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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2018

Sehr guter Schreibstil, aber klischeehafte Storyline

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Meine Meinung

Einleitung

Ich war von Anfang an ziemlich skeptisch gegenüber diesem Buch, was vielleicht auch daran liegt, dass es schon 2014 erschienen ist und jetzt "erst" übersetzt wird. Aber halleluja, ...

Meine Meinung

Einleitung

Ich war von Anfang an ziemlich skeptisch gegenüber diesem Buch, was vielleicht auch daran liegt, dass es schon 2014 erschienen ist und jetzt "erst" übersetzt wird. Aber halleluja, sieht es toll aus! Als ich es zum ersten Mal am Carlsen Stand auf der FBM gesehen habe, war es Liebe auf den ersten Blick. Die Geschichte konnte mich sogar fesseln...wenn ihr mehr dazu erfahren wollt, lest gerne weiter!

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist einfach der absolute Hammer. Die Blüten auf dem matten Umschlag lassen sich richtig gut anfassen und fühlen sich samtig an. Ohne den Umschlag sieht das Buch übrigens noch schöner aus - und es fühlt sich noch samtiger an! ?? Die Schrift und die Farben passen einfach perfekt zusammen. Im Inneren ist zwar keine Playlist, dafür aber eine wunderschöne, detaillierte Karte von Valoria in pink gedruckt. Außerdem sind im vorderen Teil des Umschlages ein Textauszug sowie im hinteren Teil eine Kurzbiografie der Autorin + Übersetzerin zu sehen. Das Papier fühlt sich angenehm mitteldick an und die Seitenzahlen sind in derselben Schriftart wie der Titel gedruckt.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (Spoiler!)

Kestrel ist die Tochter des valorischen Generals. Seit dem die Valorianer das Land Herran vor 10 Jahren eingenommen haben, sind die Herrani Sklaven oder wurden ermordet. Durch eine plötzliche Eingebung ersteigert Kestrel mit ihrer besten Freundin Jess den Sklaven Arin zu einem völlig überteuerten Preis, da er musikalisch begabt ist und gleichzeitig für ihren Vater als Schmied nutzen könnte. Sie ist bei ihrem Vater besonders vorsichtig, da er möchte, dass sie ins Militär als Strategin geht oder einen jungen Mann heiratet. Er verbietet ihr auch, auf dem Klavier zu spielen und möchte, dass sie mit seinem Hauptmann trainiert, obwohl sie was das Kämpferische angeht, eher eine Niete ist. Nachdem Arin sich eingearbeitet und mit anderen Sklaven angefreundet hat, möchte Kestrel ihn immer öfter bei sich haben. Sei es bei einem Shopping-Trip mit ihrer besten Freundin oder einem Besuch bei einem Verehrer. Doch was Arin gar nicht abkann, sind Behauptungen, die sich auf herranische Götter beziehen und sie beleidigen. Er scheint sehr intelligent zu sein und freundet sich nach einigen Wortgefechten und Runden von "Biss-und-Stich", einem valorianischen Spiel, schließlich mit Kestrel an. Auf einem Ball dann fängt das Getratsche an, als Arin ein Buch aus dem Haus von Lord Irex stehlen möchte - es war früher, vor 10 Jahren, eigentlich sein Haus und sein Buch. Als Kestrel ihren Sklaven verteidigt, den Lord herausfordert und das Duell sogar gewinnt, verbreiten sich die Gerüchte, dass Kestrel einen Sklaven als Liebhaber halten würde, immer weiter. Sie verteidigt und verteidigt ihn, weil sie nicht ahnt, dass Arin einen Aufstand und somit die Revolution plant...ebenso, wie er das valorianische Volk ermorden kann.
Wenn ihr diesen Text spannend findet, solltet ihr euch unbedingt diesen Reihenauftakt kaufen!

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil hat mich positiv überrascht. Obwohl ich ja gar kein Freund der Erzählweise aus der dritten Person bin, konnte ich mir das Land, die Bräuche und die prächtigen Häuser sehr gut vorstellen. Marie Rutkoski erzählt abwechselnd aus der Sicht von Kestrel und Arin. Man konnte sich die Welt, die die Autorin kreiert hat, bildhaft sehr gut vorstellen. Ich persönlich habe dieses Buch sehr schnell durchgelesen. Sobald man die ersten 50 Seiten durch hat, gewöhnt man sich an diesem sehr strategisch und mit ziemlich gehobener Sprache geprägten Satzbau. Überraschenderweise gab es nicht so viele romantische Szenen, wie ich zu Beginn erwartet hätte, sondern auch packende Kampfszenen, die aber wirklich gut beschrieben waren.

Tja, die Charaktere. Nachdem ich das Buch durchgelesen habe, weiß ich immer noch nicht, was ich von Ronan und Arin halten soll, weil sie am Ende des Buches doch noch für so viele Überraschungen gesorgt haben. Meine frühe Abneigung gegen Irex war ja zum Glück gerechtfertigt :) Aber bevor ich hier mit weiteren Namen um mich werfe, stelle ich euch erst einmal die Wichtigsten vor:
Kestrel ist eine junge, aufgeweckte Frau, die weder ins Militär noch Heiraten möchte. Allerdings bleibt ihr sehr strategisches Talent vor ihrem Vater nicht unbemerkt und hilft ihr aus so manch schlimmen Situationen heraus, ebenso wie ihr Talent fürs Klavier. Sie ist außerdem eine hervorragende Biss-und-Stich-Spielerin.
Arin ist ein sehr gut gebildeter Herrani. Er besiegt Kestrel sogar in Biss-und-Stich. Außerdem singt er für sein Leben gerne. Seine Eltern wurden von den Valorianern ermordet.
Jess ist Kestrels beste Freundin, seitdem deren Mutter gestorben ist. Sie liebt es abergöttisch, Kleider auszusuchen und sich an der Gerüchteküche zu beteiligen. Am liebsten wäre es ihr, wenn Kestrel ihren Bruder Ronan heiraten würde.
Ronan ist ein glühender Verehrer Kestrels; eigentlich aber für sie eher so etwas wie ein bester Freund. Er umschmeichelt sie mit Komplimenten und ist ein guter Verlierer in Biss-und-Stich. Außerdem ist er ziemlich stolz. Somit wäre er der perfekte Ehemann für Kestrel - auch aus der Sicht seines eigenen Vaters.
Der General möchte nicht, dass seine Tochter musiziert, sondern Strategin in seiner Armee wird. Er hat seine eigene Frau umgebracht und duldet es nicht, wenn seine Tochter trauert.
Preller ist eine der überraschend wichtigsten Personen. Er ist der Sklavenhändler, der Arin verkauft und sich diebisch freut, als Kestrel für ihn bietet. Doch hinter seiner Maske steckt weitaus mehr - der Anführer der Revolution und ein eifersüchtiger, sexistischer Arsch, der immer die falschen Entscheidungen trifft.
Irex ist ein extrem schlechter Verlierer in Biss-und-Stich, weshalb er Kestrel hasst. Außerdem ist er ein sexistischer Arsch und quält liebend gerne seine Herrani-Sklaven.

Die Handlung ist nichts Neues; soviel ist schon einmal klar. Aber trotzdem muss ich anmerken, dass mich dieser Mix aus Intrigen, Macht, Liebe und Freiheitskampf sehr angesprochen hat und mich dazu gebracht hat, nach jedem Kapitel unbedingt weiterlesen zu müssen. Mein Problem war nur, dieses Buch wirklich als Fantasy zu sehen. Ich meine, es kommen keine Magie oder irgendwelche magischen Wesen vor; lediglich die Länder sind erfunden.
Mein größtes Problem in diesem Buch war einfach der Punkt, dass Kestrel sich quasi sofort in Arin verknallt hat, bevor sie ihn überhaupt mehr als fünf Sätze gesprochen hat. Dieser Punkt war einfach unglaublich klischeehaft – davon habe ich genug, seitdem ich Twilight gelesen habe. Ohne dieses Klischee wäre das Buch auch ziemlich gut angekommen.
Der „Preller“ als Charakter hat aber auch einmal aufgezeigt, was jahrelange Verbitterung als Sklave aus einem Menschen macht. Im Vergleich zu Arin, der immer an alle denkt, denkt er nur an sich selbst und seine Vergangenheit. Er hat als Bösewicht zusammen mit Lord Irex wirklich die Spannung im Buch gehalten.
Zwischendurch stellt man sich als Leser immer vor, auf welche Seite man sich stellen würde; auf die der Herrani oder die der Valorianer. Aber irgendwie kann man sich nicht entscheiden, weil man nicht alles schwarz-weiß sehen kann. Zwar haben die Valorianer die Herrani versklavt, aber ich habe so das Gefühl, dass die Herrani dasselbe mit den Valorianern machen würden. Ob ich mit dem Typen zusammen sein könnte, der fast meine beste Freundin und meinen Vater umgebracht hätte, bezweifle ich wirklich.
Diese ganzen politischen Verstrickungen haben mir sehr gut gefallen. Außerdem muss ich Kestrel als Charakter wirklich loben. Normalerweise ist die Protagonistin ja eher stark im Kampf, aber sie ist „nur“ geistig sehr stark. Trotzdem kann man mit einem Charakter wie Kestrel wahrhaftig zeigen, dass wahre, geistige Stärke und logisches Denken zum Sieg führen kann.
Zum Ende hin wurde es mit den vielen Kampfszenen wirklich spannend; nach dem Ende war man aber irgendwie unzufrieden. So ging es mir jedenfalls. Einerseits ist das Problem halbwegs gelöst worden und andererseits weiß man, dass diese Lösung nicht lange halten wird – und außerdem taucht eine vollkommen überraschende Info auf, wer der Sohn des Imperators ist, was mich wirklich extrem überrascht hat. Durch all diese Punkte bin ich doch noch ziemlich gespannt, wie es weitergeht.

Fazit

Der erste Band dieser Reihe hat es für mich ziemlich knapp als Buchschmöker geschafft. Wer einen Mix aus Klischeeliebe mit diesem typischen Liebe-auf-den-ersten-Satz-Moment, Freiheitskampf, politischen Verstrickungen und Intrigen gepaart mit einem wirklich sehr guten Schreibstil mag, dem wird dieser wunderschöne Band sehr gut gefallen!

Zitat

"Sag mir einfach nur, was los ist, Arin. Sag mir die Wahrheit." Als er sprach, klang seine Stimme rau. "Ich gehöre Euch. Wie könnt ihr glauben, dass ich Euch die Wahrheit sagen würde? Warum sollte ich?" Der Sonnenschirm zitterte in Kestrels Händen. Sie öffnete den Mund, um zu sprechen. Doch dann begriff sie, dass sie, wenn sie es tat, nicht mehr Herrin dessen sein würde, was sie sagte.
- Kestrel und Arin auf S. 189/190 -

Veröffentlicht am 01.11.2018

Toller Schreibstil und sympathische Charaktere

All In - Tausend Augenblicke
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Einleitung

Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von NetGalley und dem Verlag erhalten. Vielen Dank dafüt! Ich habe es auf der FBM schon näher im Auge behalten, und nachdem ich so viel Gutes gehört ...

Einleitung

Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar von NetGalley und dem Verlag erhalten. Vielen Dank dafüt! Ich habe es auf der FBM schon näher im Auge behalten, und nachdem ich so viel Gutes gehört hatte, dachte ich mir, dass es sich vielleicht lohnt, diesen ersten von zwei Bänden von einer mir völlig unbekannten Selfpublisherin aus Amerika zu lesen.

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist schlicht, aber einprägend. Da dies ein eBook ist, kann ich nur sagen, dass sich zusätzlich zum Text noch eine ziemlich traurige Playlist mt Celine Dions My heart will go on am Anfang des Buches ist.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (Spoiler)

Kacey ist mit ihrer sehr erfolgreichen Band auf Tour quer durch Amerika. Ihre Eltern ignorieren sie, ganz besonders ihr Vater, was ihr zu schaffen macht. Um die Konzerte zu verdrängen, trinkt sie sich vor jedem an und feiert mit ihren Kolleginnen danach exzessiv weiter. Nach einem dieser Konzerte landet Kacey in der Limo von Jonah Fletscher, einem Chauffeur, der die komplett weggetretene Frau netterweise zu sich nach Hause nimmt, da er nicht weiß, wo sie hin muss. Als Kacey dort bei einem fremden Mann aufwacht, ist sie vollkommen fertig, da sie für Chaos beim letzten Konzert gesorgt hat und eigentlich gar nicht zurück zu ihrer Band möchte. Von Jonah ist sie positiv überrascht, da er ihr auf Anhieb sympathisch ist. Damit er nicht gefeuert wird, weil er die restlichen Bandmitglieder nicht abgeholt hat, ruft sie bei seinem Chef an und legt ein gutes Wort für ihn ein. Eigentlich ist Jonah aber ein Künstler, der mit Glas und Licht arbeitet. Kacey ist begeistert von seiner Arbeit! Während Jonah in der Glasbläserei ist und Kacey noch kurz bei ihm bleiben darf, entdeckt sie einen Haufen Medikamente und Diätkost in seinem Kühlschrank. Als sie ihn später darauf anspricht, lädt er sie zu einem sehr späten Katerfrühstück ein und erzählt ihr, dass er eine schwere Herztransplantation hatte und sich deshalb an strenge Vorschriften halten muss. Mit jeder Sekunde mehr möchte Kacey ihm nicht von der Seite weichen und ihre Karriere an den Nagel hängen. Schweren Herzens verabschiedet sie sich von ihm und geht zum Konzert, wo sie wieder dem Alkohol zum Opfer fällt. Dort hat ihr Manager aber niemand geringeres als Jonah zum Chauffieren bestellt. Während der Fahrt achtet er auf Kacey und macht sich Sorgen um sie. Diese Sorgen verwandeln sich in Wut, als ein Typ der Vorband Kacey gegen ihren Willen begrapschen will und Jonah es sieht. Blind vor Wut stellt er sich beschützend vor sie und nimmt sie wieder mit sich nach Hause. Nachdem sie wieder bei ihm übernachtet hat, lernt sie seinen überfürsorglichen Bruder Theo kennen. Doch warum ist er so überfürsorglich? Kann es etwas mit Jonahs häufigen Übelkeitsanfällen zu tun haben? Nach der Arbeit geht Jonah mit ihr Essen. Dabei öffnet sich Kacey ihm ein Stück mehr, was Jonah belohnt, in dem er sie am nächsten Tag mit zu der Glasbläserei nimmt, wo die beiden einen tollen Vormittag miteinander verbringen. Stück für Stück kommen sich die beiden näher, doch Jonah kann nur befreundet mit ihr sein - warum auch immer...was ist Jonahs Geheimnis? Und kann Kacey dem Ruhm standhalten? Werden die beiden endlich zusammen kommen? Tja, lest selbst :)

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen - was an dem sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin liegt. Sie erzählt abwechselnd aus der Sicht von Jonah und Kacey, wodurch ich beide Charaktere wirklich lieb gewonnen habe. Die Thematik kennt man natürlich schon, da nenne ich aber jetzt keine Beispielbücher, weil ich sonst zu viel über den Inhalt preisgeben würde. Dafür, dass ich aber schon so manches Buch mit diesem Thema gelesen habe, hat mich Emma Scott aber wirklich überrascht. Vor allem Jonahs Kapitel fand ich herzzerreißend schön, so wie sie sie beschrieben hat.

Die wenigen Charaktere waren gut ausgearbeitet und durchdacht. Viele haben ihr eigenes, schweres Päckchen zu tragen, bleiben sich selbst aber treu und verändern sich nicht großartig. Jonah war mein absoluter Lieblingscharakter - den hat die Autorin wirklich sehr gut gestaltet. Ich hätte bitte auch gerne einen Jonah, okay? Danke!

Kacey überlebt die anstrengenden Konzerte und den Ruhm nur mit Hilfe von Alkohol. Sie umarmt jeden sofort, den sie mag, und liebt Filme aus den Achtzigern. Als sie zufällig im Rausch Jonah kennen lernt, denkt sie über ihren Lebensstil und ganz besonders den netten Chauffeur mehr und mehr nach...

Jonah möchte unbedingt seine Glas - Installation bis Oktober fertig bekommen. Damit das funktioniert, hat er einen strikten Zeitplan, was nicht zuletzt mit seinem Job als Chauffeur zu tun hat. Er vermißt den Geschmack von Pommes, hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und ist sehr liebenswert.

Theo ist Jonahs kleiner, überfürsorglicher Bruder. Er hilft seinem Bruder auch in der Werkstatt, ist aber Tattoo-Künstler. Seine Eltern unterstützen ihn aber viel weniger als Jonah, weil sie es nicht gutheißen, wofür er sein zeichnerisches Talent verschwendet. Außerdem ist er ziemlich mürrisch und herrisch.

Tania ist Jonahs Assistentin in der Glasbläserei. Sie findet, dass er ein Genie ist, aber ab und zu auch mal in seinem straffen Zeitplan Abwechslung wie zum Beispiel durch eine Frau gebrauchen könnte.

Oscar ist seit 6 Jahren mit Dena zusammen und Jonahs bester Freund. Er wollte Jonah schon öfter verkuppeln, hat es bisher aber noch nicht geschafft.

Dena ist seit 6 Jahren mit Oscar zusammen und die beste Freundin von Jonah. Sie gibt zu so gut wie allem ihren Senf dazu und hat eine Menge Poesie - Sprüche auf Lager.

Ich schwöre euch, die letzten 40 Seiten habe ich durchgeweint. Dieses Buch hat mich besonders ab der Mitte wirklich sehr mit dieser wundervollen, aber tragischen Liebesgeschichte emotional auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Mal musste ich lachen, weil Kacey wieder aus einem Achtziger-Jahre-Film zitiert hat oder Jonah fast einen Orgasmus vom Geschmack einer Pommes bekam; und mal hatte ich einen Heulkrampf, weil ich Jonahs Geheimnis erfahren hatte.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, daß diese Thematik schon sehr oft vorgekommen ist.
Die Romantik kam hier absolut nicht zu kurz. Teilweise hatte ich so ein Kribbeln im Bauch und musste verliebt grinsen, weil die beiden gerade ein Nicht-Date hatten oder mich gefreut, als sie sich zum ersten Mal geküsst haben. Die Beziehung zwischen den beiden hat die Autorin wirklich sehr schön und vor allem realistisch gestaltet.
Es war schön, mitzubekommen, wie Kacey sich entwickelt. Wie sie sich jemandem anvertraut, damit dieser jemand ihr endlich sagen kann, dass sie ein wundervoller Mensch ist, was ihre Eltern einfach nicht kapieren wollen. Irgendwie war das auch ein wenig tröstlich für mich. Es hat mich gefreut, zu lesen, dass jemand wie Jonah, der quasi seine Gefühle abgeschaltet hat, sich gegen seinen eigenen Willen wieder verliebt. Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass in diesem Buch mal die Protagonistin der Rockstar ist und nicht der Typ, was mittlerweile vollkommen veraltet ist.
Das Ende war, gelinde gesagt, ähm...scheiße. Es war kein Cliffhanger und kein Happy End, sondern eher ein Sad End. Hätte ich nicht darauf im Buch geachtet, hätte ich auch nicht gewusst, dass dies ein erster Band von zweien ist. Das habe ich nach dem Ende nämlich wirklich nicht erwartet! Aber der Klappentext des nächsten Bandes ist schon ziemlich deutlich, wie es weiter geht. Den nächsten Band werde ich mir auf jeden Fall kaufen - ich hoffe, er wird genau so gut wie dieser, nur weniger traurig.

Fazit

Dieser erste Band einer Dilogie punktet mich einer herzzerreißenden Storyline, mega sympathischen Charakteren und einem gefühlvollen, fließenden Schreibstil. Ich bin nach dem traurigen Ende dieses
Buchschmökers sehr gespannt auf den zweiten Band!

