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Veröffentlicht am 07.01.2018

Kurzweiliger Chat-Roman für Zwischendurch1

New York zu verschenken
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Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon wahnsinnig gefreut, weil ich endlich mal wieder Lust auf so eine typische locker-leichte Liebesgeschichte hatte. Als das Buch dann hier ankam, musste ich erstmal ...

Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon wahnsinnig gefreut, weil ich endlich mal wieder Lust auf so eine typische locker-leichte Liebesgeschichte hatte. Als das Buch dann hier ankam, musste ich erstmal feststellen, dass es sich nicht um ein stinknormales Buch, sondern um einen Chat-Roman handelt. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, also lasst euch gesagt sein, dass dieses Büchlein komplett in Chat-Form geschrieben ist! Obwohl diese Art von Roman für mich definitiv Neuland war, habe ich mich ziemlich schnell reingefuchst und das Buch im Endeffekt an einem Nachmittag durchgelesen. Aufgrund der Chat-Form ist das Buch auch entsprechend schnell ausgelesen - man kommt einfach sehr schnell durch die Seiten.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen und startet direkt mit dem Kennenlernen der beiden Protagonisten Anton und Olivia. Beide waren mir gleich vom ersten Augenblick an sehr sympathisch, wobei man über Anton tendenziell ein bisschen mehr erfährt. Eigentlich hätte ich gedacht, dass die Geschichte schnell langweilig werden würde, wenn man sozusagen die ganze Zeit nur ein Gespräch ließt. Dem war allerdings nicht so, da es sehr authentisch und auch ganz abwechslungsreich gestaltet war. Hierbei möchte ich vor allem die sehr lustigen und kuriosen Selbstgespräche von Anton und Olivia hervorheben - wenn der andere nämlich mal für längere Zeit nicht antwortet, schreiben beide ellenlange Texte über Gott und die Welt. Das war zwar manchmal sehr komisch, aber gerade deswegen so unglaublich amüsant. Teilweise werden auch etwas ernstere Themen angesprochen, da es Olivia mit ihrer Familie nicht immer sehr leicht hat. Insgesamt lebt die Geschichte vor allem von dem Kennenlernen von Olivia und Anton und den gänzlich unterschiedlichen Welten, in denen beide Charaktere leben.

Leider kam mir in dem Buch die Liebesgeschichte eindeutig zu kurz. Man merkt zwar beim Lesen, dass sich im Verlauf der Geschichte unterschwellig etwas anbahnt, aber dass war es dann auch. Da es ein Chat-Roman ist und die beiden ergo auch nur miteinander reden, kann sich da natürlich nicht so viel entwickeln, aber vielleicht hätte man das ja auch anders lösen können. Auch das Ende hat mir sehr zugesetzt... Im positiven, als auch im negativen Sinne. Das Problem ist, dass die Geschichte einfach so endet. Mitten in der Story! Ich mein... Hallo?! Wie geht es weiter? Was passiert als nächstes? Es gibt so viele offene Fragen und das Buch endet gefühlt mitten im Satz. Ich hätte so gerne noch so viel mehr von Olivia und Anton gelesen, aber leider muss ich mir den Rest der Geschichte wohl selber ausmalen. Was mir am Ende allerdings so gut gefallen hat, war diese krasse Wendung. Ich könnte mir vorstellen, dass es Menschen mit viel Fantasie unter euch gibt, die mit dieser Wendung vielleicht rechnen würden... Ich habe es nicht. Ich war sowas von baff und völlig verwirrt. Das könnt ihr wahrscheinlich nur nachvollziehen, wenn ihr das Buch selbst gelesen habt. Besagte Wendung hat der Geschichte im Endeffekt nochmal den letzten Schliff gegeben, da das Buch sonst für mich nur eine 08/15 Geschichte gewesen wäre. Aber dieses Ende hat da nochmal ganz schön was rausgeholt!

