Der Klappentext verspricht mehr, als man letztendlich bekommt!
In den Armen der GefahrMeinung:
Als ich das Buch aufgeschlagen und die Widmung der Autorin gelesen habe, war ich ziemlich verwirrt, dass sie die Geschichte nicht irgendeinen bestimmten Menschen, sondern Hunden (!) gewidmet hat. ...
Meinung:
Als ich das Buch aufgeschlagen und die Widmung der Autorin gelesen habe, war ich ziemlich verwirrt, dass sie die Geschichte nicht irgendeinen bestimmten Menschen, sondern Hunden (!) gewidmet hat. Entsprechend perplex bin ich in die Geschichte gestartet... Während des Lesens ging mir irgendwann ein Licht auf und ich verstand die doch etwas ungewöhnliche Widmung der Autorin. Neben Morgan und Isabeau als Protagonisten der Geschichte gibt es da auch noch Isabeau's Hund, welcher, ob man's glaubt oder nicht, einer der wichtigsten Charaktere der Geschichte ist. Ich habe schon ziemlich viele Bücher gelesen, aber noch nie wurde ein Haustier in solch einem großen Umfang mit in die Geschichte hineingebaut. Hoffentlich klingt das jetzt nicht negativ, denn ich war total begeistert. Der Hund war einfach nur richtig genial und zum kringeln komisch. :D Keine Ahnung, wie die Autorin das geschafft hat, aber der Hund hat die komplette Geschichte total aufgelockert und eine wahnsinnig tolle Stimmung in die Geschichte gebracht! Man merkt - ich bin restlos begeistert. ^^
Im Verlauf der Geschichte ließt man abwechselnd aus der Perspektive von Morgan und Isabeau, sodass man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden Protagonisten bekommen hat. Beide Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch und wirkten sehr authentisch skizziert. Obwohl im Klappentext schon eine mögliche Liebesbeziehung angedeutet wird, hat die Geschichte trotzdem noch Hand und Fuß, da sich die Geschichte nicht vollends in diesem Aspekt verliert. Tatsächlich entwickelt sich alles sehr langsam und so gesehen sehr authentisch, was mal eine erfrischende Abwechslung war.
Die Geschichte transportiert eine ganz besondere Stimmung und war dank des gelungenen Schreibstil der Autorin sehr flüssig zu lesen und an manchen Stellen durchaus lustig. Leider muss ich in diesem Punkt aber auch einige Abstriche machen, da das Cover und der Klappentext der Geschichte um einiges mehr versprochen haben, als man letztendlich bekommt. Wo war die krasse Action und eine gelungene Portion Spannung? WO? Sorry, aber ein bisschen Larifari am Ende der Geschichte kann dann auch nichts mehr retten. Insgesamt hatte ich eher den Eindruck, als ob ich eine entspannte Sommerlektüre lese und keinen 'Thriller'. Hier und da hat die Autorin durchaus versucht ein paar 'spannendere' Aspekte in die Geschichte einzufügen, was dann im Endeffekt nicht viel an der Gesamtsituation geändert hat. Gute Ansätze waren durchaus vorhanden, aber leider war die Umsetzung dann doch eher mangelhaft. Schade!
Fazit:
Obwohl mich die Geschichte mit ihrem Charme und einer ganz tollen Stimmung, die man wohl vor allem Isabeau's Hund zu verdanken hat, erfolgreich in ihren Bann ziehen konnte, täuscht dies doch leider nicht über die fehlende Spannung hinweg. Wenn man schon solch ein Cover, Titel und Klappentext wählt, sollte man sich auch bewusst sein, dass der Leser mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an die Geschichte herangeht.
Ich gebe dem Buch gute 3,5 von 5 Sternen.