Die Redwood-Reihe wollte ich schon so lange mal lesen, und ich bin froh jetzt endlich den Anfang gemacht zu haben. Das Cover gefällt mir sehr, außerdem passt es perfekt zum Inhalt und man weiß gleich in welche Stimmung einen das Buch versetzen wird.

Ein Neuanfang! Das ist es was sich Avery nach einer gescheiterten Ehe für sie und ihre Tochter Hailey wünscht. Sie ziehen nach Redwood, einer Stadt in der Avery‘s Mom schon seit ein paar Jahren lebt. Es dauert nicht lange, da trifft sie auf Cade, er ist einer der Tierärzte in Redwood. Als ihre Tochter Hailey einen verletztem Welpen findet, nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Avery war für mich ein sehr sympatischer, und vor allem starker Charakter. Sie hat eine anstrengende Ehe hinter sich in der sie eigentlich nur erdrückt worden ist. Ihr Ex-Mann hatte ganz bestimmte Vorstellungen seiner Frau, und wenn Avery diesen nicht gerecht wurde hat er sie das spüren lassen. Liebe hatte er weder für seine Frau, noch für seine autistische Tochter übrig. Das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Er hat es geschafft aus Avery eine unsichere Frau zu machen, ohne jegliches Selbstbewusstsein. Deshalb muss sie erst wieder lernen sich selbst zu lieben und für sich einzustehen. Die Scheidung war somit der erste Schritt. Gleichzeitig ist Avery eine fürsorgliche Mutter, die sehr liebevoll mit ihrer Tochter umgeht. Hailey hat aufgrund ihrer Krankheit natürlich besondere Bedürfnisse, aber Avery meistert das alles klasse.

Cade ist in Redwood geboren und aufgewachsen. Er führt mit seinen zwei Brüdern die Tierarztpraxis, die sie von ihrem Vater übernommen haben. Er ist der attraktivste der Brüder, und das ist ihm auch durchaus bewusst. Er ist in der Stadt bekannt für seine Frauengeschichten. Er hält nichts von festen Beziehungen oder Liebe im allgemeinen. Das verursacht doch nur Probleme, er kommt gut ohne aus. Diese Gedanken wird er aber ein für alle Mal über Bord als er Avery begegnet. Cade spürt gleich das sich das anders anfühlt. Er verliebt sich nicht nur in sie, sondern auch in ihre Tochter. Er geht mit beiden so liebevoll um, und bringt sehr viel Verständnis für sie auf. Er ist Avery eine große Hilfe. Nicht nur das er sich um Hailey kümmert, er versucht auch alles was ihr Ex-Mann kaputt gemacht hat wieder gerade zu biegen.

Mit Redwood hat die Autorin eine Kleinstadt geschaffen, in die ich am liebsten sofort gezogen wäre. Idyllisch, gemütlich und voll toller Menschen. Beim lesen entsteht eine so angenehme Stimmung, aus der man nur ungern wieder raus möchte. Außerdem habe ich mich sehr wohl gefühlt zwischen den ganzen Tieren, die mir so manchen Lacher entlockt haben.

Die Nebencharaktere sind auch nicht zu vernachlässigen. Ich finde Cade’s Brüder sehr interessant, und freue mich mehr über sie in den beiden nächsten Bänden zu erfahren.

Den Schreibstil hab ich als sehr locker und angenehm zu lesen empfunden. Wir erhalten abwechselnd Einblick aus Avery’s und Cade’s Perspektive, was ich besonders bei Liebesromanen immer gut finde. Dadurch steht nicht nur ein einziger Protagonist im Fokus, und man entwickelt zu beiden eine Bindung.

Die Handlung konnte mich absolut überzeugen. Man hat sich beim lesen wohlgefühlt, und es ist alles in einem sehr realistischen Tempo zugegangen. Avery und Cade haben sich immer mehr angenähert, und das mitzuverfolgen war wirklich schön. Beide machen eine tolle Charakterentwicklung durch.

Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch mit viel Witz und Charme verpackt in einer traumhaften Atmosphäre.

Leseempfehlung von mir :)
𝟻/𝟻 ⭐️

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Nachdem ich den Film gesehen habe musste ich unbedingt das Buch dazu lesen. Finch, ein Junge der mit den Dämonen in seinem Kopf zu kämpfen hat, & Violet, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sieht seitdem ihre Schwester gestorben ist. Beide stehen an einem Abgrund, doch können sie sich gegenseitig das Leben retten?

Das Buch war wie so oft sehr viel intensiver und umfangreicher als der Film. Ich fand es wahnsinnig welchen Einblick man in Finchs Gedankenwelt bekommen hat, wirklich sehr gut geschrieben. Man hat das Gefühl man selbst steckt mitten drin. Man macht die Höhen mit, aber auch die Tiefen. Vor allem gibt man bis zum bitteren Ende die Hoffnung nicht auf. Ich denke das diese Geschichte mit Vorsicht zu genießen ist. Wer selbst mit so etwas, oder ähnlichem zu kämpfen hat, sollte vielleicht nicht dazu greifen. Ich hab es an manchen Stellen wirklich als sehr hart empfunden, schonungslos ehrlich, real. Deshalb hat es mir auch so gut gefallen. Es wird einem nichts schön geredet, nicht nur Regenbogen und Sonnenschein. Deswegen musste ich es manchmal einfach weg legen wenn es mich runtergezogen hat. Wenn ein Buch das schafft dann Hut ab. Man denkt auch noch darüber nach, wenn man es schon längst beendet hat. An manchen Stellen hat es sich für mich ein wenig gezogen, aber im großen und ganzen ein gutes Buch mit Protagonisten die ein bleibenden Eindruck hinterlassen.

𝟺/𝟻 ⭐️

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Was wenn du eine einst getroffene Entscheidung ändern und dein Leben noch einmal Leben könntest? Ein sehr interessantes Gedankenspiel wie ich finde. Hier geht es um Rebecca und ihre besten Freunde Jonas & Marc. Beide in sie verliebt, doch für wen schlägt ihr Herz wirklich? Und ist sie auch bereit den Preis für diese Liebe zu bezahlen? Rebecca hat die Gabe am Ende ihres Lebens noch einmal zu einen bestimmten Augenblick zurückzukehren und dort eine getroffene Entscheidung zu ändern. Leider kann sie sich in ihrem nächsten Leben nicht mehr daran erinnern, auch nicht weshalb sie diese Entscheidung getroffen hat. Doch eine vom Verstand getroffene Entscheidung wird das Herz niemals besänftigen können.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, genau das was ich erwartet habe. Sie war tiefgründig, gefühlvoll und man hat an manchen Stellen richtig Herzklopfen gehabt. Was eine einzige Entscheidung alles bewirken kann, Wahnsinn. Ich mochte die Protagonisten sehr, vor allem Jonas fand ich toll. Rebecca tat mir manchmal total leid, ihren Zwiespalt konnte ich total nachvollziehen. Marc war mir nicht immer so sympathisch. Mit dem Schreibstil kam ich gut zurecht, war sehr angenehm zu lesen. Die Autorin hat das gut gemeistert, das Buch wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Eine Geschichte die zeigt das man sich niemals mit der kleinen Liebe zufrieden geben sollte, denn nur die großen Gefühle machen das Leben besonders.

𝟺/𝟻 ⭐️

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich habe mich sehr auf den dritten Band der Reihe gefreut, und musste das Buch sofort lesen. Diesmal geht es um Noah & Alexis, die uns schon im vorherigen Band begegnen. Sie lernen sich durch Mack & Liv kennen und ihre direkte Verbindung entwickelt sich zu einer tiefen Freundschaft. Genau das ist der Grund warum Noah ihr seine Gefühle nicht gestehen möchte. Um das Risiko zu vereiden seine beste Freundin zu verlieren. Deswegen wird er mehr oder weniger dazu getrieben dem Secret Bookclub beizutreten.

Was mir bei diesem Band sofort aufgefallen ist, ist das er nicht ganz so viel Humor hat wie seine Vorgänger. Es gab durchaus ein paar witzige stellen, besonders wenn die Männer des Buchclubs aufeinander treffen, aber nicht so viel wie erwartet. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht. Dafür ging die Geschichte mehr in die tiefe, und hat ernste Themen angesprochen wie z.B. sexuelle Belästigung von Frauen & Organspenden. Der Schreibstil der Autorin war wieder einmal super flüssig & angenehm.

Noah hab ich als einen sehr liebenswerten Charakter empfunden, auch wenn ihn viele als Griesgram abgestempelt haben. Ich fand seinen Schlagabtausch mit den Jungs eher witzig, viele Männer reden nunmal so miteinander. Daran konnte ich nichts verkehrtes erkennen. Alexis ist eine sehr starke Persönlichkeit die mit einigem fertig werden muss, aber an ihren Herausforderungen wächst. Mit ihrem Café hilft sie anderen Frauen, und auch sich selbst, mit männlichen Übergriffen fertig zu werden und darüber hinwegzukommen. Dann taucht auch noch eine unerwartete Halbschwester auf, die ihr eröffnet das der Vater der beiden im sterben liegt, weil er keine neue Niere bekommen hat. Genau der Vater, der sie und ihre Mutter vor Jahren verlassen hat. Es war sehr interessant zu verfolgen wie sich die Geschichte & auch Alexis weiterentwickelt hat.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, leider muss ich aber trotzdem sagen das es etwas schwächer war als die beiden davor. Das was diese Reihe so besonders macht ist einfach der Humor, der hier etwas weniger vorhanden war. Trotzdem eine sehr schöne Geschichte mit tollen Charakteren. Ich kann es kaum erwarten Band 4 zu lesen.

𝟺/𝟻 ⭐️

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Freude auf dieses Buch war wirklich sehr groß. Der Klappentext hat mich total angesprochen. Ich hatte eine moderne Romeo & Julia Geschichte erwartet. Ein hoffnungslos verliebtes Parr inmitten von zwei verfeindeten Familien. Viel Drama & Emotion. Leider kam die Geschichte an meine Erwartungen nicht heran.

Unsere Hauptprotagonisten heißen Nicholas & Olivia. Sie kennen sich schon von Kindheit an. Als die beiden älter werden entwickeln sie Gefühle füreinander und kommen schlussendlich zusammen. Es könnte nicht schöner sein. Bis eines Tages ein Unfall passiert der ihr Leben, uns das ihrer Familien, für immer verändert. Die beiden entscheiden ihre Beziehung zu beenden und fortan getrennte Wege zu gehen. Olivia verlässt daraufhin die Stadt. Für die darauffolgenden 10 Jahre sehen sich die beiden immer nur eine Nacht ihm Jahr, an Olivias Geburtstag. Sie unterhalten sich nicht, sie schlafen nur miteinander, und bevor der Morgen anbricht sind beide wieder allein. Als Olivias Mutter mit ihrer Gesundheit zu kämpfen hat, kehrt Olivia Heim um ihr zur Seite zu stehen. Das kommt Nicholas relativ schnell zu Ohren, und so begegnen sie sich wieder.

Die Geschehnisse die das Paar auseinander getrieben haben, sind an sich wirklich interessant gewesen. Insgesamt fand ich die Handlung aber einfach zu flach, hätte mir ein paar Gespräche mehr gewünscht. Viele hatten den Schreibstil kritisiert, mit dem hatte ich keine Probleme. Ich kam relativ zügig durch die Seiten. Die Protagonisten fand ich ganz sympathisch, auch wenn es mich öfter genervt hat das sie immer nur das eine im Kopf hatten. Andererseits haben die Geschichten der Nebencharaktere meine Neugier geweckt.

Es sind ein paar Fragen offen geblieben, ich denke die werden in den beiden Folgebänden beantwortet. Leider weiß ich im Moment nicht ob ich die Reihe weiterlesen werde, da mich dieser erste Teil einfach nicht vom Hocker gehauen hat. Es ist für mich kein schlechtes Buch, aber leider auch kein Gutes.

𝟹/𝟻 ⭐️

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere