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Venice

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Das Haus auf der Klippe

Hope's End
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Um das Haus Hope's End auf der Steilküste vor Maine rankt sich ein düsteres Familiengeheimnis. Die damals 17-jährige Leonora Hope wird 1929 verdächtigt ihre Eltern und ihre Schwester ermordet zu haben. ...

Um das Haus Hope's End auf der Steilküste vor Maine rankt sich ein düsteres Familiengeheimnis. Die damals 17-jährige Leonora Hope wird 1929 verdächtigt ihre Eltern und ihre Schwester ermordet zu haben. Jetzt ist Leonora nach mehreren Schlaganfällen bewegungsunfähig und kann nicht mehr sprechen. Die junge Krankenhelferin Kit soll ihre neue Pflegerin werden nachdem sie etliche Zeit vom Dienst suspendiert war. Leonora Hope, die sich nur noch mit Hilfe von Klopfzeichen und einer Schreibmaschine kommunizieren kann, ist entschlossen Kit die ganze Geschichte zu erzählen.

Die Steilküste, die Menschen die auf Hope's End wohnen tragen zum düsteren Stimmungsbild bei. Der Schreibstil ist lebendig, die Spannung von Anfang an hoch, man kommt kaum dazu das Buch zur Seite zu legen. Doch was anfangs noch sehr abwechslungsreich und überaus spannend daherkommt endet dann für mich sehr überzogen und unglaubwürdig. Dann geht alles Schlag auf Schlag mit immer neuen Verwicklungen die das ganze sehr konstruiert wirken lassen.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Eiskalt

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Im nordschwedischem Östersund wird ein bekannter Umeltaktivist im Wald von einem kleinen Mädchen aufgefunden. Um die örtliche Polizei zu unterstützen werden Maya und Pär aus Stockholm hinzugezogen. Das ...

Im nordschwedischem Östersund wird ein bekannter Umeltaktivist im Wald von einem kleinen Mädchen aufgefunden. Um die örtliche Polizei zu unterstützen werden Maya und Pär aus Stockholm hinzugezogen. Das passt den beiden langjährigen Polizisten vor Ort gar nicht und die Stimmung wird frostig. Maya und Pär ermitteln in den lokalen Forstbetrieben wo sie den Täter vermuten.

Daneben geht es noch um Mayas Freundin Sanna die in Stockholm auf der Arbeit sexuell belästigt wird und kurzerhand ihre Koffer packt und zu ihrer Tante nach Östersund zu fahren. Gerade ihre Erlebnisse bringen die Ermittlungen auf eine neue Spur galt doch der Umweltaktivist als Frauenheld.

Während die Ermittlungen schleppend verlaufen, spitzen sich die Umstände zu und die Kinder geraten in Gefahr. Auch das Ende bietet eine eiskalte Verfolgungsjagd über die zugefrorenen Seen.

Der Schreibstil ist ruhig, der Spannungsbogen bleibt hoch. Allerdings hat das Buch auch etliche Längen. Ich bin gespannt auf weitere Abenteuer mit Maya und Pär.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Familiengeschichte

Unsereins
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Dieses Buch entführt in die Hansestadt Lübeck zu Beginn des 19 Jahrhunderts. Die kinderreiche konservative und kaisertreue Familie der Lindhorsts wohnt in einem ansehnlichen Patrizierhaus mit etlichen ...

Dieses Buch entführt in die Hansestadt Lübeck zu Beginn des 19 Jahrhunderts. Die kinderreiche konservative und kaisertreue Familie der Lindhorsts wohnt in einem ansehnlichen Patrizierhaus mit etlichen Dienstboten. Die Mutter ist manisch-depressiv und hat sich um die Familie zu kümmern während der Vater das Leben bestimmt und doch bleibt am Ende, die jüdischen Wurzeln der Familie verhindern einen großen Aufstieg in der Gesellschaft.

Der distanzierte Schreibstil gleicht eher einer Erzählung als einem lebendigen Dialog und macht die Lektüre des Buches nicht leicht. Kein Buch das nebenher zur Entspannung gelesen werden kann. Interessant fand ich die Darstellung der verschiedenen Dienstleute der Familie und Georg, als auswärtigen Schüler eines Pensionates. Durch die Schilderung erhält man einen guten Einblick in das Leben gutbürgerlicher Menschen zur damaligen Zeit.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

verwirrende Erinnerungen

Memoria
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Frankfurt, in naher Zukunft. Harriet lebt in einem verlassenen Bankentower der von armen Leuten als Unterkunft genutzt wird. Sie arbeitet als Security für ein Luxuskaufhaus und kämpft mit dem geringen ...

Frankfurt, in naher Zukunft. Harriet lebt in einem verlassenen Bankentower der von armen Leuten als Unterkunft genutzt wird. Sie arbeitet als Security für ein Luxuskaufhaus und kämpft mit dem geringen Lohn um ein gutes Auskommen und besucht regelmäßig ihren demenz kranken Vater in einem Pflegeheim.

Als sie bei einem Brand ihren Rucksack mit allen Unterlagen verliert, wird ihr bei der Beschaffung neuer Dokumente auch einen Führerschein vorgelegt obwohl sie sich sicher ist gar kein Auto fahren zu können. Immer häufiger wird sie von Träumen heimgesucht mit Erinnerungen an ihre Jugend. Sie ist sich unsicher ob sie wirklich so stattgefunden hat und macht sich auf den Weg nach München.

Sie trifft auf die Nachbarn des früheren Elternhauses und ist überrascht, dass das ehemalige Haus noch leersteht und geradezu auf sie gewartet hat. Immer mehr Erinnerungen hat sie die sie sehr verunsichern.

Der Schreibstil ist durchaus spannend trotz einiger Längen. Am Ende war ich selbst verwirrt war real und was so gar nicht stattgefunden hat. Die Auflösung erschien mir auch eher verwirrend als aufklärend. Und warum das ganze eigentlich den dystopischen Hintergrund hat habe ich auch nicht verstanden, das hätte ebenso auch in der Gegenwart spielen können.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Geschichten vom Amt

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Ich kannte Conny from the Block bislang noch nicht und hatte die Gelegenheit das Hörbuch zu genießen. Die Schilderungen des Büro Alltags sind so typisch deutsch, mit fordernden Bürgern am langen Donnerstag ...

Ich kannte Conny from the Block bislang noch nicht und hatte die Gelegenheit das Hörbuch zu genießen. Die Schilderungen des Büro Alltags sind so typisch deutsch, mit fordernden Bürgern am langen Donnerstag kann man schon fast Mitleid mit den armen Beamten haben. Dafür fällt Freitag schon Mittags der Stift und das Wochenende kann beginnen.

Die Kolleginnen von Conny werden humorvoll und leicht übertrieben beschrieben und mit unterschiedlichen Stimmen gesprochen. Dem Berliner Dialekt im Hörbuch konnte ich gut folgen, geschrieben ist es auf die Dauer für Nicht Berliner etwas anstrengend.

Die Bürogeschichten sind kurzweilig und teilweise echt lustig, auf Dauer aber etwas zu viel des Guten. Für nebenbei in kurzen Abschnitten lustig, am Ende hat es mir aber auch gereicht. Ich glaube auf weitere Schilderungen von Conny kann ich verzichten.

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