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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2020

Fesselnde Fortsetzung

Grado im Mondschein
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Nun ist er da, der große Tag für Maddalena Degrassis Mutter Sibilla: Sie heiratet Commandante Scaramuzza, den Vorgesetzten ihrer Tochter, auf dem malerischen Schloss Strassoldo. Die Vorbereitungen laufen ...

Nun ist er da, der große Tag für Maddalena Degrassis Mutter Sibilla: Sie heiratet Commandante Scaramuzza, den Vorgesetzten ihrer Tochter, auf dem malerischen Schloss Strassoldo. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und Maddalena wird auch dazu abkommandiert. Alles sind höchst aufgeregt, nur die Commissaria nicht, oder vielmehr, ist sie angespannt. Denn ihr Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten ist mehr als unterkühlt. Soll sie jetzt „Papà“ zu ihm sagen?

Neben der Hochzeit gibt es einen zweiten Handlungsstrang, der sich zwar auch mit der Verwirklichung eines Planes beschäftigt, doch der hat mit einem Rausch von rosa Tüll wenig zu tun...

Meine Meinung:

Dieser nunmehr 5. Fall für Commissaria Maddalena Degrassi hat es in sich. Bereits von der ersten Seite an ist die Spannung kaum auszuhalten. Die Leser werden vom Sog der Ereignisse förmlich mitgerissen.

Eigentlich soll der gewöhnliche Arbeitsalltag für die Mitarbeiter Scaramuzzas mit langwierigen Ermittlungen aus dem letzte Fall weitergehen. Doch irgendwie sind alle mit seiner Hochzeit beschäftigt. Sei es, darum eine passende Begleitung zu finden oder - wie eben bei Maddalena - aktiv bei den Vorbereitungen zu helfen.

Geschickt lässt Andrea Nagele ihre Leser zwischen dem Hochzeitswahnsinn und der Planung eines Verbrechens hin und her wechseln. Damit steigert sie die Spannung ins schier unerträgliche, bis sie sich in der Katastrophe entlädt.

Es ist kaum zu glauben, dass es der Autorin gelingt, den jeweiligen Vorgänger noch zu übertreffen. Doch auch diesmal vollbringt sie die Kunststück.

Mehrere Perspektivenwechsel lassen die Leser hautnah am Geschehen sein und bieten die Möglichkeit in die Haut des Täters zu schlüpfen.

Die Charaktere sind wieder bestens angelegt. Sie haben Ecken und Kanten. Maddalena schwankt zwischen den Gefühlen. Soll sie Franjo heiraten? Den Job aufgeben und zu ihm in den Karst ziehen? Was erwartet sie dort? Die Schwiegermutter, mit sie vermutlich nicht zurecht kommen wird? Oder doch als Commissaria in Grado bleiben? Unter ihrem „Stiefvater“ Commandante Scaramuzza weiterarbeiten als ob nichts wäre? Keine der Optionen scheint der Weisheit letzter Schluss zu sein.
Schön ist zu sehen, dass sich die anderen Charaktere langsam weiterentwickeln.

Es ist zwar möglich, direkt mit diesem Band in die Reihe einzusteigen. Allerdings empfehle ich, mit dem ersten Band zu beginnen, andernfalls bringt man sich um einen spannenden Lesegenuss.


Fazit:

Andrea Nagele ist wieder eine grandioser Krimi gelungen, der bis zur letzten Seite fesselnd. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.03.2020

Europa 2049

China am Ziel! Europa am Ende?
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Christoph Leitl, rund 20 Jahre Chef der österreichischen Wirtschaftskammer, beleuchtet die Situation der europäischen Wirtschaft gegenüber der chinesischen. Es scheint, als ob die Chinesen demnächst die ...

Christoph Leitl, rund 20 Jahre Chef der österreichischen Wirtschaftskammer, beleuchtet die Situation der europäischen Wirtschaft gegenüber der chinesischen. Es scheint, als ob die Chinesen demnächst die Nase vorne haben werden.
Was man dagegen tun kann?

Im ersten Teil erklärt er in elf Kapiteln, warum Europa so ist, wie es ist. Er zeigt die Bruchlinien auf.

In Teil zwei stellt er zwölf Thesen auf, die durchaus ihre Berechtigung haben und aller (auf)fordern sich anzustrengen und mit zu machen:

Unabhängigkeit erlangen!
Den inneren Zusammenhalt wieder finden!
Talente fördern!
Handlungsfähigkeit herstellen!
Innovationsführerschaft erlangen!
Globale Partnerschaften bilden!
Auf den Mittelstand setzen!
Lassen wir die Jungen ran!
Den Governance-Wettbewerb gewinnen!
Großbritannien bleibt Europa!
Europa weiterdenken!
Jetzt weiterdenken!


