Bei diesem Hörspiel hatte ich herrlich viel zu lachen, weil es so witzig inszeniert wurde. Mehr erzähle ich dir im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Als ich den Titel und den Autorenname Michael Ende ...
Bei diesem Hörspiel hatte ich herrlich viel zu lachen, weil es so witzig inszeniert wurde. Mehr erzähle ich dir im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Als ich den Titel und den Autorenname Michael Ende gelesen hatte, war ich sofort neugierig, denn das Buch war mir nicht bekannt. Ersterer ist wahrlich ein Zungenbrecher, doch verrät er, dass es sich um eine humorvolle Geschichte handeln wird. Michael Ende hatte einen herrlichen Schreibstil mit dem er seine Geschichten lebendig werden ließ.
Bereits in den ersten Hörminuten lernte ich den Zauberer Beelzebub Irrwitzer kennen. Die vorkommenden witzig klingenden Namen sind typisch Michael Ende, der in fast allen seiner Bücher Eigene erfand – was ich als erfrischend empfinde. Die Geschichte selbst nahm stetig ihren Lauf, währenddessen ich auf den Kater Maurico di Mauro, den Raben Jakob Krakel und die Hexe Tyrannja Vamperl traf.
Schnell merkte ich, dass Zauberer und Hexe abgrundtiefböse und durchtrieben waren. Selbst einander gönnten sie sich nichts und waren nur auf ihren eigenen Vorteil aus. Die beiden Tiere waren ganz anders. Maurico ließ sich allerdings leicht täuschen. Jakob mochte etwas klüger sein, doch merkte auch er nicht alles. Es war lustig zu hören, wie sie ihre kleinen Streitigkeiten beiseitelegten und stattdessen gemeinsam versuchten Beelzebub und Tyrannja aufzuhalten. In der Geschichte zeigte sich, dass man mit Mut und Durchhaltevermögen auch Widrigkeiten trotzen kann. Wenn man nicht aufgibt, kann man etwas erreichen. Auf diese Weise hatte die Geschichte einen tieferen Sinn.
Die Geschehnisse sind oft mir viel Humor und lustigen Szenen gespickt. Man darf auf keinen Fall alles ernst nehmen. Ich selbst musste immer wieder schmunzeln, lachte auf oder grinste vor mich hin. Ich hatte herrlich viel Spaß und hörte mir die Geschichte sogar ein zweites Mal an.
Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
Für das Hörspiel wurde ein herausragend guter Sprecherinnen- und Sprecher-Cast zusammengestellt. Jens Wawrczeck’s Stimme liebte ich bereits in »Das kleine Gespenst«. Auch Jürgen Thormann und Anja Topf kamen mir bekannt vor, obwohl ich nicht weiß woher. Alle sieben Sprecherinnen und Sprecher tauchten tief in ihre Rollen ein und wurden für die Hördauer zu ihren Figuren. Sie haben großen Können und schufen damit ein unvergessliches Hörerlebnis. Im Prinzip kann ich von der Produktion nur schwärmen. Gemeinsam mit der Musik, den Tönen und den Geräuschen entstand ein wirklich starkes Hörspiel, dass ich noch öfter hören möchte.
Sprecherinnen und Sprecher:
Beelzebub Irrwitzer: Jens Wawrczeck, Tyrannja Vamperl: Anja Topf, Erzähler: Hans Löw, Maurico di Mauro: Frank Jordan, Jakob Krakel: Matti Krause, Maledictus Made: Sebastian Blomberg, Sankt Silvester: Jürgen Thormann
Mein Fazit:
Das Hörspiel schenkte mir ein spaßiges und humorvolles Hörerlebnis. Ich genoss das Hören jede Sekunde lag und war begeistert von der genialen Umsetzung von der Sprecherin und den Sprechern. Michael Endes Schreibstil ist ohnehin schon lebendig, durch die Produktion wurden die Geschehnisse regelrecht zum Leben erweckt. Gleichzeitig hatte die Geschichte einen tieferen Sinn, der von Mut und Zusammenhalt erzählt. Der Autor setzte seine Idee gekonnt um, wobei man die Wendungen nicht immer ernst nehmen sollte. Hörspaß und gute Unterhaltung ist garantiert.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Die Geschichte rund um den kleinen Stern hat mich vollumfänglich verzaubert! Warum? Das verrate ich dir unten im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Cover und Klappentext weckten meine Neugier, sodass ...
Die Geschichte rund um den kleinen Stern hat mich vollumfänglich verzaubert! Warum? Das verrate ich dir unten im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Cover und Klappentext weckten meine Neugier, sodass ich das Hören dieser wunderbaren Geschichte alsbald begann. Benjamin Biehn wählte einen lebendigen und aussagekräftigen Erzählstil. Ich konnte mich sofort in den kleinen Stern Sirius hineinversetzen und begab mich an seine Seite.
Sirius Schmerz über das Verhalten seiner Schulkameraden war gut nachvollziehbar. Nachdem Sirius auf die Erde fiel, begegnete er zuerst einem Fuchs, was mich doch etwas schmunzeln ließ. Dann traf er auf Maus Pippa Pieps, die ihn bei sich aufnahm. Während dem Verlauf begegnete er vielen weiteren Tieren, unter anderem dem Kaninchenjungen Bommel oder dessen Großvater. Von ihm erfuhren sie etwas über Weihnachten, wodurch sie auf eine Idee kamen, wie Siris zurück in den Himmel kommen könnte.
Der weitere Verlauf war wie ein Abenteuer, durch das die neuen Freunde Erfahrungen sammelten und wichtige Erkenntnisse erlangten. Zuerst wussten sie nicht, um was es bei Weihnachten wirklich ging. Doch mit der Zeit und ihren Erlebnissen begann Sirius zu verstehen, was seine Eltern gemeint hatten. Mehrere guten Wendungen führten uns zu einem schönen Ende, dass wie ein Weihnachtswunder war. Durch die Einteilung in 24 (einhalb) Kapitel kann man das Hörbuch wunderbar in der Adventszeit hören. Für mich ist es eins meiner Jahreshighlight von 2024.
Meine Meinung zum Sprecher:
Andreas Fröhlich hat die perfekte Erzählerstimme. Ich liebe den weichen und warmen Klang, durch den ich tief in das Geschehen hineingezogen wurde. Mit seiner gekonnten Art den Text zu interpretieren erweckte er die Protagonistinnen und Protagonisten in meinem Kopf zum Leben. Es war wunderbar zu hören, wie er seine Stimme verstellte und ihnen damit noch mehr Persönlichkeit gab.
Mein Fazit:
Die Geschichte um den kleinen Stern Sirius ist perfekt für die Adventszeit geeignet. Sie beinhaltet ein wunderbares Abenteuer, bei dem neue Freunde zusammenfinden und Weihnachten entdecken. Dabei schaffen sie es Widrigkeiten zu überwinden und durch Mut, sowie Ideen ihrem Ziel immer näher zu kommen. Durch ihr Handeln und der Erkenntnis von Sirius, was Weihnachten bedeutet, war es als würde ein Weihnachtswunder geschehen. Die Geschichte verzauberte mich vom Anfang bis zum Ende. Gemeinsam eroberte die Figuren mein Leserinnenherz. Mit Andreas Fröhlich als Sprecher hat ich eins meiner besten Hörerlebnisse überhaupt. Er hat sie perfekte Erzählerstimme und liest absolut eindrücklich. Das Hörbuch gehört zu meinen Jahreshighlights von 2024.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Die Anthologie verbindet spannende Geschichten mit einem zentralen Punkt in unserem Leben: das Essen. Wie mir die Kurzgeschichten gefallen haben erfährst du unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Auf ...
Die Anthologie verbindet spannende Geschichten mit einem zentralen Punkt in unserem Leben: das Essen. Wie mir die Kurzgeschichten gefallen haben erfährst du unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein großer dampfender Topf zu sehen, der von etwas Deko umgeben ist. Mit der hellen Farbgestaltung wirkt es offen und herzlich. Für mich lädt es dazu ein, dahinter zu blicken und die darin enthaltenen Geschichten zu entdecken.
Meine Meinung zum Inhalt:
Normalerweise bewerte ich ein Buch im Gesamten, doch da in einer Anthologie immer von vielen Autorinnen und Autoren unterschiedlichste Kurzgeschichten zu finden sind, habe ich mich dazu entschlossen zu jeder ein paar Worte zu schreiben. Ein toller Bonus waren die Rezepte, deren Gerichte in den Geschichten vorkamen. Ich überlege, ob ich eines oder mehrere nachkochen werde.
