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Vic_Tac-0807

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2025

In allen Punkten sehr überzeugendes Buch

Deep Fake
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In ‚Deepfake‘ geht es um Mira, die Lehrerin ist, von der ein Nacktvideo in Umlauf gebracht wurde – dass sie allerdings gar nicht aufgenommen hat. Ein Deepfake, ganz klar, hinter welchem jedoch so viel ...

In ‚Deepfake‘ geht es um Mira, die Lehrerin ist, von der ein Nacktvideo in Umlauf gebracht wurde – dass sie allerdings gar nicht aufgenommen hat. Ein Deepfake, ganz klar, hinter welchem jedoch so viel mehr steckt… Es führt sie nämlich zurück in die Vergangenheit, die sie eigentlich hinter sich lassen wollte.

Das Buch lies sich durch den angenehmen Schreibstil sehr leicht und schnell lesen und man konnte super in die Geschichte eintauchen.
Auch die Erzählung auf zwei Zeitebenen parallel fand ich genial gemacht, vor allem durch die Abgrenzung der Vergangenheit, da diese in Form von Tagebucheinträgen erzählt wurde.

Zwischendrin war es sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil es fast konstant spannend war. Man konnte bis zum Ende miträtseln, und obwohl ich auf einiges gekommen bin, waren viele Wendungen für mich doch sehr unerwartet und überraschend.
Vor allem gegen Ende hin gab es sehr viele krasse Twists hintereinander, und auch die Endauflösung fand ich richtig stark – will hier aber nicht zu viel spoilern.

Die Protagonistin Mira war wie alle anderen Charaktere sehr vielschichtig und obwohl das Buch aus ihrer Sicht erzählt wird, haben sich auch hinter ihrer Figur genug Geheimnisse verborgen.
Die Figurenkonstellation in diesem Buch war sehr gut, alle Charaktere waren anders, in sich stimmig, gut gestaltet und bis zum Ende in ihren Handlungen authentisch.
Vor allem fand ich es sehr gut, dass jeder etwas zu verbergen und so seine ganz unterschiedlichen Motive hatte, das hat die Spannung sehr gut hochgehalten.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass das Buch sehr wichtige Themen anspricht, die in der heutigen Gesellschaft sehr sehr wichtig sind, wie unter anderem KI, und ich diese Themen hier sehr gut dargestellt fand.

Insgesamt hat dieses Buch mir ein paar sehr schöne, spannende Lesestunden beschert und ich kann jedem nur ans Herz legen, es zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.02.2025

Hin und Her gerissen

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
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In "Das Dinner" geht es um eine Freundesgruppe, die sich 5 Jahre nach dem Verschwinden einer ihrer Freundinnen wiedertrifft - zu einem Krimidinner. Doch als die Ereignisse in dem Dinner immer mehr dem ...

In "Das Dinner" geht es um eine Freundesgruppe, die sich 5 Jahre nach dem Verschwinden einer ihrer Freundinnen wiedertrifft - zu einem Krimidinner. Doch als die Ereignisse in dem Dinner immer mehr dem ähneln, was vor 5 Jahren passiert ist, werden sie misstrauisch...

Ich mochte die Idee des Dinners wirklich sehr gerne, sie kam mir dann aber vor allem in der zweiten Hälfte zu kurz. Handlungstechnisch ging es irgendwann nämlich um etwas anderes, nämlich das Festival, auf dem die Protagonisten vor 5 Jahren alle waren. Anfangs war ich wirklich begeistert, doch irgendwann wurde es langatmig und repetitiv, bis relativ zum Ende hin, wo es kurz vor der Auflösung zum Glück wieder spannender wurde.

Den Schreibstil an sich mochte ich gerne und liebe es normalerweise auch, wenn auf mehreren Zeitebenen erzählt wird, hier wurde das jedoch meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt, weil ziemlich viele Wiederholungen drinnen waren.
Auch die für einen Thriller vergleichsweise große Menge an Sexszenen fand ich nicht gut geschrieben und es waren auch einfach zu viele.