Fazit:
Als Gesamtpaket ist diese süße Geschichte durchaus lesenswert, nur leider hatte ich mir im Endeffekt ein bisschen was anderes von der Geschichte erhofft. Mehr Liebe und Schmetterlinge im Bauch. Leider war das aufgrund des Aufbaus der Geschichte eher Mangelware, wobei das vielleicht schon wieder zu hart ausgedrückt ist. Insgesamt konnte mich das Buch trotzdem sehr gut unterhalten und mit einer genialen Wendungen zum Schluss nochmal einiges gut machen!

Ich gebe dem Buch sehr gute 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Tausendmal besser als Teil 1!

... und ich gehöre dir
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Meinung:
Ich wollte eigentlich nicht so mit der Türe in's Haus fallen, aber ich bin sprachlos! Schon während des Lesens überkam mich so ein eigenartiges Gefühl und als ich dann endlich den letzten Satz ...

Meinung:
Ich wollte eigentlich nicht so mit der Türe in's Haus fallen, aber ich bin sprachlos! Schon während des Lesens überkam mich so ein eigenartiges Gefühl und als ich dann endlich den letzten Satz beendet und das Buch zugeschlagen hatte, konnte ich es einfach nicht glauben! Der erste Teil konnte mich wirklich überhaupt nicht überzeugen, sodass meine 2,5 Sterne mehr (!) als nett waren... Und dann wage ich mich mit seeehr dürftigen Erwartungen an den Abschluss der Dilogie heran und muss feststellen, dass ich es LIEBE! Also ich hab ja schon vieles erlebt, aber so einen meilenweiten Unterschied zwischen Band 1 & 2 habe ich nun auch noch nie gehabt. Teil 1 hatte kaum eine Story zu bieten und war mit mehr Sexszenen ausstaffiert, als ich zählen konnte. Der Protagonist war mir alles andere als sympathisch und hat meine Vorstellungen von einem sexbessesenen Arschloch sogar noch gesprengt. Auch die Dreiecksbeziehung war schon beinahe hollywoodreif und kann selbst die Nerven des abgehärtesten unter uns wie durch Zauberhand zum reißen bringen. Alles in allem hat mich das Buch wirklich den letzten Nerv gekostet, sodass ich mir vom zweiten Teil schon gar nix mehr erhofft hatte. Tja... und dann begann ich zu lesen und das Buch entwickelte sich zum absoluten Gegenpol seines Vorgängers.

Das fängt schon bei der Zusammensetzung der Geschichte an - denn dieses Mal gibt es auch eine richtige Story zu erzählen, da der Erotikanteil zwar immer noch präsent, aber weit weniger im Vordergrund steht, als es noch im ersten Teil der Fall war. Die Dreiecksbeziehung steht zwar immer noch im Fokus, allerdings steht für Dixon nun auch endlich (!) mal fest, um welche Frau er kämpfen und wen er zukünftig an seiner wissen möchte. Ergo gibt es nun auch nicht mehr dieses ewige Hin und Her sondern endlich ein Ziel und das ist Madison. Entsprechend konnte man auch bei Dixon so einige positive charakterliche Veränderungen verzeichnen. Er ist nicht mehr dieser sexbessesene Vollidiot und schaltet nun endlich mal seinen Verstand ein. Entschuldigt die krasse Formulierung, aber ich glaube nur so versteht man, was für eine enorme Veränderung bei Dixon von staten geht. Im ersten Teil war er mir ehrlich gesagt so gar nicht sympathisch, aber je näher ich auf das Ende von Band 2 zusteuerte, desto mehr schloss ich ihn tatsächlich in mein Herz. Ich weiß nicht genau, wie die Autorin es geschafft hat, dass ich Dixon am Ende doch noch sein Arschloch - Verhalten aus dem ersten Teil verzeihen konnte, aber irgendwie ist es ihr gelungen. Zum Ende hin mochte ich ihn sogar richtig und konnte es schon fast gar nicht glauben, dass das Buch zu Ende sein soll. Ähnlich erging es mit mit Hunter - einem der besten Freunde von Dixon. Er ist prinzipiell auch nur auf das Eine fixiert, aber am Ende habe ich ihn regelrecht geliebt, weil er vor allem in Kombination mit Dixon einfach zum wegschmeißen komisch war. Ihr glaubt mir gar nicht, wie oft ich auf den letzten paar Seiten beinahe heulend in meinem Bett lag und mir einen abgelacht habe. Tatsächlich wünsche ich mir jetzt sogar, dass es noch Bücher aus Hunter's Sicht geben wird. (Eine gute Handlungsgrundlage ist auf jeden Fall vorhanden...)

Auch auf der emotionalen Schiene konnte die Geschichte durchaus Punkten, sodass ich mir doch mal die eine oder andere Träne verdrücken musste. Sogar der Schreibstil der Autorin ist wieder so angenehm, wie schon in Teil 1. Leider wurde auch dieses Mal wieder unnötig mit ein paar eher unpassenden vulgären Ausdrücken um sich geworfen, wobei ich das Gefühl hatte, dass es im Vergleich zum ersten Band schon besser geworden ist.

Fazit:
Ich glaub man hat bereits gemerkt, dass mich das Buch schlichtweg umgehauen hat - im positiven Sinne. Teil 1 konnte mich wirklich so gar nicht überzeugen und dann lese ich den Folgeband und werde in so vielen Punkten (!) mehr als positiv überrascht. Der Protagonist ist mir auf einmal sympathisch, eine Story gibt es nun auch endlich mal zu erzählen und manche Passagen sind einfach nur zum wegschmeißen komisch. Ich weiß nicht genau, wie die Autorin das geschafft hat, aber nun ist es schon so weit, dass ich mir tatsächlich einen weiteren Teil wünsche!

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Schwächer als der Vorgänger!

Lucy & Gabriel
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Meinung:
Bei der neuen Reihe von Monica Murphy spalten sich ja die Meinungen enorm (!), wobei sich die meisten einig sind, dass der zweite Band um einiges besser, als der Erste ist. Hier muss ich dann ...

Meinung:
Bei der neuen Reihe von Monica Murphy spalten sich ja die Meinungen enorm (!), wobei sich die meisten einig sind, dass der zweite Band um einiges besser, als der Erste ist. Hier muss ich dann tatsächlich mal aus der Reihe springen, da mir der zweite Band leider nicht ganz so gut, wie der Vorgänger gefallen hat. Das fing schon bei dem Kennenlernen der beiden Protagonisten an, was mir einfach viel (!) zu schnell ging. Um das mal ein bisschen zu präzisieren - beide haben echt nicht lange gefackelt und sind mir, für meinen Geschmack, viel zu schnell übereinander hergefallen. Das kam dann ziemlich plump daher - vor allem, wenn man bedenkt, dass sie die Protagonisten der Geschichte sind und sich da eigentlich noch irgendwas entwickeln soll. Ich mag es viel lieber, wenn ein bisschen Spannung aufgebaut wird und der Autor den Leser z.B. in Bezug auf den ersten Kuss ein wenig zappeln lässt - so wie im ersten Teil.

Die Geschichte verfolgt man abwechselnd aus der Sicht von Lucy und Gabriel, sodass ich mich gut in beide Charaktere hineinversetzen und ihren unterschiedlichen Gedankengängen folgen konnte. Obwohl mir sowohl Lucy, als auch Gabriel ganz gut gefallen haben, konnte ich ihre krassen Stimmungsschwankungen dann doch nicht so gut nachvollziehen. Waren sie eben noch Meinung A, ist im nächsten Moment plötzlich doch Meinung B die richtige. Beide wussten irgendwie nie so richtig, was nun Phase ist und für welchen Weg sie sich entscheiden sollen. Ich habe auch schon von jemanden gelesen, der sich bei dem Hin und Her der beiden Protagonisten an After von Anna Todd erinnert fühlte. So krass war das bei Lucy und Gabriel dann doch nicht. Zum Glück! Auch wenn Gabriel wieder der typische reiche (Bad)Boy war, gab es zumindest bei Lucy ein wenig Abwechslung. Klar - auch sie wurde als sehr hübsch, aber eben auch als relativ klein und 'pummelig' beschrieben. Dass die Autorin in diesem Punkt mal nicht die gängigen Klischees bedient hat, war wirklich mal was Neues und eine erfrischende Abwechslung.

Auch wenn es Hier und Da immer wieder ein bisschen Story gibt, liegt der Fokus in dieser Geschichte vorrangig auf der Lovestory zwischen Lucy und Gabriel. Gängige Klischees treten auf und es entstehen unnötige Probleme, die eigentlich gar nicht nötig gewesen wären. Trotzdem muss die Geschichte von irgendwas 'leben' und das waren in diesem Fall die vielen Spannungen zwischen den beiden Protagonisten. Auch die Autorin betont in ihrer Danksagung, dass sie mit der 'Fair Game' - Reihe das Rad definitiv nicht neu erfinden und einfach nur eine Geschichte schreiben wollte, an der sowohl sie, als auch ihre Leser Spaß haben. Mit diesen sympathischen Worten lässt sie meine bisherige Kritik schlicht erblassen - schließlich hat sie recht. Klar erfindet sie mit der Geschichte von Lucy und Gabriel nichts Neues und trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und bin auf meine Kosten gekommen.

Auch im zweiten Band habe ich nichts am Schreibstil der Autorin auszusetzen. Man fliegt nur so durch die Seiten und kaum hat man mit dem Buch angefangen, ist es auch schon wieder zu Ende. Vom Prinzip her, steht Band 2 dem ersten Teil in nix nach... zumindest fast. Hier ging es mir nämlich, wie bereits erwähnt, ein bisschen zu schnell. Man hätte den Leser bestimmt noch ein bisschen mehr an der langen Leine halten können, aber gut. Der Abschlussband wird dann von Tristan handeln, wobei ich da noch ein bisschen skeptisch bin, wie die Autorin das ganze umsetzen will, da er mir in diesem Band leider nicht wirklich sympathisch war.

Fazit:
Auch wenn der zweite Teil in meinen Augen einen Hauch hinter dem ersten Band liegt, bin ich auch bei der Geschichte von Lucy und Gabriel voll auf meine Kosten gekommen. Der Schreibstil ist klasse und die Geschichte macht Spaß. Trotzdem wird das Rad mit dieser Story nicht neu erfunden, sodass man sich auch auf ein paar übliche Klischees einstellen sollte.

Ich gebe dem Buch gute 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Einen Hauch besser als der Vorgänger!

Die Wellington-Saga - Verführung
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Meinung:
Wow! Auch der zweite Teil kann an das Niveau vom ersten Teil anknüpfen und ist vielleicht sogar noch einen Ticken besser. In diesem Band geht es um Alejandro's jüngeren Bruder Sebastian und Katherine, ...

Meinung:
Wow! Auch der zweite Teil kann an das Niveau vom ersten Teil anknüpfen und ist vielleicht sogar noch einen Ticken besser. In diesem Band geht es um Alejandro's jüngeren Bruder Sebastian und Katherine, die als Regisseurin arbeitet. In beide Charaktere konnte ich mich unheimlich gut hineinversetzen, da sie mir gleich zu Beginn sympathisch waren und meine volle Aufmerksamkeit hatten. Dadurch, dass man die Geschichte nicht nur aus einer Perspektive verfolgt, sondern neben Sebastian auch aus der Sicht von Katherine ließt, konnte man ihre Entscheidungen gut nachvollziehen und bei beiden Charakteren hinter die Kulissen schauen. Dadurch ist für den Leser zwar an der einen oder anderen Stelle ein wenig die Spannung ausgeblieben, weil man manchmal mehr als bestimmte Charaktere wusste und somit schon vorher klar war, was eigentlich Sache ist. Insgesamt sollte man als Leser auch nicht auf einen großen Spannungsbogen hoffen - den gibt es nämlich nicht. Klar gab es Hier und Da mal eine paar kleine Dinge, die der Geschichte ein bisschen Würze verliehen haben, aber im Großen und Ganze verläuft die Geschichte relativ entspannt.

Obwohl die Liebesgeschichte zwischen Sebastian und Katherine natürlich einen großen Teil der Story abdeckt, wurde sich nicht nur auf diese beschränkt. Wie schon im ersten Teil ist das Polospiel unverzichtbarer Teil der Geschichte und lässt wieder seinen ganz eigenen Charme in die Geschichte einfließen. Was mir aber am meisten gefallen hat, ist die Tatsache, dass Katherine Regisseurin ist und auch dieser Aspekt einen großen Teil der Geschichte ausmacht. Es wird sich eben nicht nur auf die Lovestory der beiden Protagonisten beschränkt, sondern um diese herum noch eine ganz eigenständige Story konstruiert, die mir wirklich großen Spaß gemacht hat. Obwohl ich ja damals beim ersten Teil die Befürchtung hatte, dass das Buch so ein klischeehafter Erotikroman werden würde und ich im Endeffekt eines besseren belehrt wurde, wird dies auch im zweiten Teil beibehalten. Vereinzelt gibt es auch mal ein paar Sexszenen, welche aber relativ einfach und nicht sehr ausladend geschildert werden. Wenn ich da an 'For 100 Days - Täuschung' von Lara Adrian zurückdenke... Oh man. Da wurde diesen Szenen immer ein komplettes Kapitel geschenkt (also nicht nur 3 oder 4 Seiten!) und eine Story war eigentlich gar nicht vorhanden. Da ist dieses Büchlein hier wirklich eine erfrischende Abwechslung und macht beim Lesen richtig Spaß.

Insgesamt mag ich einfach das Feeling, was dieses Buch, und auch sein Vorgänger, ausstrahlen. Da es sich immer um die Familie Del Campo dreht, hat es etwas sehr familiäres und erinnert mich schon fast an 'Bourbon Kings' von J. R. Ward, wobei dort sehr viel auf Intrigen und Verschwörungen gesetzt wird. Trotzdem spielt auch in dieser Reihe die Familie eine sehr große Rolle und wird immer wieder mit eingebunden. Vor allem in diesem Band erfährt man nochmal einige neue Sachen, die im ersten Teil keinen Platz gefunden haben. Auch die beiden Protagonisten aus dem ersten Teil sind wieder mit von der Partie, wobei sich das eher im kleinen Umfang verhält. Trotzdem war es ganz nett, auch hin und wieder nochmal über die Beiden zu lesen.

Insgesamt hat mir in diesem Band der Aufbau und die Grundidee der Geschichte nochmal ein bisschen besser gefallen, sodass ich beim Lesen definitiv auf meine Kosten gekommen bin. Der Schreibstil ist wieder mal sehr angenehm zu lesen und relativ anspruchslos gestaltet, sodass ich wirklich schnell durch die Geschichte gekommen bin. Wäre ich nicht zu müde gewesen, hätte ich die Geschichte wahrscheinlich in einem Rutsch durchgelesen - haha. :D

Fazit:
Ein wirklich gelungener zweiter Teil, der mir vor allem aufgrund seiner Grundidee nochmal ein bisschen besser als Band 1 gefallen hat. Sowohl die beiden Protagonisten, als auch das Setting konnten mich begeistern und haben zusammen wunderbar mit dem Polospiel - Aspekt harmoniert. Zusammengefasst war die Geschichte einfach sehr stimmig gestaltet und hat mir beim Lesen großen Spaß gemacht.

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Ein echter Zwiespalt!

Love is War - Verlangen
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Meinung:
Auf diese Geschichte war ich wirklich sehr gespannt, weil sowohl Titel, als auch Klappentext des Buches eine etwas andere Story versprechen und nicht ganz so 08/15 daherkommen. In Bezug auf den ...

Meinung:
Auf diese Geschichte war ich wirklich sehr gespannt, weil sowohl Titel, als auch Klappentext des Buches eine etwas andere Story versprechen und nicht ganz so 08/15 daherkommen. In Bezug auf den Schreibstil der Autorin gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Vielleicht ist er nicht sehr anspruchsvoll, lässt sich aber trotzdem gut und flüssig lesen, sodass ich keine Schwierigkeiten hatte. Der Einstieg in die Geschichte fällt relativ leicht, da man gleich zu Beginn das erneute Zusammentreffen der beiden Protagonisten miterlebt und man sich so einen guten ersten Eindruck von beiden machen kann. Da man die komplette Story nur aus der Perspektive von Scarlett mitverfolgt, kann man sich vor allem in sie sehr gut hineinversetzen und ihre echten Gefühle besser verstehen. Scarlett ist eine ziemlich eigenwillige Protagonistin, die sich durchaus zu verteidigen weiß, aber im Endeffekt gar nicht so stark ist, wie sie nach außen eigentlich vorgibt. Auch Dante wird als Charakter ziemlich gut geschildert, wobei es bei ihm manchmal trotzdem ein paar kleine Fragezeichen gibt, was von der Autorin allerdings bewusst so gestaltet wurde. Vor allem zu Beginn spürt man die deutliche (teilweise negative) Spannung zwischen Scarlett und Dante, was mir richtig gut gefallen hat und einfach mal ein bisschen frischen Wind in so eine Geschichte gebracht hat. Trotzdem gibt es auch wieder das ein oder andere Klischee (vor allem in Bezug auf das Aussehen von Scarlett und Dante), was wahrscheinlich schon aus Prinzip bedient werden muss.

Was mir an der Geschichte richtig gut gefallen hat, waren die regelmäßigen Rückblenden in die Kindheit von Scarlett und Dante. Man ist während des Lesens so gesehen auf zwei Zeitebenen unterwegs, was auch mal ein bisschen anders war und die Geschichte nochmal um einiges interessanter wirken ließ. Wenn ich ehrlich bin, sind es sogar die Rückblenden gewesen, die die Geschichte nochmal rumgerissen haben. Denn ohne besagte Rückblenden, wäre die Geschichte ziemlich lahm und im Endeffekt doch nur 08/15 gewesen. So wurde allerdings nochmal ein bisschen mehr 'Story' in die eigentliche Handlung eingebaut und man erfährt viele neue Dinge über Scarlett und Dante, die einen auch aufzeigen, wieso die beiden so sind, wie sie heute sind. Trotzdem gab es auch ohne die Rückblenden zum Glück eine gewisse Storyline, sodass das Buch nicht auf die krasse Erotikschiene abgedriftet ist, wobei das am Ende des Buches schon eher in die Richtung ging.

Tatsächlich finde ich den Schluss ziemlich gelungen, obwohl er mit einem echt fiesen Cliffhanger endet. Aber genau dieser Cliffhanger macht den Reiz gerade aus. Es gibt sehr viele offene Fragen und man wird praktisch dazu gezwungen, auch den zweiten Teil zu lesen, weil man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Was ich an diesem Cliffhanger am besten finde - es gibt einen in der Gegenwart und (!) in der Vergangenheit von Scarlett und Dante. Das ist fast schon richtig genial gemacht - haha. :D

Fazit:
Auch wenn das Buch in manchen Punkten durchaus etwas innovativer gestaltet war, sind es doch eigentlich die Rückblenden gewesen, die das Buch vor einer kompletten 08/15 - Story bewahrt haben. Es ist in manchen Punkten trotzdem noch zu klischeehaft, obwohl es eigentlich was anderes verspricht. Trotzdem macht das Buch Lust auf mehr, was man vor allem den genialen Schluss zu verdanken hat. Ein echter Zwiespalt!

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.