Velia lebt mit Ende 20 bei ihren Eltern, eine eigene Wohnung in Neapel kann sie sich nicht leisten. Ihre Jobs hat sie immer nur kurzfristig, denn ihre Liebe zum bayerischen Landwirt Niklas, zu dem sie immer wieder fährt, macht ihr einem langfristigen Berufsleben einen Strich durch die Rechnung. Die Fernbeziehung ist auch für die Liebe Gift und als ihre Tante auf Capri Hilfe in der Urlaubszeit benötigt, nimmt Velia gerne an. Dort trifft sie auf den Schuster für traditionelle Sandalen, Ennio, und sie verliebt sich in den schüchternen jungen Mann. Wer wird am Ende ihr Herz erobern?
Ein typischer Liebes- und Frauenroman vor wunderschöner Kulisse. Urlaubsgefühle, Sonne, Stand, Liebe und Herzschmerz wunderschön vereint. Man merkt der Autorin an, dass sie Bayern wie Italien kennt und schätzt.

New York ist eine Stadt voller Glamour und luxuriöser Apartments genauso, wie sie eine Stadt der Armen ist. Als Louise mit Ende 20 in die Stadt kommt träumt sie von einem schönen Leben als Schriftstellerin. Der Traum zerplatzt, sie wohnt ärmlich, arbeitet viel zu viel zu geringem Lohn. Das ändert sich, als sie auf Lavinia trifft, einer jungen Frau, die alles hat. Sie lebt im Luxus, ist selbstbewusst und beliebt. Ihr Leben teilt sie über die sozialen Medien mit dem Rest der Welt und bald gehört auch Louisa dazu. Bald kann sie sich ihr altes, armes Leben nicht mehr vorstellen und wird immer mehr von Lavinia abhängig. Die Freundschaft droht zu kippen.
Die beiden Seiten New Yorks werden am Beispiel der beiden jungen Frauen sehr gut beschrieben, man lebt und leidet mit Louisa und Lavinia mit.

Von dem namenlosen Ich-Erzähler erfahren wir vom Beginn der Freundschaft mit Felix. Von Kindesbeinen an kennen sich die Zwei, erleben Raufereien und ausgeschlagene Milchzähne. Mit 15 Jahren sind sie im Urlaub in Frankreich, Felix, der risikofreudige nimmt ihn mit auf die Klippen. Was für Felix pure Freude ist, macht dem Erzähler Angst. Sie stehen einen Schritt vom Tod entfernt. Wie sieht ihr Leben in vielen Jahren aus, bleiben sie Freunde?
Jahre später ist Felix zu einer Asienreise aufgebrochen. Seit 4 Wochen hat er kein Lebenszeichen von sich gegeben und seine Mutter hat Angst um ihn. Sie bittet den Freund darum, sich auf die Suche nach Felix zu begeben.
Sehr atmosphärisch und lebhaft erzählt Fabian Busch die besondere Freundschaft der beiden jungen Männer, über Mut und Leichtsinn, über Verantwortungsbewusstsein und Spaß.

Der 2. Weltkrieg hat ein zerstörtes Deutschland hinterlassen. Die beiden, sehr ungleichen Schwestern Margarete und Helga haben ihre Eltern und den Verlobten verloren und stehen vor den Trümmern Hamburgs. Eine Anzeige, dass in Island Arbeitskräfte gesucht werden, lässt sie dieses Abenteuer in ein anderes Land wagen. Sie möchten ihr Glück dort finden. Für Margarete wird es das auch, sie verliebt sich und bleibt dort. Helga hingegen reist wieder zurück in die alte Heimat. Etwas ist zwischen den Schwestern vorgefallen. Nun, 2017, steht der 90. Geburtstag Margaretes bevor und Helga fährt das erste Mal, diesmal mit Tochter und Enkelin, wieder nach Island.
Der Roman spielt in zwei Zeitebenen und wechselt immer wieder hin und her. Das harte Leben der Nachkriegszeit und die beiden verschiedenen Länder werden interessant miteinander verwoben.

Bell und Harry wachsen in verschiedenen Welten auf. Harry lebt in London, Stress und Aktivitäten um ihn herum. Sein Vater ist ein nervöser Journalist und benötigt dringend Ruhe. So beschließt die Familie, den Sommer auf dem Land in Yorkshire zu verbringen. Dort trifft Harry erstmals auf Bell und die beiden werden Freunde. Sie stromern durch die Gegend und erleben jede Menge Abenteuer, auch gefährliche, wie ihre Erkundung einer alten Silbermine, in der sie verschüttet werden. Jeden Sommer fährt Harry mit seiner Familie in dieses kleine Dorf, die Freundschaft festigt sich mit der Zeit.
Die Zwänge der Stadt wie die Freiheiten des Landlebens sowie die Freundschaft und die Abenteuer bestimmen diesen Familienroman. Für mich ein Buch, dass auch für Heranwachsende sehr gut geeignet ist.