50 v. Chr. Der Besuch der Bergherrin – Jutta Leskovar
Bei der ersten Geschichte landete ich mitten in einer Szene, in der etwas Ernstes besprochen wurde und jemand Hilfe bekam. Der Schreibstil war unverblümt und gut zu lesen. Es gab ein wenig Hintergrundwissen über die Welt, aus der die Geschehnisse stammten. Das junge Mädchen war mir sehr sympathisch, denn ich mochte ihre kindliche und zugleich fürsorgliche Art. Zu den anderen Personen fehlte mir das Wissen, was im Prinzip nicht störte, weil es eben eine Kurzgeschichte ist. Nur die Anspielungen auf Isna habe ich nicht verstanden und hätte hierzu gerne mehr Input gehabt. Alles in allem ist es eine solide Geschichte, wenn gleich sie ein paar Seiten mehr vertragen hätte.
37 v. Chr. Die Süße des Breis – Marion Wiesler
In dieser Geschichte interessierte mich vor allem Protagonist Sami. Die Wirtin ist eine herzensgute Frau, die mir mit ihrer Trauer leidtat. Die Anspielungen auf das gemeinsame Schicksal von Bardin und den Habicht waren für mich nettes Beiwerk. Ich wollte allerdings mehr über Sami erfahren und fand es schade, dass es anders kam. Dennoch passt das Ende irgendwie zu dessen Persönlichkeit. Zumindest soweit ich das bei der Kürze feststellen konnte. In Summe war es eine gute Geschichte, obwohl mich nur die Hälfte neugierig machte.
9 n. Chr. In Nomine Lucis – Stefan Zehetner
Stefan Zehetners Geschichte war etwas eigen und doch beschrieb sie die Situation der Menschen zu dieser Zeit ganz gut. Ich konnte mich in den Hauptprotagonisten hineinversetzen und verfolgte, wie er aus der lebensgefährlichen Lage zu entkommen versuchte. Der junge Mann hatte oft ziemliches Glück. Am Ende hörte das Geschehen mitten in einer Szene auf. Mir persönlich war das Ende zu abrupt, im Prinzip lässt es nämlich alles offen. Ich erfahre nicht einmal annähernd, ob Thiaminus es schafft. Trotzdem hat der Autor einen angenehmen Schreibstil.
1076 Spuren im Schnee – C. L. Gerres
Der Aufbau dieser Kurzgeschichte überraschte mich und konnte mit dem hohen Informationsgehalt punkten. Durch die Vorgehensweise konnte ich tiefer eintauchen, als bei den vorherigen Dreien. Am liebsten würde ich den verschlagenen König in einem Buch erleben, denn die Figur hat etwas für sich. Bertrand schien dagegen unscheinbar und unsicher, wie konnte er da ein Spion sein? Und doch schien er etwas „auf dem Kasten“ zu haben. Jedenfalls schritt das Geschehen rasch voran und brachte dabei eine interessante Wendung zu Tage.
1089 Ein Kuchen für den König – Birgit Constant
Nach dem Lesen dieser Geschichte frage ich mich, ob sie auf einer wahren Begebenheit ruht. Das Nachwort vermittelt es mir jedenfalls. Mir gefiel die Atmosphäre, die beim Erzählen entstand. Auch hatte der direkte Stil etwas für sich. Am Ende gab es zusätzlich ein kleines Glossar. Somit war die Geschichte in zweierlei Hinsicht nicht nur unterhaltsam, sondern auch informativ. Am liebsten hätte ich noch herausgefunden, wer „König für einen Tag“ wurde.
1350 Der verfluchte Koch – Natascha Vuleta
Das Lesen dieser Kurzgeschichte verging wie im Flug. Mir kam sie kürzer vor als die Vorherigen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin war direkt und kam sofort auf den Punkt. Zum „Fluch des Koches“ hätte ich gerne mehr Informationen gehabt. Durch die vielen Figuren war es schwierig ein Gefühl für die Situation zu bekommen. Den Nordmann mochte ich wohl am liebsten.
1634 Die Chronik des Kochs – Ludwig Fladerer
Mit dieser Geschichte konnte ich nur wenig bis gar nichts anfangen. Mir persönlich war sie zu sehr aus dem Kontext gerissen. Ich hätte gern mehr über die Hintergründe erfahren – warum so agiert wurde und was es mit der Reise auf sich hatte. Mit dem Erzählstil hatte ich auch ein wenig zu kämpfen und brauchte einige Zeit, bis ich mich daran gewöhnt hatte.
