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Veröffentlicht am 27.06.2019

Einfach nur atemberaubend

Queen of Air and Darkness
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Ich weise hiermit ausdrücklich darauf hin, dass diese Rezension SPOILER für Die Choniken der Schattenjäger, Die Chroniken der Unterwelt und Band 1 und 2 der Reihe Die dunklen Mächte enthält! Wehe, jemand ...

Ich weise hiermit ausdrücklich darauf hin, dass diese Rezension SPOILER für Die Choniken der Schattenjäger, Die Chroniken der Unterwelt und Band 1 und 2 der Reihe Die dunklen Mächte enthält! Wehe, jemand liest weiter, wenn diese Bücher alle noch nicht gelesen wurden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Phänomenal, dunkel, einfach nur Liebe

"Die dunklen Mächte" lösen ungefähr das selbe Fangirling wie "Das Reich der sieben Höfe" bei mir aus, weil ich Cassandra Clare seit mittlerweile 5 Jahren lese und jede ihrer Reihen liebe. Aber am meisten liebe ich diese Reihe bisher von ihr. Die Protagonisten (JULIAAAAANNNNN!) sind einfach solche Herzensmenschen für mich geworden, und es ist ein bisschen wie Nach Hause-Kommen gewesen.
Nach der Hälfte - sagenhafte 500 Seiten - hatte ich plötzlich irgendwie das Gefühl, dass ich nicht will, dass diese Reihe endet, weil ich sie so sehr liebe. Nun habe ich also doch die letzten Seiten gelesen, und einerseits tut mein Herz ganz dolle weh, weil ich das Ende einfach perfekt (selbstverständlich mit Cliffhanger! ;)) finde und mich jetzt von Emmas und Julians Geschichte verabschieden muss. Allerdings bin ich guter Hoffnung, dass irgendwann Cassandra Clare in einer neuen Reihe noch mal wie in dieser Reihe bei Malec oder Clace als Fanservice eine Nebenstoryline über bekannte Personen aus diesem Buch oder andere Paare einbaut.

Na ja, kommen wir also zum Wesentlichen. Cassandra Clare ist eine der wenigen, die es schafft, mich mit einem Schreibstil aus der dritten Person zu begeistern. Er ist so eine Kunst für sich, märchenhaft schön, poetisch, spannend, gefühlsecht und noch so viel mehr. Diese Art, wie sie immer wieder Poesie und ganz besonders Religion in ihren Büchern wiederspiegelt, ist einfach schier unglaublich.

Ich liebe ihre unterschiedlichen Charaktere. Ich kann mich einfach - aus welchem Grund auch immer - zu 99% mit ihren Charakteren identifizieren, jedenfalls mit den "Guten". Julian und Emma, aber auch Ty und Dru machen solche enormen Veränderungen nach dem Tod von Livvy durch, dass ich meinen Eindruck dazu gar nicht in Worte fassen kann. Es sind sowohl negative als auch positive Dinge, die mich haben verzweifeln lassen und gleichzeitig Tränen vor Glück vergießen lassen. Was ich auch bei Clare so toll finde, ist, dass sie viele wichtige Themen aus "unserer" Welt so einbaut, als wäre es das normalste der Welt. Nehmen wir nur Ty als Autist, Diana als Transsexuelle, Mark als Homosexuellen und und und.

Was mich immer umhaut und einen auch dazu versucht, die 1024 Seiten in einem Rutsch durchzulesen, ist die Folge von einem Ereignis nach dem anderen. Es geht direkt nach Livvys Tod weiter, und sie behandelt in dieser Triologie einfach schlicht gesagt das altbekannte Problem namens Rassismus. Und diesen Rassismus setzt sie innerhalb der Schattenjäger-Welt total realistisch um; sie weiß, was auch die Auswirkungen in "unserer Welt" ausmachen würden. Sie weiß aber auch, den Rassismus zu bekämpfe, und schafft so eine wirklich dunklere Geschichte als von ihr gewohnt, was ich durchaus gelungen finde.

Natürlich bleibt auch immer noch die Frage, ob Jules und Emma es nun schaffen, nach den dramatischen Ereignissen wie Inquisitor Lightwoods Tod ohne Exil irgendwie irgendwie ihren Parabatai-Bund zu zerstören oder irgendwie die Gefühle zurückzudrängen. Geschweige denn von Christinas verwirrenden Gefühlen für Kieran und Mark, oder die um Livvy trauernden Blackthorns, die nun zwar Helen wieder haben, aber nichts wie vorher ist. Aber wie das ganze ausgeht, erfahrt ihr nur, wenn ihr es lest :)

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ende. Es ist offen (wie gewohnt), lässt Platz für eine neue Reihe und dennoch hat die Reihe meiner Meinung nach ein sehr gutes Ende bekommen, auch wenn ich noch gar nicht fassen kann, dass es vorbei ist.

"Queen of Air and Darkness" ist ein atemberaubender Abschluss mit vielfältigen Charakteren, einem wortgewandten Schreibstil und einem Plot, der mich sprachlos gemacht hat. Danke, Cassandra Clare, für dieses Literarische Meisterwerk. Ich werde diese Reihe den Rest meines Lebens von ganzem Herzen lieben ?

Veröffentlicht am 06.06.2019

Actiongeladen

Warcross (Band 2) - Neue Regeln, neues Spiel
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Meine Meinung

Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das deutsche Cover ist wieder schöner als das Original, und zeigt diesesmal Emika vor den Toren New Yorks. Der Schrifttype ist geblieben, nur die Farben ...

Meine Meinung

Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das deutsche Cover ist wieder schöner als das Original, und zeigt diesesmal Emika vor den Toren New Yorks. Der Schrifttype ist geblieben, nur die Farben gehen eher ins wärmere Rot. Im vorderen Innenteil des Umschlages befindet sich noch ein kurzer Textausschnitt; im hinteren eine Kurzbiografie über Marie Lu. Das Papier ist angenehm mitteldick und riecht wie frisch gedruckt. Durch den bildhaften Schreibstil braucht man echt keine Karte. Eine Playlist ist auch nicht vorhanden, aber das kann man gut verkraften.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Nachdem Emika herausgefunden hat, dass Hideo den Algorithmus die ganze Zeit geplant hat und nun dafür sorgt, dass sich tausende Verbrecher der Polizei stellen, muss sie sich gezwungenermaßen Zero aka Sasuke anschließen, als Kopfgeldjäger sie töten wollen. Sie lernt Zero näher kennen, als der ihr den Plan erklärt, wie sie Hideo - den Mann, den Emika immer noch liebt - und den Algorithmus stoppen kann. Doch dafür muss sie Hideos Vertrauen zurückgewinnen und herausfinden, was mit Sasuke passiert ist. Denn nicht jeder hat gute Absichten, was den Algorithmus angeht...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Marie Lu hat einfach Talent. Anders könnte ich es gar nicht beschreiben. Ihr Schreibstil schafft es jedes Mal, mich zu fesseln und mitzureißen. Ich habe dieses Buch nicht umsonst innerhalb eines Tages durchgelesen :D So viel Nervenkitzel und Spannung zu erzeugen, schaffen nur wenige Autoren. Ihr Schreibstil bleibt sich gegenüber dem ersten Band treu und die Idee von Warcross selbst ist einfach nur grandios. Nebenbei merkt man, wie sehr sich Marie mit der Recherche beschäftigt hat, weil sie die technisch relevanten Begriffe wunderbar einfach erklärt hat.

Besonders Emika und Hideo haben sich in diesem Band weiter entwickelt. Hideo ist viel offener und sympathischer geworden. Emikas Herz wurde gebrochen und trotzdem liebt sie ihn immer noch. Um ihn von der Kontrolle über die Menschheit abzubringen, nimmt sie es in Kauf, sich in Lebensgefahr zu bringen. Sie bleibt sich selbst treu, ist aber nicht mehr so eine Einzelgängerin sondern lässt sich von ihren Teamkameraden und anderen Beteiligten helfen. 

Tja, die Handlung...dieses Mal findet nicht so viel vom Plot in der WARCROSS-Welt statt. Es geht rasant von einer Actionszene zum nächsten Spielzug. Konkret ist das echte Thema dieses Bandes Künstliche Intelligenz, wofür ich ja seit Illuminae eine Schwäche habe. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nach VR der NeuroLink die nächste Revolution ist. Sei es als Navi, Telefon oder VR-Kontaktlinse - doch dann kommt wieder die Frage auf, inwieweit wir der Technik alles über uns verraten dürfen. Kann die Technik vielleicht irgendwann auf unsere Gedanken zugreifen und uns beeinflussen? All diese Gedanken vereint Marie Lu in diesem Band, und dabei kommt auch ein Wechselbad der Gefühle nicht zu kurz, gerade was Emika und Hideo angeht. ALLERDINGS habe ich mich mal wieder über das Ende aufgeregt, ebenso wie bei dem letzten Band von Legend. Aber irgendwie habe ich da auch nichts anderes erwartet, weshalb ich es bei meiner Bewertung jetzt nicht berücksichtigt habe.
 
Fazit
 
 
Der zweite Warcross-Band ist eine Abfolge von rasanten Spielzügen und behandelt die Auswirkungen vom massiven Gebrauch der künstlichen Intelligenz. Mit ihrem mitreißenden Schreibstil, der technologischen Idee und der Entwicklung der Charaktere ist dieser Abschluss definitiv ein gelungenes Literarisches Meisterwerk, welches ich einfach nur jedem ans Herz legen kann, auch wenn man (mal wieder) über das Ende streiten könnte.
 
Zitat
 
Hideo ist mehr als bloß ein Flirt, mehr als ein saftiges Kopfgeld, mehr als eine Zielperson. Er ist für immer mit meiner Vergangenheit verflochten. Der Hideo, der der Menschheit ihren freien Willen genommen hat, ist immer noch derselbe, der so sehr um seinen Bruder getrauert hat, dass in seinem dunklen Haar nun eine silbergraue Strähne glänzt. Der seine Eltern liebt. Der mich aus der Finsternis geholt und dazu gebracht hat, von einer besseren Zukunft zu träumen. - Hideo auf Seite 29 -

Veröffentlicht am 03.06.2019

Humorvoll, romantisch, aber nicht zu klischeehaft

Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang
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Einleitung
 
Als ich mich vor kurzem durch die Verlagsprogramme gearbeitet habe, ist mir sofort dieser neue Roman von Kira aufgefallen. Ich war ja schon ziemlich begeistert von "Gold & Schatten" und hatte ...

Einleitung
 
Als ich mich vor kurzem durch die Verlagsprogramme gearbeitet habe, ist mir sofort dieser neue Roman von Kira aufgefallen. Ich war ja schon ziemlich begeistert von "Gold & Schatten" und hatte mal Lust auf eine "leichte" Summerlovestory. Und zu meinem Glück hat mir der Verlag ein Rezensionsexemplar zugeschickt - vielen Dank dafür! Aber nun - starten wir mit der Rezi.
 
Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover ist typisch Summerlovestory, nichts besonderes, aber trotzdem inhaltsrelevant. Das Buch selbst ist ein typisches, einfach gelumbecktes Taschenbuch, welches nicht kartoniert ist und relativ dicke Seiten mit einem hohen Holzanteil hat, weshalb das TB ziemlich dick ist. Es gibt weder eine Playlist noch ein Glossar oder ähnliches.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Am ersten Tag ihres letzten Highschooljahres begegnet Abby dem neuen, arroganten Mitschüler Leo. Sofort machen sich diverse Mitschülerinnen an ihn ran, während Leo es sich zur Aufgabe macht, Abby auf Dauer auf die Palme zu bringen, als die Schuldirektorin die beiden zur Strafe zusammen für das abschlussrelevante wohltätige Schulprojekt packt. Als wäre das nicht genug, hat Abby auch noch damit zu kämpfen, dass ihre Eltern es für selbstverständlich halten, dass ihre Tochter ins Familienunternehmen einsteigt, während sie lieber forensische Anthrophologin werden würde. Leo hat währenddessen ganz andere Sorgen mit seiner tablettenabhängigen Schwester, der alles verdrängenden Mutter, dem Tod seines Vaters und dem neuen Stiefvater. Doch als Leo und Abby anfangen, zusammenzuarbeiten, kommen ungeahnte Gefühle ins Spiel und Geheimnisse ans Licht...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Kira Licht hat einen schönen, flüssigen und locker-leichten, jugendlichen Schreibstil und berichtet abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Abby und Leo. Die Kapitel sind im Vergleich zu "Gold und Schatten" angenehmer zu lesen, da sie eher mittellang und genau richtig sind. Besonders sticht der humorvolle und emotional geprägte Part in diesem Einzelband hervor - schließlich ist es kein spannender Fantasyroman, sondern ein eher ruhiger Roman rund ums Erwachsenwerden, Selbstwertschätzung und dem Umgang mit Problemen.

Viele von euch werden wahrscheinlich erst einmal nach dem Lesen des Klappentexts denken, dass dies eine Liebesgeschichte wie jede andere auch ist. Klar, man hat das ein oder andere Klischee, aber andererseits muss man auch bedenken, was für Charaktere die beiden Protagonisten sind. Beide sind extrem stur, und manchmal hätte ich sie auch einfach nur schütteln wollen, aber das ist das, was meiner Meinung nach eine gute Geschichte ausmacht; dieses Bedürfnis, irgendwas zu tun müssen. Außerdem ist Abbys Berufswunsch unglaublich interessant, schließlich will nicht jeder Forensische Anthrophologin werden und Knochen á la Bones - Die Knochenjägerin untersuchen. Neben den Protagonisten gibt es auch noch Nebenprotagonisten wie Abbys lebensfrohe Freundin Silver, der eifersüchtige Tucker, Leos sensible Schwester Allegra oder Abbys Chaoseltern, die das ganze ein bisschen aufmischen. 
 
Die Handlung selbst ist eher ruhig, da man wie gesagt von Anfang an gewisse Erwartungen hat. Dennoch muss man bedenken, dass sich Abby und ihre Freunde im letzten Highschooljahr befinden. Dieses Jahr ist meist von Lebensplanung und Träumen geprägt. Außerdem kommen in dem Roman auch immer wieder Themen wie Trauer, Depressionen und ganz besonders Druck durch die Eltern hervor. Die Liebesgeschichte entwickelt sich zum Glück langsam (nicht - boom! - Liebe auf den ersten Blick) und die Darstellung der beiden Protas, wie sie mit den Komplikationen, die sich Leben nennen, hat mir gut gefallen.
 
Fazit
 
 
"Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang" ist ein gelungener Roman, der zwar ein paar Klischees aufweist, aber in puncto Humor und anspruchsvollen Themen punketet. Pluspunkte gabs für diesen Buchschmöker auch noch für die außergewöhnliche Charakterdarstellung der Protagonistin und den guten Schreibstil.
 
Zitat


"Was hat sie, dass du wegen ihr alles durcheinanderwirfst?" Ich springe in meinen Wagen und lasse den Motor an. Auf dem Hof sind noch die Reifenspuren von Bambis Wagen sichtbar. Alles in mir verkrampft sich schmerzhaft. Der Gedanke, dass ich sie verloren habe, greift nach meinem Herz wie eine Klaue aus Stacheldraht. "Leo?" "Ja?" "Was hat sie?" Ich muss schwer schlucken. "Alles, Ches." Brutal gebe ich Gas. "Alles." - Leo -

Veröffentlicht am 27.05.2019

Guter Auftakt

Inmitten von Sternen und Dunkelheit
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Aller Anfang ist schwer

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nach ca. 30 Seiten eigentlich nur das Buch abbrechen möchtet, aber es eigentlich gerade richtig spannend wird? Genauso ging es mir bei diesem ...

