Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2023

Hervorragend zum Vorlesen geeignet

Momo
0

Die kurze Geschichte ist schön, tiefsinnig und bringt zum Nachdenken auch wenn sie nur einen kleinen Teil von Momos Welt zeigt. Was mir daran so sehr gefiel, verrate ich dir unten im Text.

Meine Meinung ...

Die kurze Geschichte ist schön, tiefsinnig und bringt zum Nachdenken auch wenn sie nur einen kleinen Teil von Momos Welt zeigt. Was mir daran so sehr gefiel, verrate ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Das Cover zeigt Momo im Amphitheater sitzend und dabei den Nachthimmel betrachtend. Die Zeichnung ist genauso detailreich wie jene im Inneren des Buches. Die Illustrationen sind von strahlender Aussagekraft und mit einer großen Liebe zum Detail von Simona Ceccarelli gezeichnet worden. Bei jedem Hinsehen entdecke ich etwas anderes, das mir vorher nicht aufgefallen ist. Sie illustrieren die im Text beschriebenen Szenen in hervorragender Weise. Ich kann mich nicht festlegen und eine Einzige hervorheben, die mir am besten gefallen hätte. Jede ist wunderschön!

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Kinderbuch »Momo« von Michael Ende feiert 2023 sein 50 Jahr-Jubiläum. Anlässlich dessen entstand das vorliegende Bilderbuch für das Texte aus der Geschichte von Uwe-Michael Gutzschhahn ausgewählt wurden. Michael Endes Schreibstil ist bildhaft, ausdrucksstark und mitteilend.

Im Bilderbuch ging es um aktives und vor allem bewusstes Zuhören, was zu Momos größten Stärken zählt. Durch Momos Verhalten fühlten sich die Menschen besser und öffneten sich ihr. Kinder und Erwachsene liebten es mit dem Mädchen Zeit zu verbringen. Es hörte den Menschen achtsam zu, wodurch die Situationen besonders wurden.

Somit beinhaltet das Buch eine wichtige Botschaft und transportiert Werte aus dem Leben. Denn richtiges Zuhören bereichert das Leben und schenkt uns Menschen schöne Erinnerungen. Außerdem erleben wir den Moment viel intensiver, wenn wir auf das achten, was unser gegenüber sagt oder uns umgibt. Mit der Natur verhält es sich genauso. Wenn wir bewusst auf sie achten, eröffnen sich uns neue Welten bzw. Wahrnehmungen. All das möchte uns die Bilderbuch-Geschichte um Momo sagen.

Der kurze Text war äußerst emotional, aussagekräftig und präzise. Ich fühlte regelrecht, was der Autor mir damit vermitteln wollte.

Mein Fazit:
Das Bilderbuch eignet sich hervorragend zum Vorlesen, weil der Text gefühlvoll auf etwas Wichtiges hinweist. Mit den vielen liebevoll gezeichneten Illustrationen werden wichtige Werte noch deutlicher vermittelt. Simona Ceccarelli bewies unglaubliches Können und Fingerspitzengefühl bei der Darstellung der Szenen. Uwe-Michael Gutzschhahn wählte die Texte von Michael Ende gewissenhaft aus, dessen Schreibstil allein schon bildhaft ist. Ich selbst war sowohl von dem Text als auch den Illustrationen vollkommen verzaubert. Deshalb kann ich eine klare (Vor-)Leseempfehlung aussprechen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2023

Eine Geschichte über Freundschafts- und Familienbande

Luna und die schauerlich-beste Familie der Welt
0

Das Hörbuch bot tolle Unterhaltung mit einer humorvollen Geschichte und einer Freundschaft, die trotz schwieriger Umstände entstehen konnte. Mehr teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
In ...

Das Hörbuch bot tolle Unterhaltung mit einer humorvollen Geschichte und einer Freundschaft, die trotz schwieriger Umstände entstehen konnte. Mehr teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
In dieser Geschichte zeigte sich, dass Freundschaft trotz Widrigkeiten wachsen kann. Stefanie Dahle schickte uns an die Seite von Luna, deren Leben als Menschentochter ein Vampirfamilie ganz schön kompliziert war. Der Schreibstil ist klar, erheiternd und direkt.

Ich fand schnell in das Geschehen hinein und mochte Luna auf Anhieb. Sie ist bodenständig, lieb und fürsorglich. Annemie ist wissbegierig, voller Neugier und absolut direkt. Die beiden Mädchen stammten aus völlig unterschiedlichen Familien und harmonierten dennoch direkt miteinander. Beide Familien schloss ich sofort ins Herz, obwohl Annemies Mutter ein bisschen anstrengend war bzw. blind für das Offensichtliche war. Mein kleiner Lieblingssidekick war der Skeletthund.

Luna machten ihre Lügen immer mehr zu schaffen, denn es wurde immer schwieriger sie aufrecht zu erhalten. Der dadurch entstandene Konflikt war wie aus dem Leben gegriffen. Wir alle kennen es, wenn uns Lügen einholen oder alles nur noch schlimmer machen. Denn das geschah dem Mädchen.

Trotz allem gelang es den Beiden Freundschaft zu knüpfen. Ein ganz bestimmtes Rätsel hielt sie zusätzlich auf Trab. Lunas Notlügen drohten alsbald alles zu zerstören – es musste eine Lösung gefunden werden. Denn eins war klar: Luna wollte Annemie nicht verlieren. Das Ende der Geschichte hat mir besonders gut gefallen. Während den Kapiteln davor musste ich viel schmunzeln und lächeln. Ich wurde herrlich unterhalten und finde, dass die Geschichte auch etwas Lehrreiches mit sich bringt. Familie und Freudschaften sind Besonders. ❤

Meine Meinung zur Sprecherin:
Cathlen Gawlich ist definitiv eine der besten Sprecherinnen überhaupt! Es war herrlich ihr zu zuhören. Ich habe es geliebt, wie sie ihre Stimme verstellt hat und die im Text verborgenen Gefühle las. Durch sie wirkten viele Szenen täuschend echt. Mein Hörerlebnis war grandios und einmalig.

Mein Fazit:
Luna und Annemies Geschichte wurde von der Autorin Stefanie Mahle mit viel Charme und Tiefe erzählt. Freundschaften können alle Widrigkeiten überstehen, mögen sie auch noch so schwierig sein. Man muss einzig und allein bereit sein etwas dafür zu geben. Unter anderem lernten die beiden Mädchen genau das. Durch die Sprecherin Cathlen Gawlich hatte ich ein starkes Hörerlebnis, die den Text meisterlich las. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und fand den Verlauf sehr spannend. Am Ende gab es zwei Überraschungen mit Happy End.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2023

Nur zur Hälfte das, was mir versprochen wurde

Vampyria - Der Hof der Finsternis
0

Dieses Buch hat meine Meinung gespalten, weil die Grundidee genial, doch die Umsetzung im Mittelteil sehr langatmig war. Warum das so war werde ich im Text wiedergeben.

Meine Meinung zum Cover aus dem ...

Dieses Buch hat meine Meinung gespalten, weil die Grundidee genial, doch die Umsetzung im Mittelteil sehr langatmig war. Warum das so war werde ich im Text wiedergeben.

Meine Meinung zum Cover aus dem Buchblock:
Das Cover ist durch das dominierende Motiv in der Mitte auffällig und zieht damit den Blick auf sich. Ansonsten ist es dem Setting der Geschichte entsprechend düster und einfach gehalten. Auf dem Buchblock ist der Schriftzug Vampyria samt Blutflecken zu sehen. In meinen Augen ist die Gestaltung gelungen und passt zum Text im Inneren.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach einer Vorstellung durch den Verlag war ich sehr gespannt auf das Buch und hatte hohe Erwartungen. Überraschend erhielt ich das Buch als Rezensionsexemplar und begab mich alsbald in die Geschichte von Victor Dixen. Schnell fiel mir auf, dass der Autor einen ausführlichen und detailreichen Schreibstil hat. Er schmückte seine Beschreibungen mit vielen Informationen aus, wodurch ein umfangreiches Bild entstand.

Die Grundidee der Geschichte hatte mich von Anfang an begeistert. Blutrünstige Vampire, ein düsteres Setting, der umfangreiche Weltenbau, der aussagekräftige Anfang, die gruselige Stimmung – all das versprach mir eine aufregende Geschichte. Der französische Touch durch den Handlungsort hatte etwas für sich. Tod, Gewalt und Blut, sowie grausige Szenen gehörten zum Geschehen. Bei den vielen französischen Namen tat ich mir lange Zeit schwer. Dennoch fand ich die ersten Kapitel richtig spannend, was meine Neugier auf den Verlauf steigerte. Jeanne war eine äußerst willensstarke junge Frau, die trotz dem grausigen Schicksal weitermachte. Für ihre Rache tat sie alles, um ihr näher zu kommen. Hierfür schreckte sie auch nicht vor Verrat und Täuschung zurück. Es war schwer Jeanne sympathisch zu finden, doch muss eine Hauptprotagonisten das sein, damit eine Geschichte gut ist? Nein, wenn die Erzählung selbst überzeugend ist. Bis zu dem Zeitpunkt als sie an der Schule des Großen Marstalls ankam war dies so.

An diesem Punkt angelangt begann sich die Geschichte schrecklich zu ziehen. Ich musste mich regelrecht zwingen weiterzulesen und brauchte deswegen Wochen für das Buch, was für mich total untypisch ist. Es ging nur noch mit Intrigen, Ausnutzen, Täuschung und gegenseitigen Ausspielen voran. Es gab einige unnötige Szenen, die das Geschehen in die Länge zogen. Mehrmals verfluchte ich den Text. Am liebsten hätte ich abgebrochen, doch meine Neugier auf den Ausgang hinderte mich daran.

Es dauerte sehr lange, bis ich wieder in einen gescheiten Lesefluss kam. Gezwungenermaßen las ich an manchen Stellen quer. Ab Seite 419 nahm die Story dann endlich wieder Fahrt auf. Glückerweise hatte es sich gelohnt, dass ich durchgehalten hatte. Jetzt machte das Geschehen einen großen „Ruck“ nach vorne. Jeanne war ihrer Rache zum Greifen nah – dann geschah etwas, dass sie erneut aufwühlte und durcheinanderbrachte.

Das Ende war neben dem Anfang der beste Teil des Buches. Das Finale war gefühlsintensiv und folgenschwer. Nach dem Beenden bin ich zwiegespalten. Ich weiß nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde. Einerseits wäre ich neugierig, andererseits fürchte ich um weitere langwierige Abschnitte. Meine Entscheidung steht noch nicht fest.

Mein Fazit:
Der Auftaktband der Trilogie fiel durch einen umfangreichen Weltenbau und einem düster starken Setting auf. Der Anfang war vielsprechend und fesselte meine Neugier. Der Mittelteil machte es mir allerdings durch viele langatmige Abschnitte und ewigem Hin und Her schwer. Ich musste mich zeitweise zwingen weiterzulesen und brauchte dementsprechend lange, bis ich das Buch beendet hatte. Blut, Tod und Gewalt gehören zur Handlung. Jeanne war eine Protagonistin, die aus der Art schlug und sich ganz anders verhielt als man möchte. Die junge Frau täusche, intrigierte und hinterging um an ihr Ziel zu kommen. Die Frage war, ob der Preis nicht zu hoch war – ständig konnte die Wahrheit entdeckt werden. Das letzte Drittel gefiel mir wesentlich besser und ich kam wieder in einen Lesefluss. Das Ende konnte einiges retten und war höchst intensiv erzählt. Am Ende bin ich dennoch nicht sicher, ob ich Band 2 werde.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2023

Voller bemerkenswerter Szenen

Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war
0

Der zweite Band war richtig spannend, aufregend und voller bemerkenswerter Szenen. Nachfolgend erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der erste Band der Trilogie hatte mir richtig ...

Der zweite Band war richtig spannend, aufregend und voller bemerkenswerter Szenen. Nachfolgend erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der erste Band der Trilogie hatte mir richtig gut gefallen, weshalb ich natürlich weiterhören wollte. Nach wenigen Hörminuten fand ich wieder zurück in die Welt von Quinn und Matilda. Der Schreibstil der Autorin ist locker und direkt, wodurch sich die Geschichte wie im Flug las.

Auch dieses Mal wurde die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten erzählt. Das Geschehen schritt konstant voran und weckte mit der Zeit immer mehr von meiner Neugier. Quinn und Matilda waren wie zwei Magneten. Sie wurden immer wieder voneinander angezogen. Außerdem waren die beiden ein starkes Team, indem sie sich gegenseitig ergänzten. Matilda erlebte ich von einer anderen Seite. Die Jugendliche hatte sich durch die Berührung mit der magischen Welt verändert. Quinn war in seiner Zielstrebigkeit fast unerschütterlich, obwohl er manchmal etwas mehr nachfragen hätte können. 😉 Hyazinth und viele alte Bekannte blieben uns im Verlauf erhalten.

Als Handlungsort rückte der Saum in den Fokus des Geschehens. Ich erfuhr durch die verschiedenen Protagonisten viel über ihn und unternahm unterschiedliche Abenteuer. Dabei wurde Geheimnisse aufgedeckt, die für das Gesamtverständnis wichtig waren. Matilda und Quinn erlebten viel gemeinsam und auch einiges allein.

In Folge kam es zu vielen aufregenden Wendungen mit tollen Inhalten. Mehrmals fieberte ich mit und verfolgte das Geschehen aufmerksam. Der Verlockung einer bestimmten Entdeckung zu widerstehen war nicht einfach. Dann geschahen weitere unerwartete Dinge und ich kam endlich hinter eine Wahrheit, die Gefahr bedeutete. Jetzt war schnelles Handeln angebracht, was weitere Spannung erzeugte. Gebannt beobachtete ich die weiteren Ereignisse und war nun endgültig von ihnen gefangen genommen worden. Der letzte Abschnitt hatte es in sich und war nochmal richtig emotionsgeladen. Mal sehen, was uns der dritte Band noch bringen wird. Der Cliffhanger lässt viel Raum für Spekulationen zu.

Meine Meinung zu der Sprecherin und den Sprechern:
Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner lasen jeweils wieder Matilda und Quinn. Für die Hörzeit wurden für mich die Stimmen der Beiden zu jenen der Protagonisten. Es war als würden Letztere ihre Geschichte selbst erzählen. Überraschenderweise wurde das letzte Kapitel von Michael Schrodt gelesen. Ich hatte wieder ein starkes Hörerlebnis und war begeistert vom Vorlesen der Sprecherin und den Sprechern.

Mein Fazit:
Im zweiten Band geschah viel mehr im sogenannten Saum. Matilda und Quinn fanden wichtige Dinge heraus, die Konsequenzen hatten. Das Geschehen nahm schnell Fahrt auf und brillierte mit guter Spannung. Ich fieberte immer wieder mit und konnte meine Neugier stellenweise kaum zügeln. Im letzten Drittel ging es nochmal hoch her, weil der finale Showdown dementsprechend aufregend war. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt die Erwartungen an den dritten Band steigen. Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner wurden eins mit den Protagonisten und lasen die Geschichte als wären sie die Beiden. Deshalb hatte ich ein starkes Hörerlebnis mit vielen faszinierenden Szenen und stimmigen Zusammenhängen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir von Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2023

Eine realitätsnahe Geschichte

Alle Feuer der Hölle
0

Die Geschehnisse im zweiten Band wurden so realitätsnah beschrieben, dass ich glauben könnte alles ist wirklich genau so passiert. Mehr zum Buch erkläre ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das ...

Die Geschehnisse im zweiten Band wurden so realitätsnah beschrieben, dass ich glauben könnte alles ist wirklich genau so passiert. Mehr zum Buch erkläre ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover des zweiten Bandes wurde treffend gestaltet. Natürlich ist wieder ein Vulkanausbruch zu sehen. Darunter befindet sich die Stadt St. Pierre mit ihrem Hafen. Die Fässer links und rechts oben stehen für Rumfässer. Durch die Farbwahl ist es ein schöner Hingucker.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der zweite Band setzte einige Jahre nach den Ereignissen vom ersten Band 1 fort. Leonhard Mahlers Leben hatte sich vollkommen verändert, da er sich ein neues berufliches Standbein aufgebaut hatte. André Milewski recherchierte für diesen Roman akribisch, was vor 121 Jahren geschehen war. Mit seiner authentischen Erzählweise holte er mich an die Seite von Leonhard.

Erstaunlich war für mich das Realitätsgefühl, dass ich beim Lesen hatte. Es fühlte sich für mich an, als wäre all das wirklich genau so passiert. Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten und der Autor schuf damit seine eigene Geschichte. Dennoch hätten die Einzelschicksale damals so ablaufen können. Ich tauchte in den Zeitgeist des damaligen Lebens ein, sah wie die Menschen in St. Pierre lebten und arbeiteten. Die schwarze Bevölkerung hatte es trotz der beendeten Sklaverei immer noch enorm schwer. Das Denken der Politiker und das Leugnen von Tatsachen ist aus dem Leben gegriffen und hält bis heute an. Man sollte eben doch der Natur und dem Gespür von Menschen und Tieren vertrauen.

Leonhard war wie eh und je ein herzensguter Mensch. Ich mochte die Mitglieder seiner Crew, wobei sich Kito besonders hervortat. Gustav war etwas eigenwillig und jähzornig. Eine Person, die ich am liebsten sofort in den Arm genommen hätte, war Havivra. Isabella hätte ich gerne beschützt. Natürlich gab es noch weitere Protagonisten, die größere und kleine Rollen spielten. Über sie alle zu reden würde den Rahmen sprengen. Vom einfachen „Fußvolk“ über militärische Vertreter bis hin zu hohen Politikern war alles vertreten. Verwechslungsgefahr? Niemals.

Von den ersten Anzeichen bis hin zum Ausbruch des Vulkans dauerte es eine ganze Weile. Dennoch war die Geschichte niemals langweilig. Ich verfolgte sie mit großem Interesse und einer gehörigen Portion Neugier. Hoffentlich würden meine Lieblingsprotagonisten den Ausbruch überleben. Beim Lesen ergab sich ein gutes Maß an Spannung. Ab dem Ausbruch konnte ich richtig mitfiebern. Einmal war ich erstaunt über eine Handlung, konnte sie jedoch sehr gut verstehen. Am Ende bekam jeder seine „Quittung“ für begangene Taten.

Trotz der Schrecken, dem Tod und der Zerstörung gab es für bestimmte Personen ein Happy End. Mehr verrate ich nicht. Eines davon machte mich traurig, obwohl es dadurch ein Wiedersehen mit einer Person aus den »Frederick-Crichton-Romanen« gab.

Nach dem Ende kam wieder einen Abschnitt mit Fakten & Fiktion, in dem der Autor erklärt was wirklich geschehen war und was er sich ausgedacht hatte.

Mein Fazit:
Der zweite Band hat mich mit seiner realitätsnahen Geschichte so richtig begeistert. Man merkt, dass Autor André Milewski akribisch recherchiert hatte, um das Setting so genau wie möglich darzustellen und erzählen zu können. Langweile wirst du hier nicht finden. Vielmehr eine gute Geschichte, bei der sich die Spannung immer mehr aufbaut und mit dem Ausbruch ihren Höhepunkt fand. Nach der Zerstörung und dem tausendfachen Tod gab es doch noch ein Happy End.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere