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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2023

Für mich ein spannender Abschluss

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Die vier Kurzgeschichten haben mich gut unterhalten, waren spannend und schlossen die Erzählung rund um Hatcher und Alice ab. Nachfolgend erzähle ich dir mehr.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der dritte ...

Die vier Kurzgeschichten haben mich gut unterhalten, waren spannend und schlossen die Erzählung rund um Hatcher und Alice ab. Nachfolgend erzähle ich dir mehr.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der dritte Band der Trilogie enthält keine durchgehende Geschichte, sondern vier Kurzgeschichten die sich größtenteils um Alice und Hatcher drehten. Ich war ziemlich überrascht als ich las, dass dies keine direkte Fortsetzung ist. Nichtsdestotrotz freut es mich, dass die Autorin Christina Henry uns Leserinnen und Leser mit diesem Buch die Möglichkeit gab, die Geschichte der Beiden noch ein Stück zu verfolgen. Ihr Schreibstil war für mich sehr einnehmend und zauberte damit Bilder in meine Gedanken.

Die erste Geschichte „Ein bezauberndes Wesen“ drehte sich um Elizabeth, die jüngere Schwester von Alice. Das Mädchen machte düstere Erfahrung und erfuhr auf eine sehr gefährliche Art und Weise was es mit Alice auf sich hatte. Elizabeth war ganz anders als Alice – hochnäsig, zielstrebig und etwas herrisch. Gleichzeitig brachte sie ihre Neugier genauso in Gefahr. Cool fand ich, dass ich bei dieser Erzählung erfuhr, wie es mit dem Jabberwock ausgegangen ist.

In der zweiten Geschichte „Mädchen in Bernstein“ begleitete ich Alice auf einem großen Wegstück. Ein Schneesturm drohte ihr Leben zu beenden, bis sie etwas entdeckte, das noch schlimmer war. Die Ereignisse waren sehr aufregend und intensiv. Alice musste erneut ihre Magie bewusst einsetzen und sich schnellstmöglich entscheiden. Schließlich hing ihr Überleben davon ab. Ich konnte ihren Frust über die Situation sehr gut nachvollziehen.

Bei der dritten Geschichte „Als ich zum ersten Mal in die Stadt kam“ begleitete ich Hatcher zurück in sein altes Leben als Nicolas. Diesen Abschnitt fand höchst aufschlussreich, weil endlich Hatcher im Mittelpunkt stand und ich sehr viel über den Mann erfuhr. Seine Persönlichkeit bekam damit eine neue Tiefe, wodurch ich viel besser nachvollziehen kann, was in zum blutigen Axtmörder gemacht hatte.

Schließlich kam mit „Der Gnadenthron“ die vierte und letzte Geschichte. Ein letztes Mal waren Alice und Hatcher gemeinsam unterwegs. Für Alice wurde das Ganze zu einer Zerreißprobe, dennoch wirkte sie irgendwie abgestumpft. Alice wollte endlich in Frieden leben und musste trotzdem wieder handeln. Überraschenderweise gab es am Ende ein Happy End, wenngleich es vielleicht anders war als viele sich vorstellten.

Durch alle vier Kurzgeschichten zog sich ein lockerer roter Faden. Sie wusste man genau, dass alles in dieser Reihenfolge geschehen war. Der Band schloss einige offene Dinge aus den ersten beiden Bänden ab und erweiterte das Wissensspektrum zu gewissen Personen oder Handlungen. Für mich war das Buch immer spannend. Manche Szene war brutal, doch nichts war mehr so heftig wie in Band 1. Christina Henry beendete die Geschichte rund um Alice und Hatcher genau zum richtigen Zeitpunkt, denn noch mehr hätte nicht gepasst.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Bei Birte Schnöink muss ich jedes Mal die Hörgeschwindigkeit erhöhen, weil sie mir zu langsam liest. Was ich persönlich nicht schlimm finde. Ich mag ihre Art vorzulesen und vor allem passt ihre Stimme hervorragend zu Alice. Sie legte in ihre Stimme stets das richtige Maß an Gefühlen und konnte mich wieder an die Seite der Protagonisten holen.

Mein Fazit:
Der dritte Band schloss mit den vier Kurzgeschichten einige offene Dinge aus den Vorherigen ab. Er tat dies mit sehr viel Spannung und aufschlussreichen Szenen. Ein lockerer roter Faden zeigte, dass die Ereignisse in Verbindung standen. Stellenweise war das Geschehen brutal, doch nicht mehr so heftig wie zuvor. Alice war mehrmals gezwungen zu handeln, wenn sie überleben wollte. Hatcher gab mir einen Einblick in sein „altes“ Leben. Elizabeth zeigte, dass man mit Magie auch anders umgehen kann. In Summe fand ich das Buch richtig gut und hörte bis zur letzten Seite aufmerksam zu. Ein Happy End hatte ich nicht erwartet, doch gab es dennoch eins. Birte Schnöink war für die Hörzeit Alice.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Eine abenteuerreiche Geschichte

Die sagenhaften Abenteuer des Bastian Zekoff - Der Basilisk
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Das Abenteuer von Bastian und Johann las sich locker und geschwind. Warum mir das Buch gefallen hat, berichte ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Das Coverbild und ...

Das Abenteuer von Bastian und Johann las sich locker und geschwind. Warum mir das Buch gefallen hat, berichte ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Das Coverbild und die Illustrationen im Inneren des Buches wurden von Jürgen Blankenhagen gezeichnet. Ersteres fällt durch vielen Details, die klaren Konturen und die farbige Gestaltung auf. Zweitere sind in Orangetöne gehalten und zeigen Szenen aus der Geschichte. Sie sind gröber gezeichnet und passen trotzdem zum Erzählten. Ich bin der Meinung, dass sie für die Fantasie eine Stütze sind.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach einem kurzen und Neugier wecken Prolog ging die Geschichte mitten im Geschehen los. Bastian und Johann befanden sich durch ihr Spielen im Keller ihres Hauses. Direkt und unverblümt erzählte die Autorin Bettina Kleinszig wie die Jungen unabsichtlich in ein aufregendes Abenteuer rutschten.

Ich war sehr erfreut darüber, wie rasch sich die Geschichte lesen ließ. Die Sprache ist einfach gehalten und passt zur empfohlenen Altersgruppe ab 9 Jahren. Schmunzeln musste ich als Österreicherin beim Lesen über einzelne Worte, die eindeutig aus dem österreichischen Deutsch stammen und klassisch Wienerisch waren. Das gab der Geschichte ein Heimatfeeling, was mich in meine eigene Zeit in Wien zurückversetzte. Aus alten Filmen weiß ich, wie die Keller in Wien aussehen und konnte mir leicht vorstellen, was die Jungen vorgefunden hatten. Die Beschreibungen des „besonderen Ortes“ waren kurz und genügten für mich mir die Umgebung vorzustellen.

Zurück zu Bastian, genannt Basti und Johann. Die Beiden waren mir auf Anhieb sympathisch. Ihrem Alter entsprechend hatten sie nur Flausen im Kopf. Im richtigen Moment handelten sie und taten trotz ein wenig Angst das Richtige. Außer ihren Eltern die Wahrheit sagen. 😉 Wenig später kam Therese hinzu. Sie und zwei weitere Personen spielten eine wichtige Rolle im Geschehen. Einen Opa wie den von Basti wünscht man sich auch im echten Leben.

Die Geschehnisse im Keller führten zu einem aufregenden Abenteuer, das die Freunde ganz schön forderte. Mehrere kleinere Wendungen sorgten für ein gutes Maß an Spannung. Der Basilisk stand immer mehr im Mittelpunkt. Damit waren rasant ablaufende Szenen verbunden. Aufmerksam begleitete ich die Kinder und achtete darauf was sie taten. Der Basilisk musste besiegt werden – doch wie? Schließlich hatte man es vor so vielen Jahren schon einmal geschafft. Je näher das Ende kam, umso mehr spitzte sich die Lage zu. Einmal musste ich über den Verlauf ungläubig innehalten. Danach konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Jedenfalls hatte das Abenteuer bald ein Ende und breitete mir damit große Freude. Der Ausgang war sehr gelungen.

Obwohl ich viel älter bin als die Zielgruppe, hatte ich Spaß beim Lesen. Schließlich muss man vorher testen, was mein seinen Liebsten zum Lesen gibt. Ich werde das Buch meiner 10-jährigen Nichte zeigen und es auf jeden Fall anderen weiterempfehlen. Die Reihe hat großes Potenzial, das hoffentlich in den nächsten Bänden weiter ausgebaut wird.

Ein toller Bonus sind die letzten zwei Seiten, auf denen Namen und Begriffe erklärt werden, über die man nicht täglich stolpert. Auf diese Weise können Kinder ihren Wortschatz erweitern, weil sie das Gelesene auch verstehen.

Mein Fazit:
Der erste Band hat mich richtig gut unterhalten, weil die Geschichte direkt und mit einem guten Maß an Spannung von Bettina Kleinszig erzählt wurde. Meine 10-jährige Nichte wird bestimmt ebenso viel Spaß daran haben. Bastian und Johann sind abenteuerlustig, Therese hat eine leicht herrsche Art. Gemeinsam ergaben sie ein gutes Trio. Die Beschreibungen wurden einfach gehalten, die Handlung klar erzählt. Sie schritt stetig voran und brachte gute Wendungen mit sich. Durch die Illustrationen bekam die Vorstellungskraft Unterstützung, weshalb man beim Lesen ein tolles Abenteuer durchlebt. Setting und Grundidee laden zum Mitfiebern ein.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Hilfreich ja oder nein?

Easy Relax
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20 Sekunden? Das ist zwar gemogelt, weil man zuerst Wochen investieren muss, dennoch ist die Technik hilfreich, wenn man sie erlernt hat. Weiter gehts unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Das ...

20 Sekunden? Das ist zwar gemogelt, weil man zuerst Wochen investieren muss, dennoch ist die Technik hilfreich, wenn man sie erlernt hat. Weiter gehts unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Das ist zumindest mein Eindruck, denn das Erlernen dauert laut Hörbuch einige Wochen, die ich noch nicht investiert habe. Gleichzeitig muss ich gestehen, dass ich das nicht erwartet hatte. Die angepriesenen 20 Sekunden führten mich in die Irre.

Natürlich war mir klar, dass es etwas dauern würde, bis ich die Technik würde anwenden können. Mit Wochen hatte ich allerdings nicht gerechnet. Hätte ich gewusst, dass darin mit „Tagebüchern“ gearbeitet wird, hätte ich es wohl nicht als Rezensionsexemplar angefragt.

Eva Asselmann gliederte ihr Buch in klarer Form und behielt eine strukturierte Vorgehensweise bei. Zuerst wurde mir einiges über den Stress erzählt. Unter anderem ging es darum, was Stress mit uns macht und wie wir Wege aus der Stressfalle herausfinden könnten. Damit waren auch kleinere Tipps im Alltag gemeint und andere Dinge gemeint. Darauf folgten die Erklärungen der Entspannungstechnik „Easy Relax“. Die einzelnen Trainingsprogramm-Abschnitte wurden beschrieben und deren Wirkung geschildert. Weitere Informationen zum Stressmanagement kamen hinzu: Erholungspausen im Alltag, die innere Haltung, gelassen bleiben, den Alltag sinnvoll gestalten, Stressfallen beseitigen. Außerdem setzte sich die Autorin mit dem Thema Burn-out auseinander. Dabei brachte sie uns näher was das ist, wie es entsteht und wie man es verhindern kann.

Das Beste kam zum Schluss und das war das 1:1-Coaching. Hier wurde ich wirklich Schritt für Schritt durch die einzelnen Trainingspunkte geleitet und bekam damit 1:1-Anleitungen für das Erlernen der Technik.

Grundsätzlich finde ich die Technik sehr cool und denke, dass sie bestimmt helfen wird, wenn man sich die Zeit für das Erlernen nimmt. Ich denke auch, dass dann eine Stresslevelsenkung in 20 Sekunden möglich sein wird. Allerdings finde ich persönlich „Tagbücher“ bei Trainings nervig und unnötig, zumal man je intensiver das Training wird, ziemlich viel notieren soll. Ich frage mich tatsächlich, ob es denn nicht auch ohne geht. Das Konzept begeistert mich nämlich. Wie du weißt, kann ich bei einem Rezensionsexemplar nicht Wochen oder Monate vergehen lassen, weshalb ich noch kein praktisches Erlernen durchführen konnte.