Zitat

"Du, Kacey Dawson. Was willst du für dich? Denk nicht an mich oder Lola oder Jimmy oder sonstwen. Nur an dich." Was wollte ich? Ich glaubte, es zu wissen, aber könnte ich dafür hierher zurückkehren? Hatte ich die Kraft, auf eigenen Füßen zu stehen? Und wenn ja, wie schnell würden die vier Monate vergehen? Könnte ich es ertragen, zuzusehen, wie Jonah...
- Kacey und Jonah auf S. 173 -

Veröffentlicht am 28.10.2018

Bewunderswert realitätsnah und brutal ehrlich

Die tausend Teile meines Herzens
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Meine Meinung
Einleitung

Endlich ist er da: Der neue CoHo. Colleen Hoover ist eine Meisterin ihres Genres - ich bin Fan seit ihrem ersten Roman und habe dieses Buch heiß ersehnt, besonders nach den vielen ...

Meine Meinung
Einleitung

Endlich ist er da: Der neue CoHo. Colleen Hoover ist eine Meisterin ihres Genres - ich bin Fan seit ihrem ersten Roman und habe dieses Buch heiß ersehnt, besonders nach den vielen Fantasy-lastigen Romanen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Wie ich das Buch empfunden habe, erfahrt ihr hier...

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist schlicht gestaltet und gefällt mir im Vergleich zu anderen deutschen Ausgaben ihrer Romane mit Figuren auf dem Cover sehr gut. Obwohl ich mir gewünscht hätte, dass der Verlag den Originaltitel übernommen hätte...in der vorderen Innenklappe befindet sich ein schönes Porträt von Colleen selbst; in der hinteren sind noch einmal all ihre bisher übersetzten Bücher zu sehen. Das Buch selbst ist eher mitteldick und lässt sich gut anfassen. Außerdem befinden sich im Buch noch vereinzelt Skizzen, die einer der Protas gezeichnet haben soll, was mich ein wenig an Love & Confess erinnert hat.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Merit hat eine ziemlich verkorkste Familie - schließlich lebt nicht jeder in einer Kirche. Als sie die Schule schwänzt, lernt sie auf der Suche nach einem neuen Pokal in einem Antiquitätengeschäft über Umwege Sagan kennen. Es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein, denn plötzlich küssen die beiden sich leidenschaftlich. Doch dann klingelt Sagans Handy - und niemand geringeres als Merits Zwillingsschwester Honor ist dran. Sagan ist vollkommen geschockt, weil er dachte, er würde Honor küssen, und ist richtig verlegen. Verletzt flieht Merit von ihm, da er mit Honor zusammen ist. Es ist nicht das erste Mal, dass sie von anderen mit Honor verwechselt wird. Honor ist total beliebt, wird nicht von ihren Mitschülern ignoriert und versteht sich gut mit ihrem großen Bruder Utah, den Merit hasst - ebenso wie ihren Vater, der ihre Mutter betrogen hat und jetzt mit seiner neuen Freundin und dem Sohn mit seinen anderen Kindern unter einem Dach lebt. Auf einmal kommt das nächste Problem: Sagan zieht bei Merit's Familie ein - jeden Tag begegnet Merit ihm und muss damit klar kommen, dass er Honors Freund ist. Dann taucht auch noch der Bruder von der neuen Frau von Merits Vater auf, und das Chaos ist perfekt. Irgendwann streiten sich alle Familienmitglieder fast bei jedem Essen, und Merit rutscht immer mehr ins Depressive ab...kann Sagan sie da raus holen? Und wird ihre Familie endlich mal miteinander Klartext reden? Wenn ihr das wissen wollt, müsst ihr das Buch lesen.

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil von Colleen Hoover hat einfach Wiedererkennungswert. Man fliegt nur so durch die Seiten und blendet die Außenwelt bei einem Wirrwar der Emotionen komplett aus, weil die Autorin es wirklich jedes Mal schafft, dass man weiter und weiter lesen möchte, obwohl diese Geschichte wirklich keine leichte Kost ist. Sie schreibt durchweg aus der Ich-Perspektive von Merit und spricht in diesem Buch wirkliche Tabuthemen an, die mich auch sehr mitgenommen haben. Dazu aber gleich mehr.

Die Charaktere sind allesamt sehr speziell und leiden alle jeweils unter einem "Problem". Dadurch versteht ihr vielleicht besser, was ich mit einer chaotischen und sehr speziellen Familie meine. Das ist nicht negativ gemeint, sondern zeichnet das Buch mit seiner brutalen Ehrlichkeit und seiner Realitätsnähe einfach aus.

Die Protagonistin Merit ist sauer auf ihren großen Bruder Utah, schwänzt die Schule und hat den Eindruck, dass jeder ihre eineiige Zwillingsschwester Honor lieber mag als sie. Sie ist sehr leicht reizbar und bläst Trübsal, weil alle in der Familie Voss außer der kleine Moby gefühlt ihre Probleme bei Merit auslassen und ihr Vater ein Arsch ist. Außerdem schückt sie den in ihrem Zuhause hängenden Jesus regelmäßig nach der Jahreszeit neu. Als sie Sagan kennen lernt, möchte sie sich für ihn ändern, aber er ist der Freund von Honor...

Honor hat eine - nun ja, ziemlich merkwürdige - Vorliebe für Boyfriends, die totkrank und somit kruz vorm sterben sind, was auf ihren ersten Freund zurückzuführen ist. Mit Sagan hat sie ihren ersten "gesunden" Freund. Sie versteht sich sehr gut mit Utah und verachtet Merit dafür, dass diese Utah (gerechtfertigt) hasst.

Sagan ist ein Halb-Syrer, der vor dem Bürgerkrieg flüchten musste und durch den Kontakt mit Honor bei ihrem Dad arbeiten und wohnen darf. Sein heimliches Hobby ist das Tätowieren, dass bei seinem Zeichentalent wirklich nachvollziehbar ist.

Utah ist der große Bruder von Honor und Merit. Er ist Perfektionist und Streber in der Schule - dennoch verbirgt er etwas, dass auch besonders mit Merit zu tun hat...er ist außerdem richtig gut mit Sagan und Honor befreundet.

Barnaby Voss ist der Vater von Utah, Honor, Merit und Moby. Er hat eine ausgeprägte Abneigung gegen einen Hund namens Wolfgang, weshalb er für seine Familie eine Kirche als Wohnort gekauft hat, obwohl er Atheist ist. Utah, Honor und Merit sind Kinder aus seiner ersten Ehe mit Victoria I., welche er mit ihrer Pflegerin betrog, während sie einen Tumor hatte. Mit dieser Pflegerin, Victoria II., zeugte er noch vor der Scheidung von Victoria II. ein Kind, Moby. Wegen seines Fremdgehens hassen ihn seine Kinder aus erster Ehe.

Victoria Voss I. ist die Mutter von Utah, Merit und Honor. Sie lebt im Keller der Familienkirche und hat diesen wegen ihrer Soziophobie seit Jahren nicht mehr verlassen.

Victoria Voss II. ist die neue Frau von Barnaby. Sie ist die Mutter des gemeinsamen 4-jährigen Sohnes Moby und lässt diesen absolut keine Süßigkeiten oder Gluten essen - außerdem verharmlost sie Dinge wie das Wort Bastard gerne und will Moby in einer rosaroten Welt leben lassen. Und hey, sie ist eine begnadete Köchin.

Moby ist das wohl netteste, kleinste und beliebteste Mitglied der Familie. Er liebt Donuts, die ihm Merit ab und zu zusteckt, ebenso wie Sagans nicht ganz kindgerechten Gutenachtgeschichten.

Luck taucht wie aus dem Nichts auf. Er war jahrelang auf See und ist niemand geringeres als der ziemlich junge Bruder von Victoria II. Er hat einen undefinierbaren Akzent und liebt seinen schottischen Kilt über alles - außerdem ist er ein anstrengender Gesprächspartner und führt eine Liste über jeden Sex, den er mal gehabt hat.

Wow, war das eine schwere Kost von einem Buch. Es sind so unglaublich viele und wichtige Themen in diesem Einzelband angesprochen wurden, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Wahrscheinlich das am intensivesten thematisierteste Thema ist die Depression, in die Merit nach und nach abrutscht. Zuerst dachte ich, dass es wieder so in typisches, klischeehaftes Young-Adult-Buch werden würde, aber weit gefehlt! Ich habe mit Merit (vielleicht ein bisschen zu viel) mitgelitten, ganz besonders zur Mitte des Buches, als die Geheimnisse einfach alle zu viel wurden und man wirklich auch als Leser realisiert hat, dass das eine brutalst ehrliche Geschichte ist, in der ich mich auch öfter als mir lieb ist in Merit wieder gesehen habe.

Zwischendurch hatte ich immer wieder Punkte, wo ich einfach so deprimierend war, dass ich selbst kurz eine Pause machen musste. Zum Glück hat CoHo aber auch andere, schönere Szenen und Macken wie die Pokal-Sucht von Merit eingebaut. Sie behandelt auch andere Themen wie Missbrauch, Suizid und sogar den Bürgerkrieg in Syrien. Leider kann ich nicht auf das Thema Missbrauch eingehen, ohne zu sehr zu spoilern. Der Suizid erklärt sich glaube ich auch von selbst. Die Autorin hat mich aber richtig mit ihrer ersten politischen Meinung im Buch überrascht. Das Thema selbst ist nicht allzu groß, aber dennoch habe ich vieles erfahren, was ich über den Beginn des Krieges und seine Auswirkungen auf die Bürger noch nicht wusste.

Die Liebesgeschichte steht nicht so sehr im Vordergrund, wie ich es nach dem Klappentext erwartet hätte. Zwar hat man durchaus eine gewisse Vorahnung, wie die Story ausgeht, aber in diesem Buch liegt der Fokus doch überraschenderweise eher auf dem Tabu-Thema der Depression. Trotzdem hat mir die Chemie zwischen Merit und Sagan und die Art, wie er mit ihr umgeht, wirklich gut gefallen.

Das Ende hat mich wirklich zufrieden gestellt. Es war weder ein Happy End, noch wirklich offen oder ein Cliffhanger, sondern mal wirklich realistisch. Zwar bleiben viele Fragen offen, aber ich denke, das die Autorin mehr zum nachdenken über den Umgang mit solchen Themen anregen möchte. Mich hat es jedenfalls sehr zum nachdenken gebracht - es war mal ein ganz anderer Roman als von CoHo erwartet.

Fazit

Colleen Hoover hat ein wirklich bewundernswerten, brutal ehrlichen Roman geschrieben. Es geht darum, wie man mit Depressionen, Suizidgedanken und Missbrauch umgeht, aber auch um den syrischen Bürgerkrieg. Ihr Schreibstil und die Charaktergestaltung ist mal wieder sagenhaft, den einzigen Minuspunkt gibt es für die vielen Themen auf einmal in einem doch relativ dünnen Roman, Die Liebesgschichte steht übrigens gar nicht so wie im Klappentext im Fokus, sondern beinhaltet genau das richtige Maß. Dieser Buchschmöker ist es wirklich wert, gelesen zu werden - er ist ganz anders, als die anderen CoHo-Bücher, aber im positiven Sinne anders. Für zartere Gemüter würde ich ihn allerdings nicht empfehlen!

Zitat

Ich hasse das Gefühl, das in mir aufsteigt, wenn er mich ansieht. Nicht dass sein Blick vorwurfsvoll wäre, aber ich bekomme trotzdem immer sofort ein schlechtes Gewissen. Obwohl ich alles an ihm hasse ergeben die Einzelteile ein Gesamtbild, das so perfekt ist, dass es mir jedes Mal einen Stich versetzt.

- Merit auf Seite 81 -

Veröffentlicht am 27.10.2018

DIESES BUCH IST UNLAUBLICH GUT: <ERROR>

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Klappentext

Dieses Buch definiert Lesen neu
Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady ...

Klappentext

Dieses Buch definiert Lesen neu
Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht und gelangen auf unterschiedliche Raumschiffe. Doch die Fliehenden werden immer noch von dem feindlichen Kampfschiff verfolgt. Und damit nicht genug: Ein Virus, freigesetzt bei dem Angriff mit biochemischen Waffen, mutiert mit grauenhaften Folgen. Und dann ist da noch AIDAN, die Künstliche Intelligenz der Flotte, die von Raumtemperatur über Antrieb bis Nuklearwaffen alles an Bord steuert. Leider nur ist AIDAN bei dem Angriff außer Kontrolle geraten und übernimmt nun das Kommando.

Meine Meinung

Einleitung

Ich wusste lange nicht, dass dieses Buch überhaupt so cool aufgebaut ist. Bis mir zwei Freundinnen geraten haben, es wirklich zu lesen ? Amie Kaufman kenne ich sogar schon von der "These Broken Stars" - Reihe. "Illuminae" spielt ja sogar im selben Universum. Nun ja, und da die beiden Freundinnen schon mal Bücher auf meine Empfehlung hin gelesen haben, dachte ich mir, ich tue das auch einmal, zumal ich das Buch bereits auf der FBM in der Hand hatte. Und ich kann euch eines sagen: Ich könnte die beiden knutschen, weil das Buch wirklich toll ist! Ich brauche unbedingt den zweiten Teil und kann absolut verstehen, warum dieses Buch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde! ?

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Ich glaube, zu dem Cover brauche ich nichts außer HAMMER zu sagen - sowohl mit Umschlag als auch ohne. Zum Glück wurde es einfach so aus dem amerikanischen Original übernommen! Auf der Rückseite sind außerdem noch diverse Meinungen zum Buch gedruckt. In der Innenklappe ist noch eine erweiterte Inhaltsangabe zu lesen; ebenso wie Kurzbiographien der Autoren und Übersetzer. Das Papier lässt sich sehr gut anfassen und ist angenehm dick. Im Buch selbst sind Akten, Karten, Herzdiagramme usw. zu sehen, um nicht zu viel zu spoilern.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (Spoiler!)

