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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

Ohne jede Spur

Without You - Ohne jede Spur
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Nach einem Bootsunglück verschwindet die 17-jährige Eva spurlos. Ihre jüngere Schwester Faith ist überzeugt die Schwester wurde von einem Wilden entführt und lebt auf der nahegelegenen Insel die vom ...

Nach einem Bootsunglück verschwindet die 17-jährige Eva spurlos. Ihre jüngere Schwester Faith ist überzeugt die Schwester wurde von einem Wilden entführt und lebt auf der nahegelegenen Insel die vom Militär genutzt und gesperrt ist. Doch keiner glaubt ihr. Die Suche wird irgendwann eingestellt und ein Gedenkgottesdienst abgehalten.

Die Familie zerbricht an diesem Unglück. Die Mutter ist depressiv und verbringt die Tage im Bett, Faith ist auf sich alleine gestellt. Ein Au Pair Mädchen vergnügt sich auch lieber mit Männern, darunter dem Vater von Faith. Als es ihr endlich gelingt mit einem Boot auf die Insel zu fahren wird es dramatisch.

Dem Klappentext nach 'Ein düsterer psychologischer Thriller' hat mich das Buch neugierig gemacht. Den Schreibstil in Ich-Form finde ich eigentlich ganz gut nur wechselten in diesem Buch die Abschnitte zwischen Faith und Eva. Das macht das Lesen nicht immer sehr einfach.

In Rückblicken erfährt man einiges über die Eltern von Faith und Eva, was mich anfangs sehr irritierte und eigentlich mit der Situation im Moment nichts zu tun hat. Das Buch hat sehr viele Längen. Zum Ende hin wird es noch mal etwas spannend, aber insgesamt für mich etwas langatmig und ohne besonderen Thrill.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.04.2018

Eher Philosophie als Psycho

Im Dunkel deiner Seele
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Als Evan Birch, Philosophieprofessor, eines Tages von der Polizei angehalten wird und vor den Augen seiner im Wagen sitzenden Zwillinge verhaftet wird, gerät seine bislang heile Welt aus den Fugen. Er ...

Als Evan Birch, Philosophieprofessor, eines Tages von der Polizei angehalten wird und vor den Augen seiner im Wagen sitzenden Zwillinge verhaftet wird, gerät seine bislang heile Welt aus den Fugen. Er wird verdächtigt etwas mit dem Verschwinden einer Chearleederin zu tun zu haben.

Die Polizei findet immer mehr Beweise, der Professor macht sich endlos philosophische Gedanken wie er seine Unschuld beweisen kann.

Das Lesen ist mir nicht leichtgefallen, zu viele philosophische Gedankengänge und lange banale Geschehnisse lassen keine rechte Lesefreude auftauchen. Auch Spannung habe ich vergeblich gesucht.

Das Ende ist enttäuschend, passend jedoch zu diesem philosophischen Buch.
Schade, der Klappentext hat gute Unterhaltung versprochen, die Umsetzung hat mir leider nicht gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Psychologie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.04.2018

Schicksalsgemeinschaft im Schatten eines Berges

Alles was glänzt
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Seit Jahren wurde der Berg ausgehöhlt und alles wertvolle abgebaut. Jetzt droht der Berg zusammenzubrechen. Ganz langsam oder mit einem großen Schlag ? Am Fuße des Berges in einem kleine Dorf fragen sich ...

Seit Jahren wurde der Berg ausgehöhlt und alles wertvolle abgebaut. Jetzt droht der Berg zusammenzubrechen. Ganz langsam oder mit einem großen Schlag ? Am Fuße des Berges in einem kleine Dorf fragen sich das die letzten Bewohner.

Was bleibt wenn nur noch die Ernennungsplakette zur Stadt im Boden bleibt während die Jungen das Dorf verlassen und nur die dableiben die nicht fort können. Einen hat es schon erwischt. Mit dem Auto hat Martin die Kontrolle verloren und aus einer Kurve geflogen.

Merkwürdig distanziert werden die Erlebnisse in dem Debütroman von Marie Gamillscheg erzählt und lassen mich etwas ratlos zurück. Literarisch bestimmt toll beschrieben, aber leider nicht das richtige für mich.

Veröffentlicht am 23.12.2017

etwas verwirrend

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
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Die Psychiaterin Nathalie Svensson arbeitet bei der OFA, operative Fallanalyse, einer Spezialeinheit der schwedischen Polizei. Kurz nach dem tragischen Tod ihres Vaters und beladen mit privaten Problemen, ...

Die Psychiaterin Nathalie Svensson arbeitet bei der OFA, operative Fallanalyse, einer Spezialeinheit der schwedischen Polizei. Kurz nach dem tragischen Tod ihres Vaters und beladen mit privaten Problemen, wird sie mit ihren Kollegen zusammen nach Uppsala gerufen.

In dem dortigen Krankenhaus verschwanden 2 Ärzte spurlos. Einer wurde kurz darauf tot mit einem Dominostein im Rachen aufgefunden, von dem anderen fehlt jede Spur allerdings wurde in einem Flur im Krankenhaus ebenfalls ein Dominostein gefunden.

In dem gleichen Krankenhaus arbeitet auch Nathalies Schwester die sich vor Jahren von der Familie losgesagt hat. Hat sie etwas damit zu tun ? Jedenfalls sagt sie bei den Vernehmungen nicht ganz die Wahrheit.
In dem Buch werden jede Menge Personen eingeführt. Ebenso wie die tragische Geschichte aus der Vergangenheit wo ein tollpatschiger Mann sich in eine Nachbarin verliebt.

Wie das alles zusammenhängt wird auf gut 350 Seiten aufgelöst. Der Schreibstil ist durchaus spannend jedoch fühlte ich mich durch die vielen Personen doch etwas verwirrt. Die Auflösung ist gut gelöst und bringt einem zum Nachdenken über die Zustände in Krankenhäusern.

Leider bleiben mir die Personen, allen voran Nathalie Svensson, etwas blass beschrieben und wirkten nicht wirklich lebendig. Den ersten Teil kenne ich nicht und es wird viel Bezug auf diesen Teil genommen, ich glaube jedoch nicht das ich ihn noch lesen werde.

Veröffentlicht am 23.12.2017

wie tief kann man fallen

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
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Nora Watts, trockene Alkoholikerin, tief traumatisiert, lebt mit einem zugelaufenen Straßenhund im Keller ihrer Arbeitgeber, ein kleines Detektivbüro. Dort erledigt sie Schreibarbeiten ist aber auch als ...

Nora Watts, trockene Alkoholikerin, tief traumatisiert, lebt mit einem zugelaufenen Straßenhund im Keller ihrer Arbeitgeber, ein kleines Detektivbüro. Dort erledigt sie Schreibarbeiten ist aber auch als Ermittlerin tätig. Eines Morgens erhält sie einen Anruf der sie schockiert. Ihre vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tochter ist verschwunden. Sie stimmt einem Treffen mit den Adoptiveltern zu. Das Treffen verstört sie zutiefst und bald begibt sie sich als Einzelkämpferin auf die Suche nach ihrer Tochter die sie gar nicht kennt. Nach einer abenteuerlichen Jagd auf Vancouver Island kommt es zum Showdown. Dazwischen kämpft sie immer mit ihrer traumatischen Vergangenheit.

Der Schreibstil ist rasant und spannend. Das Motiv wirkt anfangs sehr weit hergeholt und unrealistisch. Nur nebenbei erfährt man etwas über den 'roten Markt' und die Stammzellentherapie. Mir fehlte zwischenzeitlich der rote Faden und manche Entscheidungen Noras waren mir unklar. Immer wieder denkt sie an ihre traumatische Vergangenheit und auch wenn sie am Ende wieder zur Flasche greift, erkennt sie bald die Schuldigen ihrer eigenen Vergewaltigung und der Entführung ihrer Tochter.

Am Ende wird es sehr unrealistisch wenn sie selbst schwer verletzt die Schuldigen zur Strecke bringt. Das wäre in ihrer Verfassung gar nicht möglich.