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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2020

Wenn dein Alter Ego zum Leben erwacht

Stark (Dark Half)
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Thad Beaumont ist Schriftsteller. Ein nicht sehr erfolgreicher Schriftsteller. Bis er sein Pseudonym Georg Stark "erfindet", mit ihm schreibt er blutrünstige Thriller und Horrorgeschichten, und das sehr ...

Thad Beaumont ist Schriftsteller. Ein nicht sehr erfolgreicher Schriftsteller. Bis er sein Pseudonym Georg Stark "erfindet", mit ihm schreibt er blutrünstige Thriller und Horrorgeschichten, und das sehr erfolgreich. Und wie es der Wandel der Dinge wollte, beschloss Thad irgendwann sein Pseudonym aufzulösen. Kurze Zeit darauf ereignen sich mehrere grausame Morde in Castle Rock, seiner Heimat. Und Thad schöpft den Verdacht, dass sein Thriller schreibendes Ego zum Leben erwacht ist.

Kurz gefasst: Stephen King at his finest. Übernatürliches liegt ihm einfach. Ausgeprägte Charaktere, schneller und trotzdem ausführlicher Schreibstil, ein großartiges und schockendes, wenn auch ungewöhnliches Ende.
King baut Spannung auf wie kein anderer, dies hat er mit Stark "The dark half" mal wieder bewiesen (auch wenn es schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat). Ich wollte das Buch schon nach 50 Seiten nicht mehr aus der Hand legen.

Nicht nur die Spannung ist makellos, auch wie er seine Charaktere ausbaut. Man ist teilweise wirklich der Meinung, als würde man diese schon seit Jahren kennen.

Alles in einem: sehr zu empfehlen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2020

Sorry

Sorry
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Vier Berliner Freunde, Wolf, Kris, Tamara und Frauke gründen gemeinsam eine Agentur in der sie sich im Namen anderer Firmen entschuldigen. Sie helfen den Opfern und bieten ihre Unterstützung an. Das Geschäft ...

Vier Berliner Freunde, Wolf, Kris, Tamara und Frauke gründen gemeinsam eine Agentur in der sie sich im Namen anderer Firmen entschuldigen. Sie helfen den Opfern und bieten ihre Unterstützung an. Das Geschäft läuft gut, das Geld fließt. Solange bis ein ganz spezieller Auftrag alles nach unten reißt - ein Unbekannter verlangt, dass sie eine Tote um Verzeihung bitten. Ein grausames Spiel nimmt seinen Lauf, und den vieren wird eine Lektion erteilt, die sie niemals vergessen werden.

Das Buch zeichnet sich, neben der Handlung, vorallem durch den speziellen Erzählstil aus. Das Fehlen von zum Beispiel Anführungsstrichen und den stattdessen eingefügten Bindestrichen war Anfangs sehr ungewohnt. Allerdings wirkte das so Buch flüssiger, vorallem da (verglichen mit anderen Büchern) relativ wenig gesprochen wurde. Auch gefiel mir die in bestimmten Kapiteln verwendete Erzählweise mit Du statt Ich ausgesprochen gut. Es wirkte fast so, als ob hier der Leser gemeint war, und nicht etwa ein Charakter aus dem Buch.

Mein einziges Manko sind die Charaktere, da sie teilweise etwas flach wirken. Allerdings fällt dies während der Handlung nicht allzu sehr auf, da es so viel anderes spannedes gibt, das passiert und über das man beim Lesen dieses Buches nachdenkt.

Dieses Buch beginnt langsam, um sich immer mehr zu steigern und mit einem grandiosen Twist am Ende aufzuhören. Ein echter Pageturner. Sehr zum empfehlen.

Und in einem muss ich den vieren Recht geben - wir Menschen entschuldigen uns viel zu selten wirklich ernst gemeint bei anderen.

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Veröffentlicht am 19.07.2019

He's the good guy

Skulduggery Pleasant 1 - Der Gentleman mit der Feuerhand
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Stephanies normales Leben endet nachdem sie den rätselhaften Skulduggery Pleasant kennenlernt. Denn: er ist keine normale Person. Er ist Zauberer und Meister der kleinen schmutzigen Tricks, und jemand ...

Stephanies normales Leben endet nachdem sie den rätselhaften Skulduggery Pleasant kennenlernt. Denn: er ist keine normale Person. Er ist Zauberer und Meister der kleinen schmutzigen Tricks, und jemand der es mit dem Gesetz nicht so genau nimmt. Bonus: er ist ein Skelett.
Um den mysteriösen Tod ihres Onkels zu klären, folgt sie Mr. Pleasant in eine Welt voller Magie, mächtiger Zauberer und Bösen das nur auf die beiden wartet.

Nachdem es nun an die drei Jahre her, ist seit ich diese Reihe das letzte mal gelesen habe, ist es nun wieder Zeit geworden.

Derek Landys Humor und Einfallsreichtum begeistert mich einfach immer wieder. Auch die Charaktere die er erschafft sind der Wahmsinn. "Wie kommt man auf sowas?" Ist eine Frage die ich mir beim Lesen dieser Reihe sehr oft stelle.

