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Veröffentlicht am 12.11.2023

Rentiere

Lichterzauber in Schweden
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Zusammenfassung:
Lilje Sommer ist für einen Artikel über den traditionelle Wintermarkt nach Jokkmokk, in den Norden Schwedens, geflogen. Dort erwarten sie Kälte, Rentiere und zahlreiche andere Touristen. ...

Zusammenfassung:
Lilje Sommer ist für einen Artikel über den traditionelle Wintermarkt nach Jokkmokk, in den Norden Schwedens, geflogen. Dort erwarten sie Kälte, Rentiere und zahlreiche andere Touristen. Leider sind es so viele Touristen, dass die Hotels total ausgebucht sind und bei der Umbuchung des Hotelzimmers auf ihren Namen wohl ein Fehler unterlaufen ist. Nun steht sie vor der Wahl: in der Lobby schlafen oder sich mit einem gutaussehenden Mann das Zimmer teilen. Juha kommt aus Jokkmokk, seine Familie züchtet Rentiere und führt ein traditionelles Leben als Volk der Sámi. Er selbst ist losgezogen um zu studieren und seiner Familie sowie seinem Land anderweitig zu helfen. Auf dem Wintermarkt hält er verschieden Vorträge über die Bedeutung des Umweltschutzes und kommt so immer wieder auch mit Lilje ins Gespräch. Diese merkt recht früh, dass die Landschaft der Region in Gefahr zu sein scheint.

Schreibstil:
Anna Lindqvist hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Kultur der Sámi hat sie toll dargestellt und die Landschaft fantastisch beschrieben. Da das Setting nicht fiktiv, sondern real ist, konnte man durch die verschiedenen Bilder ein sehr gutes Gefühl für die Gegend bekommen.

Charaktere:
Lilje ist eine äußert neugierige und kommunikative Person. Mit ihren blauen Haaren sticht sie aus der Menge des Wintermarktes hervor. Sie ist feinfühlig, emphatisch und klug. Als Journalistin für Traumziele braucht sie genau diese Eigenschaften. Doch sie ist genauso aufgeschlossen für die indigene Kultur der Sámi und finde die Einflüsse äußerst interessant.
Juha lebt in Stockholm und arbeitet dort als Wissenschaftler. Er setzt sich für den Erhalt der Natur also ein harmonisches Zusammenleben zwischen Menschen und der Natur ein. Nach Jokkmokk wurde er geschickt um von Interessierten Vorträge zu halten. Glücklicherweise lässt sich dieser Aufenthalt gut mit einem Familienbesuch kombinieren. Doch auch ein unangenehmes Ereignis steht für ihn an und das resultiert aus seiner Vergangenheit.

Fazit:
Lichterzauber in Schweden hat mir sehr gut gefallen. Die Kultur und die Landschaft hat man sehr gut vermittelt bekommen. Das Buch hatte insgesamt eine sehr gemütliche Atmosphäre, die durch verschiedene Ereignisse kurzweilig gestört wurde. Einzig und allein das Drama am Ende des Buches war mir etwas zu viel und wäre angenehmer zum Lesen gewesen, wenn sich die beiden Charaktere so gelassen, wie im bisherigen Buch, verhalten hätten. Dennoch eine tolle Geschichte, die mir mehr geben konnte, als ich erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

das Leben im Tower von London

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
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Zusammenfassung
Maggie Moore lebt im Tower von London. Dort arbeitet sie im Ticketverkauf und kann in ihrer Freizeit in der wunderschönen Umgebung des Towers in ihren Büchern lesen. Doch das Leben im ...

Zusammenfassung
Maggie Moore lebt im Tower von London. Dort arbeitet sie im Ticketverkauf und kann in ihrer Freizeit in der wunderschönen Umgebung des Towers in ihren Büchern lesen. Doch das Leben im Tower bereitet andere Hürden. Neben der allgemeinen Auffassung, dass im Tower niemand wohnen kann und somit auch keine Lieferdienst das Essen standartmäßig liefert, wird Maggie auf Schritt und Tritt von den Sicherheitskameras verfolgt. Somit weiß die gesamte Besatzung des Towers alles immer recht schnell, was Maggie unfassbar wenig Privatsphäre bietet. Auch das Dating bleibt auf kurzer Strecke zurück. Doch als ein Zwischenfall mit einem Gardisten sie etwas aus der Bahn wirft, steht es für sie fest. Fünf Männern gibt sie die Chance bei einem Date und der Richtige wird bestimmt unter ihnen sein. Doch was soll sie tun, wenn der Gardist ihr nicht mehr aus dem Kopf geht.
Schreibstil
Megan Clawson hat einen sehr gefühlsbetonten und witzigen Schreibstil. Sie schreibt aus der Perspektive von Maggie, teilt dem Leser viele interessante Fakten über den Tower mit und liefert einen spannenden Einblick in den Alltag. Sie selbst wohnt, wie auch ihre Protagonistin, im Tower und ist Tochter eines Beefeaters.
Charaktere
Maggie ist eine sympathische Protagonistin. Ihre verpeilte, verträumte Art macht sie greifbar und lustig. Sie lebt mit ihrem Vater, einem Beefeater, im Tower von London und arbeitet im Ticketverkauf. Doch diese Arbeit erfüllt sie nicht, zudem wir sie von ihrem Chef sowie den Kolleginnen gemobbt. Ihr Ex-Freund macht ihr zusätzliche Probleme, weil er nicht war haben möchte, dass diese Beziehung beendet ist. Als Maggie nach einem langen, unschönen Tag auf dem Weg nach Hause ihren Tagträumen nachhängt, stößt sie mit einem der Gardisten zusammen. Wenig begeistert von diesem Zwischenfall verschwindet er auch schon wieder. Doch Maggie lässt das nicht einfach auf sich sitzen. Tapfer, nahbar, voller Selbstzweifel und urkomisch stellt sich Maggie ihren Ängsten, ihrer Zukunft und ihrem Ex-Freund.
Fazit
Das Buch hat mich wirklich sehr unterhalten. Anfangs brauchte ich etwas um in das Buch zu kommen. Das Tempo des Buches würde ich als Slow-Burn beschreiben. Maggie und Freddie kommen sich zwar immer wieder näher, doch zieht er sich zurück und der Deal mit den Dates lenkt den Fokus auf andere Männer. Mir persönlich haben noch ein paar süße Moment zwischen den Beiden gefehlt. Die Truppe der Gardisten rund um Freddie war wunderbar. Der Humor und die Dynamik haben mir so gut gefallen. Zusammenfassend konnte mich zwar der Humor fesseln, die Liebesgeschichte aber nicht vollends überzeugen. Dennoch ein tolles Buch um einfach mal ein paar leichtere Lesestunden zu haben und Lachen zu können.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

not broken, just bent

Begin Again
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Zusammenfassung
Allie ist auf der Suche nach einem Zimmer. Hier in Woodshill will sie ihre frische gewonnene Freiheit auskosten. Doch die Wohnungssuche gestaltet sich schwieriger als erwartet. Ihre letzte ...

