Im gediegenen Tonfall geht es durch den Thriller. Wer die Night School Bände der Autorin kennt, der findet ihren Stil in diesem Buch eindeutig wieder. Gut, ich hab ein wenig gebraucht, bis ich mit der ...
Im gediegenen Tonfall geht es durch den Thriller. Wer die Night School Bände der Autorin kennt, der findet ihren Stil in diesem Buch eindeutig wieder. Gut, ich hab ein wenig gebraucht, bis ich mit der Geschichte und der Protagonistin warm geworden bin, da sich der Roman doch etwas ruhig liest.
Aber die Haltung der Hauptfigur Harper macht einiges wieder wett. Sie ist teilweise etwas respektlos ihren Vorgesetzten gegenüber, denkt etwas anders als der Rest der Menschheit und wenn sie einmal von etwas überzeugt ist, ist sie von ihrer Recherchearbeit nicht mehr so leicht wegzubringen.
Harpers Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen und dabei gerne mal Fünf gerade sein zu lassen, bringt sie schon mal in brenzlige Situationen und handelt ihr oft Ärger mit ihren Freunden und Vorgesetzten ein. Doch die Art und Weise, wie sie sich da immer wieder herausmanövriert – und das mit absolut stichhaltigen Argumenten – das hat schon was für sich.
Ihre Erinnerungen treiben sie immer wieder an den Punkt, wo sie trotz aller Verbote, weiter macht, Regeln überschreitet und sich selbst in Gefahr bringt. Das diese Frau auch die eine oder andere Schwäche hat, wird hier wunderbar gezeigt.
Einerseits anders als die Night School Bücher der Autorin und dennoch eindeutig im Stil von C.J. Daugherty geschrieben. Und wenn man erst mal warm geworden ist mit dem Plot, den Figuren und der Handlung, dann liest sich der Rest richtig spannend und packend. Und das Ende! Hoffentlich gibt es auf die eine Frage von Harper irgendwann auch mal eine Antwort.