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Veröffentlicht am 22.04.2020

Percy Jacksons zweites Abenteuer

Percy Jackson 2: Im Bann des Zyklopen
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Inhalt
Wieder endet ein Schuljahr für Percy Jackson in einer Katastrophe. Die Monster finden ihn einfach überall. Zu allem Übel scheint auch noch Grover in Gefahr zu sein, denn immer wieder träumt Percy ...

Inhalt
Wieder endet ein Schuljahr für Percy Jackson in einer Katastrophe. Die Monster finden ihn einfach überall. Zu allem Übel scheint auch noch Grover in Gefahr zu sein, denn immer wieder träumt Percy von ihm und einer großen Bedrohung. Diesmal scheint selbst das Camp Half-Blood keinen Schutz bieten zu können, denn Thalias Eiche wurde vergiftet, weshalb die Barriere immer schwächer wird. Ein mystisches Artefakt verspricht die Heilung des Baumes, doch niemand weiß so recht wo es sich befindet. Zu gerne würde Percy sich auf die Suche machen, schließlich deuten seine Träume an, dass auch Grover dort sein könnte. Doch der neue Camp-Aufseher hasst ihn und unternimmt alles um ihn schlecht zu machen.

Meine Meinung
Schule ist nie einfach, besonders nicht, wenn man ein Halbgott ist und jederzeit mit Angriffen von Monstern rechnen muss. Percy kennt das nur all zu gut. Gerade war er noch froh das Schuljahr normal und ohne Katastrophen beenden zu können, als es doch ganz anders kommt. Eine Sportstunde wirft alles über den Haufen und macht klar, dass Percy an dieser Schule wohl nicht mehr bleiben können wird.

Camp Half-Blood, die einzige Zuflucht für Kinder wir ihn, bietet diesmal aber auch keinen Schutz mehr. Percy erfährt, dass Thalias Eiche, welche das Camp mit einer Barriere schützt, vergiftet wurde. Um alles aber noch schlimmer zu machen, wurde Chiron entlassen und stattdessen Tantalus eingestellt. Dieser hat es nicht wirklich im Sinn das Camp zu schützen. Viel lieber will er Wettkämpfe veranstalten. Zu Percys Unglück, scheint Tantalus ihn zu verabscheuen. An allem wird ihm die Schuld gegeben und seine Aussagen werden einfach übergangen.

Dies geschieht auch, als Annabeth einen Lösungsvorschlag vorbringt, der die Eiche retten könnte. Die meisten Informationen kommen von Percy und aus seinen Träumen von Grover, doch die Mission wird ihm nicht gegeben. Stattdessen soll Clarisse, eine Tochter des Ares, die Suche übernehmen. Percy wäre jedoch nicht Percy, wenn er seinen Dickkopf nicht durchsetzen würde. Heimlich macht er sich mit Annabeth und Tyson auf den Weg um seinen besten Freund zu retten.

Tyson ist ein Charakter, der in diesem Band zum ersten Mal auftaucht und dabei eine wichtige Nebenrolle einnimmt. Riordan hat ihn so aufgebaut, dass es deutlich wird, dass seine Rolle nach diesem Band nicht endet. Seine Beziehung zu Percy ist schließlich überaus wichtig, denn zwischen ihnen wird ein ganz besonderes Band geknüpft.

So finden sich Percy, Annabeth und Tyson in einem verrückten und gefährlichen Abenteuer wieder. Auf ihrer chaotischen Reise zu Grover begegnen sie alten Bekannten und neuen mythologischen Persönlichkeiten. Das weite Meer offenbart Percy zudem einige Fähigkeiten, von denen er zuvor nicht geahnt hatte, die ihnen aber eine große Hilfe waren.

Obwohl die Handlung voller Spannung und aufregender Kämpfe ist, kommt der Humor nicht zu kurz. Dem Autor gelingt es ernste Auseinandersetzungen und das verworrene Chaos um den Protagonisten toll zu vereinen. Überhaupt ist der Schreibstil von Rick Riordan leicht und einfach. Mit einem ungewöhnlichen Einstig wird das Interesse geweckt und eher man sich versieht, steckt man wieder mitten im Geschehen und verschlingt Seite um Seite.

Ich finde es ungemein faszinierend wie durch geschickte Wendungen die Geschichte immer weitere Kreise zeiht. Charaktere, die auf den ersten Blick einen gewissen Eindruck hinterließen, konnten am Ende vollkommen anders sein. Riordan streut dazu immer wieder Szenen ein, die Hintergrundinformationen bieten oder ein anderes Licht auf die Charaktere werfen. So ist man gezwungen manches immer wieder zu hinterfragen, um seine Einschätzung anzupassen.

Während die Ereignisse zur Rettung von Grover und dem Camp stattfinden, wird im Hintergrund die Handlung fortgeführt, die im ersten Band ihren Anfang nahm. Die Anhänger von Kronos versuchen noch immer einen Weg zu finden, um den Titanen zu erwecken. Dabei nimmt dieser an Macht zu und versucht noch immer seinen Einfluss auf Percy geltend zu machen.

Fazit
Mit Percy Jackson hat Rick Riordan ganz wunderbare Jugendbücher geschaffen. Die Geschichten um den jungen Halbgott sind spannend und fesselnd. Sie schaffen es zu unterhalten, aber auch zu belehren. Die Mischung aus Mythologie und einem fantastischen Abenteuer überzeugt auch im zweiten Band und macht Lust auf mehr.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Naive Protagonistin und viele Ungereimtheiten

MeeresWeltenSaga 1: Unter dem ewigen Eis der Arktis
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Inhalt
Nach dem Tod ihrer Eltern zieht Adella zusammen mit ihren Großeltern nach Norwegen. Das wunderschöne Land hält viele Erinnerungen an vergangene Ausflüge bereit, hilft aber auch den Verlust etwas ...

Inhalt
Nach dem Tod ihrer Eltern zieht Adella zusammen mit ihren Großeltern nach Norwegen. Das wunderschöne Land hält viele Erinnerungen an vergangene Ausflüge bereit, hilft aber auch den Verlust etwas erträglicher zu machen. Bei der Besichtigung einer Eishöhle geschieht aber etwas Unglaubliches. Adella wird von zwei Wesen angegriffen, die scheinbar die Perle an ihrer Kette wollen. Im Kampf um das letzte Geschenk ihrer Eltern, glaubt Adella ihrem Tod ins Auge zu sehen, als sie ins eiskalte Wasser geschleudert wird. Doch wie durch ein Wunder überlebt sie und wird zu einer Meerjungfrau. Aber wie kann das sein und gibt es einen Weg um wieder ein Mensch zu werden? Gezwungen Antworten zu finden, beginnt Adellas Reise durch die Tiefen der Meere.

Meine Meinung
Ehrlich gesagt bin ich zwiegespalten von dieser Geschichte. Mir gefällt die Idee, aber die Umsetzung konnte mich nicht wirklich überzeugen. Da dies aber erst der erste Band ist, besteht noch die Hoffnung, dass in den Folgebänden eine Steigerung stattfindet.
Die Handlung dreht sich um die 16 jährige Adella. Gerade in Norwegen angekommen, wird sie im Kampf um eine Perle in eine Meerjungfrau verwandelt. Gefangen unter der Wasseroberfläche, gebunden an einen neuen Körper und vollkommen ahnungslos, muss das Mädchen einen Ausweg finden. Zum Glück begegnet sie Saniya, einer anderen Meerjungfrau, die sich aber als Media bezeichnet. Sie hilft ihr bei den ersten Schritten in der Wasserwelt und erklärt ihr, dass es vielleicht jemanden gibt, der ihr helfen könnte. Zusammen ziehen sie daher zum Königreich des Nordpolarmeeres, um dort nach Antworten zu suchen. Saniya bleibt aber nicht die einzige Begegnung, die Adellas Reise prägt. Schon bald sieht sie sich mit vielen verschiedenen Charakteren konfrontiert, doch nicht alle haben ihr Bestes im Sinn.

Es klingt an sich nicht übel, wenn man die Rahmenhandlung sie liest, aber leider entscheiden die Details und diese sprechen eher gegen die Geschichte. Adella findet sich plötzlich in der Unterwasserwelt wieder, viel Zeit für Panik verschwendet sie aber nicht. Sie hinterfragt auch nicht viel, denn es scheint wichtiger vor anderen geheim zu halten, dass sie ein Mensch war. Aber auch dieses Geheimnis bleibt nicht lange geheim.
Wie nicht anders zu erwarten, wird sie als Meerjungfrau wunderschön. Ihre Schuppen haben ganz besondere Farben, weshalb sie die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht. Natürlich bekommt sie auch ganz besondere Fähigkeiten, die sonst niemand hat und die noch mehr Aufmerksamkeit erregen.

Angekommen im Königreich des Nordpolarmeeres wird Adella zum Augenmerk gleich mehrerer Männer. Es scheint jedoch, dass die Männer eigene Pläne verfolgen, während Adella in ihrer Naivität sich irgendwie zu allen hingezogen fühlt. Sie vertraut so schnell, hinterfragt aber so wenig. Traurigerweise glaubt sie, dass alle ihre Geheimnisse für sich behalten werden nur, um hinterher enttäuscht zu werden, weil dem ja nicht so ist.

Es ist aber nicht bloß der Charakter von Adella, der schwach ausgeprägt war. Es gab auch einige Ungereimtheiten in der Handlung. Zu Beginn wird bereits gesagt, dass die Meerjungfrauen Säugetiere sind. Dies passt aber nicht zudem, was danach kommt. Säugetiere haben Lungen und müssen daher immer an die Oberfläche zum Atmen, die Meerjungfrauen haben aber Kiemen. Adella beweist ja zudem, dass sie ander Luft nicht atmen kann. Zwischendurch bekommt man das Gefühl, dass die Autorin vergisst, dass alles unter der Wasseroberfläche stattfindet. Alles ist so menschlich gestaltet, mit Betten, Tischen und Stühlen. Außerdem gibt es eine Media, die Wasser zu Kochen bringen kann, um damit Essen zuzubereiten. Versteht mich nicht falsch, spricht ja nicht dagegen, aber mir ist nicht klar, wie das gehen soll. Haben sie auch noch Töpfe, in denen sie das Wasser dann gezielt erhitzen kann?

Auch wenn vieles an der Geschichte schwach ausgearbeitet wurde, gab es doch auch Punkte, die positiv waren. Die Idee an sich hat viel Potenzial, was hoffentlich in den weiteren Bänden stärker zum Vorschein kommt. Die Spannung und das Geheimnis um die Perle, die Adella gestohlen wurde, besteht nach wie vor, denn noch immer ist nicht klar, was es damit auf sich hat. Auch Adellas Verwandlung blieb bis zum Ende ungeklärt. Daher gibt es noch einige offene Fragen, die die Neugier aufrechterhalten.

Fazit
Eine nette Geschichte um das Mädchen Adelle, das zur Meerjungfrau wird und nach einem Ausweg suchen muss. Gefangen in einer fremden Welt, gerät sie in einige Schwierigkeiten und weiß nicht, wem sie ihr Vertrauen schenken soll. Mit ihrem leichten und einfachen Schreibstil kann Valentina Fast überzeugen, mit der Handlung allerdings weniger. Es wurden einfach zu viele Klischees bedient, weshalb einzig die Hoffnung auf Besserung die Neugier auf die weiteren Bände bestehen lässt.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Muss es ein Wassermann sein?

Kiss me at the River!
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Inhalt
Liva ist fest davon überzeugt, dass ihr perfekter Partner nur ein Wassermann sein kann. Diesen zu finden ist allerdings nicht gerade einfach. Nachdem Onlinedating sich als Reinfall erwiesen hat, ...

Inhalt
Liva ist fest davon überzeugt, dass ihr perfekter Partner nur ein Wassermann sein kann. Diesen zu finden ist allerdings nicht gerade einfach. Nachdem Onlinedating sich als Reinfall erwiesen hat, rät ihre Freundin ihr, es mit Speed-Dating zu versuchen. Hier kann sie die Männer schließlich persönlich begutachten und befragen, auch wenn sie nur das Sternzeichen interessiert. Obwohl alles erst auf einen weiteren Reinfall hindeutet, taucht ein Mann auf, der Liva beeindruckt. Doch kann er tatsächlich ihre Kriterien erfüllen?

Meine Meinung
Die typischen Eigenschaften des Fische Sternzeichens sind Einfühlsamkeit, Geselligkeit, Hilfsbereitschaft, Romantik und Verträumtheit. Als negativ werden ihre Beeinflussbarkeit, Labilität, Unzuverlässigkeit und Sentimentalität angesehen.

Leider ist Liva absolut nicht an anderen Sternzeichen interessiert. Für sie steht fest, dass es nur eine perfekte Beziehung mit einem Wassermann geben kann. Sie erfüllen alles, was sie sich wünscht und zudem hat eine Wahrsagerin ihr so etwas vorhergesagt. Daher geht sie allen Männern aus dem Weg, die nicht ihr Wunschprofil erfüllen. Sie versucht es mit Onlinedating und später sogar mit Spped-Dating. Irgendwo muss es doch den passenden Kandidaten geben. Bei einer dieser Speed-Dating Veranstaltungen trifft sie tatsächlich auf den gesuchten Wassermann. Er ist charmant, romantisch und einfach nur verführerisch heiß. Beinahe schon ein zu perfekter Mann.

Ben ist eigentlich Fische, doch da Liva sich unbedingt einen Wassermann wünscht, gibt er vor einer zu sein. Sie hat nämlich sein Interesse geweckt und wenn diese kleine Lüge ihm hilft sie kennenzulernen, warum nicht? Und so kann er die verbissene Frau langsam für sich gewinnen und ihr zeigen, dass nicht alles mit den Sternzeichen zu tun hat.

Wie nicht anders zu erwarten, entsteht zwischen Live und Ben eine erotische Beziehung, bei der aber auch Gefühle ins Spiel kommen. Ben verführt sie, treibt Spielchen mit ihr und bringt sie zu ungewohnten Höhepunkten. Er lässt ihr aber auch Freiraum und zeigt ihr, dass er nicht nur Sex von ihr will. Ihm liegt viel an Liva, was er auch zu beweisen versucht.

In ihrer Kurzgeschichte gibt Aimee Laurent ihren Protagonisten Zeit, weshalb nicht alles gehetzt erscheint. Trotz weniger Seiten, können Liva und Ben sich kennenlernen und eine Beziehung aufbauen, eher Erotik ins Spiel kommt. Es ist schön, dass ihnen diese Kennenlernphase zugestanden wurde. So können sie zu einem interessanten und irgendwie schönes Paar heranwachsen.

Nervig hingegen war Levis Besessenheit von dem Sternzeichen Wassermann. Ihr war der Mensch selber irgendwie weniger wichtig als sein Geburtsdatum. Wie eine Verrückte hat sie nach diesem Merkmal gesucht und dabei alle Männer links liegen lassen, die nicht ihre Kriterium erfüllten. Sie hat nicht mal versucht sie kennenzulernen. Auch an Ben hat sie die Eigenheiten des Sternzeichens gesucht und versucht zu beweisen, dass es Zusammenhänge mit dem Wassermann gibt.
Diese absolute Besessenheit hat sogar die tollen Szenen der Verführung überschattet, dabei hat die Autorin diese wirklich gut ausgestaltet.

Fazit
Die Liebe hat nichts mit dem Sternzeichen zu tun. Genau dies versucht Ben Liva zu beweisen, die sich darauf versteift hat, dass nur ein Wassermann für sie perfekt sein kann. Ein an sich schönes erotisches Abenteuer mit einer nervigen Protagonistin, die immer ihren Kopf durchsetzen muss.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Schmetterlinge im Dunkeln oder eher im Bauch

Schmetterlinge im Dunkeln
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Inhalt
Emma kann es kaum fassen, in ihrem Zimmer sitzt der Mädchenschwarm der Schule, Justus Brandner. Doch es ist nicht so, wie es aussieht, denn scheinbar haben ihre Mutter und sein Vater heimlich eine ...

Inhalt
Emma kann es kaum fassen, in ihrem Zimmer sitzt der Mädchenschwarm der Schule, Justus Brandner. Doch es ist nicht so, wie es aussieht, denn scheinbar haben ihre Mutter und sein Vater heimlich eine Beziehung geführt und nun beschlossen zusammen zu ziehen. Gezwungen ihn nun täglich zu sehen, verursacht bei Emma Schmetterlinge im Bauch. Fest davon überzeugt nicht verliebt zu sein, will sie es durch ein Date mit Justus beweisen. Blöd nur, dass dieser sie abweist und dazu auch noch eine Lüge benutzt. Doch zwischen ihnen herrscht eine Spannung, die so manche Glühbirne zum Explodieren bringt und mehr zu bedeuten scheint, als sie zugeben wollen
.
Meine Meinung
Den Ausdruck “Schmetterlinge im Bauch” kennt vermutlich jeder, was die Autorin hier aber mit “Schmetterlinge im Dunkeln” gemeint hat, galt es herauszufinden.

Die Geschichte dreht sich um Emma Seidel, die sich absolut betrogen fühlt. Da kommt sie nichts ahnend von der Schule Heim und findet ihren Erzfeind, den Mädchenschwarm Justus Brandner, in ihrem Zimmer vor. Alle ihre Sachen wurden in eine kleine Kammer geschafft und ihre Mutter erklärt, dass sie sich nicht anstellen soll. Heimlich hat sie nämlich beschlossen mit ihrem Freund zusammenzuziehen, der zufällig der Vater von Justus ist.

Mit dem Mädchenschwarm und Herzensbrecher konfrontiert, weiß Emma nicht recht, was sie machen soll. Zu allem Übel nistet sich in ihrem Buch ein Schmetterling ein, den sie liebevoll Tiberius nennt und der immer auf Justus zu reagieren scheint. Ihre Freundin Lulu schlussfolgert, dass sie verleibt ist, doch Emma will nichts davon wissen. Nie und nimmer ist sie in ihn verliebt! Ein Date soll dies beweisen, allerdings meint Justus, dass er aus persönlichen Gründen derzeit zu keinem Date bereit ist. Als Emma jedoch erfährt, dass er für die Absage gelogen hat, ist sie außer sich und stellt ihn zur Rede.

Daher gibt es viel Stress zwischen den Beiden, immer wieder bricht Streit aus, denn beide haben Vorurteile dem Anderen gegenüber. Emma würde ihm am liebsten aus dem Weg gehen, nur haben ihre Eltern da einen ganz eigenen Plan. So sollen Emma und Justus mehr Zeit miteinander verbringen um als Familien zusammenzuwachsen. Das Universum scheint aber etwas dagegen zu haben, dass sie sich näher kommen, denn bei jeder Annäherung passiert etwas Ungewöhnliches.

Es ist faszinierend zu lesen, wie Emma und Justus sich zanken. Sie reden oft aneinander vorbei, während sie einander eigentlich näher kommen wollen. Kerstin Ruhkieck zeichnet diese sanften Momente, in denen die wahren Gefühle aufblitzen, mit viel Zartheit und Sehnsucht. Dem Leser ist sofort klar, was sie empfinden, während sie noch nach Antworten suchen.

Um es spannend zu machen, werden einzelne Vorfälle eingebaut, die immer dann passieren, wenn es zwischen den Protagonisten gerade etwas intensiver zugeht. Dank ihnen ergibt der Titel dann auch einen Sinn. Man versteht jedenfalls, wieso die Autorin es so ausgewählt hat. Übrigens finde ich es absolut genial, dass Emma ihrem Schmetterling im Bauch einen Namen gegeben hat. Ihm am Ende aber auch die Freiheit schenken konnte.

Fazit
Eine süße Kurzgeschichte um zwei ungleiche Protagonisten, die plötzlich gezwungen sind mehr Zeit miteinander zu verbringen und dabei die eignen Gefühle erkennen. Witzig und emotional geschrieben, überrascht die Handlung immer wieder mit schönen Wendungen. So macht es Spaß Emma und ihren Tiberius zu beobachten und ihren Weg zu Justus zu verfolgen. Leicht verrückt und chaotisch, aber sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Die Liebe zwischen Cowboy und Tierforscherin

Mustang Creek - Liebe ist mein Gefühl für dich
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Inhalt
Drake Carson ist ein wahrer Cowboy, der seine Ranch und das Landleben liebt. In letzter Zeit sind allerdings einige Probleme aufgetreten, die ihm Kopfschmerzen bereiten. Eins davon ist ein wilder ...

Inhalt
Drake Carson ist ein wahrer Cowboy, der seine Ranch und das Landleben liebt. In letzter Zeit sind allerdings einige Probleme aufgetreten, die ihm Kopfschmerzen bereiten. Eins davon ist ein wilder Hengst, der seine Stuten weglockt. Ein anderes ist eine attraktive Tierforscherin, die eben diesen Hengst beobachten und studieren will. Lucinda Hale untersucht die Auswirkung von Wildpferden auf Farmtieren und wurde dafür von Drakes Mutter dazu eingeladen es bei ihnen zu tun. Und so muss sich der grummelige Mann der schönen Frau stellen, denn trotz seines Unwillen, ist er ein Gentleman und fühlt sich verpflichtet Lucinda bei ihren Untersuchungen zu beschützen. So dauert er gar nicht lange, bis sich auch Gefühle einschleichen.

Meine Meinung
Drake Carson ist der mittlere Bruder der Carsons. In Mustang Creek führt er die Familienranch und kümmert sich um das Land und die Tiere. Er ist ein sehr ruhiger Mann, der sich seine Gefühle nicht immer anmerken lässt.

Anders als seine Brüder, hat Drake keinen Drang sich weit von Mustang Creek zu entfernen. Hier ist sein Land und hier sind seine Tiere. Sie begleiten ihn überall hin und bekommen viel von seiner Aufmerksamkeit. In der Liebe hatte auch er bisher kein Glück, denn zu oft gilt sein Engagement der Ranch statt irgendwelchen romantischen Dates. Daher überrascht es ihn selbst, dass Lucinda ihm so sehr unter die Haut geht.

Die schöne, sture und temperamentvolle Frau stellt sich ihm immer wieder entgegen und bietet ihm die Stirn. Ihre Art macht ihn neugierig, weshalb er sie gerne etwas ärgert und reizt. Obwohl ihr Einsatz für die Wildpferde ihn auf die Palme treibt, kann er nicht umhin sie für ihren Idealismus zu bewundern. Ihre Leidenschaft und ihr Einsatz beeindrucken ihn, doch sein Beschützerinstinkt will sie auch von allen Gefahren durch die Tiere fernhalten.

Lucinda Hale ist eine Tierforscherin und ebenfalls ein großes Herz für Tiere. Dank Blythe bekommt sie die Gelegenheit auf der Carson Ranch ihre Forschungen zu betreiben. Mutig wagt sie sich in die Nähe der Tiere und triebt Drake damit in den Wahnsinn. Allerdings ist Luce, wie sie genannt wird, auch etwas scheu. Sie ist mehr eine Beobachterin als jemand, der anfassen und berühren will. Es macht ihr auch Spaß Drake und seine Brüder zu beobachten, denn obwohl sie sich immer zanken und einander auf die Palme treiben, ist ihre Liebe und Verbundenheit zueinander klar erkennbar. Luce bemerkt auch aber, dass der sture und dickköpfige Drake ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, ihr durch ein Lächeln den Atem raubt und sich langsam in ihr Herz schleicht. Doch erst der absolut romantische Kuss beim Sonnenuntergang überzeugt sie davon, dass sie mehr von ihm will.

Während Drake und Lucinda noch versuchen die Beziehung zwischen ihnen zu definieren, hat der Rest der Familie längst beschlossen, dass sie zusammen gehören. Insbesondere Blythe plant schon voraus und hat beinahe die komplette Hochzeit vorbereitet. Mace und Slater nutzen die Gelegenheit, um Drake zu ärgern und wie es bei ihnen üblich ist, schließen sie auch Wetten ab, was viel Humor in die Handlung bringt.

Neben der Liebesgeschichte liegt ein starker Fokus auch auf den Tieren. Drake hat ja seine Hunde immer um sich, dann sind da noch die Wildpferde. Die Protagonisten versuche alles zu tun, um sie vor Schaden zu bewahren und die Problematiken zu lösen, die sie verursachen. Dabei geraten zwar Drake und Luce immer wieder aneinander, gehen aber auch Kompromisse ein.

Wie schon der erste Band, überzeugt auch dieses Buch mit viel Humor, tollen Charakteren und einer Liebe und Leidenschaft für Tiere und das Land. Mit wunderbaren Beschreibungen erwacht die Ranch mit ihren Bewohnern zum Leben und lädt mit einer gewissen Ruhe zum Verweilen ein. Die Vorfälle mit den Tieren sorgen für Spannung, während Drake langsam beginnt die Romantik in den Alltag einzubringen. Die Carsons selbst überraschen immer wieder und sorgen für viele Lacher, denn die herzlich verrückte Art von ihnen macht einfach Spaß.

Fazit
Auch der 2. Band um die Carson Brüder begeistert wieder mit einer tollen Liebesgeschichte. Als sture Protagonisten machen es Drake und Lucinda einander nicht leicht, doch irgendwie gelingt es ihnen doch zueinander zu finden. Die gemeinsame Leidenschaft für Tiere spielt dabei eine große Rolle. Spannend und witzig geschrieben, bietet die Handlung die perfekte Lektüre für einen gemütlichen Abend.

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