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Venatrix

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Veröffentlicht am 11.04.2018

Fast vergessen - altes Handwerk

Das große Buch vom Handwerk
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Der „Servus-Verlag“ beschenkt seine an altem Handwerk interessierten Leser mit diesem wunderbar gestaltetet Buch.
Achim Schneyder hat beinahe vergessene Handwerkskunst in acht Gruppen zusammengefasst, ...

Der „Servus-Verlag“ beschenkt seine an altem Handwerk interessierten Leser mit diesem wunderbar gestaltetet Buch.
Achim Schneyder hat beinahe vergessene Handwerkskunst in acht Gruppen zusammengefasst, liebevolle Fotos und informative Texte zusammengetragen.

• Töne & Klänge
• Von Knopf bis Fuß
• Essen & Wohnen
• Draußen vor der Tür
• Farben & Formen
• Sport & Freizeit
• Kind & Kegel
• Edel & Schön

Wir schauen bei Instrumentenbauern, Schirmherstellern, Glaskünstlern vorbei, lassen uns Blaudrucken und Pfauenfedernsticken erklären und staunen wie filigran geschnitzte Tischkreuze sein können.

Ein Highlight ist auch der Besuch der Zuckerlmanufaktur und der Vergolderwerkstatt, in der nicht nur Blattgold für die Restaurierung alter Sakralgegenstände, sondern auch essbare Dekoration für rauschende Feste geschlagen wird.

Die alte Tradition des Vogelverscheuchens durch einen Klapotetz wird in der Steiermark nach wie vor gepflegt wie die Sonnenuhren aus der Werkstatt von Johann Jindra.

Von der Präzisionsarbeit der Büchsenmacher und den Aufgaben des Beschussamtes in Ferlach habe ich mich schon höchstpersönlich überzeugen können.

Eine ausgefallene Idee sind die Ringe aus Zirbenholz, die mit Edelsteinen verziert sind. Auf so eine Idee muss man erst kommen! Lauter Unikate und mit Liebe gefertigt.

Wenn ein Salzburger von seinem „Lateiner“ spricht, ist nicht immer ein Lehrer der alten Sprache gemeint, sondern häufiger das Segelboot, das ohne Konstruktionspläne, nur aufgrund mündlicher Überlieferung gebaut wird.

Fazit:

Wer sich gerne mit alter Handwerkskunst beschäftigt, wird dieses Buch lieben. Auch als Geschenk eine gute Investition.
Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Wo ist Andrea?

Steirerquell
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In ihrem nunmehr achten Fall ermitteln Sandra Mohr und Sascha Bergmann im Fall der vermissten Andrea. Andrea ist Sandras Freundin und gilt als Frau, die wenig anbrennen lässt. Während sich Sandra und Sascha ...

In ihrem nunmehr achten Fall ermitteln Sandra Mohr und Sascha Bergmann im Fall der vermissten Andrea. Andrea ist Sandras Freundin und gilt als Frau, die wenig anbrennen lässt. Während sich Sandra und Sascha noch weitere Schritte überlegen, werden sie zu einem Brand mit Leiche just in jene Region der Steiermark gerufen, in der sich die Abgängige aufhalten wollte …

Meine Meinung:

Claudia Rossbacher ist es wieder perfekt gelungen, einen dramatischen und fesselnden Krimi zu schreiben. Lange führt sie die Leser mit lauwarmen Fährten an der Nase herum. Sandra ist aufgrund ihres Naheverhältnisses zur Vermissten naturgemäß besonders engagiert. Die Grenze zwischen professioneller Distanz und Befangenheit ist eng gesteckt, doch siegt die Ermittlerin über die Freundschaft. Eine spannende Gratwanderung. Es dauert diesmal eine geraume Zeit bis der Leser den Täter ausfindig machen kann.


