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Vanny

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Fantasy, Romance und eine Prise Horror

Sweet Nightmare
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„Sweet Nightmare“ ist der Auftakt der neuen Calder-Academy-Chroniken der Bestseller Autorin Tracy Wolff, die ebenfalls die bereits erschienenen Katmere-Academy-Chroniken geschrieben hat.

Ein dunkelblaues ...

„Sweet Nightmare“ ist der Auftakt der neuen Calder-Academy-Chroniken der Bestseller Autorin Tracy Wolff, die ebenfalls die bereits erschienenen Katmere-Academy-Chroniken geschrieben hat.

Ein dunkelblaues verschnörkeltes Cover und eine Schlange auf einem Schwert im Fokus, das macht das Buch optisch schon zu einem echten Hingucker. Ein bedruckter Einband und ein wunderschöner Farbschnitt, auf dem wir auch die Elemente Schlange und Schwert wiederfinden, runden das Erscheinungsbild ab. Welche Bedeutung diese Elemente für das Buch haben, wird im Verlaufe des Buches deutlich.

Clementine Calder nennt eine einsame, abgelegene Insel ihr Zuhause. Denn dort befindet sich die Calder Academy. Die Academy ihrer Familie, nicht nur ihr Zuhause sondern auch das der Paranormalen, um Jude Abernathy-Lee, ihren ehemals besten Freund und Typen der ihr Herz gebrochen hat. Daher sehnt Clementine sich oft nach einem Leben weit weg von ihm und den Mauern der Calder Academy. Jude Abernathy-Lee muss der einzigen Person, die ihm je was bedeutet hat, wehtun und sie damit auf Abstand halten, denn er kann sich und seiner gefährlichen Macht nicht trauen. Doch ein nahender Sturm, bedroht sie und weckt Gefahren für die ganze Welt. Judes Vorhaben sie auf Abstand zu halten ist zum Scheitern verurteilt, denn die beiden werden zusammenarbeiten müssen, wenn sie das Ganze überleben wollen. Werden es Clementine und Jude, trotz all den Geschehnissen in ihrer Vergangenheit, gemeinsam als Team schaffen?

Da es sich hier ja um einen Reihenauftakt handelt, sehe ich es als normal an, dass man erst nach und nach in die Welt eintaucht und deren Charaktere und Besonderheiten kennenlernt. Die Autorin hat mit diesem Dark Academia Setting eine ganz besondere Welt geschaffen, die für mich bisher sehr besonders und einmalig ist. Mit der Art und Weise wie sie die Handlungsschauplätze beschreibt, hat die Autorin es geschafft, dass ich mir im Verlauf des Buches diese Orte gut gedanklich vorstellen konnte. Die Hauptprotagonisten dieses Teils sind Clementine Calder und Jude Abernathy-Lee, wobei dieses Buch ausschließlich aus der Perspektive der weiblichen Hauptprotagonistin Clementine geschrieben ist, mit Ausnahme des Prologs und Epilogs. Da wir aufgrund ihrer Erzählungen mehr über sie und ihre Gefühle erfahren, fiel es mir teilweise sehr schwer Judes Handlungen nachvollziehen zu können. Außerdem gab es noch viele Nebencharaktere bzw. Paranormalen im Umfeld der beiden, sodass man teilweise erst mal überlegen musste, wer wohin gehört und welche besondere Eigenschaft er oder sie hat. Der Schreibstil der Autorin war von der ersten Seite an packend und ließ sich superflüssig lesen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und haben auch noch mal dazu beigetragen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ungefähr das erste Drittel habe ich persönlich nicht als ganz so interessant und packend empfunden wie den Rest, und für meinen Geschmack hätte das Buch daher auch gerne ein paar Seiten weniger haben dürfen, das hätte der Handlung bestimmt nicht geschadet. Vielleicht mag das ja der ein oder andere auch schon als länge bezeichnen. Ich konnte es zwar gut und flüssig lesen aber mir ist bis dahin einfach zu wenig Packendes passiert, dass ich mich selbst ein bisschen zwingen musste am Ball zu bleiben, damit ich hinterher nicht doch das Beste verpasse. Wenn es euch vielleicht auch mal kurzzeitig so gehen sollte, nach dem Lesen kann ich definitiv sagen, dass das Dranbleiben belohnt wurde. Denn euch erwarten noch ganz besondere Momente, packende Ereignisse und Enthüllungen und mit dem ein oder anderen Twist hat die Autorin hier auch nicht gegeizt. Im Laufe der Geschichte bin ich auch auf ganz tolle Zitate gestoßen, auf die ich hier aber aus Spoiler Gründen bewusst verzichtet habe. Wenn euch das alles jetzt nicht Lust gemacht hat, sofort zu diesem tollen Buch zu greifen, dann kann ich mir das auch nicht erklären.

Die Calder Academy ist die Academy ihrer Familie. Clementine lebt dort bereits ihr gesamtes Leben und hat die Academy und die Insel noch nie verlassen dürfen. Das sie die Sehnsucht hat einmal weit weg von diesem Ort zu sein, kann man als Leser total nachvollziehen. Dort lebt ja auch Jude, ihr ehemals bester Freund, an den sie ihr Herz verloren hat und der sie von heute auf morgen einfach ignoriert. 3 lange Jahre sind seit dem vergangen. Momente in denen man regelrecht spüren und hören konnte, wie ihr Herz gebrochen ist, gab es da leider öfter. Mit ihren 17 Jahren macht sie das alles so menschlich, so authentisch, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und ihren Schmerz mitfühlen und mitempfinden kann. Jude ihr männlicher Gegenpart ist nicht gerade ein offenes Buch. Da dieses Buch zum Großteil nur aus Clementines Perspektive geschrieben ist, fiel es mir teilweise sehr schwer ihn und seine Handlungen nachvollziehen zu können. Jude kam bereits als kleiner Junge an die Calder Academy und hat auch schon so einiges schmerzliches verkraften müssen. Besonders schmerzt es ihn, dass er die einzige Person die ihm je was bedeutet hat, von sich stoßen und fernhalten muss. Ab dem Zeitpunkt in dem wir seine wahren Motive dafür erfahren, konnte ich ihn besser verstehen und mich in ihn hineinversetzen. Situationen bzw. Handlungen die mich manchmal sprachlos und mit einem Fragezeichen zurückgelassen haben, konnten so am Ende noch aufgelöst werden. Trotz allem was zwischen den beiden in den letzten Jahren passiert bzw. nicht passiert ist, müssen die beiden sich zusammen schließen, ein Team sein, um gemeinsam um ihr Überleben und das der gesamten Welt zu kämpfen. Mit Clementine wurde eine ganz wunderbare und starke weibliche Hauptprotagonistin geschaffen, die man hier für ihren Mut und selbstlosen Einsatz nur lieben kann.

Fazit: Ein atemberaubendes Dark Academia Setting das definitiv Lust nach mehr macht. Ich bin jetzt schon so gespannt, auf welche abenteuerlichen Reisen sie die Paranormalen noch so schicken wird. Wer Tropes wie Forbidden Love, Enemies to Lovers und Second Chance auch in Fantasy Büchern liebt, der wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Eins, zwei … der Sandmann kommt vorbei

Grace (Academy of Dream Analysis 2)
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„Grace“ von Ruby Braun ist der Abschlussband und die langersehnte Fortsetzung der düsteren Dark-Academia-Romantasy-Reihe „Academy of Dream Analysis“. Optisch ist auch dieser Band wahrlich wieder ein Eyecatcher. ...

„Grace“ von Ruby Braun ist der Abschlussband und die langersehnte Fortsetzung der düsteren Dark-Academia-Romantasy-Reihe „Academy of Dream Analysis“. Optisch ist auch dieser Band wahrlich wieder ein Eyecatcher. Das beerenfarbene Cover beinhaltet auch hier wieder florale Elemente und die Falter. Der Buch- und Reihentitel wird hier golden farbig hervorgehoben und springt einem damit somit direkt ins Auge. Auf dem wunderschönen Farbschnitt werden die Elemente des Covers wieder aufgegriffen. Anhand der optischen Gestaltung erkennt man sofort eine Zusammengehörigkeit der beiden Bücher.

Bei der „Academy of Dream Analysis“ Reihe handelt es sich um eine zusammenhängende Dilogie, die somit nicht ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, da dieses Buch nahtlos an den ersten Teil anknüpft. Wer somit den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte aus Spoiler Gründen auf den Klappentext des zweiten Teiles verzichten.

Nemesis von Winther versucht alles um das Leben ihres einstigen Rivalen Mercury „Mercy“ Sterling zu retten, denn dieser befindet sich seit seiner folgenschweren Entscheidung in den Abgründen seines Unterbewusstseins. Doch während sie für ihn an die Grenzen ihrer Fähigkeiten stößt, schlafen ihre Feinde nicht. Wird sie es noch rechtzeitig schaffen ihn aus seinem Unterbewusstsein zu befreien und was hat der Tod ihres Bruders mit alledem zu tun?

Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Teiles war ich schon ein bisschen traurig nicht sofort weiterlesen zu können, weil ich unbedingt wissen wollte wie es mit Nemesis und Mercy weitergeht. Nach dem Lesen dieses Buches kann ich sagen, dass sich die Wartezeit definitiv gelohnt hat. Bereits mit wenigen gelesenen Seiten war ich wieder voll in der Handlung drin und die Autorin hat es auch hier wieder mit ihrem angenehmen und bildhaften Schreibstil geschafft, mich gedanklich zurück nach Finnland und an die Academy of Dream Analysis „ADA“ reisen zu lassen, sodass ich das Gefühl hatte hautnah am Geschehen und dem atmosphärischen Setting teilzuhaben. Wie auch schon im ersten Teil wird dieses Buch wieder aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Nemesis und Mercy erzählt. Da ich schon mit ihnen vertraut war und sie bereits besser kennenlernen durfte, fiel es mir hier deutlich einfacher mich in sie hineinzuversetzen zu können und gewissen Sympathien für sie aufzubauen. Das Wechseln der Perspektiven hat hier wieder für eine gelungene Abwechslung gesorgt. Das Buch war spannend bis zur allerletzten Seite und hatte für mich persönlich auch keinerlei Längen. Man konnte sich der Sache nie zu sicher sein, denn die Autorin hat es mit den Plot - Twists gekonnt geschafft, meine eigenen Theorien immer wieder über den Haufen zu werfen. Im Verlaufe der Geschichte gelangt man nach und nach immer an weitere Informationen, doch so ganz löst sich das Ganze natürlich erst gegen Ende auf und mit dieser Auflösung hätte ich so auch nicht gerechnet, sodass ich mit Beendigung des Buches ein richtiges aha Erlebnis hatte. Die Fragezeichen die während des Lesens von Band 1 in meinem Kopf entstanden sind, wurden in Band 2 vollends aufgelöst. Diese Dilogie ist für mich einfach rundum gelungen, sowohl inhaltlich wie auch von der Erschaffung des atmosphärischen Dark-Academia- Settings und lässt mich rundum glücklich und ohne irgendwelche Kritikpunkte zurück.

Nemesis und Mercy habe ich ja durch den Vorgängerband bereits lieben und manchmal vielleicht auch ein bisschen hassen gelernt. Doch in diesem Buch habe ich sie auch besser zu verstehen gelernt und ich muss nach dem Lesen eindeutig sagen, dass ich sie auf jeden Fall in mein Herz geschlossen habe. Nemesis, die Rächerin die ja nur an die „ADA“ gekommen ist, um den Tod ihres Bruders zu rächen hat mir oft auch einfach nur leidgetan. Sie hat ja vieles unter Annahme falscher Voraussetzungen und Tatsachen gedacht und getan und dann wurde sie ja auch noch hinters Licht geführt, von Menschen die ihr wichtig sind. Da kann man ja gar nicht anders als Sympathien für sie zu entwickeln. Sie hat keinerlei Anstrengungen gefürchtet und ist bis an ihre äußersten Fähigkeiten und Grenzen gegangen um den Menschen zu retten, den sie liebt, auch wenn sie dadurch möglicherweise in Gefahr geraten würde. Das finde ich sehr bemerkenswert und auch mutig von ihr. Mercy hingegen hat oft mit sich und seinen Gefühlen gehadert und hätte sich manchmal gerne ein bisschen von Nemesis ihrem Mut anstecken lassen dürfen. Entscheidend ist für mich aber, dass er sich in den wichtigen Momenten für das Richtige entschieden hat. Meiner Meinung nach hat sich Mercy dadurch als Charakter sehr stark weiterentwickelt, denn von solchen hätte ich zu Beginn eher nur träumen dürfen. Da ich beide oft so charakterlich unterschiedlich empfunden habe, hätte ich mir für diese Geschichte keine besseren Protagonisten wünschen können. Das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ passt hier ganz gut.

Fazit: Ein Abschluss nach Maß und es war einfach so schön noch einmal zu den gewohnten Charakteren und der Academy of Dream Analysis zurückkehren zu dürfen. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Projekte der Autorin. Mit dieser Reihe hat sie mich definitiv als ihren Fan dazu gewonnen.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Ein vielversprechender Einstieg

Burning Crown
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„Burning Crown“ ist der Auftakt der neuen „Dragonbound-Trilogie“ von Marie Niehoff. Die Autorin hat unter diesem Namen bereits die Romantasy Dilogie „Vampire Royals“ veröffentlicht. Das Cover ist von der ...

„Burning Crown“ ist der Auftakt der neuen „Dragonbound-Trilogie“ von Marie Niehoff. Die Autorin hat unter diesem Namen bereits die Romantasy Dilogie „Vampire Royals“ veröffentlicht. Das Cover ist von der Optik her auf jeden Fall schon mal eine glatte Eins mit Sternchen. Ganz in Schwarz gehalten, springen einem sofort die goldenen Drachenelemente ins Auge, die sich in der Mitte des Covers befinden. Ebenso wie der Name der Autorin und der Titel des Buches werden diese Elemente durch die goldene Farbwahl besonders hervorgehoben. Der Farbschnitt greift die Symbole wie den Drachen und das Feuer wieder auf und ist das i-Tüpfelchen der optischen Gestaltung.

In dieser Reihe spielen die Drachenwandler und deren Reiter die Hauptrolle. Eine Liebe oder geschweige denn eine Beziehung zwischen diesen beiden Gruppen ist strengstens untersagt und Verstöße gegen diese Regel werden mit dem Tod geahndet. Yessa Hayes ist Captain bei der Armee von Eldeya und bekommt nach einem Schicksalsschlag einen neuen Drachen zugeordnet. Bei diesem Drachen muss es sich ausgerechnet um den attraktiven Drachenwandler Cassim handeln. Eine ungeahnte Anziehungskraft, verbotenes Knistern und wachsende Gefühle entwickeln sich zwischen den beiden. Da sind Probleme mit der Einhaltung der Regeln schon vorprogrammiert. Doch wird Yessa es bei alldem noch rechtzeitig merken, dass die eigentliche Gefahr für ihr Leben von Cassim selbst ausgeht?

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und wird aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Yessa und Cassim erzählt. Diese Perspektive ermöglicht es mir als Leserin, sich besser in die Gedanken und Handlungen der Charaktere hineinversetzen zu können. Die Kapitel waren schon recht lang und ich bin ehrlicherweise eher jemand, der kurze und knackige Kapitel bevorzugt. Die Länge der Kapitel hat dem Gelesenen hier zum Glück keinen großen Abbruch getan. Der Schreibstil war packend und einnehmend sowie man es von der Autorin kennt. Die Art, wie sie das Geschehene beschreibt, sorgt dafür, dass man es sich einfach gut bildlich vorstellen kann. Ich konnte die Geschichte gut und flüssig lesen und das Lesen hat mir auch großen Spaß gemacht, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich nach der Vampire Royals Dilogie schon ein bisschen verwöhnt war und meine Ansprüche dementsprechend auch hoch waren, sodass dieser erste Teil dem nicht vollends gerecht werden konnte. Ja, es war spannend und man wollte weiterlesen, aber bei diesem Buch kam einfach nicht diese krasse Sogwirkung auf wie bei ihren vorherigen Büchern. Die Vampire Royals Dilogie hatte ich in 4 Tagen regelrecht gefressen, das kann ich hiervon noch nicht behaupten. Ich habe schon einige Seiten benötigt, um mich in der Geschichte und in der Welt zurechtzufinden, denn man wird einfach ins kalte Wasser geschmissen. Die Geschichte beginnt ohne jegliche Informationen zum Worldbuilding oder Hintergrundinformationen zu den Charakteren, was ich gerade bei einer High Fantasy Geschichte wünschenswert gefunden hätte, da es mir einfach das Verständnis und die Einordnung erleichtert hätte. Ja, manche Informationen erfährt man im Verlauf der Geschichte aber eben nicht alles und das erschwert einem manchmal einfach das Verständnis und die Nachvollziehbarkeit. Von der Handlung her ist auch noch nicht so viel passiert, aber da es sich ja erst um den Auftaktband handelt, wäre es ja auch schlecht, wenn die Autorin ihre Ideen bereits mit diesem Band verpulvert hätte. Was nicht ist, kann ja noch werden. Potenzial hat die Geschichte auf jeden Fall, davon durfte man sich bereits durch die Twists und den Cliffhanger am Ende überzeugen.

Da viele Hintergrundinformationen nicht direkt zu Beginn der Geschichte vorlagen, sondern erst nach und nach preisgegeben wurden, fiel es mir teilweise sehr schwer, mich in die beiden Hauptprotagonisten Yessa und Cassim hineinversetzen zu können. Yessa muss einen gravierenden Verlust hinnehmen und hat gar keine richtige Zeit, diesen Verlust zu verschmerzen und zu betrauern. Sie ist eine mutige Protagonistin, die trotz dieser lebenseinschneidenden Geschehnisse weiter für ihr großes Ziel kämpfen will. Sie bekommt einen neuen Drachen zugeteilt und Cassim tritt in ihr Leben. Neben ihrem großen Ziel beschäftigen sie ab diesem Zeitraum auch ganz andere Dinge. Je mehr sie unter seine Fassade schauen kann, desto näher kommen sich die beiden. Es fliegen nur so die Funken und man kann die Anziehung zwischen den beiden regelrecht greifen. Ein Kampf gegen seine Gefühle und für das eigentliche Ziel. Dieser Satz trifft auf beide Protagonisten zu. Auch wenn Cassim immer mehr auftaut, wirkt er auf mich trotzdem oft so unnahbar. Da ich als Leserin ja seine wahren Absichten kenne, fällt es mir sehr schwer, eine Sympathie für ihn aufzubauen und ihn zu mögen. Geheimnisse haben ja beide. Doch die einzigen Geheimnisse, die im Verlauf des ersten Teiles ans Licht kommen, sind die von Yessa. Wenn sie nur wüsste, welches Geheimnis Cassim vor ihr versteckt hält. Ich leide still mit ihr mit und kann nur hoffen, dass sie nicht noch mehr wegen ihm verlieren wird und das Cassim noch zur rechten Zeit wach wird, bevor noch mehr Unwiederbringliches passiert. Außerdem bin ich echt gespannt, was es mit den Kosenamen „Funkenprinzessin“ und „Glutjunge“ noch so auf sich hat.

Fazit: Ein Auftaktband noch mit Luft nach oben und trotzdem schon mit so viel Potenzial, das die Reihe zu einem Highlight werden könnte. Nach diesem Ende freue ich mich definitiv schon auf den nächsten Band und die Fortsetzung von Yessas und Cassims Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Eine letzte Rückkehr nach Klevefelz

Caet
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„Caet: Katzenherz“ ist der zweite und finale Band der Katzen-Saga der Autorin Ryvie Fux. Das Cover, welches in dunklen Blautönen gehalten ist, ziert eine wunderschöne Katze mit einer Art Tattoo im Gesicht. ...

„Caet: Katzenherz“ ist der zweite und finale Band der Katzen-Saga der Autorin Ryvie Fux. Das Cover, welches in dunklen Blautönen gehalten ist, ziert eine wunderschöne Katze mit einer Art Tattoo im Gesicht. Als besonders einprägsam habe ich ihre Augen empfunden, so als würden sie einen unmittelbar anschauen. Die Schriftart ist hell, schnörkelig und steht in der Art und Weise im Kontrast zum restlichen Cover, selbst hier darf das Symbol der Katze nicht fehlen. Für diese Katzen-Saga hätte ich mir definitiv kein besseres Cover vorstellen können.

Da die Bücher inhaltlich aufeinander aufbauen, ist es zwingend erforderlich, vorher Band 1 „Caet: Katzenseele“ zu lesen. Fiara, die Wächterin der Seele, wagt sich auf eine gefährliche Mission zur geheimnisvollen Seherin, denn sie sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, ihre Mutter aus den Fängen der Dorfältesten zu befreien. Zudem möchte sie mehr über sich und die damit verbundene Wächterfähigkeit, Wächter der Seele erfahren. Doch werden ihr die Informationen der Seherin überhaupt bei alledem von Nutzen sein und wird sie dabei auch auf den Rückhalt ihrer Freunde zählen können? Wir kehren ein letztes Mal nach Klevefelz zurück und begeben uns auf eine gemeinsame und gefährliche Reise mit Fiara, Samsa und Roy.

Die Welt, die die Autorin mit Klevefelz geschaffen hat, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Caet die in der Menschenwelt in Graveland aussehen wie eine normale Katze, so wie wir sie auch kennen, in ihrer eigenen Welt in Klevefelz jedoch so besonders sind. Sie können sprechen, sind riesiger als die Menschen und manche von ihnen sind auch noch mit besonderen Fähigkeiten gesegnet. Da kann ich einfach nur sagen wow. Ich hatte keinerlei Probleme mich in der Welt zurechtzufinden und kann definitiv sagen, dass man im Aufbau der Geschichte deutlich einen roten Faden erkennen konnte. Fiaras Geschichte wird aus der Er-/Sie Perspektive erzählt und wir wechseln im Geschehen zwischen den zwei Handlungssträngen in Graveland und Klevefelz, bis sie Richtung Ende ineinander verwoben werden. Der Schreibstil ist packend wie in Band 1 und hat mich direkt mit Beginn der ersten Seite wieder total in seinen Bann gezogen. Aufgrund des Schreibstils und der bildhaften Beschreibungen des Handlungsschauplatzes Klevefelz konnte ich mir diesen Ort sehr gut gedanklich vorstellen. Einmal begonnen, konnte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hatte eine regelrechte Sogwirkung auf mich, sodass ich das Buch in kürzester Zeit einfach durch gesuchtet habe. Über die Spannung brauch man nach meinen vorherigen Worten nicht mehr viel sagen, nur so viel, ein richtiger Pageturner, bei dem man immer weiterlesen musste, weil man einfach wissen wollte, wie es weitergeht und vor allem wie es am Ende ausgeht. Vor allem das Ende konnte mich nochmals richtig überraschen, da ich zuvor einfach nicht einordnen konnte, wie die erhalten Informationen in Verbindung zueinander stehen.

Das Leben als Caet ist für Fiara ja Neuland. Sie hat viele Fragen über sich, ihre Herkunft und auch ihre Eigenschaft als Wächter der Seele. Nichtsdestotrotz ist sie eine sehr mutige und toughe Protagonistin, der für die richtige Sache kein Risiko zu groß ist. Eine Caet mit dem Herz am richtigen Fleck. Auch wenn sie manchmal an sich selbst und ihren Fähigkeiten zweifelt, schafft sie es aber in bedeutenden Situationen für sich einzustehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aus Rückschlägen lernt sie und zieht Stärke aus ihnen. Ein bedeutender und wichtiger Charakter, ohne deren Zutun die Welt am Ende ganz anders aussehen würde, das werden auch die Bewohner, bei denen sie zuerst einen schweren Stand hat, einsehen müssen. Roy und Samsa sind mir im Verlauf dieser zwei Bücher mächtig ans Herz gewachsen. Samsa ist ja schon fast wie die in dieser Welt fehlenden Mutter für sie. Roy, bei dem sie noch als Menschenmädchen zunächst einen schweren Stand hatte, lässt sich nach und nach immer mehr von ihr erweichen und schließt sie in sein Herz. Sie ist ihm sehr wichtig geworden. Deshalb fiel es mir teilweise echt schwer, manche Handlungen und Gedankengänge der beiden nachvollziehen zu können. Manche Dinge klären sich im Nachhinein zwar noch auf, haben mich in dem Moment aber enttäuscht zurückgelassen, weil ich gerade von den beiden in manchen Momenten mehr Rückhalt erwartet hätte. Hinter Fiara und ihren Entscheidungen zu stehen, auch wenn man sich vielleicht anders entschieden hätte und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um das große Ganze zu erreichen.

Fazit: Die Rückkehr nach Klevefelz endet mit einem würdigen Abschluss der Reihe. Dieses Buch wird nicht mein letztes Buch der Autorin bleiben. Gegen eine weitere Rückkehr nach Klevefelz hätte ich als Leserin definitiv nichts einzuwenden. Um mal ein paar Stichpunkte zu nennen, wie Arvos, Waffenstillstand und das Leben nach den Menschen. Liebe Ryvie Fux, vielleicht muss die Geschichte mit diesem Buch ja doch noch nicht enden.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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„Empire of Sins and Souls“ ist der erste Teil der „Empire of Sins and Souls Trilogie“. Die Autorin Beril Kehribar hat bereits zwei Fantasy Bücher, die Schattenthron-Dilogie im Jugendbuchbereich veröffentlicht. ...

„Empire of Sins and Souls“ ist der erste Teil der „Empire of Sins and Souls Trilogie“. Die Autorin Beril Kehribar hat bereits zwei Fantasy Bücher, die Schattenthron-Dilogie im Jugendbuchbereich veröffentlicht. Mit diesem Buch bewegt sie sich in einen neuen Bereich, der Dark Romantasy, für eine ältere, erwachsene Zielgruppe.

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, ein echter Eyecatcher. Ein grauer Hintergrund, Elemente wie ein Totenkopf, Flügel, rote Rosen und graue Ranken. Ein Farbschnitt der diese roten Rosenelemente wieder auffängt. Das Cover und der Farbschnitt passen perfekt zur Geschichte, weil z. B. die Rosen auch ein Element sind die eine Bedeutung in der Geschichte haben. Außerdem finde ich es toll, dass die weiteren Teile optisch perfekt miteinander harmonieren und man sofort erkennt, dass sie zusammengehören. Die optische Gestaltung ist schon einmal eine Note 1.

Zoé, ist eine Sünderin wie sie im Buche steht. Auf ihrer Liste stehen schon Lügnerin, Prostituierte, Diebin und damit noch nicht genug, jetzt auch noch Mörderin. Das sie sich nach ihrer Hinrichtung dann im Vorhof zur Hölle, in Xanthia, wiederfindet, ist somit keine allzu große Überraschung. Dort ist sie den hungrigen Xathyrn ausgesetzt, die sich nach ihrem Blut, dem Blut Sündiger sehnen, da kommt ihr zu diesem Zeitpunkt die Bekanntschaft mit dem Grafen der Xathyr Alexei nur recht, denn er bietet ihr einen Pakt an. Drei Relikte, die sie für ihn finden soll, gegen ihre Freiheit. Doch der Graf Alexei wird nicht die einzige Bekanntschaft bleiben, die sie machen wird. Da wäre ja auch noch Prinz Kaspar, Alexeis größter Feind und derjenige vor dem alle Angst haben. Anziehung, Faszination oder auch Abscheu. Wem kann Zoé am Ende wirklich noch Vertrauen schenken und wer wird ihr vielleicht zum Verhängnis werden.

Da ich den Schreibstil der Autorin bereits aus ihren vorherigen Büchern kannte, war mir ja bewusst, was mich erwartet. Auch in diesem Buch war er bildhaft und man konnte die Geschichte flüssig weg lesen.Das Buch ist aus einer Perspektive, aus der Sicht der weiblichen Hauptprotagonistin Zoé geschrieben. Auch die Idee, die Geschichte in einem Vorhof der Hölle spielen zu lassen, finde ich sehr originell und habe ich bisher auch noch in keinem anderen Buch so gelesen. Mit der Art wie die Autorin die Handlungsorte beschreibt, schafft sie es in meinem Kopf ziemlich reale Bilder erscheinen zu lassen. Auch das Element der Geschichte, die Mission, die Suche nach den drei Relikten, war so wahnsinnig packend geschrieben, dass man einfach immer weiterlesen wollte, um zu erfahren ob sie die Suche erfolgreich absolvieren wird. Die Länge der Kapitel empfand ich als sehr angenehm und hat zu meinem positiven Lesefluss beigetragen. Im Großen und Ganzen ein Pageturner mit einer regelrechten Sogwirkung, lediglich mit kleinen Längen zu Beginn der Geschichte. Der Handlungssprung zwischen dem Prolog und dem ersten Kapitel hat kurzzeitig große Fragezeichen in meinem Kopf hinterlassen aber nach dem Lesen kann ich zum Glück sagen, dass sich diese während des Lesens klären konnten. Ich versuche es mal kurz zu fassen, was in diesem Fall echt nicht so leicht ist, denn die Geschichte ist wahnsinnig vielschichtig. Eine Dark Romantasy mit Vampirdämonen, einem morally grey Character, einer teils echt schaurigen Kulisse, einer Protagonistin auf einer Mission, jede Menge Twists, genau der richtigen Portion spice, strangers to Lovers und noch so so vieles mehr. Was will man da schon mehr.

Zoé als Charakter war mir teilweise zu oberflächlich, als hätte man sie und ihre Eigenschaften nur angekratzt. Ich hätte gerne noch mehr über sie und die Hintergründe für ihre Sünden erfahren, mehr Gedanken und Emotionen. Dadurch war sie mir als Protagonistin nicht so ganz greifbar. Da wir den ersten Teil lediglich aus ihrer Perspektive erzählt bekommen, kommen mir die anderen wichtigen Charaktere, wie der Graf Alexei oder auch der Prinz Kaspar manchmal ein bisschen zu kurz. Wir erfahren zwar wie es zu der Feindschaft der beiden gekommen ist oder auch welche bewegte Vergangenheit Graf Alexei hat, für meinen Geschmack dürfte es aber gerne noch mehr sein.

Es handelt es sich hier um den Reihenauftakt einer Trilogie. Dinge die mir bisher nicht zu hundert Prozent zu gesagt haben, sind meine subjektive Empfindung und können möglicherweise in den Folgeteilen noch umgesetzt werden. Da diese Fantasy Geschichte auch emotionale und sehr ernste Dinge beinhaltet, empfiehlt es sich bei Zweifeln wegen potenziell triggernder Themen, sich vorab mit der vorhandenen Auflistung der Triggerthemen bekannt zu machen.

Fazit: Ein toller Reihenauftakt mit sehr viel Potenzial. Nach dem fiesen Cliffhanger freue ich mich jetzt schon wahnsinnig darauf wieder in den Vorhof der Hölle zurückkehren zu können und Zoé auf ihrer weiteren Reise auf der Suche nach den drei Relikten begleiten zu können. Möge der Erscheinungstermin im November nicht mehr so lange auf sich warten lassen.

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