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Veröffentlicht am 23.12.2022

The Atlas Six-Bin etwas enttäuscht

The Atlas Six
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Es ist absolut schade, doch von diesem Roman habe ich mir eindeutig mehr erwartet. Viel mehr. Letztendlich war er für mich nur eine durchschnittliche Geschichte, die teilweise spannend und mit viel Action ...

Es ist absolut schade, doch von diesem Roman habe ich mir eindeutig mehr erwartet. Viel mehr. Letztendlich war er für mich nur eine durchschnittliche Geschichte, die teilweise spannend und mit viel Action versehen war und sich zugleich unglaublich verwirrend gestaltet hat. Die viel zitierte und hochgelobte Diversität empfand ich stellenweise als langweilig. Hinzu kommt, dass die Autorin auch mit viel zu vielen Stereotypen gearbeitet hat, die mich bereits nach wenigen Seiten genervt haben. Schade, einfach nur schade, aber für diesen Lesedurchschnitt gibt es von mir leider keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Tage voller Zorn-Solides Lesevergnügen

Tage voller Zorn
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Der Thriller legt mit einem regelrechten Paukenschlag los. Es wird richtiggehend „heiß“ und ist der Auftakt zu einem Reigen an brisanten Ereignissen, die die Demokratie eines Landes zur Zerreißprobe für ...

Der Thriller legt mit einem regelrechten Paukenschlag los. Es wird richtiggehend „heiß“ und ist der Auftakt zu einem Reigen an brisanten Ereignissen, die die Demokratie eines Landes zur Zerreißprobe für diejenigen an der Macht werden lassen. Der Autor versteht es sehr gut, Fakten mit Fiktion zu vermischen, sodass es für den Leser nicht immer einfach oder klar ist, was hier Fakt und was Fiktion ist. Tut dem Thriller sehr gut, was die anfängliche Spannung angeht. Leider flacht diese dann schon nach wenigen Kapiteln ab und die vielen wirtschaftlichen Fakten, so hilfreich sie auch sein mögen, werden für meinen Geschmack ein wenig zu trocken präsentiert. Was mir hingegen gut gefällt, ist die Darstellung der Schauplätze. Da merkt man die Liebe zum Detail und zur Geschichte eines Landes auf sehr unterhaltsame und bildliche Weise.

Leo Koski, die Hauptfigur, ist ein naiver junger Mann, der zwar einen verantwortungsvollen Posten innehat, vor der damit einhergehenden Verantwortung aber zurückschreckt. Sein Charme und sein Lächeln sind sein Markenzeichen, allerdings ohne Substanz.

Emma Erola, die junge Frau, die politisch und auch sonst völlig entgegengesetzt steht, ist im Vergleich zu Leo die reinste Powerfrau. Sie hat eine ursprüngliche Überzeugung, enormen Ehrgeiz und kann die Massen mit wenigen Worten begeistern. Als die treibende Kraft wirkt sie wie ein Magnet, der dann aber doch mit einer Wahrheit klarkommen muss, die so ganz anders ist als ihre politische Überzeugung.

Ein zugegeben gut gemachter Thriller. Der mich nur leider über die erste Hälfte nicht so begeistert hat oder gar vom Hocker riss, wie ich es gerne gehabt hätte. Und das letzte Drittel, wo es so richtig actionreich wird und sich ein Wahnsinn entwickelt, der vieles infrage stellt, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Schade. Keine Frage, der Autor hat hier einen wundervollen Plot erschaffen, herrlich angelegte Figuren erstellt und einige großartig zu lesende Kapitel und Szenen auf das Papier gezaubert. Aber leider auch ein paar Schwachstellen fabriziert, die in meinen Augen nicht hätten sein müssen. So bleibt es nur beim soliden Lesevergnügen. Einfach selbst lesen und eigene Meinung bilden.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Süßer die Herzen nie klingen - Einfach Magisch!

Süßer die Herzen nie klingen
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Was für ein fantastischer, magischer Roman. Emotionen werden hier großgeschrieben. Auf jede nur erdenkliche Weise. Ich bin absolut begeistert und kann nur jedem empfehlen, diese Geschichte zu lesen. Debbie ...