Die Ideen aus Christoph Leitls Mund klingen durchaus interessant. Nur bei einigen frage ich mich, was hat er die letzten 20 Jahre getan? Warum hat er nicht versucht, das eine oder andere um zusetzen? Vielleicht, weil er aktiver Teil des etablierten Systems war? Ohne diese Bürde, irgendeine Gruppe zu nahe zu treten, lässt es bestimmt leichter gewagte Hypothesen anstellen.

Leitl hat bestimmt Recht, wenn er das unschöne Szenario für 2049 entwirft, dass selbst die USA hinter China und Indien auf den dritten Platz zurückfallen. Meiner Ansicht nach, wäre es endlich an der Zeit, dass Europa und Russland an einem Strang ziehen, dass deren Politik aufhört, sich gegenseitig mit Sanktionen zu bestrafen.

Christoph Leitl wünscht sich ein bunteres, jüngeres und weiblicheres Europa. Vielleicht schafft es ja Ursula von der Leyen:
„Es gibt keine Herausforderung Europas, die nicht mit den Stärken Europas bewältigt werden kann. Gemeinsam bewältigen wir Herausforderungen, mit denen jeder Einzelne von uns überfordert wäre.“

Ein schöner Gedanke, doch allein, mir fehlt der Glaube.

Fazit:

Der Leser merkt, dass Christoph Leitl ein leidenschaftlicher Europäer ist. Seine Vision ist „Europe together“ statt „America first“ oder „China strong“.

Veröffentlicht am 04.03.2020

Fesselnd bis zur letzten Seite

Die Präparatorin
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Felicitas Booth ist wie ihr Vater, der vor vielen Jahren ermordet worden ist, Tierpräparatorin. Sie lebt ein etwas verschroben wirkendes Leben, hat weder eine Beziehung noch viele Freunde und auch das ...

Felicitas Booth ist wie ihr Vater, der vor vielen Jahren ermordet worden ist, Tierpräparatorin. Sie lebt ein etwas verschroben wirkendes Leben, hat weder eine Beziehung noch viele Freunde und auch das Verhältnis zu ihrer Mutter ist mehr als unterkühlt. Als die dann gleich zu Beginn der Buches stirbt und sich Felicitas mit ihrem Nachlass beschäftigt, geschehen einige unheimliche Dinge: Es wird mehrmals eingebrochen, jedoch nichts entwendet. Den schleimigen Bestatter, der sie zu Hause aufsucht und ihr aufgeregt etwas mitzuteilen versucht, findet sie wenig später ermordet in seinem Institut. Hängen diese unheimlichen Dinge alle mit der Afrikareise ihres Vaters zusammen?

Dann gibt es noch neuen Mieter Thorsten, der sich nett um die verwirrte Frau kümmert. Doch ob hier der Schein trügt oder ob hier endlich ein patenter Mann in ihr Leben tritt, lest bitte selbst ...

Meine Meinung:

Andreas Wagner ist hier ein höchst spannender Krimi gelungen, der die Leser schon von der ersten Seite an fesselt. Hat das Kind seinen Vater ermordet? Oder was hat es damit auf sich? Da wir es nicht mir Stephen King zu tun haben, der jedes Tabu bricht, wird diese Anfangsszene im Laufe der Zeit ordentlich aufgelöst und die schlechte Beziehung Felicitas‘ zu ihrer Mutter hinreichend erklärt.

Der Autor webt ein Netz leicht gruseliger Ereignisse, deren Spannung man sich nur schwer entziehen kann. Es ist kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen.

Sehr gut hat mir das minimalistische Cover gefallen, das wohltuend unter den vielen Krimis hervorsticht. Auf die Rolle des abgebildeten Käfers wird der Leser neugierig gemacht.

Die Charaktere sind gut gelungen. Die traumatisierte Felictas, die von ihrer Mutter abgelehnt wird und wie eine Schlafwandlerin durch das Leben taumelt. Nur in der Werkstatt ihres Vaters scheint sie sich wohl zu fühlen. Sie führt dessen Lebenswerk fort. Völlig unaufgeregt erfährt der Leser wie Tiere präpariert werden. Der interessierte Laie, der diesen Krimi gelesen hat, wird nun nicht mehr von „ausgestopften Tieren“ reden.