1812 Eine beschlossene Sache – Sophia Farago
Herrlich erfrischend – das fällt mir ein, wenn ich über mein Fazit von dieser Geschichte nachdenke. Laurie und Maddy sind zwei Personen, die man mögen muss. Gleichzeitig entstand zwischen den Beiden eine gute Dynamik, aufgrund derer ich rasch durch die Seiten kam. Der Ortwechsel gab dem Geschehen ein schönes und lockeres Gefühl. Es erheiterte mich zu lesen, wie die Beiden miteinander umgingen. Als die andere Tochter auftauchte, musste ich schmunzeln.
1820 Nur du allein bist mein Glück – Ester D. Jones
Das Lesen dieser Kurzgeschichte machte mir richtig viel Spaß. Catherine hat eine wundervolle Persönlichkeit und punktete mit ihrer Bodenständigkeit und ihrem Durchsetzungswillen. Es war genial, wie sie sich behauptete und sich ihre Liebe nicht madig reden ließ. Die Unterstützung des Lords zweigte, dass schon jetzt eine Verbindung zwischen den Beiden bestand, die äußerst stark ist. Mir gefiel die direkte Erzählweise, weil sie mich unversehens in die Handlung zog. Gemeinsam mit den Geschehnissen bereitete mir das Lesen ein fröhliches Gefühl.
1884 Der Eiskeller – Gudrun Wieser
Das gesamte Geschichte war unerwartet finster. Ich hatte vermutet, dass am Ende noch eine gute Wendung kommen würde, doch täuschte ich mich. Sie las sich flüssig und konnte mir Agnes‘ Gefühle stark übermitteln. Die Jugendliche tat mir unglaublich leid, gleichzeitig hoffte ich, dass sie auf positive Weise dem Ganzen entkommen würde. Niemals hatte ich mit so etwas gerechnet. Die Autorin hat ein Händchen dafür, das Geschehen trotz der wenigen Seiten eindrücklich zu beschreiben.
1920 Der Ölkäfer – Angela Marina Reinhardt
Schon nach kurzer Zeit entspann sich bei dieser Geschichte ein Gefühl der Spannung. Sofie war eine Persönlichkeit, die mich mit ihrem Mut und ihrer Treue überzeugte. Ich möchte die fesselnde Erzählweise der Autorin, die mich tief in die Handlung hineinzog. Die Storyline weckte meine Neugier, ob es wirklich eine Bedrohung gab. Mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet. Umso erfreuter war ich zu erfahren, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht, wenngleich sich die Autorin natürlich einiges dazu erdacht hat.
1966 Abgang – Sabina Naber
Die letzte Kurzgeschichte ist wohl die Einzige, die mir gar nicht gefallen hat. Bereits der extrem lange und verschachtelte Satz am Anfang sorgte dafür, dass ich ihn 2-3 lesen musste. Danach fand ich es seltsam, dass jeder Absatz (abgesehen von den Briefausschnitten) mit „Eine Ehefrau namens Christa“ begann. Der Inhalt selbst ist deprimierend und von Negativität gespickt. Jede Seite manipulierte Christa oder versuchte es zumindest. Tat sie nicht das, was der Andere wollte, wurde sie erniedrigt und schikaniert. Das Ende war mir zu abrupt und bestätigte die negative Persönlichkeit einer weiteren Person. Irgendwie passt die Geschichte nicht zu den Anderen.
Mein Fazit:
In dieser Anthologie wurden wunderbare Kurzgeschichten miteinander vereint, die in einen historischen Kontext hineingeschrieben wurden. Hin und wieder findet sich eine Prise Fantasy oder ein Krimi Element. Das Essen verbindet sie miteinander, welches mal mehr mal weniger Erwähnung findet oder ein zentrales Element ist. Für mich bot die Unterschiedlichkeit eine schöne Vielfalt und dazu eine spannende Lesezeit. Mal tauchte ich tiefer ein, mal war die Wirkung nur oberflächlich. Es konnten mich viele der Geschichten für sich begeistern, weshalb es mir schwer fällt eine davon hervorzuheben. Jene von Sophia Farago, Ester D. Jones und Angela Marina Reinhardt gehören zu meinen Favoriten. Ein cooler Bonus sind die Rezepte, durch die man Gerichte aus den Geschichten nachkochen kann.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Der zweite Band hat mir wesentlich besser gefallen, da ich mich näher am Geschehen fühlte. Was ich damit meine, beschreibe ich dir unten im Text genauer.
