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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2018

Eine solide Biografie

Michael Ludwig - Reden wir darüber
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Michael Ludwig ist seit kurzem Bürgermeister und Landesparteivorsitzender von Wien. Er ist für viele ein Unbekannter. Daher ist es an der Zeit gewesen, ihn durch eine Biografie vorzustellen.

Obwohl er ...

Michael Ludwig ist seit kurzem Bürgermeister und Landesparteivorsitzender von Wien. Er ist für viele ein Unbekannter. Daher ist es an der Zeit gewesen, ihn durch eine Biografie vorzustellen.

Obwohl er zurückhaltend wirkt, ist seine Zielstrebigkeit beeindruckend. Sein Credo ist „Reden wir darüber“, denn, durch’s Reden kommen die Leut‘ z’amm.

Nicht nur er selbst kommt zu Wort, sondern auch Statements von Weggefährten, Freunden und auch Gegnern finden hier ihren Niederschlag.

Möge er mit seinen Vorsätzen, die Wiener Sozialdemokraten zu reformieren, Erfolg haben. Es ist ihm zu wünschen.

Fazit:

Eine solide Biografie, die zu Michael Ludwig passt.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Management leicht gemacht?

Management
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Autor Dr. Frank Arnold analysiert in seinem neusten Buch die Management-Tools spannender Persönlichkeiten. Dies geschieht auf eine frische und leicht verständliche Art und Weise, so dass sich da Buch wie ...

Autor Dr. Frank Arnold analysiert in seinem neusten Buch die Management-Tools spannender Persönlichkeiten. Dies geschieht auf eine frische und leicht verständliche Art und Weise, so dass sich da Buch wie eine Anekdotensammlung liest.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert:

• Management von Organisationen
• Management von Innovationen
• Management von Personen

Jeder Persönlichkeit sind 2-5 Seiten gewidmet. Wir lernen unter anderem König Salomon (ja genau, den aus dem Alten Testament), Coco Chanel, Napoleon Bonaparte, Winston Churchill oder Elon Musk und Bill Gates kennen.

Meine Meinung:

Mir gefällt der Stil, mit dem der Autor an das Thema heran geht.
Die „Infokästen“ im Text bilden den Succus aus dem Kapitel. So ist für jeden Interessierten etwas dabei.
Das Buch ist gut, übersichtlich und logisch strukturiert. Da macht das Lesen wirklich! Jetzt heißt es nur noch: Ausprobieren!

Fazit:

Ein leicht lesbarer Ratgeber, ohne oberflächlich zu wirken. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Grandiose Bilder, die Sehnsüchte wecken

Island
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Mit diesem grandiosen Bildband wecken Autor und Fotograf in mir die Sehnsucht nach Island zu reisen. Allerdings würde ich mit einer solchen Reise an der Zerstörung der Umwelt auf der Insel beitragen. Also, ...

Mit diesem grandiosen Bildband wecken Autor und Fotograf in mir die Sehnsucht nach Island zu reisen. Allerdings würde ich mit einer solchen Reise an der Zerstörung der Umwelt auf der Insel beitragen. Also, belasse ich es beim Ansehen der wunderschönen Bilder.

Die Fotos sind entweder aus dem Hubschrauber (ein gängiges Fortbewegungsmittel in Island, weil die meisten Straßen entweder staubige Schotterpisten oder schlammige Verbindungen sind) oder mittels Drohnen angefertigt.

Interessant finde ich die Kurzfassung Islands in Zahlen:

• 350.000 Einwohner
• 285.000 Mobiltelefone
• 500.000 Schafe
• 0 Panzer
• 0 Soldaten
• 0 Militärausgaben (trotz NATO-Mitgliedschaft)

In den wenigen Textpassagen wird uns das Wesen der Isländer nähergebracht. Die Probleme, die der Tourismus mit sich bringt. Immer haben 2016 rund 4,6 Mio. Menschen die Insel besucht. Nicht alle sehen die Gefahren für die Umwelt, die durch die Menschenmassen entstehen. Hoteliers, Gastwirte usw. erleben derzeit eine Art Goldrausch, zum Nachteil der Natur. Doch wie wir aus der Geschichte wissen, verflüchtigt sich der Hype recht bald. Ob Island dann noch so sein wird, wie es diese grandiosen Fotos zeigen?

Meine Meinung:

Das diese eisblau/türkis meine Lieblingsfarbe ist, kann ich kaum von diesem Buch losreißen. Mit einem Format von 35 x 40 ist ein gewichtiges Buch. Besonders elegant finde ich den türkisenen Blattschnitt.

Gut gefällt mir der letzte Abschnitt, das „Making of“ mit der Landkarte, auf der die Orte, an welchen die beeindruckenden Fotos „geschossen“ wurden verzeichnet sind.

In den Textteilen kommen Bewohner Islands zu Wort, die dem Touristenstrom mitunter skeptisch gegenüberstehen. Wir erfahren einiges aus Islands Geschichte.
Besonders beeindruck hat mich das Foto des Leuchtfeuers Pridgrangan auf der Felsnase mitten im Meer (S.146/1479. 1939 ohne Hubschrauber errichtet, steht der Leuchtturm weithin sichtbar wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung. Heute hat er einen Hubschrauberlandeplatz und eine eigene Facebookseite.

Fazit:

Ein Bildband der Sehnsüchte weckt. Gerne gebe ich für dieses Buch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2018

EIn intelligenter Krimi

Lenz (Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi 6)
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Dieser 6. Fall aus der Reihe rund um den Zürcher Kommissar Eschenbach ist für mich der erste.

Der Krimi beginnt schon recht ungewöhnlich mit einer scheinbar zusammenhanglosen Versteigerung.
Danach begeben ...

Dieser 6. Fall aus der Reihe rund um den Zürcher Kommissar Eschenbach ist für mich der erste.

Der Krimi beginnt schon recht ungewöhnlich mit einer scheinbar zusammenhanglosen Versteigerung.
Danach begeben wir uns in die „Niederungen“ der Zürcher Kriminalpolizei. Kommissar Eschenbach kehrt nach einer mehrmonatigen Auszeit in Amerika nach Zürich zurück und muss feststellen, dass einige Änderungen in der Dienststelle vorgenommen wurden. Zwar übernimmt er wieder die Leitung seiner Truppe, doch ist ihm die Yvi Köhler als seine Stellvertreterin zur Seite gestellt. Es hat den Anschein, dass die toughe Köhler ein eigenes Süppchen kochen will.

Noch an seinem ersten Arbeitstag wird Eschenbach zur Leiche eines alten Mannes gerufen. Natürlicher Tod oder hat hier wer nachgeholfen?

Als sich herausstellt, dass Eschenbachs alter Freund Ewald Lenz dringend tatverdächtig ist, weiß Eschenbach nicht, wer Freund oder Feind ist. Er sieht sich einem Lügengeflecht gegenüber, in dem eine Menge vertuscht werden soll – auf Anweisung von ganz oben.

Meine Meinung:

Ein wunderbarer Polit-Krimi, der durch außergewöhnliche Charaktere besticht. Da ist einmal Ewald Lenz, ein pensionierter Archivar mit einem IQ von über 150 und einem phänomenalen Gedächtnis, sein Studienfreund Walter Habicht, ein brillanter Wissenschaftler, der mit einer Körpergröße von 1,47 m, nicht jene Anerkennung erhält, die ihm zustünde und letztlich Isabelle, die eine ebenso geniale wie undurchschaubare Rolle in diesem Drama spielt.

Die Perspektive wechselt zwischen Eschenbach und Lenz, was eine besondere Spannung hervorruft.

Michael Theurillat verquickt in beeindruckender Weise aktuelle politische Ereignisse wie den Syrien-Konflikt und den Anteil der UNO und der USA an dieser Tragödie, in diesem Krimi. Im Anhang nennt der Autor die entsprechenden Quellen.
Der Schreibstil ist ansprechend. Deshalb wird dies nicht mein letzter Krimi von Michael Theurillat.

Fazit:

Ein intelligenter und top-aktueller Krimi, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein humorvoller Ratgeber

Fake it
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Hanna Dietz spricht mit diesem Buch vor allem Frauen an, die sich oftmals unter ihrem Wert „verkaufen“, weil sie Schwächen oder vermeintliche Unzulänglichkeiten vorab bekannt geben.
Diese Haltung trifft ...

Hanna Dietz spricht mit diesem Buch vor allem Frauen an, die sich oftmals unter ihrem Wert „verkaufen“, weil sie Schwächen oder vermeintliche Unzulänglichkeiten vorab bekannt geben.
Diese Haltung trifft man sowohl im Beruf, in der Familie oder im Umgang mit Freunden an.

Frauen sind oft auf Harmonie bedacht – allerdings nicht auf ihre eigene, sondern auf die von anderen.

Die Autorin gibt wertvolle Tipps, die gut zu befolgen sind.

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von Hanna Dietz. Zu Beginn musste ich mich erst ein wenig einlesen. Den Titel „Fake it!“ habe ich anfangs ein wenig unpassend bzw. reißerisch gefunden, verbinde ich das doch immer mit einer bestimmten Person. Je länger ich das Buch gelesen habe, desto besser ist die Intension der Autorin herausgekommen: „Augen zu und durch“ (auch wenn der Geschirrspüler nicht 100% so toll eingeräumt ist), sage deine Meinung (höflich und bestimmt) aber eindeutig. Achte auf deine Körpersprache! Gib deinem Gegenüber keinen Spielraum, sich in Ausflüchte zu retten.

Klappe das „Appell-Ohr“ zu – Frauen neigen dazu, sich für alles und jedes verantwortlich zu fühlen. Nein, diesmal ist Frau MüllerMeierHuber mit dem Protokollschreiben im Elternverein der Schule dran.

Für diejenigen, die sich gerne in dieses Thema vertiefen wollen, empfehle ich das „4-Ohren-Modell“ (Friedemann Schulz von Thun) nachzuschlagen. Vieles, was Hanna Dietz humorvoll und zu Recht ein wenig überzeichnet darstellt, ist dort aus Sicht der Psychologen nachzulesen.

Was spricht dagegen, den einen oder anderen Tipp auszuprobieren? Eben - NICHTS! Einfach tun!

Fazit:

Ein witziges Buch nicht nur für graue Novembertage. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.