Die bewährten Dialoge zwischen dem aus Wien zugereisten Bergmann und der, aus der Krakau stammenden Steirerin, Sandra Mohr sind wieder herzerfrischend. Womanizer Bergmann kommt diesmal ins Grübeln, als er erfährt dass sein Ex-Frau ihren Chef heiraten will und der Sarah, ihre kleine Tochter, die zwar ein Kuckuckskind ist, an der Sascha aber sehr hängt, adoptieren will. Soviel Feingefühl und Empathie hat man ihm gar nicht zugetraut. Die alte Weisheit „harte Schale, weicher Kern“ scheint sich hier wieder einmal zu bestätigen.


Ein wahrlich diabolischer Cliffhanger offenbart sich, als Sascha von der Existenz eines weiteren Kindes, einem volljährigen Sohn erfährt.

Das macht Lust auf Fall Nummer 9, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.


Fazit:


Wieder ein fesselnder Krimi, der sich in einer Nacht lesen lässt. Gerne gebe ich 5 Sterne.


Veröffentlicht am 10.04.2018

Von einem Exzess zum nächsten ...

Witwe im Wahn
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Oliver Hilmes ist mit dieser penibel recherchierten Biografie ein völlig anderes Bild von Alma Mahler-Werfel gelungen, als das bislang bekannte „Muse bedeutender Männer“. Der Klappentext trifft es hier ...

Oliver Hilmes ist mit dieser penibel recherchierten Biografie ein völlig anderes Bild von Alma Mahler-Werfel gelungen, als das bislang bekannte „Muse bedeutender Männer“. Der Klappentext trifft es hier genau:

„Die Reihe ihrer Liebhaber liest sich wie ein „Who is who“ der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Wer war die Frau, die mit Gustav Mahler, mit Walter Gropius und Franz Werfel verheiratet war, die eine wilde Liebesaffäre mit Oskar Kokoschka hatte und der Gerhart Hauptmann zu Füßen lag? Oliver Hilmes zeichnet in seiner umfassenden Biografie, die sich auf bisher noch nicht ausgewertete Briefe und Tagebücher stützt, das facettenreiche Bild einer Frau, die hysterisch, antisemitisch, herrschsüchtig war – aber auch inspirierend, klug und leidenschaftlich.“


Geboren wird Alma 1879 als Tochter des Landschaftsmalers Emil Jakob Schindler und seiner Frau, der Sängerin Anna Sophie Bergen in ärmlichen Verhältnissen in Wien. Als Emil Schindler einen Künstlerpreis und daraufhin entsprechend gut dotierte Aufträge erhält, entspannt sich die finanzielle Situation. Man zieht um. Schon während der Ehe hat die Mutter mehrere Verhältnisse, u.a. mit Carl Moll, der einige Zeit nach dem Tod Schindlers der Stiefvater von Alma und ihrer Schwester wird.

Alma wächst in einem Künstlerhaushalt mit eher lockeren Sitten auf, erhält nur rudimentäre Schulbildung aber Klavier- und Kompositionsunterricht. Schon mit ihrem Klavierlehrer hat sie ein Verhältnis und Musik wird in ihrem weiteren Leben eine Rolle spielen.

Eine Affäre mit dem weitaus älteren Gustav Klimt kann von Carl Moll gerade noch (?) verhindert werden. Doch dann tritt Gustav Mahler, eben Hofoperndirektor geworden, die Bühne der Alma Schindler. Auch er ist rund 20 Jahre älter, will eigentlich gar nicht heiraten, weil ihm die holde Weiblichkeit auch so zu Füßen liegt. Er schreibt Alma einen 20 seitigen Brief mit einem „Verhaltenscodex“ für ihre Ehe. Alma überlegt kurz und stimmt zu. Man muss sich ja nicht unbedingt daran halten, oder?