Stephanie hat, auch wenn sie erst 12 ist, mehr im Kopf als manche Erwachsene, und sie stellt die richtigen Fragen. Sie ist schlau, humorvoll und hartnäckig. Der perfekte Begleiter für unser Skelett.

Skulduggery passt mit seinem trockenen Humor super in die Geschichte. Und was gibt es besseres als ein Bentley fahrendes Skelett im Anzug?

Auch andere Charaktere wie Grässlich Schneider oder Tanith kommen natürlich nicht zu kurz. Auch hier sind die Charakterzüge gut ausgearbeitet, kein Charakter wirkt blass.

Da es ein Jugendbuch ist, sind die Sätze natürlich relativ einfach gehalten, was hier allerdings überhaupt nicht störend ist.

Ich freue mich definitiv darauf die restlichen Bände zu lesen und kann diese Reihe nur jedem ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Sie haben die Hölle durchlebt...

Final Girls
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Quincy Carpenter ist die einzige Überlebende eines Massakers vor 10 Jahren. Jede Erinnerung an den Abend von damals hat sie komplett aus ihrem Gedächnis gelöscht und sich mühsam ein neues Leben aufgebaut. ...

Quincy Carpenter ist die einzige Überlebende eines Massakers vor 10 Jahren. Jede Erinnerung an den Abend von damals hat sie komplett aus ihrem Gedächnis gelöscht und sich mühsam ein neues Leben aufgebaut. Zwei andere Frauen, Lisa und Samantha, haben ähnlich grauenvommes durchgemacht - Ein Fest für die Medien, in denen die drei die "Final Girls" genannt werden. Dann wird Lida tot aufgefunden, und kurz darauf steht Samantha vor Quincys Tür. Will jemand alle Final Girls töten? Quincy ist gezwungen, die Schrecken der Vergangenheit erneut zu du erleben- denn es sieht so aus, als wollte jemand jetzt zu Ende bringen, was damals in Pine Cottage begann.

"Final Girl" ist normalerweise ein Begriff der in Filmen verwendet wird, hauptsächlich in Horrorfilmen. Damit wird die Person bezeichnet die als einzige überlebt hat.

Der Autor hat es geschafft erfolgreich Verwirrung zu stiften, den eigentlichen Täter hat so niemand im Verdacht. Auch Quincys Charakter ist hervorragend gelungen. Kämpferisch (so meint sie zumindest), durchhalten, stark, aber auch mit Schwächen gespickt, welche man ihr nach dem was sie durchgemacht hat nicht verübeln kann. Samantha wächst einem gegen Ende auch sehr ans Herz, obwohl sie Anfangs anstrengend war und ihr Handeln Großteils keinen Sinn ergab. Ihr ständiges drängen gegenüber Quincy sich an das Massaker zu erinnern, war Großteils sehr nervenaufreibend.

Sehr erfrischend sind die Rückblicke in Quincys Vergangenheit, diese treiben die Geschichte voran. Auserdem geben sie einen tieferen Einblick in den Charakter der Protagonistin und machen so ihr Handel verständlicher.

Ich muss sagen das ich dem Buch anfangs etwas skeptisch gegenüber stand - eben weil es so gehypt wurde. Und Hypes und ich sind keine soo guten Freunde. Aber ich bin froh letzten Endes doch dazu gegriffen zu haben, sonst hätte ich einen großartigen Thriller verpasst.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Nette Unterhaltung für Zwischendurch

Das Schweigen der Toten
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In Perry Hollow, einer verschlafenen Kleinstadt, gibt es normal nicht viel zu tun. Der Diebstahl eines PKW zählt hier schon als Highlight. Doch als Sheriff Kat Cambell einen Holzsarg auf der Straße findet, ...

In Perry Hollow, einer verschlafenen Kleinstadt, gibt es normal nicht viel zu tun. Der Diebstahl eines PKW zählt hier schon als Highlight. Doch als Sheriff Kat Cambell einen Holzsarg auf der Straße findet, ändert sich alles Schlagartig. Schon bald findet sich Perry Hollow im Auge eines Serienkillers wieder, der seine Opfer in Särge steckt und Todesanzeigen verschickt.

Auch wenn dieser Thriller als "äußerst überzeugendes, vor Blut nur so triefendes Debüt" beschrieben wird, möchte ich das so nicht ganz unterschreiben.
Der Kontrast zwischen Idyllischer Kleinstadt und Mord und Totschlag ist an sich ja nix Neues.
Kat ist allerdings eine Erfrischung, ein Chief der es schafft sich ohne Murren in die Ermittlungen einzureihen, und der nicht die ganze Zeit versucht sein eigenes Ding durchzuziehen. Die Idee mit den Todesanzeigen war auch ganz schön, hab ich so vorher noch nicht gesehen, bzw gelesen.
Aber das war's dann auch schon. Das Motiv des Täters ist auch nicht einleuchtend, wenn nicht sogar extrem unlogisch.

Nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber nichts was man unbedingt gelesen haben muss.