Fesselnd bis zur letzten Seite
Das große SchweigenDer Berner Staranwalt Ferdinand Boullié wird in seiner Kanzlei niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt. Die augenscheinliche Täterin stürzt sich aus dem Fenster.
Primrose, des Staranwalts Tochter, ...
Der Berner Staranwalt Ferdinand Boullié wird in seiner Kanzlei niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt. Die augenscheinliche Täterin stürzt sich aus dem Fenster.
Primrose, des Staranwalts Tochter, ist eine ehemalige Polizistin, die nun als Privatdetektivin zu ermitteln beginnt. Doch weder Primrose noch die Polizei kommen vorerst bei ihrer Arbeit weiter.
Als es weitere Opfer gibt, stellt sich erneut die Frage
nach dem WER? und dem WARUM? Liegt die Lösung des Falles in der Vergangenheit?
Die "Vergangenheit" hat in mir eine falsche Erwartungshaltung hervorgerufen. Ich dachte an eine Begebenheit während des 2. Weltkrieges und nicht aus der jüngeren Vergangenheit. Enttäuschung kommt aber deswegen keine auf.
Dieser Krimi ist das zweite Buch der Autorin. Wie wir es von ihr aus den anderen Krimis/Thrillern gewöhnt sind, ist auch „Das große Schweigen“ sehr spannend aufgebaut. Wie immer, nichts für Zartbesaitete und Liebhaber von sanften, elegischen Krimis. Hier regieren „Blood, Sweat and Tears“.
Die Charaktere haben Ecken und Kanten und sind auf ihre Weise liebenswert und gleichzeitig abschreckend.
Diesmal hat mich die Schweizer Rechtschreibung sehr gestört! Statt „ß“ wird hier ein Doppel„s“ geschrieben.
Also „liess“ satt „ließ“, Grösse“ statt „Größe“, „weiss“ statt „weiß“ und ziemlich missverständlich das Wort „Körpermasse“ (= 300 kg und unförmig) statt „Körpermaße“ (=90-60-90).
Für die oft extreme Spannung gibt es fünf Sterne, für die „ss/ß“ Problematik muss ich leider einen Stern abziehen, daher nur vier.