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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein spannender Krimi aus Salzburg

Kiebitzjagd
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Während der Wanderung anlässlich einer spirituellen Woche wird eine Teilnehmerin tot aufgefunden. Doch dies wird nicht die einzige Leiche bleiben. Ist da ein Serienkiller am Werk? Was haben die Toten gemeinsam?
Eine ...

Während der Wanderung anlässlich einer spirituellen Woche wird eine Teilnehmerin tot aufgefunden. Doch dies wird nicht die einzige Leiche bleiben. Ist da ein Serienkiller am Werk? Was haben die Toten gemeinsam?
Eine schwierige Aufgabe für Oberst Jacobi und sein Team. Sie stechen in ein Wespennest aus unterschiedlichen Geheimdienstaktivitäten. Werden sie die Drahtzieher ausfindig und unschädlich machen?

Dieser Krimi hebt sich ein wenig von seinen Vorgängern ab. Diesmal stehen die kriminellen Verwicklungen eindeutig im Vordergrund. Ich finde den Kriminalfall total spannend. Trotzdem haben mir das Lokalkolorit, die Leichtigkeit und der Salzburger Humor ein wenig gefehlt.

Veröffentlicht am 28.01.2018

NIchts ist, wie es scheint!

Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod
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Wie schon so oft, habe ich den bislang letzten Band einer Krimi-Reihe erwischt. Diesmal ist der 3. Krimi aus der Reihe „Commissario Pavarotti“, die in Südtirol beheimatet sind.

„In einem kleinen Bergdorf ...

Wie schon so oft, habe ich den bislang letzten Band einer Krimi-Reihe erwischt. Diesmal ist der 3. Krimi aus der Reihe „Commissario Pavarotti“, die in Südtirol beheimatet sind.

„In einem kleinen Bergdorf bei Meran werden die Überreste eines seit Jahrzehnten vermissten Kindes entdeckt. Der Fund führt Commissario Pavarotti zurück zu den Anfängen seiner Karriere, als das Verschwinden des Jungen für eine ganze Familie in einer Katastrophe endete. Er muss sich einer alten Schuld stellen – und der unglücklichen Liebe zu Lissie von Spiegel, von der ihn eine große Lüge trennt. Der Commissario gerät in einen düsteren Strudel aus Verzweiflung und Ohnmacht.“

Mit diesem Klappentext ist die spannende Handlung um den depressiven Commissario, der wie sein berühmter Namensvetter auch noch Luciano heißt, eröffnet. Nicht nur die eigenen Abgründe lassen Pavarotti in verschiedene Fallen tappen.
Die verschlossenen Dorfbewohner, denen die italienische Regierung in den 1960 und 1970 übel mitgespielt haben, führen sowohl Luciano als auch die, nach einem Kopfschuss an Amnesie leidende, Lissie an der Nase herum.
Nichts ist wie es scheint! Kaum wird ein kleines Geheimnis ansatzweise gelüftet, ist schon wieder das nächste, viel größere da. Die verschworene Dorfgemeinschaft, die keine Fremden bei sich duldet und der Pfarrer bilden eine Phalanx an Abwehr, die die dörflichen Abgründe nicht aufgedeckt haben will.

Die Auflösung ist so genial wie dramatisch! Ich muss jedenfalls die beiden vorherigen Bände lesen und hoffe auf eine Fortsetzung. Ich vergebe daher fünf Sterne.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

Tod in den Karawanken
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Andrea Nagele hat wieder einen vielschichtigen Krimi rund um den Kriminalbeamten Simon Rosner, der zur Zeit in einer Entzugsklinik weilt, geschaffen.

Lilo, eine Lehrerin, will ihre Auszeit von Familie ...

Andrea Nagele hat wieder einen vielschichtigen Krimi rund um den Kriminalbeamten Simon Rosner, der zur Zeit in einer Entzugsklinik weilt, geschaffen.

Lilo, eine Lehrerin, will ihre Auszeit von Familie und Beruf in Grado genießen, als ihre 13-jährige Tochter Lena spurlos verschwindet. Mit dem schwierigen Charakter einer Pubertierenden vertraut, macht sie sich im Gegensatz zu ihrem Mann Hanno wenig Gedanken. Noch dazu ist sie in ihrer eigenen Gedankenwelt gefangen, wird sie doch erpresst. Wieso und warum?
Genauso wie Simon Rosner von den Dämonen der Vergangenheit gequält wird, ist Lilos Vorgeschichte eine Achterbahn der Gefühle von Hass und Liebe.
Mit vielen Andeutungen kommen die Leser bislang streng gehüteten Geheimnissen auf die Spur.
Ein überraschendes Ende lässt den Krimi bis zur letzten Seite spannend sein.

Fazit:

Wer Krimis von Andrea Nagele liest, muss sich mit den Abgründen der menschlichen Seele useinandersetzen. Gerne vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

Das große Schweigen
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Der Berner Staranwalt Ferdinand Boullié wird in seiner Kanzlei niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt. Die augenscheinliche Täterin stürzt sich aus dem Fenster.
Primrose, des Staranwalts Tochter, ...

Der Berner Staranwalt Ferdinand Boullié wird in seiner Kanzlei niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt. Die augenscheinliche Täterin stürzt sich aus dem Fenster.
Primrose, des Staranwalts Tochter, ist eine ehemalige Polizistin, die nun als Privatdetektivin zu ermitteln beginnt. Doch weder Primrose noch die Polizei kommen vorerst bei ihrer Arbeit weiter.
Als es weitere Opfer gibt, stellt sich erneut die Frage
nach dem WER? und dem WARUM? Liegt die Lösung des Falles in der Vergangenheit?

Die "Vergangenheit" hat in mir eine falsche Erwartungshaltung hervorgerufen. Ich dachte an eine Begebenheit während des 2. Weltkrieges und nicht aus der jüngeren Vergangenheit. Enttäuschung kommt aber deswegen keine auf.

Dieser Krimi ist das zweite Buch der Autorin. Wie wir es von ihr aus den anderen Krimis/Thrillern gewöhnt sind, ist auch „Das große Schweigen“ sehr spannend aufgebaut. Wie immer, nichts für Zartbesaitete und Liebhaber von sanften, elegischen Krimis. Hier regieren „Blood, Sweat and Tears“.

Die Charaktere haben Ecken und Kanten und sind auf ihre Weise liebenswert und gleichzeitig abschreckend.

Diesmal hat mich die Schweizer Rechtschreibung sehr gestört! Statt „ß“ wird hier ein Doppel„s“ geschrieben.
Also „liess“ satt „ließ“, Grösse“ statt „Größe“, „weiss“ statt „weiß“ und ziemlich missverständlich das Wort „Körpermasse“ (= 300 kg und unförmig) statt „Körpermaße“ (=90-60-90).

Für die oft extreme Spannung gibt es fünf Sterne, für die „ss/ß“ Problematik muss ich leider einen Stern abziehen, daher nur vier.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

Der Bauer und der Tod
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Wieder ist ein kleines idyllisch gelegenes Dorf in Kärnten Schauplatz von Mord und Totschlag.

Einigen Dorfbewohnern brummt nach der Sonnwendfeier und ausgiebigem Alkoholgenuss der Schädel. Einer von ihnen ...

Wieder ist ein kleines idyllisch gelegenes Dorf in Kärnten Schauplatz von Mord und Totschlag.

Einigen Dorfbewohnern brummt nach der Sonnwendfeier und ausgiebigem Alkoholgenuss der Schädel. Einer von ihnen wacht in blutiger Kleidung auf. Ein anderer kann sich an den Autounfall nur vage erinnern. Mitten in die Katerstimmung platzt die Nachricht, dass Johanna verschwunden ist.

Wurde Johanna entführt? Was hat der geschniegelte Wiener mit seinem dicken Auto in der beschaulichen Dorfidylle zu suchen?

Rudi, der Dorfpolizist hat alle Hände voll zu tun, die Verdächtigen zu sortieren. Auch sein eigener Bruder scheint irgendwie darin verwickelt zu sein.

Wird Rudi die Rätsel lösen?

Wie gewohnt, beschreibt Roland Zingerle das dörfliche Zusammenleben akribisch. Jeder weiß über jeden (oder jede) Bescheid. Geheimnisse bleiben nicht lange geheim.
Fremde werden argwöhnisch beäugt, manchmal auch regelrecht bespitzelt.
Der Autor präsentiert verschiedene Spuren. Der Leser darf selbst entscheiden, ob er ihnen folgt oder nicht.

Der Krimi liest sich flüssig und spannend.