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Venice

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Mobbing im Word Wide Web

Im Netz des Lemming
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Der unehrenhaft aus dem Polizeidienst entlassene Leopold Wallisch, genannt ‚Lemming‘ arbeitet jetzt als Nachtwächter im Wiener Zoo. Er hat mit dem Internet nicht viel am Hut und versteht nicht die Jugendsprache ...

Der unehrenhaft aus dem Polizeidienst entlassene Leopold Wallisch, genannt ‚Lemming‘ arbeitet jetzt als Nachtwächter im Wiener Zoo. Er hat mit dem Internet nicht viel am Hut und versteht nicht die Jugendsprache die sein Sohn mit seinem neuen Schulfreund Mario spricht.

Auf dem Weg zu seinem Nachtdienst begleitet er den Jungen in der Straßenbahn. Als plötzlich auf dem Handy des Jungen eine Nachricht erscheint die ihn zutiefst erschüttert, springt er aus der Bahn und stürzt sich in den Tod.

Am nächsten Tag bricht ein Shitstorm über ihn herein. Er wird als Pädophiler Mann dargestellt der einen Jungen in den Tod getrieben hat.

Er verliert seine Arbeit, seine Frau hat keine Patienten mehr, der Sohn kann nicht mehr in die Schule. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Polizisten Polivka will er der Ursache des Hass-Postings auf dem Handy auf die Spur kommen.

Die Auflösung ist erschreckend und es wird sehr politisch. Die politischen Themen sind brisant und aktuell. Jedoch habe ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet. Da wurde ein wenig zu viel hereingepackt.

Der Autor ist Österreicher, das merkt man an dem Schreibstil, auch wenn einem als Nicht Österreicher wohl manches fremd bleibt.

Den Schriftsteller kannte ich bislang nicht und auch die Reihe ist mir unbekannt. Auch ohne Vorkenntnis der anderen Bände lässt sich das Buch gut lesen und ich werde Ausschau nach einem anderen Buch aus dieser Reihe halten

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Landfrieden am Karpfenteich

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Nach der erfolgreichen Aufklärung seines ersten Mordes möchte Bülent Rambichler aus Strunzheim eigentlich an seinem Schreibtisch bleiben.

Leider hat er die Rechnung ohne seine Mutter gemacht die ihren ...

Nach der erfolgreichen Aufklärung seines ersten Mordes möchte Bülent Rambichler aus Strunzheim eigentlich an seinem Schreibtisch bleiben.

Leider hat er die Rechnung ohne seine Mutter gemacht die ihren Sohn per Telefon in die Heimat beruft nachdem dort der 2. Bürgermeister tot im Karpfenteich aufgefunden wurde. Schlimmer noch, ausgerechnet sein Vater der erste türkisch stämmige Gemeinderat der fränkischen Gemeinde, hatte mit ihm als letzter einen Streit angezettelt. Sein Freund Franz der zusammen mit den Zwillingen Erna und Traudel den Toten entdeckt hat, pflanzt in seinem Gewächshaus Gras an was möglichst auch nicht ans Licht der Öffentlichkeit kommen sollte.

So zieht Bülent zusammen mit seiner Assistentin ‚Sunshinchen‘ wieder in sein altes Kinderzimmer um vor Ort im Mordfall zu ermitteln. Die Familie des Toten ist ebenso sehr speziell und immer mehr Einzelheiten kommen ans Licht.

Mit viel Lokalkolorit, fränkischen Dialekt und einer Menge Haschzigaretten kann Bülent Rambichler am Ende seinen zweiten Mordfall lösen.

Der Schreibstil ist sehr lebendig, die Personen werden gut beschrieben. An manchen Stellen ist mir ein wenig zu viel Dialekt im Spiel. An die Serie von Rita Falk kommt Anja Bogner mit diesem 2. Buch nicht heran auf alle Fälle aber ein unterhaltsamer Heimatkrimi.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Späte Gerechtigkeit

Wisting und der Tag der Vermissten
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Jedes Jahr am Jahrestag ihres Verschwindens nimmt sich Kommissar William Wisting die Akten von Katharina Haugen vor. Dieser Fall läßt ihm einfach keine Ruhe, er spürt das ein Verbrechen begangen wurde ...

Jedes Jahr am Jahrestag ihres Verschwindens nimmt sich Kommissar William Wisting die Akten von Katharina Haugen vor. Dieser Fall läßt ihm einfach keine Ruhe, er spürt das ein Verbrechen begangen wurde das er nicht lösen kann. Mit dem Ehemann der Verschwundenen verbindet ihn inzwischen eine Freundschaft.

In diesem Jahr taucht Adrian Stiller, ein Ermittler einer Cold-Case Einheit in Oslo taucht auf. Damals gab es noch einen anderen Fall, eine junge Frau wurde anscheinend entführt und nie wieder aufgetaucht. Fingerabdrücke auf dem alten Erpresserschreiben weisen auf Martin Haugen. Doch dieser ist ebenfalls verschwunden.

In diesem unblutigen Krimi aus Norwegen werden am Ende gleich 2 Fälle auf einmal gelöst. Der Schreibstil ist typisch für nordische Krimis, etwas dunkel und schwerfällig. Das Buch hat einige Längen, die kurzen Kapitel lassen einem aber schnell weiterkommen und die Spannung bleibt hoch. Das Ende ist ruhig und unaufgeregt.

Das Buch kommt ohne einen großen Cliffhänger aus, eine Leseprobe für den 2. Teil am Ende weist auf einen weiteren Cold Case hin.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Alte Märchenklassiker im modernen Gewand

Pages & Co. (Band 1)
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Die 11 jährige Mathilda lebt mit ihren Großeltern in einer gemütlichen Buchhandlung in London. Ihren Vater kennt sie nicht und die Mutter ist eines Tages spurlos verschwunden. Sie traut ihren Augen kaum ...

Die 11 jährige Mathilda lebt mit ihren Großeltern in einer gemütlichen Buchhandlung in London. Ihren Vater kennt sie nicht und die Mutter ist eines Tages spurlos verschwunden. Sie traut ihren Augen kaum als sie eines Tages in der Buchhandlung auf Anne von Green Gables und Alice im Wunderland trifft.

Sie erfährt das sie eine Buchwandlerin ist und in die Geschichten reisen kann. Gemeinsam mit ihrem Schulfreund Oskar erlebt sie manches Abenteuer in alten Klassikern.

Der Schreibstil ist mitreißend und kindgerecht. Teils humorvoll und auch spannend. Das Cover ist wunderschön gestaltet und das Buch hat mir gut gefallen. Selbst wenn am Ende die Bücher die Mathilda und Oskar besuchen kurz beschrieben werden, kann ich mir nicht recht vorstellen ob die deutsche Zielgruppe sich darunter viel vorstellen kann.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Alle Jahre wieder

Die Weihnachtsgeschwister
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Alle Jahre wieder fahren die inzwischen erwachsenen Geschwister mit ihren Familien zu den Eltern um Weihnachten zu feiern. Die ehemals so vertrauten Geschwister haben sich im Laufe der Jahre voneinander ...

Alle Jahre wieder fahren die inzwischen erwachsenen Geschwister mit ihren Familien zu den Eltern um Weihnachten zu feiern. Die ehemals so vertrauten Geschwister haben sich im Laufe der Jahre voneinander entfernt. So kommt es bereits am Vorabend zum Streit beim gemeinsamen Essen.

Die eine ist beruflich erfolgreich, lebt mit 2 Kindern von unterschiedlichen Männern und einem neuen Freund zusammen. Der Bruder engagiert sich im Klimaschutz und lebt mit einer angehenden Heilpraktikerin und Zwillingen. Die dritte hat studiert und lebt jetzt als Hausfrau um sich voll und ganz der Familie zu widmen ein eher unglückliches Leben.

Nach dem Frühstück im Hotel wollen die Kinder ohne ihre Familien zunächst mit ihren Eltern ein klärendes Gespräch führen doch niemand ist zu Hause. Sie finden jedoch eine Botschaft und raufen sich letztendlich auf doch noch einen schönen Abend zu verbringen.

Der Beginn dieses schmalen Büchleins ist voll bissiger Kommentare. Das Ende fällt dann eigentlich recht kurz aus und wird fast ein wenig kitschig. Aber das gerade macht ja Weihnachten auch aus. Der Schreibstil ist eher beschreibend, die Dialoge fallen sehr kurz aus.

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