Was für ein fantastischer, magischer Roman. Emotionen werden hier großgeschrieben. Auf jede nur erdenkliche Weise. Ich bin absolut begeistert und kann nur jedem empfehlen, diese Geschichte zu lesen. Debbie Macomber hat hier eine Liebesgeschichte auf das Papier gezaubert, die ich liebend gerne mal als Film sehen würde. Romantik und weihnachtliche Stimmung pur.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Sternschnuppenfunkeln-Solider Roman

Sternschnuppenfunkeln
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Ein schnörkelloser Roman, der sich mit zwei heftigen Themen, der Agoraphobie und sexuellem Übergriff, auseinandersetzt. Für die Hauptfigur keine einfache Sache, da sie ihr Leben komplett umkrempeln muss, ...

Ein schnörkelloser Roman, der sich mit zwei heftigen Themen, der Agoraphobie und sexuellem Übergriff, auseinandersetzt. Für die Hauptfigur keine einfache Sache, da sie ihr Leben komplett umkrempeln muss, um ihrer Schwester und ihrer Nichte zu helfen. Einerseits fand ich es großartig, wie feinfühlig und sensibel die Autorin mit beiden Themen umgeht, andererseits hat es dem Roman leider aber auch eine sehr dunkle Note verliehen. Und für einen Weihnachtsroman war es mir dann doch eine Spur zu dunkel. Die Szenen zwischen Laurel und ihrer Nichte sind oft herrlich amüsant, da Daisy scheinbar der Meinung ist, über die Zeit ihrer Tante frei verfügen zu können. Das führt zu so manch lustiger Szene und köstlichem Dialog und bei mir zu einem breiten Grinsen. Und das hat den Roman dann wieder aufgehellt.

Es ist schon erstaunlich, dass Teenager offenbar überall auf der Welt der Meinung sind, über die Zeit ihrer Familienmitglieder einfach so verfügen zu können. Was habe ich Tränen gelacht, als Daisy wie selbstverständlich ihre Tante Laurel für diverse Adventsaktivitäten einplant, und deren Zeit verplant, ohne diese vorher darüber zu informieren, geschweige denn deren Einverständnis einzuholen. Laurels Reaktionen waren oft unbezahlbar. Was mir nicht ganz so gut gefiel, waren die vielen Klischees, auf die die Autorin zurückgriff, um etwas Spannung in ihre Geschichte zu bringen. Da wurde es leider vorhersehbar und der Roman wurde durchschnittlich.

Angenehm zu lesen, mit gut ausgearbeiteten Figuren, aber leider nicht umwerfend in seiner Wirkung. Wer einfach nur etwas unterhalten werden will, trotz der zwei dunklen Hintergrundthemen, und nicht zu viel erwartet, der wird hier gut bedient. Aber zu den besten Werken der Autorin gehört dieser Roman eindeutig nicht.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Das Glück hat Acht Arme-Ganz großes Kino!

Das Glück hat acht Arme
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Mich hat der feinfühlige Stil von Beginn an fasziniert, den Shelby Van Pelt hier zeigt. Selbst die traurigsten Momente sind mit einem Hauch Leichtigkeit versehen und bleiben doch der Situation angemessen. ...

Mich hat der feinfühlige Stil von Beginn an fasziniert, den Shelby Van Pelt hier zeigt. Selbst die traurigsten Momente sind mit einem Hauch Leichtigkeit versehen und bleiben doch der Situation angemessen. Das einzigartige Landschaftsbild vervollständigt die Aufrichtigkeit und Lebendigkeit der Geschichte. Und natürlich hat der Oktopus Marcellus dem Roman dann noch seine Ansicht der Dinge gegeben und der Story damit seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Ihn fand ich fast das Beste am ganzen Buch schmunzel


Es war so schön, Tova und die anderen Figuren kennenzulernen und deren Agieren während des Handlungsverlaufs zu beobachten. Mich hat vor allem beeindruckt, wie Tova sich den Veränderungen stellt. Dabei ist sie stets pragmatisch, hat einen herrlichen Humor und gibt eine Ironie zum Besten, dass ich oftmals herzlich Lache musste. Und ihre Gespräche mit Marcellus – köstlich!


Von Anfang bis Ende ein herrlich einfühlsamer Roman, der mit fantastisch ausgearbeiteten Figuren und einem grandiosen Schauplatz zu punkten weiß. Die Geschichte hat mich sowohl zum Lachen gebracht als auch zum Weinen und alles, was gefühlsmäßig dazwischen liegt. Das war ganz großes Kino und für mich die perfekte Lektüre für einen schönen Nachmittag auf der Couch. Unbedingt lesen!

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