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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Wundervolle Fortsetzung

A Place to Grow
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"A Place to Love" war (abgesehen von der Kurzgeschichte zur "Green Valley Love"-Reihe) mein erstes Buch von Lilly Lucas und direkt ein Volltreffer. Ich habe alles daran geliebt, das Setting, den Schreibstil, ...

"A Place to Love" war (abgesehen von der Kurzgeschichte zur "Green Valley Love"-Reihe) mein erstes Buch von Lilly Lucas und direkt ein Volltreffer. Ich habe alles daran geliebt, das Setting, den Schreibstil, die Figuren.. alles!

Ich habe mich so auf die Rückkehr nach Cherry Hill und das Wiedersehen mit den Charakteren gefreut. In "A Place to Grow" spielen zwar andere Figuren die Hauptrolle, doch ich konnte es trotzdem kaum erwarten.

Für Lilac gibt es nichts Schöneres als ihr Leben auf Cherry Hill. Sie liebt die Obstfarm, ihre Familie und ihren kleinen Laden, in dem sie Kuchen, Kekse, Marmelade und noch viel mehr Selbstgemachtes verkauft. Das jährliche Peach Festival ist ihr Highlight, sie ist Vorsitzende des Komitees und steckt alles in die Organisation. Doch dieses Jahr scheint alles anders zu werden. Bo Radisson ist nach seinem Studium im Ausland zurück in der Stadt und plant große Änderungen für das Fest. Er hat Lilacs Leben schon einmal komplett auf den Kopf gestellt und auch jetzt dauert es nicht lange, bis Lilac und Bo aneinandergeraten..

Auf die Geschichte von Lilac und Bo war ich total gespannt. Lilac mochte ich schon im ersten Band sehr und ich war richtig neugierig, was zwischen ihr und Bo geschehen ist. Lilac ist eine tolle Hauptfigur, in die ich mich wunderbar hineinversetzen konnte. Sie ist toll, sie liebt ihren Laden, ihre Familie, die Farm, das Fest und man spürt ihre Leidenschaft dafür sehr. Mit Bo wurde ich erst nicht so richtig warm, ich konnte ihn nicht so richtig einschätzen, doch das änderte sich je weiter ich im Buch kam. Auch er ist toll dargestellt. Von den Nebencharakteren brauch ich gar nicht erst anfangen, ich fand es toll, die ganze Familie McCarthy und die anderen aus Band 1 bekannten Charakteren wiederzutreffen. Sie wirken alle so lebensecht, sie berühren mich.. einfach toll.

Die Story ist ebenfalls wunderbar. Der Handlungsverlauf ist zwar stellenweise sehr vorhersehbar, gefällt mir aber insgesamt richtig gut. Ich habe mitgefiebert, mitgefühlt, wurde mitgerissen. Wie gesagt, ich konnte es kaum erwarten herauszufinden, was da zwischen Bo und Lilac geschehen ist, war so gespannt, ob sie zueinanderfinden und was nun aus dem Peach Festival wird, was Bo vollkommen verändern will. Es war unterhaltsam, berührend, romantisch, hat einfach Spaß gemacht.
Allerdings muss ich sagen, dass mich "A Place to Grow" nicht ganz so packen konnte wie "A Place to Love". Es ist ein wunderbares Buch, keine Frage, der erste Band war für mich persönlich aber ein richtiges Highlight und da kommt der zweite Teil nicht so ganz ran. Warum genau kann ich allerdings nicht eindeutig benennen.

Das Ende schließt die Geschichte um Lilac und Bo wunderbar ab, im nächsten Band wird es wieder um andere Hauptfiguren gehen. Ich freue mich schon jetzt sehr auf die erneute gedankliche Reise nach Cherry Hill.

Lilly Lucas erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Lilac, hauptsächlich in der Gegenwart, zwischendurch gibts aber auch mal ein Kapitel aus der Vergangenheit, was mir sehr gefiel. Ihr Schreibstil las sich wieder ganz wunderbar und gefiel mir unglaublich gut.

Insgesamt war "A Place to Grow" für mich zwar nicht ganz das Highlight wie der erste Band, es ist aber eine wundervolle Geschichte, die mich sehr überzeugen, berühren und mitreißen konnte. Ich kann die Reihe bisher nur empfehlen und freue mich schon auf mehr.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Gefiel mir nach gewöhnungsbedürftigem Start ziemlich gut

Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche
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Als ich "Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche" in der Vorschau des Verlags entdeckt habe, ist das Buch sofort auf meiner Wunschliste gelandet. Die Geschichte klang toll, voller Humor und mit ...

Als ich "Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche" in der Vorschau des Verlags entdeckt habe, ist das Buch sofort auf meiner Wunschliste gelandet. Die Geschichte klang toll, voller Humor und mit einer schönen Familienstory, auf die ich mich echt gefreut habe.

Frankie erbt von seiner ihm unbekannten Oma fast eine halbe Million Pfund - allerdings unter einer Bedingung. Mit dem Geld soll er sich um seinen Opa kümmern, den er ebenfalls bisher nicht kannte. Frankie hat den Plan, seinem Opa eine unvergessliche Zeit und ein Lächeln zu schenken. Er schreibt eine Bucket List mit ganz vielen Dingen, die er mit ihm gemeinsam erleben will. Eine Heißluftballon-Fahrt, Monster Truck fahren, mit Delfinen schwimmen.. all das ist dank des Geldes kein Problem. Doch wie schafft er es, dass sich sein Opa und sein Vater wieder vertragen?

Ich muss gestehen, dass ich das Buch am Anfang echt gewöhnungsbedürftig fand. Ich hatte eine schöne Familienstory erwartet, mit ein bisschen Streit, durch den Frankie bisher nichts von seinen Großeltern wusste. Das Einzige, um das es ging, war zu Beginn aber Geld. Frankies Eltern haben sich nur für das Erbe interessiert, Frankie hat sich nur für das Geld und die Belohnung, die er kriegen sollte, wenn er sich um seinen Großvater kümmert, interessiert. Frankies Vater steckt immer in Schwierigkeiten, Frankies Mutter kümmert sich auch nicht so wirklich um ihren Sohn. Von Humor und Wärme war keine Spur.
Je weiter ich im Buch kam, desto mehr verschoben sich Frankies Prioritäten und es entwickelte sich zu einer echt schönen Geschichte, bei der er mit seinem neu gewonnenen Großvater einige tolle Dinge erleben konnte. Endlich wurde es humorvoll, ich habe irgendwann die Wärme gespürt, fand es schön zu lesen. Überraschend wurde es auch noch richtig spannend, was mir sehr gefiel.

Mit den Charakteren hatte ich dadurch auch Probleme. Frankies Eltern fand ich sehr schwierig und auch an Frankie selbst musste ich mich erst gewöhnen, doch seine Entwicklung im Buch gefiel mir dadurch umso besser. Nur Frankies Großvater gefiel mir von Anfang an, obwohl er eher grummelig war und einfach nur seine Ruhe wollte. Er hat mich ein bisschen an meinen eigenen Opa erinnert. Insgesamt fand ich sie alle gut dargestellt.

Es werden ein paar schwierige Themen angeschnitten. Familienstreit, das eher fragwürdige Verhalten von Frankies Vater und auch in gewisser Weise Demenz. Zwar war das alles recht oberflächlich, da das Buch ab 10 Jahre empfohlen wird, fand ich die Umsetzung so in Ordnung.

Jenny Pearson erzählt die Geschichte komplett im Ich-Erzähler aus der Sicht von Frankie. Ihr Schreibstil gefiel mir gut, er las sich flüssig und war gut verständlich.

"Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche" war am Anfang für mich gewöhnungsbedürftig, gefiel mir insgesamt aber ziemlich gut. Es ist eine schöne Geschichte, die mich überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 10.10.2022

Tolle Ergänzung zum Grishaverse

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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Auf "Demon in the Wood: Schatten der Vergangenheit" von Leigh Bardugo und Dani Pendergast habe ich mich schon seit der Ankündigung unglaublich gefreut. Ich liebe das Grishaverse und war so gespannt auf ...

Auf "Demon in the Wood: Schatten der Vergangenheit" von Leigh Bardugo und Dani Pendergast habe ich mich schon seit der Ankündigung unglaublich gefreut. Ich liebe das Grishaverse und war so gespannt auf die Vorgeschichte des Dunklen!

In "Demon in the Wood" reisen wir in die Vergangenheit, lange bevor der Dunkle zu dem wurde, der er ist. Er und seine Mutter bleiben nie lange an einem Ort, haben kein zu Hause, denn niemand darf etwas über sie oder ihre außergewöhnlichen Kräfte erfahren. Sie sind nicht nur Grisha, sie haben eine der seltensten und tödlichsten Gaben. Sie müssen ihre wahren Fähigkeiten verstecken, um nicht gejagt oder ausgenutzt zu werden, doch manchmal kommen selbst die am besten gehüteten Geheimnisse ans Licht..

Kaum ist das Buch bei mir eingezogen, habe ich es auch schon gelesen, wie gesagt, ich war so gespannt auf die Vorgeschichte! Der Dunkle gefällt mir unglaublich gut und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie er zu dem geworden ist, der er ist.
Die Geschichte gefiel mir richtig gut. Es gibt einige neue Erkenntnisse und nach Beenden des Buches konnte ich einiges besser nachvollziehen. Zusätzlich zu dieser Charakterentwicklung bietet das Buch eine spannende Handlung, die mich sehr packen konnte. Innerhalb von kurzer Zeit und ohne Unterbrechung habe ich es beendet.

"Demon in the Wood: Schatten der Vergangenheit" ist eine Graphic Novel. Der Zeichenstil von Dani Pendergast gefällt mir unglaublich gut, die Seiten sind vollständig in Farbe gestaltet und man kann der Story sehr leicht folgen. Ich habe mir die Bilder so gern angeschaut und hätte am Ende fast noch einmal von vorne angefangen.

Insgesamt ist "Demon in the Wood: Schatten der Vergangenheit" eine tolle Ergänzung zum Grishaverse. Ich mochte die Graphic Novel richtig gern und kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 30.09.2022

Auf merkwürdige Art und Weise unterhaltsam

Ice Planet Barbarians – Georgie und Vektal
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"Ice Planet Barbarians: Georgie und Vektal" habe ich gefühlt überall gesehen, wo ich nur hingeschaut habe. Eigentlich wollte ich das Buch gar nicht lesen, doch je öfter ich es gesehen habe, desto neugieriger ...

"Ice Planet Barbarians: Georgie und Vektal" habe ich gefühlt überall gesehen, wo ich nur hingeschaut habe. Eigentlich wollte ich das Buch gar nicht lesen, doch je öfter ich es gesehen habe, desto neugieriger wurde ich.

Georgie wurde mit einigen anderen Frauen von Aliens entführt. Das Raumschiff ist auf einem Eisplaneten abgestürzt, weit und breit gibt es nur Schnee und Kälte. Mit der einzigen warmen Kleidung macht sich Georgie auf die Suche nach Hilfe für sich und die anderen. Sie trifft auf Vektal, einem großen blauen Einheimischen. Vektal fühlt sich sofort zu Georgie hingezogen und zwischen den beiden knistert es..

Wenn mir vor ein paar Monaten jemand gesagt hätte, dass ich einmal eine Alien-Romance-Story lese, hätte ich demjenigen vermutlich den Vogel gezeigt. Irgendwann war ich aber einfach so neugierig, dass ich einfach nicht anders konnte, als zu diesem Buch zu greifen. Ich bin ganz ehrlich, ich weiß immer noch nicht so recht, was ich hiervon halten soll.

Ruby Dixon erzählt die Geschichte abwechselnd im Ich-Erzähler aus der Sicht von Georgie und Vektal, was ich ganz gut fand. Die beiden sprechen nicht dieselbe Sprache, so hat man dann aber trotzdem mitbekommen, was der eine vom anderen wollte. Ihr Schreibstil las sich rasend schnell, sehr einfach.

Die Story.. hat eigentlich gar nicht so viel Story, wenn ich so darüber nachdenke. Die jungen Frauen wurden entführt und stürzen auf dem Eisplaneten ab, Georgie sucht nach Hilfe.. und trifft auf Vektal. Der Handlungsverlauf ist vorhersehbar, aber auf eine ganz merkwürdige Art und Weise unterhaltsam. Es hat mich total an einen dieser Trash-Horror-Filme erinnert, die so schlecht sind, dass sie schon wieder gut sind.. nur dass es halt eine Alien-Romance ist. Ich weiß gar nicht so genau, was ich dazu sagen soll. Es hat einfach auf merkwürdige Weise viel Spaß gemacht, hat mich den Kopf schütteln und die Augen verdrehen lassen.

Dazu gibts eine Menge S:x. Ich hatte das Gefühl, dass es fast in jedem Kapitel auf irgendeine Art und Weise getan wird. Für minderjährige Leser:innen und diejenigen, die damit absolut nichts anfangen können, ist das Buch also eher nicht geeignet. Die Szenen sind gut geschrieben, waren mir aber schon fast ein bisschen zu viel.

Die Charaktere blieben in meinen Augen auch eher blass und waren teilweise einfach nur Namen, an manche kann ich mich schon jetzt kaum noch erinnern. So richtig gestört hat mich das beim Lesen aber nicht.

Die Story um Georgie und Vektal ist abgeschlossen, "Ice Planet Barbarians: Georgie und Vektal" ist aber der Auftakt einer Reihe, insgesamt sind schon 3 Bände auf Deutsch angekündigt. Ich bin unsicher, ob ich weiterlesen werde, einerseits bin ich superneugierig, andererseits war das hier aber auch einfach sehr.. absurd, muss ich sagen. Aber auf die unterhaltsame Art und Weise, ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine. Also mal schauen.

Auf "Ice Planet Barbarians: Georgie und Vektal" war ich einfach unfassbar neugierig, wollte das Buch aber gleichzeitig eigentlich gar nicht lesen. Auch jetzt nach Beenden bin ich total unsicher, was ich davon halten soll. Es war auf merkwürdige Art und Weise unterhaltsam, absurd, nicht wirklich gut, aber gleichzeitig auch irgendwie nicht schlecht. Ich werde weder eine Empfehlung aussprechen, noch davon abraten.

Veröffentlicht am 28.09.2022

Unterhaltsames galaktisches Abenteuer

Wie man ohne Eltern überlebt – Die galaktische Reise auf dem Piratenschiffsofa
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"Wie man ohne Eltern überlebt: Die galaktische Reise auf dem Piratenschiffsofa" sah und klang allein vom Titel und Cover schon so verrückt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Nachdem auch die Inhaltsangabe ...

"Wie man ohne Eltern überlebt: Die galaktische Reise auf dem Piratenschiffsofa" sah und klang allein vom Titel und Cover schon so verrückt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Nachdem auch die Inhaltsangabe nach einem spannenden und witzigen Abenteuer klang, musste ich das Buch so schnell wie nur möglich lesen.

Eliza und ihr kleiner Bruder Johnny sind fassungslos. Ihre Eltern wollen von heut auf morgen alleine auf den Mars fliegen und kommen nie wieder zurück! Da kann doch irgendwas nicht stimmen und so machen sich Eliza und Johnny auf den Weg, um sie wieder zu sich zurückzuholen. Gemeinsam mit ihrem Hund segeln sie auf einem umgebauten Sofa in ein galaktisches Abenteuer. Doch können sie ihre Eltern retten?

Ich war so gespannt, was mich hier erwartet, dass das Buch nicht lange ungelesen auf meinem Reader war. Der Schreibstil las sich sehr einfach und dadurch auch richtig flüssig, gefiel mir gut und passt zu der Altersempfehlung ab 9 Jahre.

Larry Hayes erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Perspektive von Eliza, die sich gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder auf eine gefährliche galaktische Rettungsmission macht. Eliza und ihr Bruder Johnny gefielen mir richtig gut, die anderen Charaktere fand ich persönlich ehrlich gesagt etwas blass. So wirklich gestört hat mich das nicht, ich wollte es aber trotzdem erwähnen.

Die Story ist spannend, witzig, verrückt und macht einfach nur Spaß. Was Eliza und Johnny auf ihrer Mission alles erleben! Ich musste oft grinsen, es war einfach so unterhaltsam! Der Handlungsverlauf ist spannend und bringt einiges mit sich, die beiden Kinder schlittern von einer abenteuerlichen Situation in die nächste. Manches fand ich persönlich zwar vorhersehbar, ich entspreche allerdings auch nicht der eigentlichen Zielgruppe, weswegen das kein Kritikpunkt ist. Erwähnenswert fand ich es aber trotzdem.
Ich hatte richtig viel Spaß und hoffe, dass das nicht das letzte Abenteuer von den beiden ist. Das Ende lässt nämlich Raum für mehr, wie ich finde.

Im ganzen Buch finden sich immer wieder Illustrationen von Katie Abey, die die Handlung wunderbar unterstreichen und ganz witzig anzuschauen sind. Dadurch hats gleich noch ein bisschen mehr Spaß gemacht.

"Wie man ohne Eltern überlebt: Die galaktische Reise auf dem Piratenschiffsofa" war pure Unterhaltung und brachte einfach richtig viel Spaß. Das galaktische Abenteuer der beiden Geschwister Eliza und Johnny konnte mich sehr überzeugen.