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Vanny

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2021

Zähes Lesevergnügen

Girl A
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„Girl A“ ist ein Roman, in dem die Autorin ihren Fokus auf die Auswirkungen von Traumata und medialer Aufmerksamkeit legt und bei dem eine Familie im Mittelpunkt steht, die Gracie Familie.

Das Cover gehört ...

„Girl A“ ist ein Roman, in dem die Autorin ihren Fokus auf die Auswirkungen von Traumata und medialer Aufmerksamkeit legt und bei dem eine Familie im Mittelpunkt steht, die Gracie Familie.

Das Cover gehört hier mit zu den wenigen Sachen, die mich bei diesem Buch überzeugt haben. Die gewählten Farben und Girl A als Motiv sorgen für ein einprägsames und ausdrucksstarkes Gesamtbild. Ein echter Eyecatcher.

Alexandra Gracie ist mittlerweile erwachsen und erfolgreiche Anwältin. Doch bekannt wurde sie als Girl A, das Mädchen, das entkam. Mit ihrer schlimmen Vergangenheit, ihrer Kindheit im Horrorhaus wird sie wieder konfrontiert, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und sie dieses Haus vermacht bekommt. All diese schrecklichen Erinnerungen, die sie jahrelang verdrängt hat, kommen damit wieder ans Tageslicht. Wird sie alldem ein weiteres Mal erfolgreich entkommen?

Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, hatte ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut. Leider bin ich überhaupt nicht in das Buch reingekommen und das sollte leider auch bis zum Ende so bleiben. Da ich niemand bin, der ein Buch abbricht, habe ich mich wörtlich bis zum Ende durch gequält. Lediglich die letzten ca. 100 Seiten wollten mir da noch mal etwas flüssiger von der Hand gehen. Ein Buch, das von diversen realen Verbrechen beeinflusst wurde und das mit seinen sehr realistischen und authentischen Beschreibungen des Lebens in dem Horrorhaus punkten konnte. Daher sollte man am besten nicht allzu dünnhäutig sein, denn das Gelesene kann einem schon mal unter die Haut gehen. Auch wenn all dies bei genauerem Vorstellen wirklich schrecklich sein musste, konnte mich diese Geschichte emotional einfach nicht abholen und packen und so habe ich sie gelesen wie jede andere auch. Das Buch besteht aus 7 Kapiteln und wird erzählt von Girl A „Lex“. Als verwirrend empfand ich die ganzen Zeitsprünge, waren wir gerade noch in der Gegenwart, befanden wir uns auf einmal in der Vergangenheit, im Horrorhaus. Da musste man sich stark konzentrieren, um am Ball zu bleiben. Nach und nach erfahren wir immer mehr über die einzelnen Geschwister und deren Beziehungen zu einander. Da die ersten 6 Kapitel nach den jeweiligen Kindern benannt wurden, habe ich mich natürlich gefragt, warum dies im letzten 7 Kapitel nicht der Fall war, denn eigentlich gibt es ja 7 Kinder. Da wir im Verlaufe der Geschichte auch erfahren, was aus ihnen geworden ist, hat sich meine Vermutung, was aus dem Fehlenden 7 Kind geworden ist, bestätigt. Eine Geschichte, die zum großen Teil einfach zu schnell zu durchschauen war und die mich lediglich am Ende einen kleinen Moment lang überrascht hat. Da mich nur wenige Dinge interessiert haben, konnte mich das Buch nicht catchen und hat sich somit gezogen wie Kaugummi.

Die Protagonistin Alexandra „Lex“, auch bekannt als GIRL A, steht hier als Erzählerin im Vordergrund der Geschichte. Sie ist ruhig und reserviert und versucht ihr Privatleben so gut wie es geht zu schützen. Sie ist eine mutige Persönlichkeit, die es erfolgreich gewagt hat, all dem Horror zu entkommen und unterscheidet sich damit von ihren Geschwistern. Denn ein Großteil von ihnen sucht förmlich nach der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und Medien. Auch wenn versucht wurde, die Charaktere so authentisch wie möglich zu gestalten, konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen oder mich in sie hineinversetzen. Was wahrscheinlich auch daran liegen mag, dass ich zum Glück nie etwas Vergleichbares erleben musste.

Fazit: Konnte mich leider nicht überzeugen und am Ende war ich einfach nur das froh, als ich das Buch endlich beendet hatte.