Das Leben mit dem Musiker gestaltet sich nicht so, wie es sich Alma erträumt hat. Seine Musik mag sie nicht besonders. Er hingegen hält nichts davon, dass seine Gemahlin komponiert. Recht bald langweilt sie sich und selbst die beiden Töchter (Maria Anna, gestorben 1907 und Anna Justine) interessieren sie wenig. Ihr Ziel, mit einem bedeutenden Mann verheiratet und gut versorgt zu sein, hat sie erreicht. Doch der kränkliche Mahler teilt ihre Leidenschaft für rauschende Feste nicht. Er geht auf Tournee, sie bleibt in Wien. Schon zu Mahlers Lebzeiten beginnt sie unter anderem sowohl mit dem Architekten Walter Gropius als auch mit dem Maler Oskar Kokoschka ein Verhältnis und verheimlicht das gar nicht.

Nach dem Tod Mahlers (1911) wird die nunmehr reiche Witwe von einigen Heiratskandidaten umschwärmt. Sie heiratet jedoch 1915 Walter Gropius. Sie stürzt sich in das Gesellschaftsleben, während Gropius und Kokoschka im Ersten Weltkrieg kämpfen. Sie manipuliert beide so, dass sie lieber ihren Tod an der Front in Kauf nehmen, als vor Alma als Feiglinge dazustehen. Kokoschka wird schwer verwundet und man zweifelt an seinem Aufkommen. Alma nimmt Briefe und Skizzen aus seinem Atelier. Kokoschka überlebt.


1917 lernt sie Franz Werfel kennen, über den sie sich gleich einmal despektierlich äußert: „Werfel ist ein O-beiniger, fetter Jude mit wülstigen Lippen und schwimmenden Schlitzaugen! Aber er gewinnt, je mehr er sich gibt.“

Das hindert sie allerdings nicht daran, ein Verhältnis mit ihm zu beginnen.

Überhaupt sind ihre antisemitischen Äußerungen jenseits des guten Geschmacks. Hier zeigen sich schon Anzeichen einer psychopathischen Störung. Sie hasst Juden, verkehrt aber in deren Salons, nimmt ihr Geld als sie Devotionalien Mahlers verkauft und, nicht zu vergessen, Gustav Mahler war ebenfalls Jude.

1918 bringt sie Sohn Martin zur Welt, von dem nur sicher ist, dass Alma die Mutter ist. Das Kind leidet an einem Wasserkopf und stirbt wenige Monate später einsam in einem Krankenhaus. Das Kapitel Alma und ihre Kinder ist ein ganz spezielles. Sie hat überhaupt keine herzliche Bindung zu ihrem Nachwuchs. Natürlich ist es zu dieser Zeit üblich, Kinder von Kindermädchen und Gouvernanten aufziehen zu lassen. Aber so ein Desinteresse? Anna, die zweite Tochter mit Gustav Mahler, wird ihr ganzes Leben unter den Ausschweifungen der Mutter leiden. Erst sehr spät und in ihrer fünften Ehe wird sie so etwas wie Glück und Beständigkeit erleben.


Manon Gropius wird von Alma als junges Mädchen nackt einer Altherrenrunde präsentiert. Wozu – lässt sich nicht ganz schlüssig beantworten. Manon stirbt 1935 an Kinderlähmung.


Doch zurück zu Franz Werfel: Sie heiratet ihn 1929 obwohl sie bereits 1924 in ihr Tagebuch schreibt:


„Ich liebe ihn nicht mehr. Mein Leben hängt innerlich nicht mehr mit dem seinen zusammen. Er ist wieder zusammengeschrumpft zu dem kleinen, hässlichen, verfetteten Juden des ersten Eindrucks.“ (S.208)


Was soll man dazu sagen?

Das einzig Positive für Franz Werfel ist, dass sie ihn dazu bringt, Romane zu schreiben. Zwar will zu Beginn kein Verlag seine Bücher herausbringen, aber mit Almas Gabe, Menschen zu überzeugen und zu manipulieren, gelingt es ihr Paul Zsolnay zu überreden einen Verlag zu gründen. Dreimal darf geraten werden – Paul ist natürlich Jude.

