einer hoffnungslosen Romantikerin und einem Navy SEAL, der gegen seine inneren Dämonen kämpft, sucht, wird dieses Buch lieben!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.09.2024

Werden Johnny und Shannon zueinander finden?

Boys of Tommen 2: Keeping 13
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Im zweiten Band der „Boys of Tommen“-Reihe geht es wieder hochdramatisch und emotional weiter. Die Geschichte um Johnny und Shannon knüpft direkt an das Ende des ersten Bandes an und lässt die Leserinnen ...

Im zweiten Band der „Boys of Tommen“-Reihe geht es wieder hochdramatisch und emotional weiter. Die Geschichte um Johnny und Shannon knüpft direkt an das Ende des ersten Bandes an und lässt die Leserinnen tief in das Leben der beiden eintauchen.

Johnny beginnt langsam, die Wahrheit hinter Shannons dunklem Geheimnis zu verstehen. Mit wachsender Sorge setzt er alles daran, seine Freundin zu beschützen und an seiner Seite zu halten. Währenddessen kämpft Shannon verzweifelt darum, ihr Leben in den Griff zu bekommen, das durch ihren Vater mehr und mehr zerstört wird. Hinzu kommt eine neue Person, die ihre Situation weiter verkompliziert.

Auch Shannons Familie spielt in diesem Band eine wesentlich größere Rolle. Besonders Joey, ihr Bruder, leidet unter der ständigen Geheimhaltung in der Familie und kämpft innerlich mit seinen eigenen Dämonen. Er sehnt sich danach, die Wahrheit ans Licht zu bringen, doch Shannon verliert ihn durch ihre eigenen Probleme etwas aus dem Blick. Trotzdem bleibt Joey ein wichtiger Teil ihres Lebens.

Shannons drei jüngere Brüder haben es ebenfalls nicht leicht, und auch sie nehmen eine bedeutende Rolle in der Geschichte ein. Johnny, der sich um Shannon und ihre Familie sorgt, wird in dieser Hinsicht zu einer Art „Green Flag“ – ein Freund, den sich jedes Mädchen wünscht. Er kämpft unermüdlich für Shannon, stellt sich ihrer Familie und tut alles, um sie zu beschützen. Natürlich ist Johnny nicht fehlerlos, doch seine Liebe zu Shannon treibt ihn an und führt ihn gelegentlich an seine Grenzen. Am Ende siegt jedoch die Liebe.

Die Geschichte ist extrem emotional und voller Dramatik. Viele Szenen sind herzzerreißend, und das Ende hat mich wirklich mitgenommen. Besonders gut fand ich, dass in diesem Band mehr auf Shannons Familie eingegangen wird. Während sich der erste Band vor allem auf Johnny und Shannon konzentrierte, wird die Dynamik der Familie nun intensiver beleuchtet, was die Geschichte noch vielschichtiger macht.

Das Ende des zweiten Bandes gibt bereits einen kleinen Ausblick darauf, worum es in Band 3 gehen könnte – und ich freue mich schon sehr darauf. Johnny bleibt auch in diesem Band der Freund, den sich viele Mädchen wünschen würden. Er setzt alles daran, Shannon zu schützen, und überschreitet dabei gelegentlich Grenzen. Doch seine Liebe zu ihr ist stark genug, um diese Herausforderungen zu überstehen.

Allerdings möchte ich an dieser Stelle auf die Triggerwarnung hinweisen. Die Geschichte wird nicht nur emotional, sondern enthält auch sehr dramatische und teilweise erschütternde Szenen, die detailliert beschrieben sind. Besonders in Band 1, aber auch in Band 2, gibt es einige Stellen, die sehr intensiv und schwer zu verkraften sein könnten. Deshalb sollten Leser
innen die Triggerwarnung unbedingt beachten und sich nur auf die Geschichte einlassen, wenn sie mit den Themen gut umgehen können.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Ein Spion, zwei Geschichten. Welche ist wahr?

Der Ire
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„Der Ire“ von Petermann ist ein historischer Thriller, der im September 1945 spielt, in den unmittelbaren Nachkriegswirren. Die Geschichte dreht sich um zwei Manuskripte, die in den Trümmern von Berlin ...

„Der Ire“ von Petermann ist ein historischer Thriller, der im September 1945 spielt, in den unmittelbaren Nachkriegswirren. Die Geschichte dreht sich um zwei Manuskripte, die in den Trümmern von Berlin gefunden wurden und widersprüchliche Versionen des Lebens eines irischen Spions während des Zweiten Weltkriegs erzählen.

Die eine Version wird als Tagebuch eines deutschen Offiziers dargestellt, der von einem charismatischen IRA-Kämpfer berichtet, der die geplante Invasion Großbritanniens durch Deutschland unterstützen sollte. Das zweite Manuskript hingegen schildert eine vollkommen andere Darstellung desselben Spions, offenbar aus seiner eigenen Sicht. Diese zwei parallelen Erzählstränge, die Kapitel für Kapitel abwechseln, geben der Geschichte eine interessante Struktur. Es entsteht eine Dynamik, die den Leser herausfordert, beide Perspektiven ständig im Blick zu behalten.

Was den Aufbau betrifft, ist die Idee, die beiden Geschichten so eng miteinander zu verweben, durchaus reizvoll. Die Spannung entsteht dabei nicht nur durch die Handlung, sondern vor allem durch die Frage, welche der beiden Versionen der Wahrheit näherkommt – oder ob überhaupt eine davon authentisch ist. Petermann gelingt es, durch den Einsatz von Spitznamen und Decknamen eine zusätzliche Schicht der Unsicherheit zu schaffen, die die Leser in ständiger Ungewissheit hält.

Allerdings könnte diese Struktur auch als verwirrend empfunden werden, vor allem da die Kapitel ohne klare Abgrenzung zwischen den beiden Perspektiven übergehen. Diese Unsicherheit darüber, welche Erzählung gerade im Vordergrund steht, und der fehlende eindeutige Anhaltspunkt, welche Geschichte glaubwürdiger ist, kann für manche Leser überfordernd sein. Besonders wer nicht regelmäßig Thriller liest, könnte Schwierigkeiten haben, sich in die Geschichte einzufinden.

Die direkte Erzählweise und der rasche Einstieg in die Handlung lassen wenig Raum für lange Einführungen, was den Lesefluss zwar beschleunigt, aber auch dazu führen kann, dass man sich zu Beginn orientierungslos fühlt. Für Thriller-Fans, die besonders an der historischen Nachkriegszeit interessiert sind, dürfte „Der Ire“ dennoch ein packendes und tiefgründiges Werk sein, das durch seine doppelbödige Erzählweise und die ständigen Zweifel an der Wahrheit Spannung bis zum Schluss erzeugt.

„Der Ire“ ist kein leichter Thriller für Einsteiger, sondern ein anspruchsvolles Werk, das mit seinen parallelen Erzählungen den Leser fordert und ihn ständig im Unklaren über die Wahrheit lässt. Wer eine Vorliebe für historische Thriller hat und bereit ist, sich auf eine komplexe, mehrschichtige Geschichte einzulassen, wird an diesem Buch Gefallen finden.

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