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Ullap

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2024

Der Preis der Schönheit

Und morgen wieder schön
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Die junge Deutsche Friseurin Amanda flieht aus ihrem kleinen Eifeldorf nach Paris mit dem Ziel, dort Karl Lagerfeld zu treffen und für ihn und seine Models neue Frisuren zeichnen und kreieren zu dürfen. ...

Die junge Deutsche Friseurin Amanda flieht aus ihrem kleinen Eifeldorf nach Paris mit dem Ziel, dort Karl Lagerfeld zu treffen und für ihn und seine Models neue Frisuren zeichnen und kreieren zu dürfen. Sie trifft Lagerfeld tatsächlich, jedoch erfüllt sich ihr Traum nicht so wie erwartet. Täglich muss sie ums nackte Überleben kämpfen, wobei sie ihren Traum jedoch nie aus den Augen verliert.

Ich habe schon mit Begeisterung einige Bücher von Marie Sand gelesen und wurde auch hier wieder nicht enttäuscht. Der Roman war im positiven Sinn so ganz anders als erwartet und nahm gerade im zweiten Teil einen Richtungswechsel ein, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Schwierige Themen wurden hier von der Autorin mit sehr viel Feinfühligkeit aufgegriffen, ohne dabei den Blick für die Realität zu verlieren. Ein zwar fiktiver Roman, der so aber tatsächlich abgelaufen sein könnte, witzig untermalt mit einigen echten Zeitgenossen, die dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit geben und der Geschicht gut tun.

Das Buch lässt mich am Ende nachdenklich zurück, hat mir wieder sehr gut gefallen, daher gerne die volle Punktzahl für diese außergewöhnliche Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Wunderbar berührend!

Nanny über Nacht - Lakeland Love
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Die Rettungssanitäterin Harriet wird per Zufall Zeugin eines Unfalls und leistet dabei dem verletzen und alleinerziehenden Vater Tom erste Hilfe. Bevor dieser ins Krankenhaus gebracht wird, nimmt er Harriet ...

Die Rettungssanitäterin Harriet wird per Zufall Zeugin eines Unfalls und leistet dabei dem verletzen und alleinerziehenden Vater Tom erste Hilfe. Bevor dieser ins Krankenhaus gebracht wird, nimmt er Harriet das Versprechen ab, sich um seine 12jährige Tochter Poppy zu kümmern, ein Mädchen mit Down-Syndrom, die aber ansonsten das Herz auf dem rechten Fleck hat. Zudem gilt es noch, auf Toms Hof diverse Tiere zu versorgen.
Ich habe hier ein wunderbares und leichtgängiges Buch lesen dürfen, bei dem das Thema "Down-Syndrom" erfreulicherweise nur am Rand angesprochen wird, zeigt es uns doch mit Poppy so ein erfrischendes und herzliches Mädchen, das man einfach lieb haben muss und die sich selbst auch als ganz "normal" ansieht. Hilfsbereitschaft, familiärer Zusammenhalt und Tierliebe sind hier ein grosses Thema, wobei Romantik als auch Missverständnisse und kleine Intrigen nicht zu kurz kommen. Diese Mischung ist etwas, aus dem Wohlfühlromane gestrickt sind, auch die Nebencharaktere verkörpern hier ganz wunderbare Rollen. Ein Buch, das leider mal wieder viel zu schnell zu Ende gelesen war und welches von mir gerne die volle Punktzahl erhält!

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Neue Zeiten unter Freundinnen nach dem zweiten Weltkrieg

Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels
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Mit diesem Roman erleben wir den zweiten Band einer Trilogie um Arbeitskolleginnen einer Versicherung, die gleichzeitig zum grossen Teil auch zu Freundinnen geworden sind. Die Geschichte spielt in Köln ...

