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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2018

Traumhaft.

Maybe Someday
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Aus der Ich-Perspektive sowohl von Sydney als auch Ridge wird der Leser in ein ruhige aber dafür umso bemerkenswertere Liebesgeschichte gezogen, die sich über weite Teile eher wie ein ruhig dahinfließender ...

Aus der Ich-Perspektive sowohl von Sydney als auch Ridge wird der Leser in ein ruhige aber dafür umso bemerkenswertere Liebesgeschichte gezogen, die sich über weite Teile eher wie ein ruhig dahinfließender Fluss bemerkbar macht, als durch laute Szenen oder andersartig gelagerte Action. Erst im letzten Drittel dreht die Autorin auf, es wird nicht nur hochdramatisch sondern auch sehr emotional.

Colleen Hoover geht mit dem Thema Gehörlosigkeit auf sehr feinfühlige Art um. Sie beschönigt nichts, verwendet aber auch keine Klischees um sich deutlich zu machen. Im Gegenteil. Im Zeitalter von Laptop, Smartphone und den Social Media sind Stift und Notizblock fast schon zu langsam um sich auszutauschen. Das wird in diesem Roman zwar auch verwendet, aber nur dann, wenn es gar nicht anders geht und es auch in eine Szene auf natürliche Weise hineinpasst. Für den hörenden Leser bedeutet das eine Welt zu entdecken, die für diesen eben nicht Alltag ist.

Auf den ersten Blick scheinen in Maybe Someday vollkommen normale Figuren wie du und ich ihren Auftritt zu haben. Doch dann wird klar, Ridge ist taub und seine Art die Welt zu erleben und die Musik zu „hören“ ist eine völlig andere, als für Sydney.

Die Art und Weise, wie Colleen Hoover mit dem Thema Gehörlosigkeit umgeht, wie sie eine absolut andere Perspektive aufzeigt und den Leser dabei nie langweilt oder in Klischeehaftes abdriftet, das ist wirklich bemerkenswert.

Sydney lernt die Sprache der Musik auf eine ganz andere Weise kennen, als sie es bisher getan hat. Sie reagiert auch absolut anders als die anderen auf die Tatsache, dass ihr Mitbewohner nicht hören kann. Da kommen keine blöden Fragen von ihr, nichts was Ridge sonst über sich ergehen lassen muss. Und genau das macht sie so faszinierend für ihn. Und dass sie eine begnadete Songschreiberin ist, steigert in seinen Augen die Faszination für sie nur noch.

Ein Roman der nicht nur die Figuren auf eine Gefühlsachterbahn schickt, sondern den Leser gleichermaßen aufgewühlt wie gut unterhalten zurücklässt. Eine absolute Leseempfehlung, ganz klar.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Wundervoll.

Alaska Wilderness - Die Wölfe vom Rock Creek
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Ein schön zu lesender Roman, der mit einer unglaublichen Landschaft, fantastischer Atmosphäre und einer spannenden Handlung zu punkten versteht. Wer mithilfe der eigenen Fantasie gerne auf Reisen geht, ...

Ein schön zu lesender Roman, der mit einer unglaublichen Landschaft, fantastischer Atmosphäre und einer spannenden Handlung zu punkten versteht. Wer mithilfe der eigenen Fantasie gerne auf Reisen geht, der ist hier goldrichtig.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Schön, einfach nur schön.

Alaska Wilderness - Verschollen am Mount McKinley
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Der Roman ist – aufgrund seiner Art - vermutlich nicht jedermanns Sache, aber wahrscheinlich liegt gleichzeitig darin auch sein Reiz. Im personalen Erzählstil durch Julie wird der Leser durch eine, zu ...

Der Roman ist – aufgrund seiner Art - vermutlich nicht jedermanns Sache, aber wahrscheinlich liegt gleichzeitig darin auch sein Reiz. Im personalen Erzählstil durch Julie wird der Leser durch eine, zu Beginn etwas zähfließende Handlung geführt, zu der ich anfangs nicht wirklich Zugang bekam. Wären die atemberaubenden Landschaftsbeschreibungen nicht gewesen, ich hätte den Titel wieder aus der Hand gelegt.

Christopher Ross macht eher dezente Figurenbeschreibungen. Man erfährt nur das Nötigste, den Rest überlässt er der eigenen Fantasie.

Ein gefühlvoller Roman, der zwar einige Startschwierigkeiten hat, aber dann zum packenden und spannenden Beinahe-Thriller wird, und damit für vieles entschädigt.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Herrlich!

Schutzlos am Red Mountain
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Sie hat es endlich geschafft: Julie ist vollwertige Rangerin und Teil des Teams vom Denali National Park. Mit Leidenschaft und Herz geht sie ihrer Arbeit nach, schützt ihre Huskies und hat so manchen Kampf ...

Sie hat es endlich geschafft: Julie ist vollwertige Rangerin und Teil des Teams vom Denali National Park. Mit Leidenschaft und Herz geht sie ihrer Arbeit nach, schützt ihre Huskies und hat so manchen Kampf mit uneinsichtigen Parkbesuchern, Teenagern und rücksichtslosen Erwachsenen auszufechten. Vor allem der Tierfilmer, der die Grizzlybären im Park für eine Dokumentation filmen möchte, macht ihr das Leben besonders schwer. Und auch die Mobbing Geschichte an der Schule in Fairbanks lässt sie nicht kalt. Und so darf der junge Schüler seine Strafe bei ihr und ihren Huskies abarbeiten – und eine neue Leidenschaft ist geboren.

Voller Respekt, feinfühlig und mit genau der richtigen Mischung aus Spannung, Action und Romantik hat Christopher Ross diesen vierten Teil seiner Alaska Wilderness Serie zu Papier gebracht.

Aus der personalen Erzählperspektive von Julie wird der Leser von Beginn an in eine temporeiche und voller Abenteuer steckenden Geschichte hinein katapultiert, die von der ersten bis zur letzten Seite prima unterhält. Vor der grandiosen Kulisse der Bergwelt Alaskas werden Schicksale einzelner Menschen, der Natur und ihrer einzigartigen Tierwelt gekonnt vermittelt und wunderbar bildhaft erzählt. Da schwelgt das Leserauge regelrecht in Farben, majestätischen Landschaften und den Gefahren der freien Natur.

Die Wandlung die die Hauptfigur bislang durchlaufen hat, ist schön zu verfolgen, auch wenn sie eine Charaktereigenschaft nach wie vor hat: Julie zieht oftmals voreilige Schlüsse und rennt weg. Sie sieht etwas, das sie so nicht erwartet hat und weg ist sie. Das ist eine schlechte Eigenart von ihr, die in manchen Szenen zwar durchaus angebracht ist, aber in einigen halt auch nicht. Trotzdem ist sie eine liebenswerte Figur und hat das Herz auf dem rechten Fleck.

Überhaupt überzeugt Christopher Ross mit seinen Figuren. Egal ob es sich dabei um den rücksichtslosen Tierfilmdreher handelt oder den gemobbten Schüler. Auch die Nebenfiguren sind wie aus dem Leben gegriffen und geben der Handlung das gewisse Etwas.

Absolut gelungen, wunderbar unterhaltend und von der ersten bis zur letzten Seite spannend und abwechslungsreich.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Nicht ganz so toll wie die anderen Bände.

Allein am Stony Creek
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Julie möchte unbedingt eine Festanstellung als Rangerin im Denali National Park haben – und ist bereit dafür nicht nur hart zu arbeiten sondern auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu kämpfen. Dabei ...

Julie möchte unbedingt eine Festanstellung als Rangerin im Denali National Park haben – und ist bereit dafür nicht nur hart zu arbeiten sondern auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu kämpfen. Dabei bleibt ihr privates Leben allerdings auf der Strecke und sorgt für neue Herausforderungen. Auch ihre Arbeit wird überschattet von einem Unbekannten, der Gift ins Futter wehrloser Huskies mischt und für so manches tote Tier sorgt.

Sanft, feinfühlig und mit jeder Menge atemberaubender Landschaftsbeschreibungen sorgt Christopher Ross auch in diesem Band für einige tolle Seiten Roman.

Klar, feinfühlig und mit tollen Beschreibungen lässt der Autor vor dem Leserauge eine Landschaft entstehen, die so schön wie gefährlich ist und trotzdem fasziniert.

Im personalen Erzählstil durch Julie bekommt man als Leser einen schönen Einblick in das Leben und die Arbeit in Alaska. Kälte, Eis, Schnee und die sagenhafte Bergwelt kommen hier herrlich verbunden zum Ausdruck, auch wenn der Stil des Autors vermutlich nicht für jeden geeignet ist. Trotzdem liegt ein unleugbarer Reiz in der Geschichte auch wenn diese nicht an die Begeisterung für die ersten beiden anknüpfen kann. Dazu fehlt einfach das gewisse Quäntchen Spannung und Action. Denn von letzterem gibt es erstaunlich wenig.

Freundschaft, Loyalität, innere Stärke und der Wunsch Natur, Mensch und Tiere in Einklang zu bringen; das wird auch in diesem dritten Band der Alaska Wilderness Serie großgeschrieben.

Julie hat auf allen Fronten zu kämpfen. Ihr Ex macht ihr das Leben und ihre Arbeit schwer, ihre heißgeliebten Huskies werden von einem Unbekannten Giftfütterer bedroht und auch die Jagd nach dem Wilderer ist nicht einfach. Ihre rasche Auffassungsgabe, ihr Kombinationsvermögen und die Art wie sie sich um die Dinge kümmert und diese betrachtet zeigen ihre Weiterentwicklung sowohl persönlicher Art als auch beruflicher. Sie ist ein starker Charakter, auch wenn ihr so manches nicht so einfach von der Hand geht.

Keine Frage, die landschaftlichen Szenen sind wieder wunderschön. Aber irgendwie hat mir die Kraft und Stärke der ersten beiden Bände gefehlt was die Handlung und auch den Spannungsstatus angeht. Aber trotz dem ein angenehm zu lesendes Buch, trotz Durchschnittsbewertung.