Während des Ständestaates und des Bürgerkriegs in Österreich in den frühen 1930er Jahren verstärkt sich Almas radikaler Antisemitismus. 1938 fliehen sie über Frankreich und die Pyrenäen nach Amerika. Natürlich hat sich Alma erkundigt, zu welchen, für sie günstigen, Bedingungen sie sich von Franz Werfel scheiden lassen könnte.


Die Emigration hält das Ehepaar nur kurzfristig zusammen. Ihre antisemitische Einstellung führt auch in Amerika zu einigen Eklats. Nach dem Tod von Franz Werfel geht Alma ganz in ihrer Rolle als „Grande Veuve“ auf. Sie schreibt ihre Memoiren, die keiner drucken will, weil Alma nur ihre eigene Wahrheit gelten lässt. Sie sieht sich selbst als „Muse“ vieler Künstler. Dieses Bild wird bis heute noch kultiviert.


Alma Mahler-Werfel stirbt am 11. Dezember 1964 in New York und wird im Februar 1965 in Wien am Grinzinger Friedhof beigesetzt.


Meine Meinung:

Oliver Hilmes hat sich durch bislang unveröffentlichte Briefe und Tagebücher sowohl aus dem Nachlass von Alma Mahler-Werfel als auch von ihren Zeitgenossen gegraben und eine Menge bislang unbekannter Dinge über die Femme Fatale zu Tage gefördert.

Der interessierte Leser wird häufig ob der Manipulationen oder der vielen antisemitischen Äußerungen Almas (die sie ernst meint), tief schlucken müssen.


Was war diese Frau für ein Charakter? Kann es sein, dass sie eine Psychopathin war? Die Anzeichen lassen darauf schließen: Es fehlt ihr an Empathie, sie manipuliert ihre Umgebung um ja den größten Nutzen aus diesen Menschen zu ziehen, ihr übersteuertes Selbstbewusstsein, ihre Theatralik und nicht zuletzt ihre beinahe schon pathologische Promiskuität. Sie spielt Freunde gegeneinander aus und ändert ihre Meinung ständig.

Interessant ist auch ihre hartnäckige Weigerung auf Begräbnisse zu gehen. So hat sie weder ihre verstorbenen Kinder verabschiedet noch hat sie an den Beisetzungen von Gustav Mahler oder Franz Werfel teilgenommen.


Oliver Hilmes räumt mit dem Mythos „Alma sei die Muse vieler Künstler gewesen“ auf. Er zeigt auch die vielen dunklen Facetten des einstmals „schönsten Mädchens von Wien“.

Selten trifft ein Buchtitel so den Kern des Inhalts.


Fazit:


Eine spannende, sehr gut gelungene Biographie von Alma Mahler-Werfel. Ich vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.


Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein Psycho-Krimi

Tod auf dem Kreuzbergl
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Die Autorin, in ihrem Brotberuf Psychotherapeutin, kann in ihrem zweiten Krimi wieder aus dem reichen Erfahrungsschein ihres Berufes schöpfen.

Klagenfurt am Wörthersee:

Die dreizehnjährige Julia verschwindet, ...

Die Autorin, in ihrem Brotberuf Psychotherapeutin, kann in ihrem zweiten Krimi wieder aus dem reichen Erfahrungsschein ihres Berufes schöpfen.

Klagenfurt am Wörthersee:

Die dreizehnjährige Julia verschwindet, just einen Tag nachdem ein Kindermörder aus der Haft entlassen wurde.
Kurz darauf wird die fünfjährige Maisy vermisst. Kathi kennt beide Mädchen – Julia ist ihre Freundin und zu Maisy geht sie Babysitten.
Hängen die beiden Fälle zusammen? Welche Rolle spielen die beiden Klassenkameraden Willi und Robby?
Ein Wettlauf um das Leben der Kinder beginnt.