Mit diesem Roman erleben wir den zweiten Band einer Trilogie um Arbeitskolleginnen einer Versicherung, die gleichzeitig zum grossen Teil auch zu Freundinnen geworden sind. Die Geschichte spielt in Köln der Nachkriegsjahre, allein wegen der wirklich interessanten Handlung empfiehlt es sich, den ersten Band vorab zu lesen.
Nachdem ich den ersten Band bereits mit Begeisterung gelesen habe, habe ich der Fortsetzung schon sehr entgegengefiebert. So viele Fragen waren und sind doch noch aufzuklären, geliebte Familienmitglieder werden noch aus dem Krieg vermisst, aber auch neue Lieben sind in Sicht. So unterschiedlich die Charaktere der Kolleginnen auch sind, so gut halten sie im Zweifel auch zusammen. Der Aufbruch nach schweren Kriegsjahren, nach denen man nun nach etwas Luxus strebt, wird hier wieder sehr gut dargestellt. Auch den Handlungsort Köln mit seinen Eigenheiten und seinem speziellen Sprachjargon kann man sich bildhaft vorstellen.
Es soll hier handlungsmässig nicht zu viel verraten werden, dazu bleiben auch noch einige Dinge für den Folgeband aufzuklären, auf den ich mich sehr freue.
Durch den leichten ubd eingängigen Sprachstil habe ich mich bereits als ein Mitglied der Kolleginnentruppe gefühlt.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Eingeschneit in den Bergen

Nur noch Stille
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Auf Einladung des Besitzers treffen in einem verschneiten Luxus-Hotel in den Bergen verschiedene Gäste ein, die sich offenbar aus früheren Zeiten kennen und die ein gemeinsames Geheimnis zu umgeben scheint. ...

Auf Einladung des Besitzers treffen in einem verschneiten Luxus-Hotel in den Bergen verschiedene Gäste ein, die sich offenbar aus früheren Zeiten kennen und die ein gemeinsames Geheimnis zu umgeben scheint. Parallel erfahren wir in einer Nebenhandlung aus der Sicht eines Kindes von einem Verbrechen. Wie hängen die beiden Erzählperspektiven zusammen und welche gemeinsame Vergangenheit umgibt die Truppe der Hotelgäste?

Die Autorin versteht es von der ersten Seite an, einen grossen Spannungsbogen zu schaffen, wozu sowohl die einsame Location in den Bergen als auch die sehr unterschiedlichen Charaktere der Hotelgäste, insbesondere des extrovertierten Besitzers, einen grossen Anteil haben. Lange weiss man nicht, wer oder was hinter dieser Zusammenkunft steckt, der Knoten löst sich erst in einem fulminanten und für mich sehr überraschenden Finale.

So liebe ich Psychothriller, Conny Lüscher hat mich mit ihrem Buch wieder einmal vollends begeistern können!

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Eine schwierige Mutter-/Tochterbeziehung

Der Morgen nach dem Regen
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Johanna war lange Zeit für die Vereinten Nationen in aller Welt unterwegs und hat dabei ihre Familie, vor allem ihre Tochter Elsa vernachlässigt. Elsa ist mittlerweile selbst erfolgreiche Anwältin beim ...

Johanna war lange Zeit für die Vereinten Nationen in aller Welt unterwegs und hat dabei ihre Familie, vor allem ihre Tochter Elsa vernachlässigt. Elsa ist mittlerweile selbst erfolgreiche Anwältin beim Europäischen Strafgerichtshof.
Als Johanna in St. Goar am Rhein ein altes Haus ihrer Tante Toni erbt und nach der Trennung von ihrem Mann beschließt, dort zu wohnen und Elsa aufgrund eines Burnouts Ruhe im Haus ihrer Großtante sucht, treffen Mutter und Tochter wieder aufeinander. Alte Konflikte brechen auf. Gibt es eine Möglichkeit, an diesem für beide Frauen wichtigen Ort am Rhein, sich wieder anzunähern?
Trotz des schwierigen Themas hat sich dieser Roman für mich leichtgängig lesen lassen. Die Autorin gibt uns einen Einblick in die Gefühlswelt von zwei starken Frauen, die sich lange Zeit ihre Schwächen und Verletzlichkeiten nicht eingestehen wollen. Durch die abwechselnde Darstellung der Kapitel aus der Sichtweise der beiden Frauen sowie einiger Zeitsprünge, die jedoch leicht nachzuverfolgen waren, hatte ich als Leserin zeitig einen guten Zugang zu beiden Frauen. Unverständnis meinerseits wandelte sich im Laufe der Geschichte immer weiter in Verständnis für beide Seiten. Die Tatsache, dass die verstorbene Tante Toni immer noch als gedankliche Ratgeberin im Hintergrund agiert, machte die Geschichte zusätzlich sehr menschlich für mich.

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