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Veröffentlicht am 09.04.2021

Dance with me

Feinde mit gewissen Vorzügen
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Inhalt
Seit Jahren sind Tobias und Sophia wie Hund und Katze, ständig finden sie einen Grund zum Streiten. Doch dann nimmt ihre Schule Austauschschüler aus Argentinien auf und die Lehrer halten es für ...

Inhalt
Seit Jahren sind Tobias und Sophia wie Hund und Katze, ständig finden sie einen Grund zum Streiten. Doch dann nimmt ihre Schule Austauschschüler aus Argentinien auf und die Lehrer halten es für eine gute Idee, dass die eigenen Schüler Tango tanzen lernen. Es kommt, wie es kommen muss, und Tobias und Sophia sollen ein Paar bilden. Natürlich sind sie alles andere als begeistert, doch als ihre Austauschpartner, Thaigo und Valentina, sie in den Wahnsinn treiben, reißen sie sich zusammen, schließlich gilt es eine Wette zu gewinnen.

Meine Meinung
Vielleicht kennt der ein oder andere Amelie Murmann als Bloggerin, so habe auch ich sie kennengelernt. Ich habe es geliebt ihre Rezensionen zu lesen, daher habe ich mich auch auf ihre Geschichten gefreut.

In dieser geht es um Tobias und Sophia. Sie kenne sich schon lange und streiten immer wieder miteinander. Viele sehen in den Streitereien eine gewisse Gefühlsbekundung, doch dem würden die Beiden nie zustimmen. Zumeist spielen sie gegeneinander, doch als ein neuer Feind auftaucht, wird ihnen klar, dass sie nur mit vereinten Kräften gewinnen können. Allerdings ist es gar nicht so einfach, wenn man kein Vertrauen zueinander hat.

Die besagten Feinde sind Thaigo und Valentina, zwei Austauschschüler aus Argentinien. Sie bilden ein Tanzpaar, das scheinbar sehr gut Tango tanzen kann. Natürlich werden sie je bei Tobias und Sophia einquartiert und treiben diese mit ihren Starallüren in den Wahnsinn. Bei solchen Feinden muss der eigene Krieg begraben werden, schließlich gibt es schlimmeres zu bekämpfen.

Voller Witz wird der Wettstreit zwischen den Paaren dargestellt, aber auch die Anziehung zwischen Tobias und Sophia. Man merkt sofort, dass da eine große Anziehungskraft zwischen ihnen herrscht, sie verbergen ihre wahren Gefühle, weil sie diese wahrscheinlich gar nicht richtig kennen.

Amelie Murmann schreibt äußerst unterhaltsam über den Ehrgeiz der Protagonisten, den Wettstreit und allem dazwischen. Ihr gelingt es ungemein gut das Chaos und alles daran angeschlossene in Worte zu fassen und mit jeder neuen Seite ein Grinsen auf das Gesicht des Lesers zu zeichnen. Zu gerne würde man bei einer Tanzstunde von Tobias und Sophia spicken, denn es scheint äußerst unterhaltsam zu sein.

Richtig genial ist auch die Wette, die die Paare angeleiert haben. Sie sorgt zum Ende der Geschichte für viele Lacher, denn der Einsatz ist kindisch und peinlich. Zum Glück trifft es aber alle zu ihrem Part.

Fazit
Eine Kurzgeschichte, die mit viel Witz und einer süßen Lovestory zu überzeugen weiß. Amelie Murmann schreibt einfach, humorvoll und unglaublich lebensecht. Ihre Protagonisten sind chaotisch aber doch liebenswert, weshalb es Spaß macht zu sehen wie sie irgendwie zusammen finden.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Verwirrspiel

Boy in a White Room
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Inhalt
Er erwacht in einem weißen Raum, der weder Fenster noch Türen hat. Weder erinnert er sich an sich selbst, noch kann er seinen Körper fühlen. Eine künstliche Stimme behauptet sein Zugang zur Außenwelt ...

Inhalt
Er erwacht in einem weißen Raum, der weder Fenster noch Türen hat. Weder erinnert er sich an sich selbst, noch kann er seinen Körper fühlen. Eine künstliche Stimme behauptet sein Zugang zur Außenwelt zu sein und so beginnt er seine Suche nach der Wahrheit im Internet. Seine Recherchen ergeben, dass er Manuel Jaspers ist und scheinbar bei einem Vorfall schwer verletzt wurde. Sein Vater bestätigt die Geschichte kurz darauf. Als Milliardär hat er alles getan, um seinen Sohn zu retten, auch wenn es hieß dessen Verstand in einen Computer zu überführen. Schon bald muss Manuel aber feststellen, dass etwas an dem Ganzen nicht stimmt. Warum versucht sein Vater alles, um ihn von dem Mädchen fernzuhalten, dass ihm vage bekannt vorkommt? Weshalb versucht er ihn immer stärker zu überwachen? Gibt es für ihn überhaupt eine Chance zu erfahren, was wirklich vor sich geht?

Meine Meinung
Mit “Boy in a White Room” gestaltet Karl Olsberg einen dystopisch angehauchten Jugendthriller, dessen Handlung den Leser dazu zwingt alles immer wieder zu hinterfragten. Es ist ein Spiel mit der Wahrheit und der Realität, denn nichts ist so, wie es scheint.

So erwacht Manuel, der zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung von seiner Identität hat, in einem Raum ohne Ausweg. Da ist nur eine künstliche Stimme, die sich Alice nennt, die ihm aber Zugang zum Internet gewährt, ohne ihm aber zu helfen. Manuel findet recht schnell durch Recherchen Hinweise auf sich selbst und seine Familie, schließlich gibt es nicht viele Menschen mit der Möglichkeit seine derzeitige Situation zu gewährleisten.

Das Internet zeichnet ihn als den Sohn eines Milliardärs aus, der bei einem Vorfall schwer verletzt wurde. Da sein Vater an höchst fortschrittlichen Firmen beteiligt ist, hat er alle Möglichkeiten ausgenutzt, um Manuel zu retten. Sein Verstand befindet sich nun in einem Computer. Dank moderner Technik bekommt er jedoch die Möglichkeit einen Blick in die Realität werfen zu können. Drohnen und Streams lassen ihn über den Raum hinaus sehen.

So entdeckt Manuel ein Mädchen, dass ihm vage bekannt vorkommt. Natürlich sucht er den Kontakt zu ihr, schließlich gibt es zu viel, woran er sich nicht erinnert. Doch obwohl er nichts weiter als die Wahrheit für sich sucht, scheint dies seinem Vater zu missfallen. Immer mehr sperrt er ihm den Zugang zu Außenwelt und versucht Einfluss auf ihn zu nehmen. Als er immer mehr zum Gefangenen wird, entdeckt er geheime Nachrichten, die ihn zutiefst verunsichern. Schließlich bleibt Manuel keine andere Wahl, als seine scheinbare Identität zu hinterfragen. Ist er wirklich der, der er zu sein glaubt?

Mit dieser Frage beginnt die Handlung schließlich an Spannung zuzunehmen und das Geschehen nimmt so richtig Fahrt auf. Geschickt spinnt Olsberg ein Netz aus Lügen, bei dem es schwer bleibt einen Überblick über das Mögliche zu behalten. Immer wieder werden Wendungen gesetzt, die absolut alles über den Haufen werfen. Es dauert nicht lange, bis Manuel sich wie Alice bei der Jagd nach dem Kaninchen fühlt, auf die es im Übrigen öfters Anspielungen gibt.

Es ist großartig, wie es dem Autor immer wieder gelingt den Leser hinters Licht zu führen. Er etabliert ein Szenario als die Wahrheit nur um dann alles zu überwerfen und die Spielsteine neu zu verteilen. Gerade wenn man glaubt angekommen zu sein und die Wahrnehmung der Sicherheit sich einschleicht, komm alles ganz anders. Plötzlich breitet sich Unsicherheit aus und ein nagendes Gefühl macht deutlich, dass etwas nicht stimmt. Nichts ist mehr sicher und eine Atemlosigkeit drängt zur Flucht.

Mehrmals ist Manuel gezwungen alles zu hinterfragen und für sich selbst zu kämpfen. Das Problem ist jedoch, dass Manuel absolut keine Ahnung hat, wann der Kampf endet. Wann ist alles vorbei? Das Geniale ist, dass diese Frage nie wirklich beantwortet wird. Dem Leser wird ein recht offenes Ende geboten, bei dem er für sich selbst eine Entscheidung treffen muss. Es ist unglaublich gut geschrieben und ausgearbeitet, sorgt aber auch für Frust, denn natürlich wünscht man sich diese eine finale Antwort, die alles klärt.

Ich bin sehr beeindruckt von den Ideen des Autors. Er zeichnet hier Geschehen aus, die zugleich faszinierend wie auch erschreckend sind. Die gebotenen Möglichkeiten der Technologie erscheinen unglaublich, doch ihre Kehrseiten sind umso furchteinflößender. Seien wir mal ehrlich, auch wenn man nur das Positive davon haben will, jemand wird sicherlich einen Weg finden daraus eine Waffe zu machen. Wir Menschen glauben immer alles kontrollieren zu können, doch die Kontrolle entgleitet uns nur all zu oft.

Fazit
Der Jugendtriller von Karl Olsberg überzeugt durch eine faszinierende Jagd nach der Wahrheit. Zusammen mit dem Protagonisten ist man gezwungen alles zu hinterfragen, denn nichts ist so, wie es scheint. Ohne jegliche Kontrolle schlittert man von Szenario zu Szenario und bleibt ahnungslos wohin das alles führen könnte. Dieses Buch bietet eine ungemein spannende Lektüre, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Agent der Götter

Henry Smart
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Inhalt
So hat sich Henry seine Sommerferien sicherlich nicht vorgestellt. Statt irgendwo einen aufregenden Urlaub zu verbringen, sitzt er dank seinem Vater im deutschen Bayreuth fest. Eine Pizzabestellung ...

Inhalt
So hat sich Henry seine Sommerferien sicherlich nicht vorgestellt. Statt irgendwo einen aufregenden Urlaub zu verbringen, sitzt er dank seinem Vater im deutschen Bayreuth fest. Eine Pizzabestellung ändert für ihn allerdings alles, denn plötzlich steht er nicht nur vor dem germanischen Gott Wotan, er soll für diesen auch arbeiten. Zusammen mit dessen Tochter Hilda und dem Helden Siegfried, soll Henry nach dem Nibelungengold suchen und dieses vor dem Zwerg Alberich beschützen. Eher er sich versieht, ist er bereits Mitten im Geschehen, kämpft gegen Zwerge, macht Zeitreisen und trifft den Leibhaftigen Robin Hood. Doch ein Agent eines Gottes zu sein, ist nicht halb so spaßig wie es klingt. Überall lauern Gefahren, aber wenigstens sind die Ferien nicht mehr langweilig.

Meine Meinung
Auch wenn die Geschichte auf den ersten Blick als ein Abklatsch von Percy Jackson abgetan werden könnte, sollte man sie nicht unterschätzen, denn Frauke Scheunemann verleiht ihr einen ganz eigenen Charme. Zudem hat die Handlung keinerlei Ähnlichkeit zu der des besagten Halbgottes, auch wenn Henry sich ebenfalls viel Chaos entgegenstellen muss.

Henry ist eigentlich ein vollkommen normaler Junge, der sich mit seinen 12 Jahren endlich mal coole Ferien wünscht, doch stattdessen findet er sich in Bayreuth wieder. Sein Vater hat da einen Job als Maskenbildner ergattert, weshalb er sich nun zu Tode langweilt. Als er sich jedoch eine recht ungewöhnliche Pizza bestellt, ändert sich alles. Nicht nur lernt er Hilda und ihre seltsamen Tanten kennen, ihm fallen auch andere ziemlich ungewöhnliche Gestalten auf. Schon bald steht er einem waschechten Gott gegenüber und wird dazu verdonnert für ihn zu arbeiten.

Als Agent des Gottes soll er nun mit Hilda, die eigentlich die Walküre Brundhild ist, den Helden Siegfried und den drei Nornen zusammenarbeiten. Henry ist absolut verwirrt, ahnt jedoch, dass Wotan ein nein nicht akzeptieren wird. Aufgeregt, neugierig aber auch genervt, versucht er sich nun seinem Auftrag zu stellen. An sich klingt die Sache gar nicht so kompliziert, schließlich darf er ja sogar nach London, doch am Ende hat er nicht wirklich ein Verständnis davon, worauf er sich eingelassen hat. Eher er sich versieht, erlebt er den aufregendsten Sommer seines Lebens, jedoch mit der Gewissheit, dass er keinem an seiner Schule davon erzählen kann.

Ohne zu ahnen, was auf ihn zukommt, findet sich Henry plötzlich in Mitten von etwas, was eigentlich nur Mythologie sein sollte. Mal ehrlich, Götter, Riesen und Zwerge gehören sich ins Reich der Fantasie und die Sage um das Nibelungengold sowieso. Wie kann das alles also real sein? Für solche Fragen bleibt Henry jedoch keine Zeit, denn alles vor seinem Vater zu verheimlichen und den ganzen Wahnsinn zu überleben, steht höher auf der To-do Liste. Zudem muss er ja auch für sich verarbeiten, wie cool das Ganze eigentlich ist, wenn auch nicht ungefährlich.

Auf humorvolle Weise nimmt Frauke Scheunemann ihre jungen Leser mit auf ein Abenteuer. An der Seite des kindlichen Protagonisten erfahren sie einige Aspekte der germanischen und britischen Mythologie und bekommen die Gelegenheit sich köstlich zu amüsieren. Perfekt chaotisch und irgendwie auch nörgelnd, bringt sie durch Henrys Sicht die Erlebnisse des Charakters näher an den Leser. All seine Handlungen und Gedanken erscheinen recht passend, weshalb es leicht fällt sich mit ihm zu identifizieren.

Ich finde es toll, wie die Autorin Henrys Charakter gestaltet hat. Sie zeigt an ihm einen typischen 12-jährigen. Mit seiner Neugier und seinem Talent Ausreden zu erfinden, erscheint er nicht älter, als er sein sollte. Es war schön zu lesen, wie er sich dem Chaos stellt und dabei absolut ahnungslos ist, statt der perfekte Held. Neben ihm waren sicherlich die Nornen mein Highlight. Die drei skurrilen Damen lockern viele Situationen auf und sorgen für zusätzlichen Witz.

Schade dagegen ist, dass manches zu einfach und offensichtlich gestaltet wurde. Es war klar, dass einige bestimmte Charaktere auch auf bestimmte Weise handeln würden. Insbesondere zum Ende hin war keine Überraschung mehr zu finden, was sehr schade ist. Natürlich könnte es auch daran liegen, dass ich nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehöre und mehr Hintergrundwissen zu den besagten Charakteren besitze, als manch jugendlicher Leser.

Fazit
Mit einem unvorhergesehenem Abenteuer für den jungen Helden führt Frauke Scheunemann in die Welt des göttlichen Agenten Henry Smart ein. Spannend, wenn auch etwas erahnbar, wird auf humorvolle Wiese die chaotische Suche nach dem Nibelungengold in die Gegenwart geholt. So darf der junge Agent an der Seite seiner neuen Mitstreiter so manch verrückte Unternehmung machen. Eine seltsam eigentümliche Lektüre, deren Verschlingen sicherlich für Begeisterung sorgen kann.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Eine süße Liebesgeschichte fürs Herz

When We Dream
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Inhalt
Chicago ist groß, laut und voller Menschen, nicht unbedingt der Ort, an dem Ella sich wohlfühlt. Ihre Welt ist nämlich voller Bücher und Zeichnungen, die aber hinter ihrem vernünftigen Studium anstehen ...

Inhalt
Chicago ist groß, laut und voller Menschen, nicht unbedingt der Ort, an dem Ella sich wohlfühlt. Ihre Welt ist nämlich voller Bücher und Zeichnungen, die aber hinter ihrem vernünftigen Studium anstehen müssen. Dann trifft sie auf Jae-yong und der junge Mann verzaubert sie. Sie teilen die Liebe zur Literatur, weshalb schon bald Stunden und Tage voller Unterhaltungen folgen. Doch Ella hat keine Ahnung, dass Jae-yong eigentlich ein Mitglied der weltweit bekannten K-Pop-Band NXT ist. Tausende Mädchen, darunter auch ihre Schwester, schwärmen für ihn. Sie leben vollkommen verschiedenen Leben, weshalb es nur eine Frage der Zeit ist, bis ihre kleine Blase zum Platzen gebracht wird. Oder?

Meine Meinung
Wenn ein einfaches Mädchen sich in einem Star verliebt, kann es nicht gut ausgehen. Oder? Wie viele Romane beschäftigen sich mit eben solcher Thematik?
Auch Anne Pätzolds Trilogie dreht sich um diese unmöglich erscheinende Liebe. Doch diese Geschichte hat zudem die Problematik des K-Pops in sich. Koreas Musikindustrie hat einige Regelungen, die ganz anders erscheinen, als das, was wir normalerweise kennen. Daher ist es umso faszinierender zu lesen, ob es am Ende zu einem Happy End kommen kann.

Als Protagonistin hat Ella von dieser Musik absolut keine Ahnung. Sie schlägt sich durch ein Wirtschaftsstudium, das sie nicht mag, aber belegt hat um ihrer Schwester mal etwas zurückgeben zu können. Nach dem Tod ihrer Eltern lastet nämlich alles auf Melanie, weshalb Ella sich schuldig fühlt. Außerhalb der Uni vergräbt sie sich gerne in Büchern oder vergisst die Welt beim Zeichnen. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester Liv teilt sie sich die Leidenschaft für Disney, weshalb Filmabende oft vorprogrammiert sind. Mit der Liebe hat es bisher nicht so geklappt, aber darum macht sie sich auch all zu viele Gedanken. Jedenfalls nicht, bis sie Jae-yong kennenlernt und seinem Charme verfällt.

Ihre Begegnung ist eher zufällig und Ella hat keine Ahnung, wer er ist. Dieser Umstand scheint ihm aber nicht auszumachen. So entsteht ein kleines Gespräch über Bücher, eher sich ihre Wege wieder trennen. Damit hätte alles vorbei sein können, stattdessen fängt damit aber erst alles an. Denn Ella vergisst etwas, was den Kontakt zwischen ihnen herstellt. Und so entstehen die verrücktesten Unterhaltungen über Nachrichten und schließlich über Telefonate. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht dieses Geheimnis, das nicht lange geheim bleiben kann, schließlich ist er berühmt. Doch es ist eine Sache, ob sie von seiner Berühmtheit hört oder ob die Welt von ihrer Beziehung erfährt.

Spätestens seit Psy oder der Band BTS ist K-Pop auch bei uns bekannter geworden. Daher war es auch an der Zeit diese Art der Musik in Bücher aufzunehmen. Anne Pätzold ist dies überaus gut gelungen. Meine Kenntnis des Musikmarktes in Südkorea ist zwar sehr begrenzt, doch das, was die Autorin hier beschrieben hat, erscheint wirklich gut recherchiert. So schreibt sie über die strengen Verträge, über die Entscheidungsgewalt der Manager und über die straffen Pläne für die Band. Sie hat den strikten Charakter dieses Marktes sehr gut herausgearbeitet, aber auch den kleinen Freiheiten ihren Raum gelassen.

In dem Chaos zwischen dem normalen Leben von Ella und dem strukturiert verplantem von Jae-yong, wird aber auch viel Platz für die Entwicklung der Gefühle gelassen. Die Annäherung zwischen ihnen findet schleichend statt. Unterschwellig flirten sie in ihren Nachrichten, während sie offen über ihre Fangefühle gegenüber Harry Potter diskutieren. Ich finde es ungemein genial, wie die Autorin das miteinander kombiniert hat und dabei die emotionale Ebene so klar erscheinen lässt.

Doch während Ella und Jae-yong sich annähern, scheint sie sich von ihren Schwestern zu entfernen. Melanie ist von Anfang an ziemlich verschlossen, doch zu Liv hat sie eigentlich ein gutes Verhältnis. Allerdings ist diese ein riesiger Fan von NXT, weshalb Ella ihre Verbindung zur Band verschweigt. Es ist dieses Schweigen, das am Ende für viel Chaos sorgt, denn scheinbar lässt es alles zerbrechen.

Anne Pätzolds Roman bietet eine süße Liebesgeschichte, großes Fangirlen über Harry Potter, Disney und K-Pop und natürlich so manch gebrochene Herzen. Die Handlung ist leicht und angenehm, weshalb man durch die Seiten gleitet und schließlich mit Tränen zum Ende kommt. Grausamer Weise gibt es er hier einen Cliffhanger, der einen voller Fragen zurücklässt. Zum Glück der Fans, muss man aber nicht lange auf die Fortsetzung warten, denn diese ist bereits angekündigt.

Fazit
Eine geniale Liebesgeschichte, die auf süße Weise den Leser um den Finger wickelt nur um ihn am Ende ins kalte Wasser zu werfen. Gleichzeitig werden Musik, das Zeichnen und das Lesen so ganz nebenbei zelebriert. Wer mal richtig über Harry Potter Fangirlen will, findet in den Protagonisten die perfekten Partner. Ein absolut begeisterndes Buch.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson 4: Die Schlacht um das Labyrinth
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Inhalt
Eigentlich wollte Percy sich nur eine neue Schule ansehen, doch die Monster scheinen schon auf ihn gewartet zu haben. Bei all dem Chaos läuft es auch noch Rachel in die Arme, dem Mädchen, das durch ...

Inhalt
Eigentlich wollte Percy sich nur eine neue Schule ansehen, doch die Monster scheinen schon auf ihn gewartet zu haben. Bei all dem Chaos läuft es auch noch Rachel in die Arme, dem Mädchen, das durch den Nebel sehen kann. Im Camp Half Blood ist die Situation ebenfalls angespannt, denn die Bedrohung durch Luke und Kronos ist angewachsen. Es wird vermutet, dass das legendäre Labyrinth des Dädalus sich nun unter Amerika befindet und ein Ausgang führt direkt ins Camp. Kronos lässt danach suchen, um seine Feinde ein für allemal zu vernichten. Als Percy und Annabeth davon erfahren, ist ihnen klar, dass sie selbst herabsteigen müssen. Es muss ihnen gelingen vor Kronos das Erbe des großen Erfinders zu entdecken. Doch das Labyrinth ist voller Gefahren. An jeder Ecke lauert etwas und die Zeit läuft ihnen davon. Wird es ihnen gelingen das Camp zu beschützen?

Meine Meinung
Percy Jacksons Abenteuer geht inzwischen in die vierte Runde und die Bedrohung durch Luke und Kronos wird immer größer. Noch hat der Titan nicht die Macht in die Welt der Sterblichen einzudringen, doch seine Armee wächst und es scheint, als wäre er durch nichts aufzuhalten. Sein neuster Plan könnte das ganze Camp gefährden, sollte er seinen Weg durch das Labyrinth finden.

Percy ahnt davon jedoch noch nichts. Eigentlich will er sich bloß die Schule von Paul ansehen, dem neuen Freund seiner Mutter, doch man scheint ihn bereits erwartet zu haben. Zu allem Übel ist da auch noch Rachel, ein Mädchen, das er beim letzten Auftrag getroffen hat. Sie kann durch den tarnenden Nebel sehen, weshalb sie sich von ihm nun einige Erklärungen erhofft. Als auch noch Annabeth auftaucht, wird es kompliziert, denn diese scheint nicht davon begeistert zu sein ihn mit einem anderen Mädchen zu sehen. In dieser Situation wünscht Percy sich plötzlich lieber in einer Schlacht zu sein als zwischen ihnen zu stehen.

Im Camp geht die angespannte Situation weiter. Der neue Ausbilder Quintus nimmt sie hart ran und leitet äußerst gefährliche Wettkämpfe. Doch bei einem solchen Wettstreit entdecken Annabeth und Percy eher zufällig den Eingang zum Labyrinth. Da in den Tiefen dessen die Schmieden des Erschaffers zu finden sind, sollen sie in das Gängesystem herabsteigen um zu verhindern, dass die Erfindungen in die Hände des Kronos fallen. Zusammen mit Grover und Tyson, nehmen sie die Mission an und begeben sich in die Tiefen der Erde. Doch Dädalus hatte das Labyrinth so geschaffen, dass es Verwirrung stiftet und in seinen Gängen so manche Gefahr verbirgt. Schon bald ist dir Gruppe gezwungen sich zu trennen, denn auch dort unten haben Götter ihren Einfluss.

Im Camp geht die angespannte Situation weiter. Der neue Ausbilder Quintus nimmt sie hart ran und leitet äußerst gefährliche Wettkämpfe. Doch bei einem solchen Wettstreit entdecken Annabeth und Percy eher zufällig den Eingang zum Labyrinth. Da in den Tiefen dessen die Schmieden des Erschaffers zu finden sind, sollen sie in das Gängesystem herabsteigen um zu verhindern, dass die Erfindungen in die Hände des Kronos fallen. Zusammen mit Grover und Tyson, nehmen sie die Mission an und begeben sich in die Tiefen der Erde. Doch Dädalus hatte das Labyrinth so geschaffen, dass es Verwirrung stiftet und in seinen Gängen so manche Gefahr verbirgt. Schon bald ist dir Gruppe gezwungen sich zu trennen, denn auch dort unten haben Götter ihren Einfluss.

Mit viel Humor und Spannung lässt Rick Riordan Percys Abenteuer weiter laufen. Während die Handlung auf das große Finale zusteuert, schleichen sich endlich auch deutliche Gefühle ein. Insbesondere der Leser bemerkt die Anziehung zwischen Annabeth, auch wenn sie selbst, sich ihren Gefühlen noch nicht ganz sicher sind. Zudem gibt es auch ein Wiedersehen mit Charakteren, die langsam aber sicher an Wichtigkeit zunehmen. Der Autor macht deutlich, dass ihre Rolle größer sein wird, als man zuvor vermutet hätte.

Es war sehr faszinierend zu lesen, wie Riordan hier wieder die Mythologie mit eingeflochten hat. Ob es das Labyrinth, die Geschichte um Ikarus oder die um Kalypso ist, geschickt wird alles in die Handlung eingeflochten, ohne dabei den Kern der Mythen zu verlieren. Daher kann der Autor unterhalten und gleichzeitig belehren. Sein lockerer und leichter Schreibstil ist dabei überaus einladend und lässt das dicke Buch im Nu verschlungen sein.

Fazit
Eine neue Bedrohung für das Camp Half Blood zwingt Percy und seine Freunde zu einer ungewissen Reise in das legendäre Labyrinth des Dädalus. Während sie sich von Gefahr zur Gefahr kämpfen, müssen sie sich neuen Gegnern stellen und unglaubliche Aufgaben erfüllen. Spannungsgeladen, lustig und emotional wird dabei auch der Weg zum großen Finale eingeleitet, denn nichts scheint den Titanen Kronos noch wirklich aufhalten zu können.

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