Kurz, nachdem sich Kady von Ezra getrennt hat, wird ihr Planet angegriffen. Bei dem Überfall sterben Tausende Menschen, darunter auch Ezras Vater. Da Ezra bei der Flucht zu einem Raumschiff verletzt wurde, wird Ezra auf die Alexander, ein riesiges Kriegsschiff, zusammen mit 2000 Überlebenden verfrachtet. Kady und ihre Mutter dagegen kommen zusammen mit etwa 1000 Überlebenden auf die Hypatia, ein Forschungsschiff. Die restlichen Überlebenden werden auf die Copernicus, ein noch kleineres Raumschiff, verfrachtet. Das Problem ist nur, dass die Angreifer zwar auch erhebliche Verluste erlitten haben, aber die drei Schiffe trotzdem von einem anderen, riesigen Kriegsschiff namens Lincoln verfolgt werden. In den nächsten Monaten werden auf den Raumschiffen viele der 18-jährigen in den Militärdienst eingezogen, darunter auch Ezra als Pilot. Kady stellt sich dumm und wird nicht eingezogen, obwohl sie eine hervorragende Hackerin ist. Zwischendurch schreiben sich die beiden immer wieder Mails - besonders nach einem heftigen Vorfall: AIDAN, die künstliche Intelligenz der Alexander befiehlt den Piloten, die Copernicus anzugreifen, weil er eine Gefahr in dem Raumschiff sieht. Der Major weigert sich, und so zündet AIDAN selbständig Atomraketen und schießt sie auf Copernicus. Sämtliche Insassen sind sofort tot, bis auf ganz wenige Flüchtige, dessen Shuttles AIDAN auch befiehlt, abzuschießen. Wieder weigert sich der Major und empfängt die Flüchtlinge. Das Problem ist nur, dass sie infiziert sind - von einem Bio-Chemiewaffe, welche auf deren Heimatplaneten geschossen wurde. Als Strafe, dass der Major nicht auf AIDAN gehört hat, obwohl die künstliche Intelligenz 2000 Menschen ermordet hat, wird er zusammen mit anderen Beteiligten erschossen. Die Alexander stellt AIDAN ab, und verbreitet die Nachricht, dass die Lincoln die Copernicus abgeschossen habe. Kady will aber die Wahrheit herausfinden - schließlich war ihre Mutter, die Ärztin war, auch auf der Copernicus, da sie wegen des Virus dort gebraucht wurde. Hilfe holt sie sich bei einem anderen Technik - Genie namens Byron. Gemeinsam versuchen sie, herauszufinden, was passiert ist. Währenddessen freundet sich Ezra mit James an. Als dieser sich nach einem Einsatz nicht wieder meldet, erklärt Kady ihm, wie sie an die Akten kommen kann, um herauszufinden, was mit Ezras Freund passiert ist. Nach reichlicher Überzeugungsarbeit hilft Ezra ihr, an die Daten zu kommen. Kady nutzt diesen Hack auch, um heimlich herauszufinden, was mit der Copernicus passiert ist..und entdeckt, dass dieses Virus weitaus schlimmer ist, als gedacht. Werden Kady und Ezra wieder zusammen finden? Und können sie die Lincoln und das Virus aufhalten? Die Zeit rennt...

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere

Tja, was soll ich zu dem Schreibstil sagen? Die ersten 100 Seiten musste ich mich wirklich sehr an ihn gewöhnen. Aber dann wurde es erst mal richtig spannend! Die Tagebucheinträge, Tonaufzeichnungen, Gesprächsprotokolle und anderweitige Akten waren sehr gut aufgebaut. Man flog regelrecht durch die Seiten und hat gebetet, dass die Lieblingscharacktere überleben - und wenn sie gestorben sind hat man Rotz und Wasser geheult. Ich hatte gefühlt 3 Herzinfarkte hintereinander, weil ich so sehr in der Geschichte drin war. Übrigens wird die Perspektive immer wieder gewechselt - mal ist es die Ich - und mal die Erzähler - Perspektive. ICH LIEBE DIESEN SCHREIBSTIL UND WILL GEMINA JETZT SOFORT HABEN! - äh, nein, doch lieber nicht, da sich mein Konto und mein SuB nicht darüber freuen würden. ??


Die Protas haben mir auch wirklich gut gefallen. Ich meine, eine pinkhaarige Hackerin und ein süßer und ein wenig verpeilter Kampfpilot? Das ist die perfekte Mischung! Bevor ich jetzt schon wieder von der Handlung schwärme, erst einmal ein paar nähere Infos zu den Charakteren:

Kady rettet Ezra widerwillig, da sie gerade erst mit ihm Schluss gemacht hat. Sie ist eine begabte Hackerin, die um jeden Preis herausfinden möchte, ob ihre Eltern noch leben und warum die Führungsetage der Alexander so viel vor den Zivilisten verschweigt. Dazu benötigt sie aber dringend Ezras Hilfe - obwohl sie mit ihm ja kein Wort mehr wechseln wollte...

Ezra vermisst Kady sehr, besonders, da sein Vater bei dem Überfall gestorben ist und seine Mutter, wer auch immer sie ist, eine der schlimmsten Psychopathinnen der Welt ist.

Byron ist ein extrem begabter Hacker, der vor keiner Hürde zurückschreckt. Er lernt Kady quasi an und bringt ihr sein Handwerk bei - was sie zum Kampf gegen die KI und die Lincoln sehr gut gebrauchen kann.
James freundet sich mit Ezra an. Er ist der einzige auf dem Schiff, dem Ezra jemals von Kady erzählz hat. Er ist zwar ein großer Sprücheklopfer, aber dafür ist er hinter der Maske ein sehr bewundernswerter Mensch.
AIDAN ist die künstliche Intelligenz des Schiffes Alexander. Bei der Flucht vom Planeten Kerenza wurde er schwer beschädigt, was ungeahnte Folgen hat - eine bekloppte KI ist nämlich sehr, sehr ungünstig.

Captain Torrence macht einige Fehlentscheidungen, eine davon ist, zu behaupten, dass die Lincoln die Copernicus zerstort hat.

Ich gebe zu, dass ich wirklich lange nichts Sci-Fi-mäßiges gelesen habe, weil ich mir dachte, dass niemand "These Broken Stars" übertrumpfen kann. Hui, da habe ich mich aber gewaltig getäuscht, denn dieser Plot ist einfach unglaublich spannend - und dann auch noch mit Romantik! Ich könnte mir wirklich sehr gut vorstellen, dass dieses Buch in naher Zukunft verfilmt wird. Es würde der absolute Kinohit werden!

Die Idee einer vollkommen bekloppten KI war überraschend gut. Wenn man bedenkt, wie viele Leute sich auf die Kontrolle einer KI verlassen, kommen schon einige Probleme auf diejenigen zu, wenn AIDAN kaputt ist und einen auf "Ihr werdet mich nie wieder abschalten können" macht. Vor allem die Tatsache, dass AIDAN ein Bewusstsein entwickelt hat, hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt, denn schließlich könnte unsere Welt irgendwann auch mal so weit sein, KI's zu entwickeln und im Alltag zu benutzen.

Ich persönlich liebe Geschichten, die sich um Viren ranken, was vermutlich daher kommt, dass ich mit 10 Jahren die Serie Allein gegen die Zeit geliebt habe. Das Virus entwickelt sich immer und immer weiter, so dass ich spätestens im letzten Drittel des Buches die ganze Zeit panische Angst bekommen habe, dass meine Lieblingscharaktere das Virus auch bekommen und Mörder werden. Ich jedenfalls könnte nicht jemanden, den ich mal geliebt habe, umbringen, selbst wenn er infiziert vor mir stehen würde.

Diese ganzen politischen Entscheidungen, die getroffen wurden, waren perfekte Beispiele dafür, wie die Politik wirklich tickt, damit ja nur niemand herausfindet, dass sie ihre KI nicht im Griff haben - sie hat ja bloß 2000 Menschen umgebracht, das ist doch NICHTS, oder? Mit der Zeit habe ich wirklich Aggressionen gegen die Captains usw. gehegt, weil ich den Zivilisten einfach zuschreien wollte, dass sie ja nicht auf diese Arschlöcher hören sollen.

Was mich aber wirklich am meisten überrascht hat, war das Ende. Einerseits ist es in sich abgeschlossen, aber viele Fragen sind noch offen. Und man fragt sich wirklich: Wie geht es weiter? und denkt WTF als man erfährt, wer Ezras Mom ist - ich mag sie jetzt schon nicht.

VERDAMMT, ICH WILL GEMINA JETZT LESEN!

Okay, ich liebe dieses Buch, also lasst mich bitte noch ein bisschen fangirlen, bevor mein Computer abstürzt. Aber demnächst werde ich Gemina lesen, das garantiere ich euch - nachdem ich mein SuB abgebaut habe.

Fazit

Dieser Reihenauftakt begeistert mich richtig. Ich meine, wer mag keine Geschichte voller Intrigen, Herzschmerz, Spannung, Liebe und Abenteuer? Hinzu kommen noch diese tollen Charaktere und der einzigartige Schreibstil, die es einem nicht wirklich leicht machen, sich den 2. Teil nicht zu kaufen. Ich danke den zwei Freundinnen wirklich dafür, dass sie mich zu diesem Buch überredet haben - es ist definitiv ein Literarisches Meisterwerk für mich!

ICH DARF MIR GEMINA NICHT KAUFEN. ICH WILL GEMINA ABER HABEN!


Zitat

Aber im Grunde meines Herzens kenne ich sie, die Wahrheit. Niemand wird uns zur Hilfe kommen. Der Ort, an den wir fliehen, ist höchstwahrscheinlich nicht sicher. Und in dieser Gleichung gibt es niemanden, dem ich trauen kann, ausgenommen Ezra und Byron. Aber Byrons Hände sind gebunden, und die von Ez genauso. Wenn wir also wissen wollen, was wirklich mit der Copernicus passiert ist, dann muss ich es selbst herausfinden.

- Kady auf S. 197 -

Veröffentlicht am 22.10.2018

Die Grundidee ist gut - der Schreibstil konnte mich aber nicht packen...

Dämonentage
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Klappentext

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben will, ...

Klappentext

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben will, muss sich verstecken. Die 17-jährige Adriana wird in eine ominöse, jedoch offenbar sichere Villa eingeladen. Mit Freunden, unter denen auch ihr heimlicher Schwarm Eloy ist, will Adriana die Dämonentage dort verbringen. Doch etwas scheint anders als sonst. Mehrere Alpha-Dämonen schließen sich zusammen und gehen erstmals organisiert gegen Menschen vor. Was wollen sie von Adriana? Und warum ist der Halbdämon Cruz auf sie angewiesen? Am Ende der ersten Dämonennacht muss Adriana eine Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal verändern wird.

Meine Meinung

Einleitung

Dieses Buch ist absolut perfekte Herbstlektüre. Ich muss ja zugeben, dass ich bisher noch kein Buch von Nina MacKay gelesen habe - dafür konnte ich auf der FBM aber einen Blick auf sie selbst erhaschen. Sie ist einfach mal mega hübsch und voll nett ? Nun ja, zurück zum Buch: Es hat mich nicht enttäuscht, aber auch nicht von den Socken gehauen!

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover sowie dessen Rückseite sehen einfach toll aus und machen Lust auf die Geschichte. Es zeigt übrigens Adriana und den Labrador Whiskey; das Cover ist also inhaltsbezogen. Da es ein Taschenbuch ist, befindet sich die Autorenbiografie direkt im Buch, zusammen mit einem ausführlicheren Klappentext. Es ist außerdem weder eine Karte noch eine Playlist zu finden. Das Papier ist aber schön griffig!
Kurze Zusammenfassung des Anfanges (Spoiler!)

Nach dem Desaster im letzten Jahr, bei dem Adrianas Freundinnen von Dämonen gefressen wurden, hat sie dieses Jahr während der Dämonentage eine vermeintlich sichere Unterkunft. Die Dämonentage gibt es seit dem Kampf der letzten Engel, 1972. An den letzten fünf Tagen des Jahres überfallen die Dämonen in der Nacht die Menschen. Die genauen Dämonenarten könnt ihr übrigens meinen Zitat entnehmen. Dieses Jahr hat Adrianas ehemaliger Heimleiter sie und ihre Freunde zu sich eingeladen. Kaum sind sie alle kurz vor Einbruch der Dunkelheit in der hochgesicherten Villa von Harry und Molly angekommen, belagern Dämonen das Haus, weil sie "schmutziges Blut", also einen Halbdämon dort wittern. Nach und nach reduziert sich die Zahl der Verdächtigen auf Adriana und ihre beste Freundin Dakota, während die Dämonen immer unruhiger werden, ebenso wie die Menschen im Haus. Als die beiden Mädchen kurz in die Küche gehen, geschieht das Unglück: Sie sind den Dämonen mitten in die Falle getappt. Schützend stellt sich Harry vor die beiden, ebenso wie einer seiner Hunde, Whiskey. Sofort werden die beiden getötet und gefressen. Diesen Moment nutzt Dakota, um sich Mithilfe von Weihwasser vor den Dämonen zu schützen, während Adriana geschockt begreift, dass sie eine Halbdämonin ist. Nur gut, dass sie von einem anderen Dämon, Cruz, schon markiert wurde - denn als sie auf heiligem Boden flieht, während die Dämonen sie jagen, kommt er ihr zur Hilfe. Das wird nicht das letzte Mal sein, dass er ihr hilft und ganz nebenbei halbnackt ihr Herz zum Rasen bringt - vor allem, weil die beiden ewige Dämonentage verhindern müssen. Und das können sie nur gemeinsam, während sich Gefühle zwischen den beiden bilden, obwohl Adriana Dämonen über alles hasst. Aber zum Glück hat sie Gesellschaft von dem Labrador Whiskey! Werden die beiden zusammenfinden? Und werden die beiden Luzifer stoppen können?

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich Probleme mit Geschichten, die aus der 3. Person erzählt werden. Es gibt nur wenige Autoren, die mich dann mit ihrem Schreibstil überzeugen können. Dazu gehören nur Cassandra Clare, Laura Kneidl und Sarah J. Maas. Mit Nina MacKays Schreibstil wurde ich leider nicht wirklich warm. Viele Dinge waren mir zu einfach und zu wenig erklärt, und bei gewissen Szenen hat mich das Gefühl, das Kribbeln im Bauch einfach nicht erreicht. Viele haben in anderen Rezensionen geschrieben, dass sie den Humor der Autorin auch richtig toll finden - und dann komme ich wieder, und erkläre, dass ich den Humor in diesem Buch nicht verstanden habe. Manchmal habe ich solche Momente, wo ich mir wirklich denke, dass ich merkwürdig bin, aber leider ist das bei manchen Büchern so. Als ich kurz persönlich mit der Autorin auf der FBM sprechen konnte, konnte ich sehr wohl ihren Humor verstehen. Warum das in diesem Buch nicht so ist, weiß ich nicht. Dafür fand ich ihre Charaktere aber wirklich gut :)

Die Charaktere haben mir ziemlich gut gefallen. Sie entwickeln sich im Laufe des Buches wirklich weiter, und diese Entwicklungen sind auch realistisch beschrieben. Aber zuerst einmal näheres zu den Personen:

Adriana ist Vollwaise. Ihren Vater hat sie nie kennen gelernt, und ihre Mutter wurde vor ein paar Jahren von Dämonen gefressen. Sie ist in Eloy verliebt und relativ schüchtern - zumindest am Beginn des Buches.

Cruz war ein Halbdämon, der durch die versehentliche Ermordung eines Menschen ein Alpha - Dämon wurde. Sein größter Wunsch ist es, wieder ein Mensch zu sein und Adriana zu daten.

Ivan ist der Handlanger Luzifers. Er will mit allen Mitteln einen Krieg vonseiten der Halbdämonen verhindern und deshalb unbedingt Adrianas Tod.

Luzifer hat einen Plan: Ewige Dämonentage. Die einzigen, die ihn daran hindern haben könnten, sind Adriana und Cruz, weshalb er alles dafür tut, um die beiden gefangen zu nehmen und zu versklaven.

Dakota ist eine blöde Mistkuh, die Adriana den Freund wegschnappt und sie den Dämonen zum Fraß vorwerfen würde. Zusammengefassung: Sie denkt nur an sich.

Tequila ist der Hund von Harrys Frau, Molly. Die beiden verstehen sich allerdings überhaupt nicht, weshalb er sich nun als Treue Seele Adriana anschließt und sie auf ihre Abenteuer begleitet.

Molly ist die Besitzerin der Villa. Übrigens verrückt - ich habe keine Ahnung, was Harry an ihr findet. Die Frau hat ein Pentagramm zum Dämonen rufen in ihrem Zimmer!

Harry ist der herzensgute, ehemalige Heimleiter von Adriana. Er lässt sie und ihre Freunde, zu denen auch Rico gehört, während der Dämonentage bei sich übernachten.

Rico ist ein wunderbarer Recherchierer und nebenbei Adrianas bester Freund. Er ist für jede Aktion zu haben, und hilft, wo er nur kann. Sein einziges Problem ist die absolut nicht nachvollziehbare Liebe zu Dakota.

Ich glaube, meine Erwartungen waren insgesamt ein wenig zu hoch. Ich habe die Geschichte automatisch immer wieder mit Jennifer L. Armentrout's "Dark Elements" unbewusst verglichen - und die kann man echt schwer toppen. Die Grundidee dieser Trilogie von Nina MacKay ist aber auch gut.

Zwischendurch fand ich das Verhalten der Dämonen nur wirklich kindisch und unreif; man hat sich wirklich gefragt, wie die Engel in der Schlacht gegen die verlieren konnten.

Die Liebesgeschichte zwischen Cruz und Adriana war aber schön beschrieben. Es ist vielleicht nicht Liebe auf den ersten Blick oder ähnliches, aber man konnte die Beziehung zwischen den beiden gut nachvollziehen. Besonders gut fand ich, dass die Protagonistin nicht einfach ihre Vorsätze, Dämonen zu hassen, nicht aus dem Fenster geworfen hat, sondern mal nicht nem halbnackten Typen gleich verfallen ist. Sie lässt es langsam angehen, was ich realistisch finde.

Am Anfang überschlug sich die Geschichte vor Spannung. Zuerst war ich richtig überfordert, bis es dann wirklich lange sehr ruhig wurde. Ab dem zweiten Drittel gab es bis kurz vorm Ende irgendwie keine richtige Überraschung mehr, da sich viele Handlungsstränge wiederholten. Das Ende war dann natürlich ein riesiger Cliffhanger, der den Leser (mich) vollkommen hypernervös und mit lauter Fragen hinterlassen hat, um einen neugierig auf den zweiten Teil zu machen. Das hat wirklich gut funktioniert!


Fazit

Wer eine Mischung aus "Dämonentochter" & "Dark Elements" mag, wird in diesem Triologieauftakt ein gutes Buch für Zwischendurch finden. Der Schreibstil hat mich leider nicht abgeholt, aber dafür hat mir die Liebesgeschichte gut gefallen - insgesamt ist dieses Buch damit ein Geheimtipp, der mit dem Cliffhanger am Ende neugierig aud den zweiten Teil macht.


Zitat

"...den Omega musst du fürchten als Einzigen nicht. Er kann nicht beißen und ist kaum größer als ein Kürbis - der kleine Wicht...

...vor dem Delta dagegen nimmt dich in Acht, er erschnuppert deinen Geruch und weiß immer, was du machst...

...wenn der Gamma dich packt, sag Auf Wiedersehen zu deinem Fuß, er ist ab, bevor du nach Hause schicken kannst einen Gruß...

...an einem Beta ist mehr als nur spröder Sand, er tötet dich als seines Alphas rechte Hand...

...zum Schluss sei gewarnt vor dem Alpha der Runde - hat er dich erwählt, gehört ihm dein Herz am Ende der Stunde."

- Kinderlied auf S. 11 -