Schöne Sprache, aber mir war das manchmal zu viel.
Rache und RosenblüteDie Autorin hat einen sehr blumigen und fast schon poetischen Schreibstil. Etwas, das mir eigentlich gefallen sollte. Doch mir war der Roman zu opulent, an einigen Stellen zu langatmig und ich hab mich ...
Die Autorin hat einen sehr blumigen und fast schon poetischen Schreibstil. Etwas, das mir eigentlich gefallen sollte. Doch mir war der Roman zu opulent, an einigen Stellen zu langatmig und ich hab mich auch nie wirklich mit den Figuren identifizieren können. Allein wenn ich an Irsa denke, seh ich nur eine gewaltige Nervensäge vor mir.
Es war schön, die orientalische Pracht, die Sichtweise der Menschen dort und den Lebensstil zu erleben, und was Machthunger verbunden mit Fabelwesen und Legenden erzeugen kann. Doch beim Lesen wollte sich bei mir auch bei diesem Band die Begeisterung nicht so richtig einstellen.
Sicher, es gab auch für mich einige schöne Szenen und Seiten, die ich sehr genossen habe, aber alles in allem war es für mich kein reines Lesevernügen. Da wurde mir einiges zu sehr in die Länge gezogen, da war zu viel seichtes Gleiten in der Handlung, und der ganze Hass, den man immer wieder in den Seiten spüren konnte, der war auch nicht hilfreich. Schade.
Von Shahrzad war ich begeistert. Sie hat eine innere Stärke, einen Mut und Willen gezeigt, der hat mir absolut gefallen. Irsa hingegen empfand ich als lästige Nervensäge. Ihre penetrante, aufdringliche Art und wie sie immer gleich beleidigt war, wenn ihre Schwester sie nicht in alles einweihen wollte, weil diese eben wusste, dass Irsa den Mund nicht halten kann, das hat mich oft sehr genervt.
Trotz der blumigen und schönen Sprache und trotz der starken Hauptfigur kann ich die allgemeine Begeisterung für diesen Roman nicht teilen. Zu opulent, zu lang und irgendwie oftmals etwas verwirrend. Traurig das sagen zu müssen, aber der Stil der Autorin ist nicht der meine.