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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2019

Gelungener Abschluss

Golden Dynasty - Stärker als Begehren
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ACHTUNG! DIESE REZENSION KANN SPOILER FÜR BAND 1 UND 2 ENTHALTEN!
 
Wie kann man den Teufel lieben?



Nachdem wir nun die Liebesgeschichten der beiden jüngeren de-Vincent-Brüder gelesen haben, geht es ...

ACHTUNG! DIESE REZENSION KANN SPOILER FÜR BAND 1 UND 2 ENTHALTEN!
 
Wie kann man den Teufel lieben?



Nachdem wir nun die Liebesgeschichten der beiden jüngeren de-Vincent-Brüder gelesen haben, geht es jetzt in Band 3 um den wohl mysteriösesten und ältesten Bruder Devlin 'Devil' de Vincent. Dadurch, dass die Protagonistin Rosie auch eine Geisterjägerin ist, hat dieser Band noch ein wenig mehr Paranormalie zu bieten.
 
Devlin muss sich nun neben dem Skandal um den Tod seines Vaters auch noch um den Tod des Bruders seiner Ex-Freundin kümmern und ganz nebenbei die Machenschaften seines Vaters aufdecken. Klar, dass er eine freche Geisterjägerin bei den ganzen Problemen nicht unbedingt gebrauchen kan. Und genau das hat mir an diesem Band sehr gut gefallen - kein naives Mädchen, dass die Hilfe des Ritters in glänzender Rüstung benötigt, sondern eine junge, starke, selbstbewusste Frau. Devlin selbst ist wie erwartet sehr distanziert, taut aber irgendwann auf, und Leute, er ist auf jeden Fall mein Rhysand, wenn ich zwischen den drei de Vincent Bücher auswählen müsste. Mehr kann ich jetzt auch nicht schreiben, ohne zu spoilern.

Die Handlung beginnt direkt nach dem Ende des zweiten Bandes, der einen mit sehr vielen Fragen hinterlassen hat. In diesem Band hat die Frage, warum der Vater der de Vincents sich erhängt hat. Auch die Geister in der verfluchten Villa spielen eine größere Rolle, natürlich ebenso wie die Romanze, die sich zwischen den Hauptcharakteren entwickelt. Diese fand ich gut gelungen, da sie sich langsam entwickelt hat und auch schlüssig war.
Das Ende fand ich gut abgerundet und sehr gut gelungen. Insgesamt war dieser Buchschmöker also der beste Band der Reihe - ich vergebe sehr gute 4 von 5 Traumfänger!

Veröffentlicht am 07.09.2019

Spannender & Fantasylastiger

Staub & Flammen
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Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover ist dem des ersten Bandes sehr ähnlich und wieder mit Goldfolienelementen auf dem Vorsatz sowie einem schwarzen Lesebändchen ausgestattet. Dieses Mal habe ich ...

Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover ist dem des ersten Bandes sehr ähnlich und wieder mit Goldfolienelementen auf dem Vorsatz sowie einem schwarzen Lesebändchen ausgestattet. Dieses Mal habe ich auch wieder eine süße, signierte Postkarte und ein passendes Lesezeichen dazu geschenkt bekommen, vielen Dank!
Das Papier ist wegen der über 600 Seiten noch ein wenig dünner, von der Qualität her aber genauso gut. Die Kapitelüberschriften sind in der selben schönen Schriftart wie der Titel auf dem Cover gehalten. Das Buch enthält zwar keine Playlist, dafür aber am Ende drei leckere Rezepte zum Nachkochen.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Mael sitzt unschuldig im Gefängnis des Olymps, Hermes ist wie vom Erdboden verschluckt und Livia versucht mit allen Mitteln, irgendwie Mael zu befreien. Nicht hilfreich ist dabei die Schule oder eine mysteriöse neue Schülerin, die sich mit aller Gewalt in Livias Clique drängen möchte. Enko ist mit seinen Schwärmereien nicht gerade eine Hilfe, bis zu dem Zeitpunkt, als er Livia den Gott der Flüsse - Nereus - und seinen Sohn Selkes vorstellt. Dadurch schafft sie es, den ziemlich faulen Zeus zu erreichen, doch als er Livias Argument für Mael komplett ignoriert, Livia immer merkwürdigere Dinge passieren, sich planetarischer Nebel der Erde nähert und Götter spurlos verschwinden, scheint alles verloren...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Der Schreibstil von Kira ist nachwievor sehr flüssig und schnell zu lesen. Aus der Ich-Perspektive von Livia schreibt in jugendlich geprägter Sprache, leider waren die Kapitel aber ebenso lang wie in Band 1, was dort ja einer meiner Kritikpunkte war. Dennoch gibt es wieder Pluspunkte für den Humor, der trotz der vielen spannenden Geschehnisse nicht schwächer wird, aber auch Minuspunkte für das Setting, da dieses lange nicht so schön war wie im ersten Band.

Es kommen einige neue Charaktere, die auch in der Handlung eine wichtige Rolle spielen, auf uns zu. Die wären Nereus, Selkes, Zeus und Tiffy - wobei mir besonders Selkes sehr gut gefallen hat, da er nun mal wirklich immer sagt, was er gerade denkt, auch wenn der faule, fernsehenschauende Zeus mir ebenso gut gefallen hat. Mael haben wir ja schon besonders gut in Band 1 kennengelernt, und dank seiner Gefangenschaft im Olymp hat er jetzt nicht so viel Text, was aber der Romantik nebenbei gemerkt dank Enko nichts abgetan hat. Livia ist zum Glück nicht so ein Mädchen, das ohne ihren Freund erstmal in ein tiefes Loch fällt, sondern sich bemüht, ihn zu befreien. Was mein größter Wunsch für diesen Band aber war: Mehr von Hermes! Und oh, wir haben sehr viel mehr von dem lieben Götterboten zu lesen bekommen!

Wo wir gerade schon vom Götterboten reden: Der Plot war diesesmal deutlich Fantasylastiger - und das finde ich super. In Band 1 hatte ich mir schon mehr über Livias Kräfte gewünscht, und dieses Mal gab es sehr viel mehr über die Götter, deren Geschichte und so viel mehr. Was ich leider nicht so gelungen fand, war der Übergang von Band 1 zu zwei, denn die Ereignisse des Endes vom ersten Band wurden nur teilweise nur zu wenig behandelt. Was diesen zweiten Band ausmacht, ist vor allem Spannung. Ich fand diesen Band so viel spannender, besonders zum Ende hin, da so viele neue Handlungsstränge hier hinzukommen und am Ende der Reihe gut aufgelöst werden. Mit dem Ende bin ich super zufrieden, allerdings wäre ich auch mit einem nicht ganz so extrem starken Happy End zufrieden gewesen. Wer das Buch liest, weiß, was ich meine!

 
Fazit
 
 "Staub und Flammen" ist eine gelungene, sehr viel spannendere und fantasylastigere Fortsetzung. Ich kann euch diesen Buchschmöker mit ein paar kleinen Schwächen und einem perfekten Happy End nur empfehlen!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Besser als "Ein ganzes halbes Jahr"

The Light in Us
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Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover (ohne Gesicht, yey!) ist in verschiedenen Pink- und Lila-Tönen gehalten, die perfekt miteinander harmonieren. Die Klappenbroschur fühlt sich angenehm weich und ...

Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover (ohne Gesicht, yey!) ist in verschiedenen Pink- und Lila-Tönen gehalten, die perfekt miteinander harmonieren. Die Klappenbroschur fühlt sich angenehm weich und samtig an und lässt sich gut in der Hand halten. In der vorderen Klappe befindet sich noch ein ausführlicherer Klappentext sowie ein Zitat von Bookaholic; in der hinteren Klappe ist die Kurzbiographie sowie die Bibliographie und ein Bild von der "All in"-Dilogie gedruckt. Das Buch hat keine Playlist, Karte oder ähnliches, dafür nehmen die doppelten Überschriften aber Bezug auf den Inhalt, denn die Überschriften der Kapitel sind sowohl in 'normaler' als auch in Blindenschrift gedruckt.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Der Extremsportler Noah Lake verliert bei einem schweren Unglück sein Augenlicht und überlebt nur sehr knapp.Währenddessen hält sich Charlotte knapp mit 2 Jobs gleichzeitig über Wasser, nachdem sie nach dem Tod ihres Bruders und des Fremdgehens ihres Ex-Freundes die Julliard zwar abgeschlossen, aber danach der Musik abgeschworen hat. Wie durch Zufall bietet ihr ein älterer Herr an, für Noah als Assistentin zu arbeiten, damit er im Leben besser klar kommt. Bei dem Vorstellungsgespräch lernt Charlotte den gutsituierten, unhöflichen, ehemaligen Fotografen kennen, und wie durch ein Wunder akzeptiert er ihre Bewerbung, lässt sie mit Ach und Krach in sein Haus einziehen, fordert aber, dass Charlotte nicht außerhalb ihrer Pflichten innerhalb des Jobs mit ihm redet. Und bei diesem Text glaubt, dass Charlotte das ganze auch einhält, wird selig - schließlich heißt es nicht umsonst, dass jede harte Schale einen weichen Kern hat.
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Emma Scott hat einen unglaublich berührenden Schreibstil. Sie schreibt abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und Noah, wodurch man für beide Charaktere gleich mehr Verständnis aufgrund ihrer Geschichten entwickelt und wirklich mitfühlt und -leidet. Die Thematik und der Plot ähneln ein bisschen dem Buch "Ein ganzes halbes Jahr", nur zum Vergleich. Ehrlich gesagt hat mir "The Light in Us" da besser gefallen :D Bei diesem Buch braucht ihr ganz viele Taschentücher, weil die Kapitel wirklich emotional und dramatisch sind - immer, wenn ich dachte, schlimmer kann es nicht mehr werden, hat Emma Scott noch einen draufgehauen. Am besten, ihr nehmt euch einen schönen, gemütlichen Sonntag mit einer Tasse Tee, einer Packung Taschentücher und natürlich das Buch - einen schöneren Tag kann es gar nicht geben.

In der Geschichte geht es primär um die Hauptcharaktere, Charlotte und Noah, welche gut durchdacht und umgesetzt sind, es gibt nur ganz wenige Nebencharaktere. Charlotte kommt das Jobangebot gerade recht, da sie sich mit zwei Jobs gleichzeitig abackert, ihren Spaß an der Musik und ihren Bruder verloren hat. Sie ist ein sehr liebenswürdiger, sich kümmernder Mensch, der sich mehr um andere als um sich selbst kümmert.
Noah hingegen suhlt sich in seinem eigenen Mitleid, woran teilweise aber auch die Ärzte schuld sind. Er möchte sine Blindheit nicht akzeptieren und sein früheres Extremsportler-Journalisten-Leben zurückhaben, weshalb er extrem mürrisch und unfreundlich ist und niemanden an sich heran lässt. Doch ausgerechnet Charlotte durchbricht diesen Bann, wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt...

Der Plot ist einfach herzzerreißend, um es in einem Satz auszudrücken. Es geht darum, zurück zu sich selbst zu finden, über Hoffnung, Freundschaft, Verlust, Trauer und Liebe. Ich habe mit Noah gelitten, war verzweifelt, habe gehofft, gewütet und geliebt, es war einfach ein unglaubliches Leseerlebnis. Es wird euch zu tränen rühren, und euch darüber nachdenken lassen, wie schön es ist, dass man sein Augenlicht noch hat.
Das Ende ohne Cliffhanger hat für mich persönlich wie die Faust aufs Auge gepasst, und Emma Scott hat eine sehr gute Wahl damit getroffen, dieses Buch zu einem Einzelband zu machen. Passend dazu gibt es übrigens auch eine Novelle namens "You are my Light", die ich dazu auch nur empfehlen kann, weil ich diese Geschichte von Charlotte und Noah einfach LIEBE. Ich kann Emma Scotts nächsten Roman kaum erwarten!