Ein guter Bonus war das Begleit-pdf mit einigen Grafiken und den Tagebuch-Mustertabellen.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Charlotte Puder las den Text sehr flüssig und mit guten Betonungen. Die Hörgeschwindigkeit musste ich dennoch erhöhen, weil meine Gedanken durch das langsame Vorlesen immer wieder abschweiften. Danach gelang es mir ganz gut meine Aufmerksamkeit auf den Text zu lenken.

Mein Fazit:
Um die Technik erlernen zu können, muss man Zeit investieren, die sich lohnen könnte. Die Übungen klingen alltagstauglich und vor allem umsetzbar. Dennoch wird man eine ganze Weile brauchen, bis man sie so beherrscht, dass man in 20 Sekunden seinen Stresspegel senken kann. Parallel zur Entspannungstechnik gab es viele Informationen und brauchbare Fakten. Sprecherin Charlotte Puder las mir etwas zu langsam. Nach einer Hörgeschwindigkeitserhöhung gelang es mir aufmerksam zu sein. In Summe scheint das Konzept brauchbar zu sein.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Eine bewegende Lebensgeschichte

Noah – Von einem, der überlebte
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Bewegend, grausam, düster, hoffnungsvoll und wahr – das ist die Geschichte von Noah Klieger. Wie ich das Lesen empfunden habe, lasse ich dich im Text wissen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist schlicht ...

Bewegend, grausam, düster, hoffnungsvoll und wahr – das ist die Geschichte von Noah Klieger. Wie ich das Lesen empfunden habe, lasse ich dich im Text wissen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist schlicht gehalten und zeigt Noah Klieger persönlich. Mehr braucht es auch nicht, denn seinem Foto wohnt eine starke Präsenz inne. Ich habe das Gefühl in seinem Blick uraltes Wissen zu sehen. Es ist eindeutig, dass dieser Mann im Leben viel erlebt und vor allem überlebt hat. Genauso ist da eine gewisse Traurigkeit in seinen Augen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wieder einmal fiel es mir schwer meine Meinung in Worte zu fassen. Noah Klieger überstand in seinem langen Leben grausamste Dinge und fand dann die Kraft darüber zu sprechen. Takis Würger schrieb alles auf, was Noah ihm erzählte. Direkt und ohne Umschweife, sowie vor allem mit sehr klaren Worten teilte er uns mit, wie Noah die schlimmen Erlebnisse überstand.

Das Zentrum der Geschehnisse betraf vor allem die Kriegsjahre von 1942 bis 1945. Zwischendurch machten die Erinnerungen von Noah Sprünge in die Zeit vor dem KZ. Als er half andere zu retten und sicher in die Schweiz zu bringen. Um von den Nazis nicht getötet zu werden, gab sich Noah anfangs als Boxer aus. Über die Jahre musste er schreckliche Dinge mitansehen, einiges davon wurde ihm selbst angetan. Mehrmals entkam er dem Tod nur um Haaresbreite. Im Buch berichtete Noah auch über die Schicksale anderer Mithäftlinge – Menschen die ihm halfen und sein Leben retteten. Viele wurden zu Freunde, Wegbegleiter und Hoffnungsgeber. Selbst als der Krieg sich dem Ende zuneigte und er auf mehrere Todesmärsche und in weitere KZs geschickt wurde, schien das Grauen nicht zu enden. Dann kam die rote Armee und befreite sie.

Doch was war Freiheit wirklich? Die Geschichte ging weiter. Denn noch waren sie noch immer nicht frei. Die alte Heimat war nicht mehr das, was sie einmal war. Israel war noch kein eigener Staat. Noah geriet in einen weiteren Krieg, wurde Matrose und kämpfte schon wieder um sein Leben.

Schlussendlich schaffte er es mit knapper Not. Es gelang ihm sich ein Leben aufzubauen. Ich bewundere Herrn Klieger für die Kraft, die er in all den Jahrzehnten aufgebracht hat. Als Journalist reiste er an viele Orte, war bei Gerichtsverfahren gegen ehemalige Nazis dabei und musste mit ansehen, wie diese herumscherzten. Trotzdem behielt er seine positive Art bei und wurde zu einem besonderen Menschen. Diesen Eindruck vermittelten mir Noahs Geschichte und die Nachworte von Takis Würger und Alice Klieger.

Noah Klieger stellte sich viele Fragen, die man nur ungenügend beantworten kann. Viele davon beschäftigen mich als eine Frau, die Krieg nie selbst erleben musste und sich doch ganz viel damit auseinandersetzt. Wie nur, konnte eine ganze Nation zulassen, dass die Shoah geschieht? Warum haben so viele Menschen weggesehen? Das Morden und die Gräuel geleugnet? Eine zufriedenstellende Antwort darauf werde ich niemals erhalten.

Mein Fazit:
Noah Kliegers Lebensgeschichte ist bewegend und lehrreich zugleich. Sie erinnert uns daran, dass sich so etwas wie die Shoah (der Holocaust) niemals wiederholen dürfen. In seinem Leben überstand Noah die grausamsten und unmenschlichsten Dinge. Mehrmals wäre er fast gestorben und überlebte im letzten Moment. All das erzählt er uns durch Takis Würger, der dies klar und direkt niederschrieb. Ich danke dem Autor, dass er mich so an Noahs Leben teilhaben ließ. Dessen Mut, Kraft und Überlebenswille sind Vorbilder. Zum Abschluss meine letzten Worte: Gegen das Vergessen! Nie wieder!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Große Klänge, grandiose Musik

Der große Karneval der Tiere
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In dem Hörbuch findest du große Klänge, grandiose Musik und eine knackige Geschichte. Ob es mich überzeugen konnte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vor diesem Hörbuch war mir der ...

In dem Hörbuch findest du große Klänge, grandiose Musik und eine knackige Geschichte. Ob es mich überzeugen konnte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vor diesem Hörbuch war mir der Karneval der Tiere nur vage bekannt, weshalb ich mich dazu entschloss es zu hören. Komponist Camille Saint-Saëns schrieb die Musik bereits 1886, den Text dazu erzählte Timo Klein neu. Musikalisch inszeniert wurde das Ganze vom Solistenensemble D’Accord.

Der Text begann am Ort des Geschehens. Die Tiere riefen zu einem großen Karneval auf. Dort berichtete der Wolf Wolfang was er alles zu sehen bekam. Die Musikstücke sind dabei die „Aufführungen“ des jeweiligen Tieres und stellen deren Verhalten dar. Es treten Löwen, Hühner, Hähne, Kamele, Esel, Schildkröten, Elefanten, Kängurus, Meeresbewohner (Delfine, Haie, Fische u.a.), Pandas, Schwäne und viele mehr auf.

Die Geschichte an sich fand ich recht lustig und originell erzählt. Die Musikstücke aus der Klassik waren sehr imposant und bargen gewaltige Klänge, die mir sehr imponierten. Ich persönlich fand sie oftmals zu lange, sodass meine Gedanken abschweiften. Die lustigen Beschreibungen des Wolfes brachten mich hingegen zum Schmunzeln. Er war absolut ehrlich und hatten viel Humor. Gleichzeitig beschrieb er die Tiere und erzählte mir etwas über sie. Somit konnte ich nicht nur schönen oder bildgwaltigen Klängen lauschen, sondern auch etwas lernen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Frederic Böhle wurde für die Hörzeit mit seiner Stimme zu Wolf Wolfgang. Seine Betonungen passten zum Humor und Denken des tierischen Protagonisten. Seine Lesegeschwindigkeit war zudem auch sehr angenehm.

Mein Fazit:
»Der große Karneval der Tiere« ist ein musikalisch wunderbar inszeniertes Hörbuch. Die klassische Musik des Komponisten wurde eindrücklich zum Leben erweckt und mit einem humorvollen Text neu erzählt. Mir persönlich waren die Musikstücke oft zu lang, doch waren die Klänge absolut imposant. Wolf Wolfang beschrieb uns den Karneval mit lustigen Anekdoten und brachte uns gleichzeitig etwas über die Tiere bei.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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