Zu Beginn des Psychokrimis werden scheinbar zusammenhanglos die verschiedenen Familien mit ihren Problemen vorgestellt. Da ist einerseits Waltraud, Kathis Mutter, die von schlimmsten Alpträumen geplagt wird und die mit dem Alkoholiker Gerald verheiratet ist. Andererseits Marisa, Julias Mutter, die entdecken muss, dass ihr Mann fremd geht. Oder Robert, der Kindermörder und Viktor sein Bewährungshelfer.

Erst langsam fügen sich die losen Handlungsstränge zu einem dicken Zopf.
Die Charaktere sind plastisch beschrieben. Die Leser können an der hektischen Suche nach den Kindern teilnehmen. Es gibt viele Nebenhandlungen, die sich harmonisch und stimmig in die Haupthandlung einfügen.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe die ganze Nacht durchgelesen.
Ein toller Psycho-Krimi, der überall in Europa spielen könnte.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Albtraum in Grado

Grado im Dunkeln
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Welchem Autofahrer graut nicht davor, mitten in einem unbeleuchteten Tunnel ohne Pannenstreifen und Notrufsäulen liegenzubleiben?

Genau das passiert Violetta und Olivia, zwei Lehrerinnen aus Grado. Und ...

Welchem Autofahrer graut nicht davor, mitten in einem unbeleuchteten Tunnel ohne Pannenstreifen und Notrufsäulen liegenzubleiben?

Genau das passiert Violetta und Olivia, zwei Lehrerinnen aus Grado. Und für Violetta ist der Albtraum noch nicht zu Ende: sie wird betäubt und vergewaltigt.

Commissaria Maddalena Degrassi, die sich immer noch gegen die Macho-Allüren ihres Vorgesetzten behaupten muss, ermittelt in diesem Fall. Schnell wird klar, dass es einige ähnlich gelagerte Fälle in der Umgebung von Grado gibt. Gemeinsamkeiten sind das Chloroform mit dem die Frauen betäubt werden, Würgespuren und eine Spur nach Padua.
Als Nicola, eine Schülerin erwürgt aufgefunden wird und Toto, Olivias Bruder, die Taten gesteht, scheint der Fall gelöst.

Obwohl sich ihr Chef mit der schnellen Aufklärung brüstet, hat Maddalena Degrassi hat so ihre Zweifel.

Meine Meinung:

Ein sehr gut und fesselnd angelegter Krimi. Interessant finde ich die Abhängigkeiten, die einzelne Protagonisten zueinander entwickelt haben. Da sind zuerst einmal Olivia und ihr Bruder Toto: nach dem Tod der Eltern übernahm die selbst noch jugendliche Olivia ihren körperlich behinderten und leicht retardierten Bruder in ihre Obhut. Nun, behandelt sie den inzwischen 33-Jährigen noch immer als Kind und füttert ihn mit Psychopharmaka. Toto arbeitet in einem Baumarkt und ist ein wenig bauernschlau. Er setzt eigenmächtig die Medikamente ab.

Eine weitere Co-Abhängigkeit orte ich zwischen Emilia und Nicola. Emilia manipuliert ihre Schulkollegin. Alles, was die hübsche Nicola hat oder haben will, weckt auch die Begehrlichkeit von Emilia.

Andrea Nagele ist im Zivilberuf Psychotherapeutin und arbeitet mit Verbrechensopfern. Daher kennt sie die Traumata und Mechanismen, die menschliche Seele beeinflussen, ganz genau.

Ob Degrassi und ihr Ex-Freund Franjo wieder zusammenkommen? Eine Annäherung scheint sich wieder anzubahnen. Das Arbeitsklima in der Questura wird gut dargestellt.

Lediglich die allzu häufige Erwähnung von Totos Elektroauto, finde ich unnötig.

Ob Toto wirklich der Täter ist, wird erst in einem dritten Band verraten, der voraussichtlich im März 2018 erscheinen wird.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, der die Leser in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt.