Nicht ganz meins, aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen
PendulumIn diesem Buch geht es um Felix, der seit einem Vorfall in seiner Kindheit komische Träume hat. Als dann auch noch ein neuer Mitschüler in seine Klasse kommt, zieht Felix zwischen den beiden Dingen eine ...
In diesem Buch geht es um Felix, der seit einem Vorfall in seiner Kindheit komische Träume hat. Als dann auch noch ein neuer Mitschüler in seine Klasse kommt, zieht Felix zwischen den beiden Dingen eine Verbindung und beschließt herauszufinden, woher die Träume kommen.
Die Geschichte kam sehr langsam in Fahrt, und das ist auch das ganze Buch so geblieben. Manchmal waren Stellen auch unnötig langgezogen und das Buch wurde dadurch langatmiger, als es hätte sein können. Es ist auch erst ab ca. 60% spannend geworden, danach aber auch immer wieder abgeflaut. Auch die Fragen wurden alle erst sehr spät beantwortet, was irgendwann eher nervig als spannungssteigernd war. Auch habe ich teilweise nicht so ganz nachvollziehen können, wieso die Protagonisten so gehandelt haben, wie sie es getan haben.
Ansonsten mochte ich Felix eigentlich ganz gerne, er war nur sehr naiv, was im Laufe des Buches aber besser geworden ist. Arthur hat immer zwischen unsympathisch und sympathisch geschwankt, da sein stark ausgeprägter Beschützerinstinkt mich irgendwann auch mehr genervt hat als etwas anderes. Claudentina und Micco, die erst später hinzugekommen sind, mochte ich dagegen fast von Anfang an und sie sind mir auch sympathisch geblieben und haben die Geschichte deutlich besser gemacht.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, da er sehr "bildllich" war und man sich alles gut vorstellen konnte. Stellenweise (vor allem gegen Ende hin) habe ich mich ab und zu sogar gegruselt, was mir selten passiert und ich daher extrem toll fand.
Die Idee an sich fand ich auch gut, die Details des Ganzen wurden mir nur zu spät präsentiert. Und man geht auch mit einigen offenen Fragen aus dem Buch raus, die wahrscheinlich im nächsten Band beantwortet werden sollen.
Insgesamt war das Buch nicht ganz meins, aber es lohnt sich definitiv sich darauf einzulassen und es zu lesen.