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Veröffentlicht am 29.08.2023

Überzeugte mich nicht so, wie erhofft

Die Tochter des Doktor Moreau
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"An diesem Tag würden sie eintreffen, die beiden Herren, deren Boot soeben durch den Mangrovenwald glitt." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
Vor einiger Zeit habe ich "Der mexikanische Fluch" ...

"An diesem Tag würden sie eintreffen, die beiden Herren, deren Boot soeben durch den Mangrovenwald glitt." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
Vor einiger Zeit habe ich "Der mexikanische Fluch" von Silvia Moreno-Garcia gelesen, was mich mit seiner schaurigen Atmosphäre und der geheimnisvollen Geschichte sehr überzeugen konnte. Auf "Die Tochter des Doktor Moreau" habe ich mich deshalb sehr gefreut, die Geschichte klang erneut sehr geheimnisvoll und hat mich gleich neugierig gemacht.

Inhalt mit eigenen Worten:
Carlota Morau lebt zusammen mit ihrem Vater abseits der Zivilisation in einem Dschungel. Ihr Vater ist ein begabter Wissenschaftler und betreibt in seinem Labor geheime Forschungen und Experimente. Sie kennt das Leben nicht anders, liebt ihr Zuhause. Als dann eines Tages Eduardo Lizalde, der Sohn des Geldgebers von Doktor Moreaus Forschungen, eintrifft, macht dieser Carlota den Hof, ohne zu ahnen, dass in den Laboren des Doktors viele Geheimnisse lauern - und Carlota selbst eins davon ist.

Der Schreibstil:
Im letzten Jahr habe ich "Der mexikanische Fluch" der Autorin gelesen und sehr gemocht. Ich mochte ihre Art zu Schreiben und sie ließ mich schnell in die Geschichte eintauchen. Mit "Die Tochter des Doktor Moreau" hatte ich leider echt Probleme am Anfang. Zwar mochte ich ihren Schreibstil erneut sehr, er liest sich echt angenehm, aber ich kam einfach überhaupt nicht in die Geschichte rein, es fiel mir wirklich schwer. Erst spät wurde das besser, aber nie so, dass ich richtig drin war.

Das Setting:
"Die Tochter des Doktor Moreau" spielt im 19. Jahrhundert in Mexiko, genauer gesagt auf der Halbinsel Yucatán in einem Dschungel fernab der Zivilisation. Ich mochte das Setting richtig gerne! Normalerweise bin ich nicht so der größte Fan von historischen Büchern, aber hier gefiel mir das richtig gut.

Die Charaktere:
Mit den Charakteren hatte ich ehrlich gesagt meine Schwierigkeiten. Ich wurde weder mit unserer weiblichen Hauptfigur Carlota so richtig warm, noch mit irgendwem aus ihrem Umfeld oder später mit dem auftauchenden Sohn des Geldgebers. Keine Ahnung, was da los war, denn an sich sind sie alle recht überzeugend dargestellt und handelten glaubwürdig.

Die Story:
Wie oben schon gesagt hatte ich echt Probleme, in die Geschichte einzutauchen.. so richtig benennen warum kann ich aber nicht. Die Idee hinter der Geschichte fand ich richtig interessant, der mexikanische Dschungel, das Labor mit den geheimen Forschungen.. ich war echt neugierig, was es mit allem auf sich hat und was in diesem Buch passieren wird. Die Geschichte ist von "Die Insel des Doktor Moreau" von H. G. Wells inspiriert, das Buch kenne ich nicht, deswegen kann ich dazu an der Stelle nichts sagen.
An sich mochte ich die Stimmung in dem Buch sehr, doch die Story konnte mich einfach nicht abholen. Erst sehr spät, so ungefähr 150 Seiten vor Ende, gefiel mir das Buch langsam besser. Davor hatte ich echt ein bisschen zu kämpfen, allerdings musste ich mich nicht zum Lesen zwingen. Es war interessant und ich war immer neugierig, was passieren wird, aber so richtig begeistern konnte es mich nicht. Die Entwicklungen der Handlung fand ich teilweise vorhersehbar, mir fehlte ein bisschen die Spannung, insgesamt habe ich irgendwie mehr erwartet.

Mein Fazit:
"Die Tochter des Doktor Moreau" ist definitiv kein schlechtes Buch, überzeugte mich aber leider einfach nicht so, wie ich es mir erhofft habe. Die Idee finde ich echt toll, die Umsetzung packte mich nicht so richtig, ich kam nur sehr schwer in die Geschichte rein.

Veröffentlicht am 23.08.2023

Überzeugte mich leider nicht

True Crown - Der Mantel des Elfen-Lords
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"Euphemia Reeves war eine äußerst reizbare junge Frau. Die meisten der anderen Bediensteten in Hartfield wären durchaus überrascht gewesen, das zu erfahren. Tatsächlich hätte die hochgeschätzte Haushälterin, ...

"Euphemia Reeves war eine äußerst reizbare junge Frau. Die meisten der anderen Bediensteten in Hartfield wären durchaus überrascht gewesen, das zu erfahren. Tatsächlich hätte die hochgeschätzte Haushälterin, Mrs Sedgewick, auf Nachfrage wohl sogar erklärt, Effie sein ein nahezu perfektes Dienstmädchen." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Der erste Band der "True Crown"-Trilogie gefiel mir richtig gut. Die Mischung aus Regency Romance mit Fantasy mochte ich sehr, die Story war interessant und auch der Schreibstil gefiel mir. Auf "True Crown: Der Mantel des Elfen-Lords" war ich entsprechend also richtig gespannt!

Inhalt mit eigenen Worten:
Das Dienstmädchen Effie hat sich verliebt - ausgerechnet in Mr Benedict Ashbrooke, einen adligen Gentleman. Dass er ihre Gefühle erwidern könnte oder gar eine Heirat sind undenkbar! Doch dann begegnet ihr der Elf Lord Blackthorne und er verspricht ihr, ihr zu helfen, um genau das eben doch möglich zu machen. Ein Pakt mit einem Elf für die Liebe? Kann das gut gehen?

Der Schreibstil:
Im ersten Band mochte ich Olivia Atwaters Schreibstil richtig gerne, ich bin nur so durch die Seiten gerast und konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Leider war das hier nicht der Fall. Zwar hatte ich nicht das Gefühl, dass sich der Stil unrund oder holprig liest, aber ich kam nur langsam durch das Buch und hatte immer das Gefühl, nicht richtig in die Geschichte reinzufinden.

Die Charaktere:
Leider wurde ich auch mit den Charakteren so überhaupt nicht warm. An sich fand ich es echt ganz cool, dass man hier aus der Sicht eines Dienstmädchens liest, welches sich in einen Adligen verliebt. Die Umsetzung war aber gar nicht meins, ich fand die Charaktere teilweise ziemlich anstrengend, konnte ihre Handlungen oder Gedanken entweder nicht ganz nachvollziehen oder fand sie einfach zu vorhersehbar. Zu Effie konnte ich die meiste Zeit keine Verbindung aufbauen, erst zum Schluss wurde ich ein wenig wärmer mit ihr und dann war das Buch auch schon vorbei.

Die Story:
Vermutlich wiederhole ich mich gleich, denn auch bei der Story ging es mir nicht wirklich anders. Die Idee fand ich richtig gut, es hatte so ein bisschen was von Aschenputtel, wenn man das so sagen kann. Auf jeden Fall hätte es echt märchenhaft werden können. Das Personal in Hartfield wird nicht sonderlich gut behandelt, das Dienstmädchen verliebt sich in einen Adligen und ein Elf taucht auf, um ihr zu helfen. So weit, so gut. Aber die Umsetzung.. ich kam kaum in die Geschichte rein, konnte sie nicht genießen, obwohl ich Märchenadaptionen oder generell märchenhafte Geschichten liebe, die Mischung aus Regency Romance und Fantasy nach wie vor wirklich toll finde. Ich kam nur schleppend voran, zwar musste ich mich nicht direkt zum Lesen zwingen, doch so richtig gern habe ich auch nicht zum Reader gegriffen, um das Buch weiterzulesen. Den Handlungsverlauf fand ich von der Idee her richtig cool, es ist anders, als man es vielleicht annimmt, doch die Umsetzung.. war einfach verdammt vorhersehbar und packte mich nicht. Bei manchen Sachen habe ich nicht ganz verstanden, was das jetzt sollte, und oft hätte ich Effie echt schütteln können, wegen ihres Handelns. Erst das Ende gefiel mir etwas besser, nicht nur, weil das Buch zu Ende war, sondern auch von der Handlung her. Nützt aber leider nichts, wenn der Rest des Buches mich nicht überzeugen kann.
Positiv hervorheben möchte ich, dass es hier auf die Unterschiede der Stellung zwischen Hauspersonal und Adel aufmerksam gemacht wird, das wurde ziemlich gut in die Geschichte eingebaut und gefiel mir sehr, damit hatte ich nicht gerechnet.

Mein Fazit:
So sehr ich mich auf "True Crown: Der Mantel des Elfen-Lords" gefreut habe, so sehr bin ich leider auch enttäuscht. Das Buch war einfach nichts für mich, zwar musste ich mich zu keinem Zeitpunkt durch die Seiten quälen, von richtig guter Unterhaltung fehlte allerdings trotzdem jede Spur. Die Idee gefällt mir richtig gut, die Umsetzung überzeugte mich aber einfach nicht. Sehr schade!

Veröffentlicht am 18.08.2023

Besser als Band 1, hätte mir aber mehr gewünscht

Secret Gods 2: Die Zukunft der Welt
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"Ich bin von Idioten umgeben!" Zorn pulsierte heiß durch meine Adern, während mein Blick von dem iPad in meiner Hand abschweifte, zur Einrichtung der prachtvollen, für meine Siegesfeier dekorierten Rajput-Suite ...

"Ich bin von Idioten umgeben!" Zorn pulsierte heiß durch meine Adern, während mein Blick von dem iPad in meiner Hand abschweifte, zur Einrichtung der prachtvollen, für meine Siegesfeier dekorierten Rajput-Suite im Taj Mahal Palace Hotel in Mumbai." - Seite 13

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich bin ganz ehrlich.. ich war lange unsicher, ob ich "Secret Gods: Die Zukunft der Welt" lesen möchte, denn leider konnte mich der erste Band nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Story an sich fand ich interessant, doch zwei der Hauptfiguren und der teilweise zwanghaft wirkende jugendliche Schreibstil brachten mich fast dazu, das Buch abzubrechen. Warum ich letztendlich trotzdem weitergelesen habe? Ich war einfach zu neugierig, wie die Story enden wird. Außerdem gab es einen Wechsel der Erzählperspektive, von der ich gehofft hatte, dass sie mir besser gefallen wird.

Inhalt mit eigenen Worten:
Obwohl die Mermaid-Games beendet sind, gibt es keine Ruhe für Gwendolyn, Cassidy, Liam und Christos. Eine uralte Macht erhebt sich und macht sich zum Angriff bereit und nur zwei seit langer Zeit verschollene Artefakte können sie aufhalten. So machen sich die vier auf die Suche nach dem sagenumwobenen Dreizack und der mächtigen Djinn-Wunderlampe. Gar nicht so einfach, denn keiner weiß genau, wo die Artefakte sein könnten und was sie erwartet, wenn sie die Verstecke finden. Zwischen Gwendolyn und Christos knistert es dabei heftig, doch die Zukunft ist ungewiss.

Der Schreibstil:
Im ersten Band empfand ich persönlich den Schreibstil von Isabel Kritzer teilweise gezwungen jugendlich, was so gar nicht meins war. Hier hatte ich dieses Gefühl nicht mehr. Es war zwar jugendlich, aber nicht zu übertrieben. Ich weiß nicht, ob ich mir das nur einbilde, aber insgesamt gefiel mir der Schreibstil besser. Auch in diesem Band kam ich wieder schnell und flüssig durch die Seiten.

Die Charaktere:
Hier liest man nicht mehr aus der Perspektive von Cassidy, sondern aus der ihrer besten Freundin Gwendolyn und ich muss sagen, dass das dem Buch echt gut tat - zumindest in meinen Augen. Von Cassidy (und Liam) war ich ehrlich gesagt ein bisschen genervt, Gwendolyn hingegen mochte ich ganz gern und die Beziehung zwischen ihr und Christos gefiel mir ebenfalls besser als die zwischen Cassidy und Liam. Gleichzeitig empfand ich Cassidy und Liam hier auch nicht mehr so anstrengend wie im ersten Band, was wahrscheinlich auch dem Perspektivenwechsel zu verdanken ist. Insgesamt stechen die Charaktere für mich zwar nicht besonders heraus, sie wirkten auf mich persönlich einfach teilweise nicht so lebendig, doch ich mochte sie ganz gerne.

Die Story:
Wie schon in meiner Rezension zum ersten Band und auch weiter oben gesagt, gefällt mir die Story an sich ziemlich gut. Das ganze Thema mit den Mermaids, Dschinns, usw. und der uralten Macht, die auferstanden ist und gegen die unsere 4 Hauptfiguren nun vorgehen müssen, ist wirklich interessant! Nur leider wurde dieser Fantasyanteil der Story sehr von Nebensächlichkeiten und der Liebesgeschichte in den Hintergrund gedrängt. In dem Band gefiel mir die Lovestory zwar deutlich besser und sie war deutlich nachvollziehbarer für mich, aber das ganze Drumherum.. war nicht ganz meins und ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Suche nach den Artefakten und der Kampf mehr Raum bekommen hätten - das kam in meinen Augen nämlich manchmal einfach ein wenig zu kurz. Auch hätte ich mir persönlich für das Finale ein bisschen mehr Spannung gewünscht, der Handlungsverlauf ist relativ vorhersehbar und wirkte stellenweise zu problemlos auf mich, ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.
Das Ende schließt die Dilogie gut ab und obwohl das Geschriebene jetzt vielleicht sehr negativ klingt, bin ich nicht böse drum, den Abschlussband doch gelesen zu haben. Das Buch gefiel mir wirklich besser als Band 1, ich hätte mir nur manche Sachen anders gewünscht und mehr Fokus auf den Fantasypart der Geschichte.

Mein Fazit:
"Secret Gods: Die Zukunft der Welt" gefiel mir besser als sein Vorgänger. Insgesamt hätte ich mir aber einfach ein bisschen mehr gewünscht, mehr Fantasy, weniger Nebensächlichkeiten und ein klein wenig weniger Lovestory.

Veröffentlicht am 16.08.2023

Absolutes Highlight!

Fragile Heart
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"Ich hatte es mir anders vorgestellt." - Seite 17

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Lonely Heart" war ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich von Anfang an so intensiv fühlen, hat mich ...

"Ich hatte es mir anders vorgestellt." - Seite 17

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Lonely Heart" war ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich von Anfang an so intensiv fühlen, hat mich mitgerissen, lächeln lassen, mich traurig, wütend, glücklich gemacht. Es war wie eine Achterbahn für die Gefühle, bis das Buch dann mit einem Schlag endete. Nach dem Cliffhanger konnte ich es kaum erwarten, das "Fragile Heart" erscheint und habe es vorbestellt, sobald es möglich war.
Kurz nach dem das Buch dann erschienen ist, habe ich es innerhalb einer Leserunde auch schon begonnen.

Inhalt in eigenen Worten:
"Fragile Heart" spielt ungefähr 3 Monate nach "Lonely Heart". Adam ist aus der Entzugsklink raus und versucht wieder ins Leben zu finden, versucht wieder Kontakt zu seinen Bandkollegen herzustellen und generell einfach mit allem klar zu kommen. Die Zeit war hart und auch die kommende Zeit wird nicht einfach sein. Auch Rosie versucht irgendwie klarzukommen. Seit dem verpatzten Scarlet Luck Interview, Kaylas Verrat und Adams Verschwinden aus ihrem Leben ist sie nicht mehr dieselbe. Als sie denkt, dass sie langsam über Adam hinweg kommt, taucht dieser plötzlich wieder in ihrem Leben auf - und damit auch all die Gefühle, Hoffnungen und Träume.

Der Schreibstil:
Mona Kastens Schreibstil liest sich einfach nur wunderbar. Innerhalb von kurzer Zeit flog ich nur so durch die Seiten. Das Buch habe ich, wie gesagt, in einer Leserunde gelesen, wir haben es in 5 Abschnitte mit jeweils ungefähr 90 bis 100 Seiten unterteilt. Jeden Tag hätte ich so weiterlesen können, so sehr hat mich die Autorin gefesselt! Sie schreibt wieder unfassbar emotional und hat mich intensiv mitfühlen lassen, ich finde es nach wie vor beeindruckend, wie Mona Kasten Emotionen rüberbringt.

Die Charaktere:
"Fragile Heart" ist, wie auch schon "Lonely Heart, abwechselnd aus der Sicht von Rosie und Adam geschrieben. Beide Charaktere gefallen mir so unfassbar gut! Beide haben Probleme, haben Ecken und Kanten, überzeugten mich, rissen mich mit. Sie wirkten auf mich so unfassbar lebendig, als könnte ich ihnen im realen Leben begegnen. Bei allen anderen Figuren ging es mir genauso. Ich liebe die Band, liebe Adams Mom, Rosies neuen Mitarbeiter, die Freundin ihres Vaters... ahhhhh.

Die Story:
Wer den ersten Band der Reihe gelesen hat, weiß, dass schwierige Themen behandelt werden. Das ist auch in diesem Band wieder so und es gibt am Anfang des Buches eine Triggerwarnung. Ich fand es auch hier wieder toll, wie damit umgegangen wird, fand es einfach toll umgesetzt.
Adam wurde aus der Entzugsklinik entlassen und nach 3 Monaten sehen er und Rosie sich das erste Mal wieder. Was wird nun aus ihnen? Werden sie Freunde, ein Paar? Wie kommt Adam wieder zurück ins Leben und was ist für Rosie alles neu? Ich war so gespannt, was mit den beiden passiert, konnte nach jedem Abschnitt wieder das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich steht "Fragile Heart" dem ersten Band in nichts nach, die Story packte mich, war voller Gefühl und ließ mich intensiv mitfühlen. Hach! ♥
Ich weiß nicht genau, ob "Fragile Heart" der Abschluss der Reihe ist. Falls ja, kann ich damit gut leben, auch wenn ich natürlich gerne noch mehr von den Charakteren lesen würde. Falls es noch weitergehen sollte, freue ich mich natürlich sehr auf alles, was da noch kommt. :)

Mein Fazit:
"Fragile Heart" ist genau wie der erste Band der Reihe ein absolutes Highlight für mich. Diese Gefühle, diese Emotionen! Ahhh! Ich liebe es.

Veröffentlicht am 02.08.2023

Düster, bedrückend und geheimnisvoll

Gallant
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"Regen trommelt wie Finger auf den Gartenschuppen. Es wird Gartenschuppen genannt, aber in Wahrheit gibt es auf dem Gelände von Merilance keinen Garten, und von einem Schuppen kann eigentlich auch kaum ...

"Regen trommelt wie Finger auf den Gartenschuppen. Es wird Gartenschuppen genannt, aber in Wahrheit gibt es auf dem Gelände von Merilance keinen Garten, und von einem Schuppen kann eigentlich auch kaum die Rede sein." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Gallant: Im Garten der Schatten" klang unheimlich gut, voller Geheimnisse und einfach richtig interessant. Ich hatte tatsächlich schon öfter die englische Ausgabe in der Hand, bevor es dann durch eine Buchbox auf Deutsch bei mir eingezogen ist.

Inhalt mit eigenen Worten:
Olivia Prior hat ihren Vater nie gekannt und von ihrer Mutter ist ihr bloß ein altes Tagebuch voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen geblieben. Olivia lebt im Waisenhaus, wo sie es alles andere als einfach hat, da sie nicht sprechen kann. Dafür kann sie Geister sehen, die stumm die Lebenden beobachten. Als ein Brief ihres Onkels eintrifft, ändert sich für Olivia alles. Sie wird zum Stammsitz ihrer Familie eingeladen, ihre Chance aus dem Waisenhaus zu entkommen und mehr über ihre Eltern herauszufinden. Doch sofort hat sie die Warnung aus dem Tagebuch ihrer Mutter im Kopf - halte dich fern von Gallant!

Der Schreibstil:
V. E. Schwabs Schreibstil hat was ganz Besonderes, ich kann es nicht ganz in Worte fassen. Sie schreibt bedrückend, mysteriös, mitreißend und baut dadurch eine Atmosphäre auf, die mich kaum losgelassen hat.
Immer wieder werden Einträge oder Zeichnungen aus dem Tagebuch von Olivias Mutter eingefügt, was das Ganze noch runder machte, dem Ganzen einen tollen Touch gab.

Das Setting:
Auch das Setting gefiel mir unfassbar gut. "Gallant: Im Garten der Schatten" spielt auf dem Stammsitz der Familie, von dem Olivia bisher nichts wusste. Nur der Name "Gallant" war ihr aus dem Tagebuch ihrer Mutter bekannt, doch bis zu dem Brief konnte sie ihn nie irgendwas zuordnen. Gallant ist voller Geheimnisse, düster, mysteriös.. und gefiel mir einfach so gut, wie schon gesagt.

Die Charaktere:
Olivia Prior gefiel mir als Hauptfigur ebenfalls so richtig gut. Sie ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, von ihrer Mutter hat sie bloß ein altes Tagebuch, ihr Vater ist schon immer unbekannt. Sie ist stumm, was ihr das Leben im Waisenhaus nicht gerade einfach macht. Ich habe sofort mit ihr mitgefühlt und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die anderen Figuren handelten ebenfalls glaubwürdig und überzeugten mich, hätten aber ein kleines bisschen mehr Lebendigkeit vertragen können.

Die Story:
"Gallant: Im Garten der Schatten" zog mich mit seiner düsteren, geheimnisvollen und bedrückenden Atmosphäre sofort in seinen Bann und am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die Geschichte um Gallant, Olivias Familie, das Tagebuch ihrer Mutter und warum sie Geister sehen kann gefiel mir so gut! Der Handlungsverlauf war zwar die meiste Zeit eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber einfach so interessant und voller Geheimnisse. Mit der Entwicklung der Handlung konnte mich V. E. Schwab oft echt überraschen, das Buch war für mich kein bisschen vorhersehbar.

Mein Fazit:
Mit "Gallant: Im Garten der Schatten" konnte mich V. E. Schwab echt überzeugen. Die düstere, bedrückende und geheimnisvolle Geschichte zog mich direkt in ihren Bann, ich liebe diese Atmosphäre!