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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2018

Nicht so gut wie Aquamarin

Submarin
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Nicht ganz so unterhaltsam, spannend und begeisternd, wie es Aquamarin gewesen ist. Aber der Stil ist unverkennbar Andreas Eschbach. Er bringt dem Leser die Verschmutzung der Meere genauso schön nahe, ...

Nicht ganz so unterhaltsam, spannend und begeisternd, wie es Aquamarin gewesen ist. Aber der Stil ist unverkennbar Andreas Eschbach. Er bringt dem Leser die Verschmutzung der Meere genauso schön nahe, wie die Situation an Land. Ohne dabei lehrerhaft zu wirken. Die Sprache ist einfach, aber wirkungsvoll und trotzdem hat mir das gewisse Etwas, das ich noch beim Lesen von Band eins hatte, hier gefehlt.

Das Leben unter Wasser ist doch von einer gewissen Monotonie geprägt, und Saha fängt rasch an, sich zu langweilen. Und was die Wassermenschen unter „etwas unternehmen“ verstehen, ist doch sehr weit von dem entfernt, was Saha darunter versteht.

Gegen Ende wird es dann gottseidank doch noch etwas spannender und die Geschichte ist gespickt mit actionreichen Szenen. Allerdings gibt es in diesem Buch ein paar Dinge, die waren für mich nicht wirklich geglückt. Einige Szenen waren mir etwas zu unlogisch, auch wenn sie schön geschrieben waren. Aber gut, ist vielleicht auch nur mein Empfinden.

Saha will ihren Vater finden und erhofft sich eine Menge Antworten auf ihre unzähligen Fragen. Doch mit den fehlenden Schwimmhäuten zwischen den Fingern ist sie extrem langsam und daher auf die Hilfe der anderen Unterwassermenschen angewiesen. Gefällt ihr nicht unbedingt, zumal sie auch sehr schnell lernen muss, dass sie vom Leben im Ozean überhaupt keine Ahnung hat. Da lauern Gefahren, die Saha sich im Traum nicht hätte einfallen lassen und auch sonst wäre sie absolut hilflos, würden die Unterwassermenschen ihr nicht helfen.

Irgendwie scheint Saha in diesem Band eine Charakterwandlung durchgemacht zu haben. Sie ist nicht unsympathisch deswegen, aber mir fehlte da irgendwie ein bestimmter Teil von ihr, den sie an Land immer hat. Wie sie sich am Ende des Buches dann entscheidet, das war wieder die Saha, die ich aus dem ersten Band kannte und liebte.

Ein schön zu lesender Roman, ja, wenn man keine allzu großen Erwartungen hat. Meine waren wohl zu hoch angesetzt, denn ich wurde enttäuscht. Das gewisse Etwas fehlte mir und die vielen unbeantworteten Fragen gefallen mir auch nicht. Daher leider nur knapp über Durchschnitt für mich, auch wenn ich einige Szenen sehr gut fand und regelrecht genossen habe. Hoffentlich wird der nächste Band wieder besser.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Was für ein genial guter Roman!

Nachtjägerin
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Einfach nur genial! Voller Spannung, Leidenschaft, Erotik und einer herrlichen Handlung garantiert dieser Band dem Leser absolutes Lesevergnügen. Wer bereits Fan der Serie um Cat & Bones ist, der sollte ...

Einfach nur genial! Voller Spannung, Leidenschaft, Erotik und einer herrlichen Handlung garantiert dieser Band dem Leser absolutes Lesevergnügen. Wer bereits Fan der Serie um Cat & Bones ist, der sollte sich diesen Band auf keinen Fall entgehen lassen.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Fire & Frost Vom Feuer geküsst - noch besser als Teil eins!

Fire & Frost, Band 2: Vom Feuer geküsst
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Auf feinfühlige und sehr abwechslungsreiche Weise zeigt Elly Blake dem Leser wie sich Ruby von einer jungen, naiven Frau am Hofe des Frostblood-Königs in eine Frau verwandelt, die mithilfe der Fireblood ...

Auf feinfühlige und sehr abwechslungsreiche Weise zeigt Elly Blake dem Leser wie sich Ruby von einer jungen, naiven Frau am Hofe des Frostblood-Königs in eine Frau verwandelt, die mithilfe der Fireblood Meister endlich ihre Kräfte zu beherrschen lernt und dabei dem Geheimnis ihrer Abstammung auf die Spur kommt.

Denn das Leben in Sudesia ist nicht gerade so, wie Ruby es sich gedacht hatte. Und ihr Plan, der eh nicht richtig durchdacht war, löst sich schon schnell in Schall und Rauch auf. Und die Fireblood-Königin erleichtert ihr das Leben auch nicht gerade.

Überhaupt ist es nahezu genial zu verfolgen, wie die Autorin ihre Protagonistin in die unterschiedlichsten Szenen schickt und mit so manch überraschender Wendung aufwartet. Da wird nicht nur Ruby überrascht, auch der Leser erfährt Dinge, die ich so nicht kommen sah.

Auf der einen Seite ist Ruby noch immer der naive Teenager, der sich und seine Gabe nicht unter Kontrolle hat und mit einem äußerst schwachen Selbstvertrauen daherkommt. Auf der anderen Seite zeigt sich aber auch, dass Ruby schlicht nicht in der Lage ist, sich selbst gehen zu lassen. Die Erziehung ihrer Mutter war einfach zu gut und es kostet sie viel Kraft und Zeit zu lernen, wann sie loslassen muss, um zu erreichen, was sie will.

Mich hat es einerseits fasziniert, dieses Schauspiel bei Ruby zu beobachten, andererseits hat es mich ab und an aber auch ein wenig genervt, dass sie in so mancher Situation noch immer nicht in der Lage war, zu erkennen, wann gesundes Mistrauen angebracht war und wann sie ihrem Instinkt trauen kann. Und ihre Leichtgläubigkeit in so mancher Szene war auch überraschend.

Das war fast noch besser als Band eins. Sehr abwechslungsreich, mit tollen Figuren und einer noch herrlicheren Handlung. Und dass sich nichts, aber auch gar nichts so entwickelte, wie Ruby sich das vorgestellt hatte, gab dem Buch noch das zusätzliche Etwas. Absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Still Broken war nicht was ich erwartet habe

Still Broken
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Ein Roman mit einigen herrlich romantischen Szenen, Figuren, die mich teilweise an die Vampire Diaries Serie erinnert haben und ein wenig Drama. Keine Frage, die Autorin weiß, wie man Leser, vor allem ...

Ein Roman mit einigen herrlich romantischen Szenen, Figuren, die mich teilweise an die Vampire Diaries Serie erinnert haben und ein wenig Drama. Keine Frage, die Autorin weiß, wie man Leser, vor allem weibliche, zum Seufzen bringt.

Mit ihrem Wortschatz und Schreibstil sieht es da schon etwas anders aus. Mich haben die vielen Satzwiederholungen schon bald leicht genervt. Ja, in dem Roman geschieht viel, schließlich geht er über einen Zeitraum von etwa acht Jahren in Norahs Leben und zeigt nicht nur ihr Leben an der Universität, sondern auch später im Berufsleben. Aber muss das alles mit so vielen Informationen verbunden sein, die mich als Leserin oft nur bedingt interessiert haben?

Da war mir dann stellenweise das Ganze doch ein wenig zu überfrachtet, ein Tick zu viel Drama drin und Geheimnisse, die gar nicht nötig waren.

Alles in einer einfachen, gut verständlichen Sprache und einem leicht matten Tonfall zu Papier gebracht.