Aller Anfang ist schwer

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nach ca. 30 Seiten eigentlich nur das Buch abbrechen möchtet, aber es eigentlich gerade richtig spannend wird? Genauso ging es mir bei diesem Buch.

Ich hatte anfangs extreme Schwierigkeiten, was den Schreibstil betrifft, da er aus der Erzählerperspektive der dritten Person geschrieben wurde und das für mich immer eine kleine Hürde ist, da ich die Ich-Perspektive bevorzuge. 
Dennoch wollte ich unbedingt weiterlesen, da ich seit Illuminae ein Faible für Sci-Fi-Geschichten entwickelt habe und die Geschichte doch zu spannend klang, um sie abzubrechen.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! 

Zum einen wegen des unglaublichen Settings - die Welt und ihre Darstellung wurde von der Autorin wirklich grandios dargestellt - und zum anderen wegen der starken Charakterentwicklung der Protagonistin, die zu Beginn noch ziemlich unsympathisch und unreif war, und des Protagonisten, welcher lernt, mit Gefühlen umzugehen.
 
Lediglich am Plot habe ich noch ein wenig Kritik. Ja, er ist spannend, aber es gibt meiner Meinung nach kaum Momente zum Innehalten. Mir fehlte der Tiefgang. ALLERDINGS möchte ich nach einem mega fiesen Cliffhanger UNBEDINGT wissen, wie es weiter geht.
 
+ tolles Setting
+ Charakterentwicklung der Protagonisten                             
- anfangs gewöhnungsbedürftiger Schreibstil
- fehlender Tiefgang

Veröffentlicht am 23.05.2019

Gut

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Des Teufels Tochter in der Menschenwelt - kann das gut gehen?


Okay, dieses Buch hat sehr gut zu der Serie gepasst, die ich vor kurzem angefangen habe, und zwar Lucifer. Dementsprechend war ich sehr ...

Des Teufels Tochter in der Menschenwelt - kann das gut gehen?


Okay, dieses Buch hat sehr gut zu der Serie gepasst, die ich vor kurzem angefangen habe, und zwar Lucifer. Dementsprechend war ich sehr gespannt auf den neuen Loomlight-Roman, da ich bisher nie von dem Romantasy-Imprint enttäuscht wurde.

Elyanor ist mein erster Roman von Alexandra Stückler-Wede, die nebenbei bemerkt auch viel übers Selfpublishing bekannt ist. In diesem Einteiler geht es um Lya, die von ihrem Vater dem Teufel auf die Erde geschickt wird und im College das Leben als Mensch, neue Freunde und den mysteriösen Zayden kennenlernt.

Insgesamt kann ich schon mal vorab sagen, dass ich weder total begeistert noch enttäuscht bin.
Der Schreibstil ist auf jeden Fall sehr angenehm und lebhaft zu lesen, die Charaktere waren auch toll, ABER ich hätte zum einen auf die Dreiecksgeschichte zwischen dem Beschützer und dem Bad Boy und zum anderen auf den doch relativ schwierigen Einstieg (da die Protagonistin doch zu Beginn ein wenig anstrengend war) verzichten können. Auch hat mir ein bisschen die Tiefe in der Geschichte gefehlt.
Dennoch hat man sich nach einer kurzen Gewöhnungszeit doch an Lya und ihre Art und Weise genügen können. Vor allem ihre Chakterentwicklung und der Innere Kampf um das, was richtig ist, hat Alexandra sehr gut hinbekommen.
Das Setting selbst ist ziemlich interessant, vor allem die Hölle, da man auch dort erfährt, was mit den Toten passiert und wieso Lya so ist, wie sie nunmal ist. Gerade in der Hölle merkt man auch, worauf der Fokus in dem Buch liegt: Verrat, Liebe und Herrschaft.

Letzten Endes kann ich nur sagen, dass dieser Buchschmöker ein schöner Zeitvertrieb ist, mich aber jetzt nicht vom Hocker gerissen hat.


+ angenehmer Schreibstil
+ interessantes Setting
- gewöhnungsbedürftige Protagonistin
- fehlende Tiefe