Jedes Buch beginnt mit dem ersten Satz ...
Romane schreibenViele von uns träumen, einen Roman zu schreiben. Am besten gleich einen Bestseller wie Ken Follet oder Dan Brown.
Dieses Kompendium gibt Tipps, wie man seinem Traum näher kommen kann.
Das Buch behandelt ...
Viele von uns träumen, einen Roman zu schreiben. Am besten gleich einen Bestseller wie Ken Follet oder Dan Brown.
Dieses Kompendium gibt Tipps, wie man seinem Traum näher kommen kann.
Das Buch behandelt so wichtige Elemente wie Dramaturgie, Perspektiven, Dialoge, Plausibilität, Textformen, Humor und als schier unerschöpfliches Thema: „Katastrophen im Text“.
Zu guter Letzt gehen die Autoren der Frage nach „Wie finde ich einen Verlag?“, Mit oder ohne Agent? Oder doch Self-Publishing?
Meine Meinung:
Schreibratgeber gibt es wie Sand am Meer. Was hat mich bewogen diesen zu lesen?
Zum ersten, sind die beiden Autoren Gründer der „Leondinger Akademie für Literatur“ und zum zweiten ist das Buch kompakt und beleuchtet Stolperfallen, die in anderen Schreibratgebern nicht so dezidiert vorkommen.
Der dritte Grund dieses Buch zu lesen, liegt darin, dass es auf die Besonderheiten auf dem österreichischen Buch- und Verlagsmarkt Rücksicht nimmt. Das beginnt bei den sprachlichen Unterschieden und endet bei der Höhe einer Auflage.
Worin liegt nun der Nutzen dieses Ratgebers?
Das ist auf den ersten Blick nicht ganz einfach zu beantworten.
Die Autoren legen eher Wert auf gehobene Literatur. Wer also daran denkt, einen belletristischen, leicht lesbaren Roman zu schreiben, wird mit so manchem Rat nicht ganz glücklich werden.
Im Kapitel „Katastrophen im Text“ wird an Hand von Bespielen erklärt, wie eng die Gratwanderung zwischen „Kitsch“ und „Literatur“ ist und wie leicht man vom Weg des sprachlich gelungenen Textes abgleiten kann.
Manches Rüstzeug eines angehenden Autors wird hier einfach vorausgesetzt und daher eher kurz gehalten: z.B. die korrekte Handhabung von Syntax, Orthografie, Zeitformen usw.. Oder den ehernen Willen seine Geschichte zu Papier zu bringen oder die Zeit zum Schreiben erübrigen. Das, ist dann genau der Knackpunkt, an dem Neo-Schreiber verzweifeln. Der normale Alltag, mit Beruf und Familie, erlaubt oft nicht, sich eingehend und ausschließlich mit seinem Roman zu beschäftigen. An anderer Stelle wird eingeräumt, dass die wenigsten (österreichischer) Autoren nur vom Schreiben leben können.
Gut gefallen mir die „nützlichen Adressen“ und „weiterführende Literatur“ im Anhang. Einige davon, wie. z.B. die „Autorenwelt“ kenne ich bereits.
Fazit:
Dieser Ratgeber wendet sich eher an Autoren, die „gehobene“ Literatur schreiben (wollen). Einige Tipps bzw. Anmerkungen sind allerdings auch für alle Schreiberlinge nützlich. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.