Die Autorin bringt hier die unterschiedlichsten und gegensätzlichsten Figuren zusammen. Das steht fest. Und Max hat mich vom ersten Augenblick an Damon aus der TV-Serie Vampire Diaries erinnert. Diese Augen …

Mit Norah bin ich nicht so einig gewesen. Die war mir für eine achtzehnjährige Studentin viel zu abgeklärt in ihrem Verhalten. Und denken, ehe man handelt bzw. den Mund aufmacht, wäre oft auch angebrachter gewesen. Sie hat ein regelrechtes Händchen dafür, sich in Situationen zu bringen, die ziemlich unangenehm für sie werden konnten und in der einen, wo sie ihrem Ex gegenübersteht und dieser ihr deutlich zeigt, was für ein Mistkerl er ist, die war auch nicht schön. Da steht sie wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor ihm und das Selbstvertrauen ist nirgends zu finden.

Dieses Verhalten sich mit halb garen bzw. überhaupt keinen Plänen in Situationen zu bringen, wo sie allein nicht mehr weiterkommt, das zieht sich bei ihr bis ins Berufsleben. Eine Figur, die einerseits sympathisch ist, auf der anderen aber auch durch ihre Naivität und Leichtgläubigkeit auffällt.

Keine Frage, der Roman liest sich ganz angenehm. Aber um ehrlich zu sein, nach dem Cover und dem Backtext hatte ich mir doch entschieden mehr erwartet. Am Ende hab ich das Buch mit einem seltsam deprimierten Gefühl geschlossen. Traurig das zu sagen, aber für mich wäre hier weniger eindeutig mehr gewesen. Muss aber auch klar sagen, wer eine stellenweise tief in die Klischeekiste greifende Geschichte mit einigen Tragödien, Leidenschaft und vielen Details gerne hat, der wird hier bestimmt sein Lesevergnügen finden.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Was für ein toller Lesespaß!

Zuckerküsse und Lamettaglitzern
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Der Schreibstil von Candis Terry ist einerseits sanft und feinfühlig, auf der anderen Seite aber auch direkt. Da wird Nichts nicht angesprochen. Die Autorin beschreibt den Konflikt, in dem die Familie ...

Der Schreibstil von Candis Terry ist einerseits sanft und feinfühlig, auf der anderen Seite aber auch direkt. Da wird Nichts nicht angesprochen. Die Autorin beschreibt den Konflikt, in dem die Familie Kincade sich seit dem Tod der Eltern befindet und zeigt, wie brüderliche Liebe aussehen kann. Das ist nicht immer leicht, denn neben den eigentlichen Geschwistern gibt es noch eine Halbschwester und deren Stand ist nicht gerade einfach im Familiengefüge der Kincades.

Es war richtig schön, mitzuerleben, wie da Probleme gelöst werden, wie lautstark es zugeht, wenn alle zusammenkommen und dass Parker da oftmals am liebsten davon wäre. Die Vergleiche, die die Autorin dabei benutzt sind einfach nur genial. Die Dialoge so wundervoll schlagfertig und in äußerst vergnügliche und oftmals auch sehr heiße Szenen eingebaut.


Parker hat eine Teenagerzeit hinter sich, die alles andere als einfach war. Er war immer der Außenseiter der Familie, nahm Drogen und trank gerne mal Alkohol. Erst mit dem Entdecken seiner Leidenschaft fürs Kochen nahm sein Leben die entscheidende Wendung. Er ist lässig, hat seine Prinzipien und weiß genau, dass er mit den Frauen einfach nur lockeren Sex haben will ohne jegliche Verbindlichkeiten.

Dass Gabrielle schon nach kurzer Zeit mit ihm weiß, dass es für sie alles andere als unverbindlicher Sex ist, das macht die Sache natürlich etwas komplizierter.


Das war vielleicht ein toller Lesespaß! Heiß, sexy und mit unglaublich köstlichen Szenen und Dialogen. Für alle, die den Hauch von Weihnachten in einem Roman neben viel Leidenschaft und familiärer Liebe haben wollen, ist dieser Roman genau das Richtige. Absolut empfehlenswert.