Meine Meinung zum Cover:
Auch das zweite Cover ...
Der zweite Band hat mir wesentlich besser gefallen, da ich mich näher am Geschehen fühlte. Was ich damit meine, beschreibe ich dir unten im Text genauer.
Meine Meinung zum Cover:
Auch das zweite Cover der Reihe ist schlicht gehalten. In der Mitte sind Autorenname und Titelschrift zu sehen, welche von einem Tuch ein wenig überdeckt werden. Letzteres wird von einer Zange weggehalten, die auch in der Rechtsmedizin verwendet wird. Ich finde die Gestaltung gelungen, weil sie zum präzisen Stil des Autors passt.
Meine Meinung zum Inhalt:
Michael Tsokos erzählte die Geschichte des zweiten Bandes in viel spannender Form als im Ersten. Ich konnte mich viel besser in die Handlung hineinversetzen, weil Sabine Yao logischer handelte und der zweite Handlungsstrang rund um Khalaf mehr Input brachte. Der Schreibstil des Autors war direkt und mit einer präzisen Genauigkeit in Sachen gerichtsmedizinischen Dingen bzw. Abschnitten.
Mit dem Beginn der Handlung nach dem Prolog hatte ich nicht gerechnet, doch gab er einen weiteren Einblick in den Aufgabenbereich von Sabine Yao. Die Gerichtsmedizinerin bewältigte ihre täglichen Aufgaben durch ihre Arbeit und sorgte nebenbei noch für ihre Schwester Mailin, der es wesentlich besser ging. Noch immer kann ich nicht wirklich nachvollziehen, warum die Geschehnisse weitergeführt werden. Immerhin nahmen sie nicht so viel Raum wie im ersten Band ein.
Richtig gut waren wieder die Obduktionen und damit verbundenen Gespräche. Da der Autor selbst Rechtmediziner ist, waren seine Beschreibungen äußerst genau und aufschlussreich. Wie immer wurden mehrere Fälle ein wenig angeschnitten (z.B. jener des im Klappentext erwähnten Ehepaars) und zum Schluss des Buches aufgelöst. Dennoch lag der Fokus der Handlung auf dem Toten aus der Baumwagensiedlung und dem verschwundenen Kind.
Die Ereignisse rund um Yasser und Khalafs Suche waren äußerst spannend. Der ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter ging ohne Skrupel vor und doch schien das Menschliche noch nicht komplett aus ihm gewichen zu sein. Mit großem Können ermittelte er in der High-Deck-Siedlung und kam der Wahrheit schnell auf die Spur. An die entscheidende Information wo sich der Junge befand, kam er irgendwie nicht. Oder doch? Mehr verrate ich aus Spoilergründen nicht. Kurze Kapitel aus der Sicht des Jungen gaben einen heftigen Einblick.
Bei Sabine Yao und Monice Monti schritten die Ermittlungen rund um den Leichenfund in der Bauwagensiedlung rasch voran. Eine Wendung brachte die grausame Entdeckung vor Ort. Diesbezüglich lag ich mit meiner Vermutung richtig und wusste vor Yao, woran die Besonderheit lag. Nach einer weiteren Wendung gingen die Gehschenisse in die entscheidende Richtung und meine Hoffnung stieg, den Jungen noch lebend zu finden. Aus diesen Ereignissen resultierten sehr intensive Szenen. Auch hier kann ich wegen Spoilergefahr nicht schreiben, wie das Ganze ausging.
Im letzten Drittel wurde kurz die Arbeit der operativen Fallanalyse angesprochen. Sie spielte zwar im Geschehen keine große Rolle, erklärte Sabine Yao und mir am Schluss abschließend noch ein paar lose Fäden. Das letzte Kapitel kam unerwartet, doch fand ich es passend als Ende der Geschichte.
Mein Fazit:
Der zweite Band der Reihe konnte durch die Erzählweise und mit den zwei höchst spannenden Handlungssträngen punkten. Michael Tsokos verstand es meisterlich die rechtsmedizinischen Abschnitte präzise und informativ zu beschreiben. Dieses Mal fühlte ich mich als Teil der Handlung und fand, dass Sabine Yao logischer agierte. Wüsste ich noch, warum es mit ihrer Schwester weitergeht, wäre alles top. Das letzte Kapitel hatte es in emotionaler Hinsicht ziemlich in sich. Am Ende gab es einen Ermittlungserfolg, doch ob der Junge noch lebte, kann ich nicht verraten. Ich finde, dass das letzte Kapitel die Geschehnisse gut abgeschlossen hat.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Die magische Akademie hielt einige Überraschungen für mich und die Freunde bereit. Wie mir der Band gefallen hat, kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Tim ...
Die magische Akademie hielt einige Überraschungen für mich und die Freunde bereit. Wie mir der Band gefallen hat, kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Tim Grubing zeichnete wieder ein schönes Cover, wenngleich ich mit den Energie-Bällen in den Händen von Lukas und Ella nichts anfangen kann. Für mich sind sie nicht passend. Alles andere ist dem Illustrator gelungen. Auch die vielen Illustrationen im Inneren vor jeden Kapitelbeginn sehen richtig gut aus und zeigen etwas aus dem jeweiligen Kapitel.
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Auftakt der neuen Staffel konnte sogleich mit einem guten Einstieg punkten. Ich kehrte zurück zu Ella und Lukas, welche an der magischen Akademie angenommen wurden. Die Aufnahme fand ich übrigens humorvoll gemacht. In kindgerechtem und direktem Stil setzte Autor Andreas Suchanek seine Geschichte fort.
Der Beginn war noch relativ ruhig, musste doch alles für die Akademie bereit gemacht werden. Auch das Dachbodenversteck brauchte neuen Schutz – ich bin gespannt, ob das noch eine Rolle spielen wird. Der Fokus des Geschehens legte sich natürlich auf die Akademie und die Schüler:innen dort. Es gab ein Wiedersehen mit alten Freunden und ein Kennenlernen von Neuen. Das Entdecken der neuen Fähigkeiten und generell die Einführung gefielen mir ganz gut. Der Unterricht nahm zu meiner Erleichterung nicht Überhand an. Der Autor fand eine gute Balance, wodurch es nicht langweilig wurde. Die Art und Weise wir Rani, Punchy und Felicitas dabei waren, brachte mich immer wieder zum Schmunzeln.
Im Kapitel „Der Unfall“ bei 40% kam es zu einer entscheidenden Wendung, die für einen großen Spannungsanstieg sorgte. Kurz darauf ging es Schlag auf Schlag, was zu mehreren Überraschungen führte. Die Sache mit den wilden Tieren war schon ein kleines bisschen gruselig. Ein neuer Ort brachte mich zum Staunen, wegen der Geheimnisse, die ihn umgaben und war doch sehr düster. Das weitere Geschehen in der Akademie bot Momente zum Mitfiebern. Das Faultier brachte mich kurz zum Lachen. Die Schülerinnen und Schüler mussten ihre Fähigkeiten geschickt kombinieren, um das Böse entlarven zu können. Die Gefahren zu überstehen war dabei gar nicht so einfach, doch mit Zusammenhalt und etwas Geschick kamen sie voran.
Der weitere Verlauf war mit aufregenden Szenen gespickt, bei denen ich mitfiebern konnte. Eine bestimmte Person ging mir mit ihrer Art ziemlich auf die Nerven. Gleichzeitig fragte ich mich, warum sie dabei war. Was hatte es mit ihrer Vergangenheit auf sich? Mir war klar, dass da etwas nicht stimmte. Schließlich gelang es den Freunden das Böse zu stellen. Es führte zu einem spannenden Ende, das zum Glück keinen Cliffhanger hatte. Lukas erfuhr etwas, mit dem wir beide nicht gerechnet hatten. Der Epilog machte klar, dass es noch nicht vorbei ist.
Mein Fazit:
Der Staffelauftakt führte Lukas und Ella mit guten Szenen ins Akademie-Leben und den Unterricht ein. Es gelang dem Autor eine gute Balance zwischen diesen Elementen zu finden. Ab circa 40 % nahm das Geschehen die erste große Wendung, weitere folgten immer wieder. Es entstand dabei ein gutes Maß an Spannung mit starken Momenten. Lukas kam in meinen Augen am besten aus sich heraus. Das letzte Drittel bot ein großes Mitfieberpotenzial. Am Ende ging alles gut aus, obwohl ein paar Fragen offen sind. Das wiederum verspricht eine gute Fortsetzung.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!