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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2022

Bis auf ein paar Punkte überzeugend

A Midsummer Night's Deal. Feenpakt
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"A Midsummer Night's Deal: Feenpakt" habe ich beim Stöbern entdeckt und das wunderschöne Cover hat meinen Blick gleich auf sich gezogen. Die Geschichte klang auch richtig gut, ich mag Bücher mit Feen echt ...

"A Midsummer Night's Deal: Feenpakt" habe ich beim Stöbern entdeckt und das wunderschöne Cover hat meinen Blick gleich auf sich gezogen. Die Geschichte klang auch richtig gut, ich mag Bücher mit Feen echt gern, und das die Protagonistin curvy ist, war ein Pluspunkt für mich - das hat man einfach eher seltener. Also habe ich das Buch direkt auf den Kindle geladen und nicht erst auf die Wunschliste gepackt.

Gehe niemals einen Pakt mit einer Fee ein, das ist schon lange Tanias oberstes Gebot. Doch als ausgerechnet ihr Bruder einen Deal eingeht und an seiner Aufgabe scheitert, bleibt ihr nichts anderes übrig als den Feenkönig Oberon um Hilfe zu bitten, um ihren Bruder zu retten. Innerhalb weniger Wochen muss sie es schaffen, einen Liebestrank zu brauen, die Zutaten dafür sind aber gar nicht so leicht zu beschaffen. Schafft sie es nicht, verdoppelt sich nicht nur die Strafe ihres Bruders, auch sie selbst muss diese dann absitzen. Zeit für Ablenkung gibt es nicht, doch je öfter sie den charmanten Feenkönig trifft, desto mehr knistert es.

Ich war total gespannt auf das Buch. Feen, ein Pakt, Anziehung liegt in der Luft und mitten drin eine curvy Protagonistin. Es klang so gut! Der Einstieg fiel mir auch sehr leicht und innerhalb kurzer Zeit habe ich die ersten rund 30% verschlungen. Cosima Langs Schreibstil gefiel mir echt gut, er las sich angenehm und sehr flüssig.

Die gesamte Geschichte wird im Ich-Erzähler aus Sicht von Tania erzählt. An sich mochte ich sie auch richtig gern, sie war überzeugend dargestellt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Theoretisch gefiel es mir sehr, aus der Sicht einer Curvy-Frau zu lesen, doch so richtig kam dieses Bild bei mir nie auf. Sie hat ein toxisches Selbstbild und immer wieder flüstert ihr eine Stimme negative Dinge ein, unter anderem deswegen gibt es auch eine Triggerwarnung, doch abgesehen davon war das nie wirklich ein Thema. Das war mir gleichzeitig zu wenig dafür, dass das extra in der Kurzbeschreibung betont wurde, andererseits auch zu viel.. falls das Sinn ergibt. Das machte das Thema für mich nicht so ganz nachvollziehbar, obwohl ich diese Gedanken nur zu gut kenne. Aber diese Gedanken sind einfach nicht das Einzige, mit dem man als mehrgewichtige Person klarkommen muss. Dadurch fehlte mir irgendwie auch ein letzter Funke, sie konnte mich nicht so mitreißen oder berühren, wie ich es mir gewünscht habe.
Die Anziehung von Oberon, dem Feenkönig, habe ich auch nicht zu 100% gespürt. Die Beziehung zwischen ihnen gefiel mir richtig gut, die Entwicklung mochte ich echt gern, auch wenns teilweise für mich nicht vollständig nachvollziehbar war. Oberon und die anderen Figuren fand ich überzeugend, genau wie bei Tania fehlte mir aber dieses letzte bisschen um mich so richtig mitzureißen.

Die Story gefiel mir von Anfang an echt gut. Tania will ihrem Bruder, mit dem sie in New York zusammenlebt, helfen, da dieser einen Deal mit einer Fee eingegangen ist und die Abmachung nicht halten konnte. Sie wendet sich an Oberon und danach begegnen sie sich immer wieder, kommen sich näher. Das Ganze war richtig unterhaltsam und besonders später im Buch passieren einige Dinge, mit denen ich nicht gerechnet habe und die zeige, dass mehr hinter diesem ursprünglichen Deal steckt. Ich fand es spannend und ich war immer sehr neugierig, wie es weitergeht. Manches war absehbar, anderes überraschte mich. Teilweise entwickelte sich die Handlung für mich etwas zu problemlos und einfach, was mich etwas störte, aber meinen Lesespaß nur wenig beeinflusste.
Das Ende schließt die Story wunderbar ab, "A Midsummer Night's Deal: Feenpakt" ist ein Einzelband.

"A Midsummer Night's Deal: Feenpakt" gefiel mir insgesamt echt gut. Es gibt zwar ein paar Punkte, die mich nicht vollständig überzeugen konnten, doch ich habe mich gut unterhalten gefühlt und hatte Spaß damit.

Veröffentlicht am 06.06.2022

Konnte meine hohen Erwartungen übertreffen

Wen der Rabe ruft
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Maggie Stiefvater konnte mich früher mit ihren Bücher immer sehr überzeugen oder sogar begeistern. "Wen der Rabe ruft" wollte ich eigentlich schon vor längerer Zeit lesen, aber irgendwie wurde nie was ...

Maggie Stiefvater konnte mich früher mit ihren Bücher immer sehr überzeugen oder sogar begeistern. "Wen der Rabe ruft" wollte ich eigentlich schon vor längerer Zeit lesen, aber irgendwie wurde nie was daraus und dann kam man nur noch schwer an die alte Auflage heran. Als dann die Neuauflage erschienen ist, ist die Reihe schnell ganz weit oben auf meiner Liste gelandet. Zusammen mit Jassy (@lowin1000 auf Instagram, schaut unbedingt bei ihr vorbei) habe ich nun endlich den Auftakt als BuddyRead gelesen.

Blue Sargent ist es vorherbestimmt, eines Tages den Tod ihrer wahren Liebe herbeizuführen. Seit ihrer Kindheit wird sie von ihrer Familie gewarnt, sich bloß nicht zu verlieben oder jemanden zu küssen.
Jedes Jahr am Vorabend des Markustag begleitet sie ihre hellseherische Mutter zum alten Kirchplatz, wo diese die Geister derer sieht, die im kommenden Jahr sterben werden. Blue fehlt die Gabe des Sehens, doch dieses Jahr sieht sie jemanden... Gansey. Gansey ist einer der reichen Schüler der Aglionby Privatschule für Jungen, einer der "Raven Boys", von denen sich Blue strikt fernhält, da sie nichts als Ärger bringen. Als sich ihr Weg zufällig kreuzt, erkennt Blue ihn als den Jungen vom Friedhof wieder..

Als ich mit dem Buch begonnen und das erste Viertel gelesen habe, wusste ich erst nicht so genau, was ich nun davon halten soll. Ich fand die Geschichte von Anfang an echt interessant, doch irgendwie hatte ich Schwierigkeiten so richtig reinzukommen.

Maggie Stiefvaters Schreibstil mochte ich direkt sehr. Sie schreibt auf eine ganz eigene Art und Weise, die vielleicht nicht jedem gefällt, die ich persönlich aber schon immer mochte. Sie erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im personalen Erzähler und hier lagen meine anfänglichen Schwierigkeiten - ich kam da teilweise irgendwie durcheinander, wer genau jetzt wer ist, fand es wirr, obwohl es weder besonders viele Personen noch besonders schnelle Wechsel waren. Vermutlich lag es einfach an Konzentrationsproblemen, da ich es aber nicht sicher weiß und es zu meiner Leseerfahrung gehört, wollte ich es trotzdem erwähnen.

Die Story fand ich von Anfang an superinteressant und richtig faszinierend. Das ganze Thema, das Übernatürliche, die Geister, die Magie, Tarot, Hellsehen und so weiter fand ich einfach unfassbar spannend und richtig toll umgesetzt! Nach den ersten Kapiteln waren meine Probleme wie weggeblasen, schnell gefiel es mir immer besser und besser, es wurde immer spannender, immer interessanter und teilweise klebte ich fast an den Seiten. Die Entwicklungen waren faszinierend, teilweise wirklich skurril und machten mich sprachlos. Also so richtig sprachlos. Humor gibt es ebenfalls, was das Ganze noch abrundete und mich öfter Grinsen ließ - der Aspekt steht aber nicht im Vordergrund.
Je näher ich dem Ende kam, desto begeisterter und faszinierter war ich. Ich muss sagen, dass meine Erwartungen echt hoch waren, da ich so viel Gutes über die Reihe gehört habe und mich Maggie Stiefvater in der Vergangenheit so überzeugen konnte, weswegen ich schon etwas Angst hatte, enttäuscht zu werden, besonders weil ich am Anfang so Schwierigkeiten hatte. Doch meine Erwartungen wurden komplett erfüllt, sogar übertroffen, ein Hammer folgte dem nächsten und am Schluss saß ich da wirklich mit offenem Mund und meine einzigen Gedanken waren "WAS?!" und "Ich will sofort weiterlesen!". Den zweiten Band werde ich wieder mit Jassy im BuddyRead lesen und ich kann es kaum erwarten!

Die Charaktere konnten mich ebenfalls vollständig überzeugen. Sie ließen mich mitfiebern, haben mich mitgerissen, mich mitfühlen lassen und machten mich ebenso sprachlos wie die Geschichte. Blue, Gansey, Adam, Ronan und Noah sind so unfassbar unterschiedlich und bilden eine bunte Truppe, die ich sehr mochte. Sie haben unglaublich viel Tiefe und ich bin so neugierig, wie sie sich weiter entwickeln, was sie als Nächstes erleben.

"Wen der Rabe ruft" konnte meine hohen Erwartungen nach Startschwierigkeiten nicht nur erfüllen, sondern übertreffen. Die Story ist spannend, so unfassbar interessant und faszinierend und die Entwicklungen machten mich nicht nur einmal sprachlos. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und kann es kaum erwarten, diesen zu beginnen!

Veröffentlicht am 31.05.2022

Gelungener Abschluss

Das verratene Herz
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Vor ein paar Monaten habe ich gemeinsam mit Jassy (@lowin1000 auf Instagram) den ersten Band der neuen Dilogie von Stefanie Hasse gelesen. Zwar konnte mich "Der verbotene Wunsch" nicht so begeistern, wie ...

Vor ein paar Monaten habe ich gemeinsam mit Jassy (@lowin1000 auf Instagram) den ersten Band der neuen Dilogie von Stefanie Hasse gelesen. Zwar konnte mich "Der verbotene Wunsch" nicht so begeistern, wie erhofft, doch ich bzw wir waren schon sehr gespannt auf "Das verratene Herz, den zweiten und abschließenden Band, den wir nun wieder zusammen gelesen haben.

Princeps Valerian sah keine andere Möglichkeit, als seinen Wunsch auf die Tontafel zu schreiben und somit Princepa Malena zur Gefühllosigkeit zu verdammen. Seitdem plant Malena beeinflusst von ihrer Vertrauten Circe einen Krieg. Valerian, Aries, Taipa und Cheveyo versuchen alles, um die alte Malena zurückzuholen und den Krieg zu verhindern, doch um das zu schaffen und den Fluch zu brechen, müssen sie alle vier Göttergaben miteinander vereinen..

Ich muss sagen, dass es mir etwas schwergefallen ist, wieder in die Geschichte rein zu kommen. Zwischen den beiden Büchern lag zwar nicht allzu viel Zeit, doch trotzdem war nicht mehr alles zu 100% präsent und ich musste mich erst wieder reindenken.

Die Handlung setzt direkt am Ende des ersten Bandes an und ich glaube, es wäre besser, die Bücher direkt hintereinander zu lesen. Nach ein paar Kapiteln war ich aber wieder voll drin.
Von Anfang an war die Geschichte richtig interessant und ich war sehr neugierig, wie alles zusammenhängt, wie sich die Geschichte entwickeln wird und ob Valerian, Aries, Taipa, Cheveyo und Co. den Krieg, den Malena beeinflusst von Circe plant, verhindern können, ob sie die alte Malena zurückholen und den Fluch, hinter dem viel mehr steckt, als man ahnt, brechen können.

Stefanie Hasse erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im personalen Erzähler was sehr gut zur Geschichte passte. Am Anfang kam ich da teilweise ein wenig durcheinander, das lag aber eher an meiner Konzentration als am Buch selbst und legte sich sehr schnell. Ihr Schreibstil las sich gewohnt flüssig, sehr angenehm und gefiel mir richtig gut.

Je weiter ich im Buch kam, desto interessanter fand ich es. Die Erkenntnisse waren teilweise überraschend, teilweise allerdings auch absehbar, dadurch aber nicht weniger spannend zu verfolgen. Mit jedem Kapitel, jedem unserer BuddyRead-Abschnitte, fand ich die Geschichte spannender und ich war so neugierig, wie alles enden wird.
Im ersten Band hatte ich das Gefühl, dass alles ganz schön langsam vorangeht, hier war es genau das Gegenteil. In der Story selbst vergeht manchmal innerhalb von wenigen Seiten eine riesige Zeitspanne und dadurch fühlt es sich an, als ob sich gewisse Dinge viel zu schnell entwickeln, weil man einfach diese Zeitspanne nicht so wirklich fühlt.. falls das einen Sinn ergibt. Abgesehen davon empfand ich den Handlungsverlauf aber als überzeugend, sehr interessant und ich fand "Das verratene Herz" stärker als "Der verbotene Wunsch".

Im Gegensatz zum ersten Band wurde ich hier auch mit den Charakteren warm. Sie konnten mich teilweise echt mitreißen und bis zu einem gewissen Punkt auch berühren. Ich habe mitgefiebert, ob Aries, Valerian und Co. Malena retten können. Ich konnte mich zwar nicht vollständig in sie hineinversetzen, doch sie konnten mich wirklich überzeugen und gefielen mir richtig gut.

Der Romantikanteil war hier sehr niedrig. Im ersten Band war die Lovestory zwischen Malena und Aries doch recht präsent, hier merkte man davon kaum mehr was. Es entwickelte sich zwar die ein oder andere Liebesgeschichte, die mir auch echt gut gefielen, doch diese waren wirklich sehr im Hintergrund.

Das Ende ließ mich echt zufrieden zurück und machte mich richtig glücklich. Manches ging mir zwar ein wenig zuproblemlos, doch insgesamt mochte ich das Ende.

"Das verratene Herz" ist ein gelungener Abschluss für die Dilogie. Die Geschichte war spannend und echt interessant, die Figuren überzeugten mich und insgesamt fand ich das Buch ein gutes Stück stärker als seinen Vorgänger. Ich kann die Reihe sehr empfehlen und hatte Spaß damit.

Veröffentlicht am 26.05.2022

Fesselnd, machte mich sprachlos - ich bin begeistert!

LADY SMOKE
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Nach dem Ende des ersten Bandes konnte ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Ich war so gespannt, wie die Geschichte um Theodosia und Co. weitergehen wird! Auch "Lady Smoke" habe ich wieder in einer Leserunde ...

Nach dem Ende des ersten Bandes konnte ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Ich war so gespannt, wie die Geschichte um Theodosia und Co. weitergehen wird! Auch "Lady Smoke" habe ich wieder in einer Leserunde in mehreren Abschnitten gelesen.

Theodosia konnte zwar aus dem Palast fliehen, doch in Sicherheit ist sie noch lange nicht. Sie will Astrea und die Astreaner von der Herrschaft des grausamen Kaisers befreien und sich die Krone ihrer Mutter zurückholen. Mit Søren, dem Sohn des Kaisers, hat sie zwar einen wertvollen Gefangenen, doch um gegen den Kaiser und die kalovaxianische Armee anzutreten, fehlt ihr die nötige Streitkraft. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als eine strategische Heirat - noch nie zuvor hat eine astreanische Königin das getan! Schafft sie es, einen anderen Weg für die Freiheit zu finden, ohne sich selbst zu verlieren?

Der Wiedereinstieg in diese düstere Welt voller Intrigen und Grausamkeit fiel mir sehr leicht, was sicher auch daran lag, dass ich die beiden Bücher relativ schnell hintereinander gelesen habe. Die Handlung setzt wenige Tage nach dem Ende des ersten Bandes an, Theodosia, Blaise, Artemisia und Heron befinden sich an Bord von Drachenfluchs Schiff, Søren wurde von ihnen als Geisel genommen.

Wir haben das Buch in 6 Abschnitten gelesen und schon nach dem ersten hätte ich am liebsten direkt ohne Pause weitergelesen - Laura Sebastian konnte mich von Anfang an unglaublich packen, ganz anders als im ersten Band, und mit jedem weiteren Abschnitt fielen mir die Lesepausen schwerer. Ihr Schreibstil las sich wieder sehr angenehm und flüssig, die Geschichte wird im Ich-Erzähler aus Sicht von Theodosia erzählt.

Die Story ist eher ruhig, schnell werden jedoch Fragen und Probleme (erneut) aufgeworfen, wodurch es trotzdem von Anfang an sehr spannend war. Ähnlich also wie im ersten Teil, der insgesamt ja auch eher ruhiger war, wo aber trotzdem sehr viel passiert ist. Mit jedem Kapitel fand ich das Buch spannender und interessanter, die Stimmung ist wieder ziemlich bedrückend und auf der düsteren Seite und was da teilweise passierte, machte mich sprach- und fassungslos, hat mich schockiert. Gleichzeitig gab es aber auch schöne Szenen, die mich Lächeln ließen.
Die Entwicklung der Handlung war teilweise absehbar, teilweise aber auch echt überraschend. Das Vorhersehbare hat mich dabei überhaupt nicht gestört, da das, was passierte, einfach unglaublich gut war und mich vollkommen überzeugen konnte. Je näher es zum Ende ging, desto spannender und packender wurde es, ich wurde mit jeder Seite mehr mitgerissen, es gab Action und die Erkenntnisse und Wendungen machten mich sprachlos, haben mich schockiert. Ich hatte Tränen in den Augen, hing atemlos über den Seiten.

Am Schluss hätte ich fast direkt zum dritten Band gegriffen. Was für ein Ende, wow! Ich freue mich schon unglaublich auf "Ember Queen" und bin unfassbar gespannt, wie das Ganze enden wird.

Von den Charakteren bin ich ebenso begeistert wie von der Story. Sie konnten mich so überzeugen, waren unfassbar gut dargestellt, haben mich mitgerissen und konnten mich schockieren. Besonders Theodosia und ihre Entwicklung mochte ich sehr, aber auch die vielen anderen Figuren sind einfach toll!

Der Auftakt der Trilogie war knapp kein Highlight für mich, mit "Lady Smoke", dem zweiten Band, konnte mich Laura Sebastian dafür echt begeistern. Die Story hat mich so gefesselt, machte mich sprachlos, riss mich mit. Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie alles in "Ember Queen" enden wird.

Veröffentlicht am 25.05.2022

Erschreckend, bedrückend, realistisch.. ließ mich nicht mehr los

Roxy
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Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gespannt ich auf "Roxy" von Neal und Jarrod Shusterman war. Ich mag die Bücher, die ich bisher von Neal Shusterman gelesen habe, unheimlich gerne und dieses hier klang ...

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gespannt ich auf "Roxy" von Neal und Jarrod Shusterman war. Ich mag die Bücher, die ich bisher von Neal Shusterman gelesen habe, unheimlich gerne und dieses hier klang unfassbar interessant!

Als Isaac nach einer Verletzung Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in seinen Bann. Mit ihr fühlt er sich besser als jemals zuvor. Doch Roxy ist kein normales Mädchen, sie ist eine Droge, hergestellt um den Menschen ihre Schmerzen zu nehmen. Dafür wird sie geliebt, doch sie nimmt nicht nur Schmerzen, sondern kann auch absolut tödlich sein..

Vorab gibts von mir einen Hinweis. "Roxy" behandelt schwierige Themen, bitte lest das Buch nur, wenn ihr euch bereit dazu fühlt. Am Ende des Beitrags werde ich ein paar davon nennen.

Der Einstieg fiel mir superleicht und schnell zogen mich Neal und Jarrod Shusterman in den Bann dieser Geschichte, in der sie Drogen und Medikamente zum Leben erwecken. Das Thema ist, wie schon gesagt, unfassbar interessant und ließ mich kaum los.
Ich habe das Buch im BuddyRead über mehrere Tage gelesen, manchmal habe ich es verflucht, es nicht an einem Stück lesen zu können, gleichzeitig war ich aber auch echt froh, manches erst einmal sacken zu lassen und mit jemanden darüber reden zu können. Es ist wirklich kein einfaches Buch!

Der Schreibstil las sich flüssig und richtig angenehm. Die Autoren erzählen die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, zum einen aus der Sicht der Drogen/Medikamente, zum anderen aus der Sicht von Isaac und seiner Schwester Ivy, die ebenfalls eine große Rolle spielt.
Interessant fand ich es, dass die Sicht der Drogen/Medikamente im Ich-Erzähler geschrieben ist und den Lesenden teilweise direkt anspricht, die Sicht der Geschwister aber im personalen Erzähler.

Die Geschichte ist anders als alles, was ich bisher gelesen habe, aber gut anders. Ich fand es faszinierend und erschreckend zu lesen, wie Isaac immer mehr in den Bann von Roxy gezogen wurde. Es ist so krass wie schnell Isaac in den Kontakt mit "Roxy" kam, einem starken Schmerzmittel. Die Entwicklung war unfassbar realistisch, was das Ganze noch erschreckender und eindrucksvoller machte.
Auch die Geschichte um Ivy, die mit ihren ganz eigenen Problemen kämpft, fand ich sehr interessant und nicht weniger packend.
Von Anfang an ist eigentlich klar, auf was es zum Teil hinauslaufen wird, doch der Weg war so interessant und spannend. Die ganze Zeit hatte ich die Hoffnung, dass es sich vielleicht doch noch anders entwickelt.. Andere Teile der Handlung waren aber für mich absolut unvorhersehbar und konnten mich überraschen. Das Buch machte mich sprachlos, meine Augen klebten teilweise am Papier fest. Es ist wirklich harter Stoff, sehr düster und bedrückend.

"Roxy" bietet auch wirklich sehr viel Stoff zum Nachdenken. Es zeigt auf, wie nah man manchmal an der Grenze zur Sucht gerät, wie leicht es manchen Menschen gemacht wird, an wirklich starke und, bei Missbrauch, gefährliche Medikamente zu kommen. Dabei habe ich mich aber nicht so gefühlt, als würde das Buch generell die Nutzung von Schmerzmitteln und Co. verteufeln.
Auch abseits von dem Drogen/Medikamentenmissbrauch gibt es einiges, worüber ich beim Lesen und auch nach Beenden des Buches nachgedacht habe.
Es ist ein Buch, was eigentlich jeder lesen sollte, gleichzeitig aber nicht jeder lesen kann, da es wirklich triggert.

"Roxy" ist ein erschreckendes, bedrückendes, realistisches und wirklich heftiges Buch, welches schwierige Themen behandelt und sehr zum Nachdenken anregt. Es zog mich komplett in seinen Bann, ließ mich kaum los, machte mich sprachlos und hat mich wirklich sehr begeistert und beeindruckt. Ich kann es nur empfehlen, falls man sich mit diesen Themen auseinandersetzen kann und will.

Behandelte Themen: Drogen und Medikamentenmissbrauch, Sucht, Alkohol, Tod, Depressionen und weitere.