Die Charaktere sind alle unsympathisch. Genau das macht für mich allerdings den Reiz aus - aus jemandes Perspektive zu lesen, mit dem man normalerweise nichtmal sprechen würde. Fand die Gruppendynamik wirklich toll und gut ausgearbeitet.
Probleme hatte ich damit, dass die Charakterisierung der Protagonisten nicht so gut war. Sie haben oft so gehandelt, wie es eigentlich überhaupt nicht zu ihrem Charakter passt, und dadurch sind einige Ungereimheiten in der Logik entstanden, die sich vor allem in der zweiten Hälfte angefangen haben zu häufen.

Insgesamt gab es schon einige Aspekte, die mir gut gefallen haben, aber dadurch, dass beinahe die Hälfte des Buches eher langweilig war, konnte es mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 25.01.2025

Konnte mich nicht überzeugen

Godkiller
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In 'Godkiller' geht es um ein Mädchen, das an einen Gott gebunden ist, obwohl in dieser Welt Götter verboten sind, und das diese Verbindung unbedingt lösen möchte. Dafür sucht sie sich die Hilfe einer ...

In 'Godkiller' geht es um ein Mädchen, das an einen Gott gebunden ist, obwohl in dieser Welt Götter verboten sind, und das diese Verbindung unbedingt lösen möchte. Dafür sucht sie sich die Hilfe einer Godkillerin, deren Aufgabe es eigentlich ist, Götter zu töten.

Am Anfang fiel es mir relativ schwer, in das Buch reinzukommen, weil ich mir mit der Welt und vielen Namen von vielen Charakteren schwergetan habe – und ich lese oft Fantasy, das kommt bei mir nicht so häufig vor.
Das Worldbuilding fand ich vor allem da nicht so gut, und auch später wurde es nur bisschen besser, obwohl ich viel Potenzial darin gesehen hätte.
Ich habe aber den Aspekt geliebt, das Queerness und queere Beziehungen in dieser Welt vollkommen normal sind.

Trotz eines flüssigen Schreibstils konnte ich nicht in die Geschichte eintauchen und fand die Handlung überwiegend langweilig. Es gab zwar ein paar offene Fragen, die ich gerne beantwortet haben wollte und deswegen weitergelesen habe, jedoch wurden die nicht beantwortet – kommt wahrscheinlich im nächsten Band.
Am Ende stieg die Spannung dann zwar leicht an, das reicht für mich allerdings nicht.

Die Charaktere fand ich nicht wirklich vielschichtig, sie sind eindimensional und ohne viel Entwicklung geblieben, außerdem haben manche Handlungen teilweise nicht zu ihrem Charakter gepasst.
Auch die Ansätze der Lovestory finde ich echt unnötig, weil sie aus dem Nichts kommt, ohne vorher irgendwelche Andeutungen von Gefühlen.

Insgesamt konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen, und ich werde trotz offener Fragen die Reihe nicht weiterlesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2024

Die Tension zwischen den Protagonisten war einfach mega

Never Be My Love (Never Be 3)
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In 'Never be my Love' geht es um Dion, die ihrem Leben entfliehen möchte, und endlich Liam, ihre Chauffeur, wahrnimmt. Doch was passiert, wenn die High Society Prinzessin auf einen Prinzen mit einem dunklen ...

In 'Never be my Love' geht es um Dion, die ihrem Leben entfliehen möchte, und endlich Liam, ihre Chauffeur, wahrnimmt. Doch was passiert, wenn die High Society Prinzessin auf einen Prinzen mit einem dunklen Geheimnis trifft?

Ich mochte schon die ersten zwei Bände dieser Reihe sehr gerne, aber der hier war definitiv nochmal ein ganzes Stück besser🤭.