 
Fazit
 
"The Light in Us" ist eine herzzerreißende Geschichte mit einem wunderschönen Schreibstil, starken Charakteren und einem Plot, der darum handelt zurück zu sich selbst zu finden, über Hoffnung, Freundschaft, Verlust, Trauer und Liebe. Deshalb kann ich euch dieses Literarische Meisterwerk nur empfehlen.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Mehr als gelungene Fortsetzung

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Carolin Liepins bleibt sich hier im Vergleich zu Band 1 treu: Dieselbe Darstellerin ist auf dem Cover. Jedoch wirkt dieses durch die eher kühlen Farben eher ernster. Das ...

Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Carolin Liepins bleibt sich hier im Vergleich zu Band 1 treu: Dieselbe Darstellerin ist auf dem Cover. Jedoch wirkt dieses durch die eher kühlen Farben eher ernster. Das Buch hat im Vergleich zu Teil 1 etwa 30 Seiten mehr, hat aber genauso viel Grip wie das vorige. In der vorderen Klappe gibts nochmal eine ausführlichere Inhaltsbeschreibung und in der hinteren die Lenas Kurzbiographie. Der Vorsatz (das, was ihr seht, wenn ihr das Buch aufschlagt) ist dieses Mal silbern und das Buch riecht nach dem Auspacken einfach nur toll! Eine Playlist oder Karte gibt es nicht.



Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Nachdem Ophelia herausgefunden hat, welche Motive Lucien mit ihrer Beziehung verfolgt hat, und ihr Mordversuch gegenüber Köing Leopold fehlgeschlagen ist, sitzt sie nun seit Wochen im Gefängnis und wartet auf ihre Hinrichtung, während Troy mit der OmnI fliehen konnte. Überraschend gewährt ihr Phoenix, der nun Duforts Platz eingenommen hat, eine zweite Chance, indem er sie als Spionin für die Regierung auf dem Hauptsitz von ReVerse, einer Insel, wieder einschleust. Doch als sie dort ankommt, erwartet sie nicht eine kleine Gruppe Freizeitrebellen, sondern eine organisierte Rebellion. Und ratet mal, wer deren Anführer ist...nun liegt es an Ophelia, mit ihrem Gefühlschaos klarzukommen und die OmnI zu zerstören.
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Ich glaube, im Vergleich zu Band 1 kann ich nichts weiteres zu dem Schreibstil hinzufügen. Ich habe lange nicht mehr so mit einem Charakter mitgefiebert und so viel Spannung in einem Buch erlebt, da die Geschichte auch komplett aus Ophelias Sicht geschrieben ist. Ich liebe Lena Kiefers Schreibstil einfach: intensiv, emotional, spannend, humorvoll und sarkastisch und was weiß ich noch alles, mir fehlen gerade die Adjektive. 
 
Charakterlich hat Ophelia sich im Vergleich zu Band 1 sehr weiter entwickelt. Sie ist nun nicht mehr nur auf die Abkehr fokussiert, sondern hinterfragt die Motive von ReVerse und der OmnI. In ihr herrscht dank Lucien ein absolutes Gefühlschaos und in mir dank Lucien auch, weil er einfach so angenehm perfekt und nicht zu perfekt ist. Er hat einfach nicht diese riesige Leidensgeschichte, sondern ist ein starker Typ, der die Menschen, die er liebt, wirklich beschützt, weil sie ihm wichtiger als er selbst sind. So langsam macht Lucien meinem Rhysand aus ACOTAR wirklich Konkurrenz ;) In diesem Band lernen wir auch ein paar ReVerse Mitglieder sehr viel näher kennen, ebenso wie Mitglieder der Regierung, was dem Leser einen tieferen Einblick in die politischen Hintergründe und Machenschaften ermöglicht.
 
Über den Plot kann ich eigentlich nichts besonderes sagen, sondern nur ein wenig fangirlen. Die ersten 100 Seiten waren im Vergleich zu den restlichen 390 sehr ruhig, bis zum Ende von Kapitel 4, wo man als Leser schon mal 'What' sagen kann. Die wahren Plottwists und Überraschungen folgen ab ungefähr der Mitte des Buches, wo man einfach nur wissen will, wie es weiter geht. Mein absoluter Hit war übrigens ein ganz besonderer Tod, wo ich gedanklich fast ne Flasche Sekt geöffnet und auf Lena angestoßen hätte. Die Romantik kommt in diesem Band natürlich auch nicht zu kurz :) Und ich kann euch sagen, das sind MEGA Wendungen in der Geschichte, die jeden sprachlos hinterlassen werden, vor allem nach dem Cliffhanger. Ja, es gibt wieder einen Cliffhanger, und der ist vielleicht ein bisschen weniger schlimm als in Band 1, aber dennoch ist es ein fieser Cliffhanger, weil Ophelia gerade am Ende beschließt, mal vernünftig zu sein.
 
Fazit
 
 "Der Himmel wird beben" ist eine mehr als gelungene Fortsetzung, die sich den Titel Literarisches Meisterwerk mehr als eindeutig verdient hat. Jede Menge Action, Intrigen, Spannung und Romantik und sonst noch was alles. Ich kann nach dem Cliffhanger umso mehr auf Band 3 hinhibbeln!

Veröffentlicht am 24.08.2019

Super Auftakt!

Die Pan-Trilogie: Die magische Pforte der Anderwelt (Pan-Spin-off 1)
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Der Schreibstil von Sandra Regnier ist sehr jugendlich geprägt, kann aber dennoch Emotionen gut herüberbringen. Sandra schreibt aus der Sicht von Allison in der Ich-Perspektive und erläutert auch Begriffe, ...

Der Schreibstil von Sandra Regnier ist sehr jugendlich geprägt, kann aber dennoch Emotionen gut herüberbringen. Sandra schreibt aus der Sicht von Allison in der Ich-Perspektive und erläutert auch Begriffe, die man vielleicht als Schottland- bzw. Edinburghlaie nicht unbedingt weiß. Ganz nebenbei lässt sie auch gerne Bemerkungen bezüglich One Direction los - was mir als Directioner natürlich gefällt.

Von den Charakteren her muss ich zugeben, dass die Protagonisten Allison und Finn sehr klischeehaft sind, was leider in dem Genre Romantasy mittlerweile nur noch selten zu vermeiden ist. Allison ist nach einem Unfall während der Abenteuerreisen ihrer Dokumentarfilmereltern nun im Internat gelandet und hat dort ihre besten Freundinnen Camila und Emma, die leider charakterlich etwas blass geblieben sind (vielleicht erfährt man ja in Band 2 mehr von ihnen). Finn ist ein sehr, sehr sturer, bockiger und gutaussehender Elf (ähnlich wie Cassian aus der FederLeichtSaga). Er hat irgendwie Mist in der Anderwelt gebaut und muss jetzt zur Strafe das Tor bewachen. Allerdings kann er aber auch sorgenvoll sein und kümmert sich wenn seine weiche Seite durchscheint wirklich sehr lieb um Allsion. 

Vom Plot her gibt es zu Beginn die typische Einleitung, in der wir Allison und ihre Freundinnen erstmal in ihrem Alltag näher kennenlernen. Doch nach 50 Seiten wurde es so langsam mysteriös und bis zum Ende wird es immer spannender, aber auch ein bisschen romantischer. Gleichzeitig tun sich immer mehr Fragen auf, vor allem bezüglich Finn, aber auch bzgl. der Anderwelt, die hoffentlich in Band 2 und 3 geklärt werden. Übrigens kommen auch einige der Charaktere aus der Pan-Trilogie zu Wort, weshalb auch Pan-Fans definitiv belohnt werden! Allerdings kann man dieses Spin-Off auch ohne Vorkenntnisse lesen. Das Ende selbst ist ein besonders heftiger Cliffhanger. Da das Buch schon vor zwei Jahren erschienen ist, bin ich ehrlich gesagt sehr froh, dass ich jetzt erst pünktlich zum Erscheinen von Band 2 gelesen habe, da ich jetzt auf jeden Fall weiterlesen möchte, wo es jetzt doch so spannend geworden ist!
 
Fazit
 
Der erste Band des Pan-Spin-Offs konnte mich mit einem jugendlichen Schreibstil, einem bockigen Elf und einem mysteriösen Plot mit miesem Cliffhanger überzeugen. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 dieses Buchschmökers!