Zusammenfassung
Allie ist auf der Suche nach einem Zimmer. Hier in Woodshill will sie ihre frische gewonnene Freiheit auskosten. Doch die Wohnungssuche gestaltet sich schwieriger als erwartet. Ihre letzte Hoffnung liegt in der Wohnung von Kaden White. Doch dieser stellt Regeln für das zusammenleben auf. Die Wichtigste: zwischen den Beiden wird nichts laufen.
Schreibstil
Mona Kasten hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Sie behandelt die sensibleren Inhalte vorsichtig und füllt die gelösten Momente mit Witz und Humor.
Charaktere
Allie ist eine tolle Protagonistin. Sie hat in ihrer Vergangenheit einiges durchgemacht. Dies deutet sich immer mal wieder an, wird jedoch erst recht spät im Buch aufgelöst. Das Verlangen nach Freiheit verbindet Kaden und sie miteinander. Allie will endlich auf eigenen Beinen stehen und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Vor allem will sie aber so akzeptiert werden wie sie ist und einfach nur angenommen werden.
Kaden ist anfangs ein doch sehr gewöhnungsbedürftiger Mitbewohner. Mit seiner mürrischen Art und den ganzen Regeln macht er es Allie nicht gerade leicht. Doch so nach und nach scheint sie zu ihm durchzudringen.
Fazit
Allie und Kaden haben mir sehr gut gefallen. Beide haben ihre Päckchen und beide versuchen selber damit klar zu kommen. Die Konversationen zwischen beiden waren unterhaltsam, aber in den schlimmeren Momenten kam Allie mehr aus sich raus. Das Vertrauen, dass sie Kaden in der Situation entgegenbrachte, hätte ich mir von ihm auch gewünscht. Seine überstürzte Reaktion gegen Ende konnte ich leider kaum nachvollziehen. In Dawn und Scott waren tolle Freunde und in der Gruppe habe ich mich pudelwohl gefühlt. Ich bin auf Band 2 gespannt, da wir hier etwas von Dawns Geschichte erfahren.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

a very risky gamble

The Inheritance Games
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Zusammenfassung
Avery Grambs ist 17 Jahre alt und hat ihre Mutter verloren. Jetzt liegt ihr Fokus darauf die Highschool fertig zu machen und optimalerweise ein Stipendium zu ergattern. Doch urplötzlich ...

Zusammenfassung
Avery Grambs ist 17 Jahre alt und hat ihre Mutter verloren. Jetzt liegt ihr Fokus darauf die Highschool fertig zu machen und optimalerweise ein Stipendium zu ergattern. Doch urplötzlich sitzt ein eingebildeter Typ vor ihr und verlangt ihre Begleitung zur Testamentseröffnung von einem gewissen Tobias Hawthorne. Hierbei fällt sie fast aus allen Wolken, als er seine gesamte Familie enterbt um es ihr zu vermachen. Doch eine Bedingung hat die ganze Sache. Avery muss ein ganzes Jahr in Hawthorne House verbringen, zusammen mit der frisch enterbten Familie. Doch Tobias Hawthorne hat ihr nicht nur sein Vermögen hinterlassen. Auch einen Brief, der nur noch mehr Fragen aufwirft.

Schreibstil
Jennifer Lynn Barnes schreibt in sehr angenehmen kurzen Kapiteln. Aus der Sicht von Avery erleben wir das Leben der High Society und die fantastischen Winkel von Hawthorne House. Mitreißend und spannend ist die Geschichte der Jungs und die Suche nach der Lösung des Rätsels des Tobias Hawthornes verpackt.

Charaktere
Avery ist eine sehr bodenständige, kluge junge Frau. Sie hat ihre Mutter verloren und ihre einzigen beiden Bezugspersonen sind ihre Freundin Max und ihre Halbschwester. Jeden Morgen trifft sie sich mit einem Obdachlosen im Park um mit ihm Schach zu spielen, wenn sie gewinnt, dann darf sie ihm ein Frühstück spendieren mit dem Geld, dass sie eigentlich gar nicht über hat. Nach der Schule stürzt sie sich in die Arbeit um auch etwas Geld mit nach Hause bringen zu können. Das Erbe sollte eigentlich wie ein Geschenk des Himmels wirken, aber es bringt für Avery viele neue, große Herausforderungen mit sich. Denen sie sich stellt.
Die Hawthorne Brüder. Jameson, Grayson, Nash und Xander. Sie alle unterscheiden sich total voneinander, doch eins verbindet sie. Die Neugier, wieso Avery nun die Alleinerbin sein soll. Während Nash und Xander die ganze Sache recht sportlich sehen, ist Grayson mehr als nur misstrauisch und wittert eine Gefahr für die gesamte Familie in Avery. Jameson hingegen ist komplett auf die Rätsel seines Großvaters fixiert und sieht in Avery eine Chance. Doch was ist das letzte große Rätsel von Tobias Hawthorne?

Fazit
Trotz das ich im Moment recht wenig Zeit zum Lesen hatte, bin ich immer wieder gut in das Buch gekommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Details mit denen das Buch punktet, halfen mir sehr in das Buch zu kommen. Die Charaktere sind sehr liebvoll gestaltet und vor allem Avery hat bei mir, mit ihrer ruhigen, durchdachten Art, viele Pluspunkte gesammelt. Auch das Rätsel, welches sich durch das gesamte Buch zieht hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil.
Als kleine Randbemerkung möchte ich noch sagen, dass der Klappentext das Buch als Thriller ausweist. Hierzu habe ich nicht wirklich viele Anhaltspunkte gesehen. Leser, die den Thrill nicht so gerne mögen, sollten sich nicht davon abschrecken lassen.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

wichtige Themen, humorvoll

Elternabend
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Zusammenfassung
Sascha Nebel kommt sich vor wie in einem Film. Kaum sitzt er in dem Auto, dass er klauen sollte, erscheint eine Horde Klimaaktivisten. Eine davon entscheidet sich mit einem Baseballschlager ...

Zusammenfassung
Sascha Nebel kommt sich vor wie in einem Film. Kaum sitzt er in dem Auto, dass er klauen sollte, erscheint eine Horde Klimaaktivisten. Eine davon entscheidet sich mit einem Baseballschlager auf das frisch geklaute Auto einzuschlagen. Zu allem Unglück taucht vor ihm auch noch die Polizei auf, welche eigentlich die Klimaaktivisten im Auge hatten. Sascha und der schlägerschwingenden Aktivistin, welche er schnell Wilma tauft, bleibt keine andere Wahl als Flucht. Doch kaum, dass sie dieser Situation entflohen sind, sehen sich beide einem Elternabend ausgesetzt. Spontan schlüpfen sie in die Rollen von Lutz und Christin Schmolke, welche bisher bei keinem Elternabend anwesend waren und dessen Kind der größte Rüppel der Klassenstufe ist.
Hierbei möchte ich auf die Triggerwarnung zu Anfang des Buches hinweisen. Es werden sensible Themen behandet, welche bei diesem Umriss und dieser Grundgeschichte nicht so schnell zu vermuten sind.

Schreibstil
Elternabend war mein erstes Buch von Fitzek. Der Schreibstil war überaus humorvoll und unterhaltend. Die Schauplätze wurden detailliert beschrieben und die Charakterzeichnung hat mit gut gefallen. Lediglich eine sehr subjektive Kleinigkeit hat mich etwas gestört und das waren die Rückblenden, welche die Geschichte nicht weiterbrachten.

Charaktere
Sascha Nebel sitzt mit einer Hortensie bewaffnet in einem eigens geklauten Auto und will sich nur auf dem Weg zu seiner Tochter Lara machen, da diese heute Geburtstag hat. Sascha habe ich als sehr sympathischen Charakter wahrgenommen. Er hat eine schwierige Vergangenheit, die sein normales Leben hauptsächlich durch Fremdeinwirkung aus den Fugen hat geraten lassen. Er analysiert die Menschen um sich und zeigt sich als sehr feinfühliger Charakter.
Wilma/Christin ist ebenfalls ein sympathischer Charakter. Nachdem sie ihren eigentlichen Plan, der Autodemolierung nicht vollständig zu Ende bringen konnte. Findet sie sich als Mutter des Hector Schmolke auf einem Elternabend wieder.

Fazit
Die Geschichte hält auf jeden Fall einiges für die Lachmuskeln bereit. Dies ist dem Protagonisten Sascha sowie auch den faszinierenden Nebencharakteren geschuldet. Fitzek schafft es eine äußerst wichtige Thematik humor- und dennoch gefühlvoll zu verpacken. Es war spannend zu sehen, wie die Probleme des kleinen Hector ans Licht traten und Sascha parallel seine eigenen Päckchen bearbeiten konnte.

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