Dion war in den ersten Teilen schon super interessant, und ich habe mich sehr darauf gefreut, mehr über sie zu erfahren. Kennengelernt habe ich dann eine starke, selbstbewusste Protagonistin, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat.
Auch bei Liam war es sehr ähnlich. Ich liebe seinen Charakter, vor allem die Art, wie er Dion behandelt und über sie nachdenkt.
Besonders die Chemie zwischen den beiden und ihre Konversationen mochte ich richtig gerne.

Seine Hintergrundgeschichte war sehr spannend, und ich mir hat auch der Plot sehr gefallen, der drumherum gewebt wurde.
Ich mag ja Suspense Elemente in Romance Büchern richtig gerne, und auch, wenn sie hier nicht so stark ausgeprägt waren, wurde die Geschichte dadurch extrem aufgewertet und deutlich spannender 😊.

Dazu habe ich mich in Kate Corells Schreibstil verliebt. Es gab so unglaublich viele schöne Passagen, wie schon gesagt, vor allem die Dialoge habe ich sehr geliebt, und war teilweise zu Tränen gerührt – dabei weine ich bei Romance Büchern nicht so oft.

Ich habe das College Setting von Band 1 & 2 etwas vermisst, weil ein großer Teil des Buches nicht dort gespielt hat, aber dafür gab es dieses Mal High Society Galas, Motels und eine Limousine – das ist definitiv genauso gut.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gefallen, und ich habe definitiv vor, noch mehr von Kate Corell zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Nichts für schwache Nerven

Die Einladung
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In 'Die Einladung' geht es um Marla, die nach einigen ungewöhnlichen Ereignissen in ihrem Leben neu anfangen möchte, und deshalb ihrer Einladung auf eine Skihütte folgt, wo ein Abitreffen stattfindet. ...

In 'Die Einladung' geht es um Marla, die nach einigen ungewöhnlichen Ereignissen in ihrem Leben neu anfangen möchte, und deshalb ihrer Einladung auf eine Skihütte folgt, wo ein Abitreffen stattfindet. Doch dort passieren erschreckende Dinge, die sie um ihr Überleben hoffen lassen...

Das war sowohl mein erster Fitzek, als auch mein erster Psychothriller, und es wird definitiv nicht mein letzter sein.

Am Anfang war ich öfter mal verwirrt und habe nicht ganz durchgeblickt, aber genau das hatte irgendwie seinen Reiz.
Und fast direkt von Beginn an waren Gänsehaut, Schauer und unwohle Gefühle am Start – das war das erste Mal, dass ich mich während dem Lesen so gefühlt habe, und ich fand es toll. Also, eher im Nachhinein, nicht währenddessen.

Die Charaktere waren alle sehr komplex, manche Gedankengänge habe ich bis zum Ende nicht ganz durchblickt. Ich fand es sehr spannend zu beobachten, wie sie sich alle in dieser speziellen Situation verhalten haben.
Vor allem Marla, die Protagonistin, ist wahnsinnig interessant, denn obwohl wir das Buch größtenteils aus ihrer Sicht erleben, verbirgt sie trotzdem einige Geheimnisse vor dem Leser, die erst gegen Ende ans Licht kommen. Diesen Twist fand ich richtig gut geschrieben.

Unter anderem dadurch war die Handlung super spannend, ich habe fast gar nicht durchgeblickt. Immer wieder gab es neue Erkenntnisse, wodurch neue Handlungsstränge eröffnet wurden. Ein paar davon habe ich erahnen können, aber größtenteils bin ich einfach nur im Dunkeln getappt.
Vor allem die Endauflösung fand ich super gut gemacht.

Ganz am Ende kam die Danksagung, und, ich liebe sie. Auch die ist richtig gut geschrieben worden, habe endlich eine vergleichbar gute zu denen von Stella Tack gefunden.

Insgesamt mochte ich das Buch wirklich gerne, es ist sehr spannend und unvorhersehbar, aber es ist nichts für schwache Nerven – musste selbst öfter Pause machen beim Lesen.

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