Ein Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit
Der Tod spielt auf der LuisenburgAuf der Luisenburg werden die Festspiele aufgeführt und ausgerechnet als Kriminaloberkommissarin Klara Stern einer Aufführung zusieht bricht der "Boandlkramer" auf der Freilichtbühne tot zusammen. Klara ...
Auf der Luisenburg werden die Festspiele aufgeführt und ausgerechnet als Kriminaloberkommissarin Klara Stern einer Aufführung zusieht bricht der "Boandlkramer" auf der Freilichtbühne tot zusammen. Klara Stern vermutet sofort dass der Darsteller nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Mit ihrem Chef Johann Kranzfelder taucht sie in die Theaterwelt hinein in dem es von Misstrauen und Lügen nur so wimmelt.
Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt und passen sehr gut in diesen Krimi hinein und die Spannung kommt dabei auch nicht zu kurz.
Fazit: Dieser Regionalkrimi umfasst 13 Kapitel und spielt sich im Oberpfälzer Wald, genauer gesagt in Holzwiesenreuth, ab. Ich habe ja schon das Vorgängerbuch gelesen und war deshalb schon gespannt auf die Fortsetzung und ich wurde nicht enttäuscht. Der Dialekt kommt zwischendurch zum Vorschein und es gibt immer mal wieder kleinere Rückblenden zum vorherigen Buch und einige Protagonisten spielen in dieser Story wieder mit. Kranzfelder ist sympathisch obwohl er dem Leser gegenüber doch eher ruppig erscheint. Er hat eine bodenständige Art und ein ganz normales Privatleben das sich mit den Ermittlungen in Waage hält. Die Atmosphäre ist meiner Ansicht nach eher unaufgeregt und heiter so dass ich während des lesens auch mal schmunzeln durfte. Die Story hat sich für mich persönlich ein klein wenig hingezogen aber noch vor der Hälfte der Story zog die Spannung an. Mit der Zeit wurden die Verdächtigen immer komplexer da sie alle zusammen Schauspielkollegen sind. So konnte ich selbst miträtseln und war gespannt auf die Auflösung am Ende des Buches. Diese Story hat mich - im Gegensatz zum ersten Band - leider nicht richtig fesseln können. Trotzdem war dieser Krimi für mich amüsant, heiter und unterhaltsam zu lesen. Für einen Krimi - und Cosyfan also genau richtig. Dieses ist der zweite Band dieser Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt das Vorgängerbuch zu kennen. Ich vergebe für diesen Regionalkrimi sehr gerne vier Sterne.