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Veröffentlicht am 19.04.2021

Ein gelungener Abschluss, der mich sehr bewegt hat

Nur dieses eine Leben
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„Nur dieses eine Leben“ von Mary Kuniz ist der zweite und abschließende Teil der Begegnungen Reihe. Da die Bücher auf einander aufbauen, ist ein Lesen ohne etwaige Vorkenntnisse nicht möglich.

Das Cover ...

„Nur dieses eine Leben“ von Mary Kuniz ist der zweite und abschließende Teil der Begegnungen Reihe. Da die Bücher auf einander aufbauen, ist ein Lesen ohne etwaige Vorkenntnisse nicht möglich.

Das Cover ist diesmal in dunkleren Tönen gehalten und man erkennt auf Anhieb, dass diese beiden Bücher zusammen gehören. Dunkle Farben greifen meiner Meinung nach hier perfekt die traurige und bedrückende Stimmung auf.

Inhaltlich knüpft dieses Buch umgehend an seinen Vorgänger an. Gretas und Krischans Liebe bekommt eine zweite Chance. Ihre gemeinsame Geschichte geht in diesem Buch weiter und zusammen begeben sie sich auf einen mehr als steinigen Weg. Doch wer wird am Ende als „der Sieger“ vom Platz gehen?

Der Schreibstil ist auch in diesem Teil wieder total mitreißend und die Geschichte ließ sich super lesen. Leicht wäre hier das falsche Wort, welches aber nicht an dem Schreibstil, sondern an dem traurigen und ergreifenden Inhalt liegt. Die Autorin hätte keine besseren Worte für all dies finden können. Mir wurde schwer ums Herz und es hat mich zu Tiefst getroffen. In diesem Buch sind die Kapitel anders als in seinem Vorgänger benannt. Wir erleben die Stunden seit ihrem erneuten Wiedersehen bis zum Ende der Geschichte, das natürlich mit einem Ereignis abschließt. Da habe ich mich die gesamte Zeit über gefragt, wie viel gemeinsame Zeit bleibt ihnen denn überhaupt noch oder wird sich doch noch alles zum unerwarteten guten Wenden. Da konnte man einfach nur mitfiebern und mein Herz wurde einfach in dieser Geschichte gefangen genommen. Keine leichte Kost, bei der ich öfter mal einen Moment innehalten musste. In solchen Momenten wird einem noch mal bewusst, das man jede noch so kleine freie Zeit bestens nutzen sollte, bevor es am Ende zu spät ist. Das Ende kam plötzlich und hat mich wirklich überrascht, denn damit hätte ich nach dem ganzen Verlauf wenig gerechnet.Fragen, die ich mir im ersten Teil noch gestellt hatte, haben sich nach und nach aufgelöst, doch konnte mein schmerzendes Herz nach all dem noch geheilt werden?

Greta und Krischan haben auch hier für Unterhaltung gesorgt, auch wenn sie oftmals traurigen Hintergrundes war. Gemeinsame Erlebnisse aus dem ersten Teil werden zur Erinnerung an glückliche Zeiten wieder aufgenommen. Manchmal hat Krischan sich gewünscht, dass er Greta nie angesprochen hätte, denn mit ihr hat er sich eine wirklich harte Nuss geangelt, für die aufgeben nicht so schnell infrage kommt. Aber man sollte meinen, dass ihn das eigentlich nicht wundern dürfte, denn er hat ja all diese Eigenschaften in ihr geweckt. Dafür, dass es „diese Greta“ gibt. All diese gewonnene Eigenschaften nutzt sie jetzt, um ihn wieder auf den „richtigen“ Weg zu führen, damit ihre gemeinsame Zeit am Ende doch nicht so schnell enden wird.

Fazit: Ein Ende, das mein Herz noch rechtzeitig wieder zusammengesetzt hat. Wer erst Spaß haben und dann mal so richtig leiden will, der ist hier genau richtig. Holt lieber schon mal die Taschentücher raus.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Jegliche Erwartung wurde getoppt

Nur dieser eine Tag
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„Nur dieser eine Tag“ ist der erste Teil der Begegnungen-Reihe und auch mein erstes Buch der Autorin Mary Kuniz.

Das Cover ist in warmen Farben gehalten und erzeugt bereits vor dem lesen eine wohlige, ...

„Nur dieser eine Tag“ ist der erste Teil der Begegnungen-Reihe und auch mein erstes Buch der Autorin Mary Kuniz.

Das Cover ist in warmen Farben gehalten und erzeugt bereits vor dem lesen eine wohlige, angenehme und herzliche Stimmung, perfekt für einen einzigartigen Liebesroman.

Die pflichtbewusste, reservierte und ehrgeizige Greta, von Beruf erfolgreiche Scheidungsanwältin ist eigentlich auf dem Weg zur Arbeit. Doch wie es das „Schicksal“ will, macht sie unterwegs Bekanntschaft mit Krischan. Dieser attraktive, charmante und wortgewandte Mann sorgt schon mit dieser eigentlich einfachen Frage für eine Herausforderung. "Ob sie überhaupt wisse, was Spaß sei“ um dies zu beweisen, begibt sie sich auf ein außergewöhnliches Abenteuer. 24 Stunden sollen die beiden zusammen verbringen, die Regeln sind eindeutig. Aufgaben müssen erledigt und Fragen sollen ehrlich beantwortet werden. Wird Greta ihren bekannten Eigenschaften treu bleiben oder entdeckt sie sich neu?

Der Schreibstil hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen. Die lockere und leichte Schreibweise war super angenehm zu lesen und hat keinerlei Eingewöhnung bedarf. Die Kapitel haben keine Titel, sondern werden zu verschiedenen Uhrzeiten erzählt, so begleiten wir die beiden Protagonisten komplett durch das 24-stündige Abenteuer und man kann zeitlich gut einordnen, wie lange den beiden noch gemeinsam bleibt. Die Geschichte ist einfach so einzigartig und besonders und ist mir in der Art auch noch nicht über den Weg gelaufen. Ich wollte einfach weiterlesen und weiterlesen und hätte am liebsten alles um mich herum vergessen. Es war einfach bereits von Beginn an spannend und ich muss gestehen, diese Geschichte hat schon so ein bisschen süchtig gemacht. Ich wollte immer wissen, was die beiden als Nächstes machen und welche verrückte Aufgabe noch so ansteht. Die beiden haben wirklich alles dafür getan, dass der Leser bestens unterhalten wird. Doch nicht nur das, so haben sie sich beide regelmäßig gefordert und teilweise beinahe an den Rand der Verzweiflung gebracht. So konnte einfach keine Sekunde Langeweile aufkommen und dieses Ende erst. Ich hab so viele Fragen, die noch unbeantwortet sind. Warum hat Krischan diesen einen Wunsch geäußert, sprich was hat es damit auf sich? Warum hat er sich einfach davon geschlichen oder warum wollte er, dass Greta keine weiteren Informationen über ihn erhält, außer die, die er bereits von sich preisgegeben hat? Was bin ich froh, dass ich mir das nicht selber zusammenreimen muss und ich bin schon sehr gespannt, wie es in dem zweiten Teil weitergeht und welche meiner Fragen sich dort klären werden. Ich persönlich liebe ja auch solche Bücher, bei denen die Autorin demselben Paar ein weiteres Buch widmet und ihnen die Zeit für Entwicklungen gibt. Oftmals hab ich nämlich das Gefühl, dass manches einfach in einem abgefrühstückt wird, obwohl man sich als Leser persönlich vielleicht noch mehr gewünscht hätte.

Die beiden sind einfach toll. Auf Anhieb kann man bei den beiden allerdings nur schwerlich Gemeinsamkeiten entdecken. Nichtsdestotrotz ist Krischan von ihr fasziniert, sonst hätte er sie ja nicht zu diesem „Experiment“ herausgefordert. Greta entwickelt sich großartig, auch wenn sie gelegentlich mal in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Ihr wird immer mehr bewusst, dass sie tatsächlich Spaß an alledem hat und das sie vorher nichts Vergleichbares erlebt hat. Ein Tag mit einem Unbekannten, der sie über alles nachdenken lässt und somit ihr Leben verändert.

Fazit: Dieses Buch hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen. Eine Geschichte, die einem Abenteuer gleicht, bei der man einfach nur Spaß haben kann und die trotzdem zum Nachdenken anregt. Aufgrund des Endes bin ich wahnsinnig froh, dass ich mir direkt Band zwei schnappen und weiterlesen kann.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Sport und Herz vereint in einer Geschichte

Speed Me Up
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„Speed me up“ ist der Auftakt der neuen New Adult Dilogie von Sarah Saxx, bei der der Motorsport einen großen Stellenwert genießt.

Zu dem Cover lässt sich nur eins sagen, wow. Ein optischer Eyecatcher, ...

„Speed me up“ ist der Auftakt der neuen New Adult Dilogie von Sarah Saxx, bei der der Motorsport einen großen Stellenwert genießt.

Zu dem Cover lässt sich nur eins sagen, wow. Ein optischer Eyecatcher, der auch mit einer strukturellen Gestaltung punkten kann. Reifenspuren, die die Wichtigkeit dieses Elements für die Geschichte noch mal untermauern und bereits vor Lesen des Klappentextes einen ersten Ausblick auf das Setting bieten. Dieses Motiv findet sich auch in der Gestaltung der einzelnen Kapitel wieder.

Brooke Ferguson ist professionelle Supercross – Fahrerin und lebt ihren Traum, denn sie nimmt an der Supercrossweltmeisterschaft teil. Dabei hat sie es alles andere als leicht, denn der Sport wird von Männern beherrscht. Trotz aller Gegebenheiten und aufkommender Hindernisse lässt sie sich nicht unterkriegen. Doch das alles ist noch nicht genug, tritt plötzlich und unerwartet, Matthew Carr wieder in ihr Leben. Ihr bester Freund aus Kindheitstagen. Zwischen den beiden knistert es nur so, doch Brookes Angst vor einer Beziehung und der damit hergehenden Verletzung Matts sorgt für Funkstille zwischen den beiden. Hat ihre Liebe bereits geendet, bevor sie überhaupt begonnen hat oder wird es für die beiden die Chance auf ein Happy End geben?

Der Schreibstil ist erfrischend und leicht und hat dieser Geschichte und dem Buch seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Hatte ich am Anfang noch bedenken, was die Thematik angeht, bin ich am Ende froh, dieses Buch gelesen zu haben. Motorsport und in diesem Fall Supercross ist für mich eigentlich kein Thema, was viele Frauen interessiert, da ich zu dem auch nicht der größte Fan von Sports Romance bin, ist dieses Buch definitiv mal was anderes. Die Autorin hat so toll recherchiert und einem damit den bis dato doch recht unbekannten Sport näher gebracht. Nicht zu viel und nicht zu wenig Informationen sorgen für ein rundum gelungenes Gesamtwerk. Ich liebe ja New Adult Bücher, die aus beiden Sichtweisen erzählt werden. So ist es mir persönlich besser gelungen, eine tiefere und emotionalere Bindung zu den beiden Hauptprotagonisten Brooke und Matt aufzubauen. Diese Bindung hat dafür gesorgt, dass ich zwischenzeitlich echt ein wenig mitgenommen war und mich dieses ganze Hin und Her teilweise fast an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Eine tolle Geschichte voller Tiefen und Gefühle, bei der man weinen und lachen kann und bei der man einfach nicht aufhören will zu lesen, weil man doch sonst nicht weiß, ob es für die beiden ein gemeinsames Happy End gibt.

Brooke ist eine toughe und wirklich mutige Protagonistin, die für ihren Traum kämpft. Ihr unbedingter Wille zeichnet sie aus und sie ist damit Vorbild für viele Frauen. Man darf sein Ziel nie aus den Augen verlieren und auch wenn der Weg noch so steinig ist, darf man einfach nicht aufgeben, denn nur wenn der Wille und der Einsatz dafür groß genug ist, kann man jedes noch so große Hindernis überwinden und damit auch augenscheinlich unmögliche Dinge möglich machen. Einzig ihre Angst vor einer möglichen Beziehung ist ein Manko, denn da ist von der toughen Protagonistin nur wenig zu spüren. Dahingehend erlebt ihr Charakter eine starke Entwicklung und hier wird noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass man sich seinen Ängsten stellt und diese überwindet, denn sonst steht man seinem eigenen Glück selbst im Wege. Brooke und Matt sind einfach perfekt für einander. Sie kennen sich bereits seit so vielen Jahren und trotzdem ist die ein oder andere Tatsache den beiden bisher nie in den Sinn gekommen. Umso unterhaltsamer sind daher ihre ständigen Versuche, ihre Gefühle zu unterdrücken und so unangenehme Situationen zu unterbinden, die ihrer Freundschaft gefährlich werden könnten. Daher kann ich abschließend nur zu den beiden sagen: „Wer nichts wagt, der nichts gewinnt“.

Fazit: Ich hätte am liebsten direkt den zweiten Teil. Dieses Buch war mein erstes Buch der Autorin und ich habe bisher definitiv was verpasst. Ich sollte mal schnellstens schauen, was es noch alles so Tolles von ihr zu lesen gibt.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Geht unter die Haut

Paperskin
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„Paperskin“ ist der Auftakt der neuen und emotionsgeladenen New Adult Dilogie Papercuts.

Bei so einem Cover die richtigen Worte zu finden ist wahrlich schwer. Einfach ein Traum beschreibt es hier wohl ...

„Paperskin“ ist der Auftakt der neuen und emotionsgeladenen New Adult Dilogie Papercuts.

Bei so einem Cover die richtigen Worte zu finden ist wahrlich schwer. Einfach ein Traum beschreibt es hier wohl am besten. Die Motiv- und Farbwahl ist einfach perfekt. Tolle Akzente und einen klitzekleinen Blick auf den männlichen Hauptprotagonisten ließen die Vorfreude bereits vor dem Lesen ins unermessliche steigen. Es wird hier diesmal zwei verschiedene Cover geben, so kommen sowohl Ebook- wie auch Printliebhaber auf ihre Kosten.

Was es heißt, Tochter eines Councils zu sein, musste Evanna Cleopatra Barnett schon früh am eigenen Leib spüren. So ist der Besuch der Fairmont State University ein Versuch, aus diesem Käfig auszubrechen. Auf einer College-Party macht sie dann Bekanntschaft mit ihm, Kennedy Connall. Das Phantom, so wird er nicht ohne Grund genannt, taucht immer in den Momenten auf, in denen man am wenigsten mit ihm gerechnet hätte. Zwei Welten, die hier auf einander treffen. Wie wird das alles nur enden? Eins sei euch noch gesagt, Paperskin ist keine stinknormale Liebesgeschichte. Sie ist keine leichte Kost und nichts für schwache Nerven. Daher beachtet bitte vorab die Triggerwarnung.

Der Schreibstil ist so einfach so unglaublich packend und begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Die Autorin hat es immer geschafft, in den richtigen Momenten Emotionen zu transportieren, die mich regelrecht gepackt, mitgerissen und nachdenklich gestimmt haben. Kaum mit dem Lesen begonnen, war ich leider auch schon am Ende angekommen. Auch wenn es thematisch nicht leicht war, war es gerade deswegen so besonders und hat es zu einem einzigartigen Leseerlebnis gemacht. Das Buch ist ausschließlich aus Evannas Perspektive geschrieben, so kann der Leser sich voll und ganz auf sie konzentrieren und sich auf sie und ihre Gefühle, Gedanken oder auch ihr Erlebtes einlassen. Das man hierbei keinerlei Einblick in Kennedys Kopf bekommt, ist bewusst so geschrieben. Das hat mich noch neugieriger gemacht, da mein Kopf permanent versucht hat, sich das alles zu erklären und aus ihm schlau zu werden. Ich stand einfach während der gesamten Geschichte unter Strom. Habe mitgefühlt und mitgelitten und dann so ein Ende, bei dem mir wirklich erst mal die Kinnlade runtergeklappt ist. So ein gekonnter Cliffhanger, der mich mit Erstaunen und Fragezeichen zurücklässt und mit dem ich in dem Moment so niemals gerechnet hätte.

Evanna Cleopatra Barnett und Kennedy Connall sind wie Tag und Nacht. Zwei Charaktere, die durch all dies erst zu so etwas besonderem authentischen werden. Evanna sehr vielseitig und gepaart voller Gegensätze. In dem einen Moment ist sie noch kämpferisch und stark, in dem anderen wiederum verunsichert und panisch. Zu Beginn habe ich mich noch gefragt, warum dieser Name für die weibliche Protagonistin gewählt wurde, nach dem Lesen kann ich sagen, es hätte keinen Besseren geben können, der all dies widerspiegelt. Kennedy ist das genaue Gegenteil von ihr, da sind wir wieder bei dem Vergleich Tag und Nacht. Er ist kalt, gefährlich, unnahbar und vor allem unberechenbar. Was er als Nächstes tut, weiß man vorher nie so genau. Er gibt so gut wie gar nichts über sich preis und da fragt man sich natürlich, was hat ihn zu dem gemacht, was er ist. Man darf definitiv gespannt sein, was noch so alles über ihn ans Licht kommen wird.

Fazit: Nach so einem Ende muss ich schnellstens wissen, wie es weitergeht, sonst kann ich nicht mehr guten Gewissens schlafen.

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