Der Ausflug in Welt der Großwildjäger ist für viele neu, abstoßend und unverständlich. Einfach Tiere um ihrer Trophäen willen und der Lust am Töten schießen? Das ist nichts für mich. Doch bei näherer Betrachtung sind die Tier nur Mittel zum Zweck.

Geschickt lässt der Autor, durch gezielt platzierte Rückblicke, die Ereignisse der Vergangenheit Revue passieren. Manchmal ist nicht klar, wann und wie der Albtraum enden wird.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, der uns in die unbekannte Welt einer Tierpräparatorin führt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2020

SChatten der Vergangenheit

Schatten aus Stein
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Als Gruppeninspektor Paul Zedlnitzky am 29. April 1986 aufsteht, weiß er zwar noch nicht genau, was der Tag so bringen wird. Aber er hat ein mulmiges Gefühl. Zum einem, weil es Gerüchte darüber gibt, dass ...

Als Gruppeninspektor Paul Zedlnitzky am 29. April 1986 aufsteht, weiß er zwar noch nicht genau, was der Tag so bringen wird. Aber er hat ein mulmiges Gefühl. Zum einem, weil es Gerüchte darüber gibt, dass es in der UdSSR einen Unfall mit einem Kernkraftwerk gegeben hat und zum anderen, weil er gleich in der Früh - aslo quasi vor dem Frühstück - zu einer Leiche gerufen wird. Der Dentist Walter Dinotti ist in seiner Praxis getötet worden.

Gemeinsam mit Kollegen Pospischil macht er sich auf den Weg, die üblichen Ermittlungen anzustellen. Die Ehefrau und eventuell vorhandene Kinder befragen, die Patientenkartei durchforsten und nach Brüchen im Lebenslauf des Ermordeten suchen. Freunde und/oder Feinde suchen - all diese kriminalistische Kleinarbeit in Zeiten ohne Computer, Mobiltelefon und sonstigen elektronischen Helferleins. Ja, der Gruppeninspektor muss sogar fremde Leute ersuchen, das Festnetztelefon benützen zu dürfen, weil kein öffentlicher Fernsprecher in der Nähe ist.

Nebenbei muss er sich mit seinem Vater, einem gestandenen Sozi, der nach der Wahl von Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten, die Welt nicht mehr versteht, herumschlagen. Doch genau das bringt ihn, gemeinsam mit der Aussage von Dinottis Freund, dem Anwalt Hirsch, auf einen aberwitzigen Ansatz, der weit hergeholt scheint: Das Motiv muss in der Vergangenheit des Opfers zu suchen sein, denn Dinotti ist zwischen 1939 und 1945 mehrmals im Gefängnis gesessen. Seine Recherchen führen ihn unter anderem in das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und fördert Erstaunliches zu Tage.

Meine Meinung:

Historiker und Buchautor Andreas Pittler gehört zu meinen Lieblingsautoren. Seine Bücher, ob Krimi, historischer Roman oder Sachbuch, sind immer penibel recherchiert. Meist ist der Schauplatz, wie bei diesem, die Bundeshauptstadt Wien.
In diesem Krimi ist die Hauptperson Gruppeninspektor Paul Zedlnitzky, der in einem Fall der Krimi-Reihe „Bronstein“ eine winzige Nebenrolle inne hat.
Pittlers Krimis bestechen durch zeitgeschichtlich interessante Themen. Hier zum einem die Wahl von Kurt Waldheim zum österreichischen Bundespräsidenten, der lange Jahre seine Tätigkeit als Offizier der Wehrmacht zwischen 1941-1944, verschwiegen hat. Zum anderen die Katastrophe von Tschernobyl, die am 26. April 1986 die Welt erschüttert hat. Dies sind so die historischen Rahmenbedingungen in den Paul Zedlnitzky ermitteln muss.

Obwohl der Zeitraum der Ermittlungen mit nur ein bisschen mehr als einer Woche (29.04.-08.05.) ziemlich kompakt ist, erhält der Leser eine Menge Information über die Tat, die Ermittlungen, die Familie Zedlnitzky und ein gewaltiges Stimmungsbild dieser Zeit.

Nach und nach erfährt der Leser einiges über die Hintergründe zum Mord an dem Dentisten. Der Ursprung ist als „Massaker von Stein“ in die Geschichte eingegangen sind. Dazu muss man wissen, dass im Kremser Stadtteil Stein, die größte und älteste Strafanstalt Österreichs steht. So erschließt sich auch der Titel des Krimis. Das Cover zeigt auch eine Ansicht der Justizanstalt.
Obwohl dieser Krimi fiktiv ist, ist es doch einigen Kriegsverbrechern wie dem erfundenen Willi Birgler gelungen, in den Wirren der Nachkriegszeit unterzutauchen und anschließend sich eine neue Existenz unter falschem Namen aufzubauen. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie vielen so etwas gelungen ist.

Sehr anschaulich schildert Andreas Pittler die Situation des Jahres 1986. Da wird hemmungslos eine nach anderen geraucht, häufig auch getrunken - im Dienst und zu Hause. Da werden sexistische Sprüche geklopft und herrlich politisch unkorrekt parliert. Es ist aber auch das Jahr, in dem einiges in Umbruch gerät: Endlich beginnt ein Umdenken im Umgang mit den nationalsozialistischen Vergangenheit Österreichs.

Wie wir es von Andreas Pittler gewöhnt sind, bedient er sich des Wiener Dialekts. Für diejenigen, die hier ein wenig Nachhilfe brauchen, sind die wichtigsten Phrasen am Ende übersetzt.

Fazit:

Ein fesselnder zeitgeschichtlicher Krimi, der hoffentlich seine Fortsetzung finden wird. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.02.2020

Auf den Spuren eines Geheimagenten

Im Schatten des Dritten Reiches
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Angeregt durch die Trilogie von Jürgen Ehlers, die in den von den Nazis besetzten Niederlanden spielt, in der Richard Christmann eine zwielichtige Rolle spielt, habe ich mich auf die Spurensuche nach diesem ...

Angeregt durch die Trilogie von Jürgen Ehlers, die in den von den Nazis besetzten Niederlanden spielt, in der Richard Christmann eine zwielichtige Rolle spielt, habe ich mich auf die Spurensuche nach diesem Mann begeben.

Richard Christmann (1905-1989) ist eine schillernde Figur, die fünf Sprachen spricht, einen manipulativen Charme sowohl Frauen und Männern gegenüber entwickelt und sich von allen Seiten Vorteile erhofft und erhält.
Seine Lebensgeschichte ist nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er eine teilweise unrühmliche Rolle spielt, eng mit dem Bundesnachrichtendienst BND verwoben, der aus der „Operation Gehlen“ hervorgegangen ist.

Christmann unterwanderte während des Zweiten Weltkrieges sowohl den französischen als auch den niederländischen Widerstand. Er war maßgeblich an dem als „England-Spiel“ bekannten Täuschungsmanövern mit dem englischen Geheimdienst beteiligt. Nach dem Krieg schmuggelt er verbotene, deutschsprachige Zeitungen in das Saarland und, vielleicht wenig bis gar nicht bekannt, knüpft er, mit Wissen Adenauers, Kontakte zwischen Deutschlands und Tunesien ein, um Frankreich zu schaden. Christmann kann, wie so viele, auf ein bewährtes altes Netzwerk verfügen. So trifft er nach dem Krieg wieder auf Hermann Giskes, der nun den BND aufbaut..

Der Hass auf Frankreich zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Interessant ist, dass Christmann 1989 eines natürlichen Todes stirbt.

Meine Meinung:

Richard Christmann spielt in allen Lebenslagen ein mehrfaches Spiel. Der einzige, dem er wirklich treu bleibt ist Richard Christmann. Er ist skrupellos und hat wenig Hemmungen auch seinen Auftraggeber zu verraten. Warum? Darüber kann nur spekuliert werden. Natürlich geht es um Geld, doch kann das alles gewesen sein?
Das Leben des Geheimagenten gleicht beinahe jenem von James Bond. Schöne Frauen, schnelle Autos, waghalsige Verfolgungsjagden, Fremdenlegion Gefängnisausbrüche und Sabotageakte, nur, dass Christmann nicht auf der Seite der Guten unterwegs ist. Viele Menschen haben durch seine Aktionen ihr Leben verloren. Allerdings scheint er, im Gegensatz zu vielen anderen, kein Nazi gewesen zu sein.

In diesem wissenschaftlich fundierten Buch wird auch die Rolle des BND beleuchtet, der auch nicht immer eine so saubere Weste hat, wie man die Leute glauben machen will.
Es ist eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Erich Schmidt-Eenboom, einer der schärfsten Kritikern des BND, gemeinsam mit Matthais Ritzi eine stellenweise durchaus schmeichelhafte Biografie des Meisterspions liefert.

Das Buch ist, ob seiner Fülle von Insiderwissen und Details nicht einfach zu lesen und bestimmt nicht Jedermanns Geschmack. Politik ist ein schmutziges Geschäft, das sich oftmals skrupelloser Menschen bedient, um zu Ergebnissen zu kommen.