Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2024

Erneut ein spannender Thriller

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
0

Der zweite Band war ein bisschen schwächer als sein Vorgänger, dennoch konnte mich das Buch für sich begeistern. Warum verrate ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Motiv in der Mitte des ...

Der zweite Band war ein bisschen schwächer als sein Vorgänger, dennoch konnte mich das Buch für sich begeistern. Warum verrate ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Motiv in der Mitte des Covers passt dieses Mal nicht ganz so gut, wie jenes vom ersten Band. Dennoch stehen die Elemente für die Geschichte. Die beiden Personen könnten Sophie Kaiser und Leonhard Michels sein. Der Totenkopf, in dem das Motiv zu sehen ist, fällt erst auf den zweiten Blick auf. Abgesehen davon ist das Cover schlicht gehalten, nur die Titelschrift sticht heraus.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem mir der erste Band der Reihe richtig gut gefallen hat, wollte ich auch den Nächsten lesen. Umso erfreuter war ich deshalb, als ich durch das Bloggerportal die Möglichkeit dafür bekam. Axel Petermanns und Petra Mattfeldts Schreibstile harmonieren so gut, dass ich nicht herausfinden konnte wer was geschrieben hat. Die Erzählweise ist direkt gewählt, gleichzeitig lassen die beiden Autoren durch ihre Beschreibungen Bilder in meinem Kopf entstehen.

In Sophie konnte ich mich am besten hineinversetzen, obwohl die Geschichte auch aus der Sicht von Leonhard erzählt wurde. Ich hatte den Eindruck eine Verbindung zu ihr zu haben, was vor allem mit den eindrücklichen Beschreibungen ihrer Denkweise und den jeweiligen Ermittlungsszenen zu tun hatte. Zwischen ihr und Leonhard hatte sich eine gute Ermittler:innen-Dynamik entwickelt. In der zweiten Hälfte konnte mich Sophie mit einer geradlinigen Äußerung überraschen. Gerade von weiß ich noch nicht, was ich halten soll.

Neben dem Handlungsstrang um die Beiden gab es auch einen aus der Sicht des Täters und der Opfer. Die Szenen mit Ersterem machten mich wütend. Jene mit den Opfern waren heftig und schockierend. Es gab in diesen Abschnitten gewaltvolle Inhalte, die man ertragen können muss. Für schwache Nerven ist das nichts. Die Ermittlungen selbst gestalteten sich schwierig, weil man beim Modus Operandi noch nicht auf einer Linie war. Vor allem war nicht klar, welche Taten man dem Täter anlasten konnte. Ebenso erging es uns mit den Zusammenhängen. Die Ermittler:innen und ich mussten heraushängen an welchem Punkt sich Täter und Opfer begegneten.

Endlich kam Sophie auf die richtige Idee und konnte damit die entscheidende Schlussfolgerung machen. Leonhard stand dabei zu 100 Prozent hinter ihr. Mir gefiel es, dass sie sich auf Augenhöhe begegneten und beide agieren konnten. Das Finale verlief relativ rasch, weil es zu einer 180 Grad Wendung kam. Wobei die Beiden den Fall eigentlich schon gelöst hatten, auch wenn die Verhaftung noch ausstand. Ehrlicherweise stellte mich das Ende nicht wirklich zufrieden, weil ich das Strafmaß viel zu gering fand. Ich fragte mich, ob etwas Bestimmtes nach der nun bewiesenen Schwere der Taten nicht rückgängig gemacht werden konnte – rechtlich gesehen. Dennoch gab es ein stimmiges Ende, wenn man den zugrunde liegenden True-Crime-Fall authentisch als Vorlage umgesetzt sieht. Die Realität ist nun mal nicht immer gerecht.

Wie stehts wurde nach der Geschichte eben dieser im Nachwort näher beschrieben und so mancher Fakt ausgeführt. Außerdem erklärte dies, warum das Finale in dieser Form verlaufen war.

Mein Fazit:
Der zweite Fall um Sophie Kaiser und Leonhard Michels enthielt erneut einen spannender Thriller, der abwechselnd aus der Sicht der Ermittler:innen und des Täters beschrieben wurde. Die Beschreibungen waren sehr eindrücklich, die Morde und Taten des Täters äußerst grausam. Stellenweise war ich richtig wütend, wie man sich Menschen gegenüber so verhalten konnte. Die Szenen beinhalten Gewalt und Tod, die man verarbeiten können muss. Die Ermittlungen selbst wurden von den Autor:innen mit einer guten Portion Spannung beschrieben, die sich über das ganze Buch hielt. Mit dem Ende war ich nicht glücklich, doch war es stimmig in Bezug auf den zugrunde liegenden True-Crime-Fall. Alles in allem war es ein aufregender Thriller mit einem dynamischen Ermittler-Duo.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2024

Wunderschön zu lesen

Earhart
0

Mit der Geschichte der kleinen Wühlmaus zeigte der Autor erneut, was man mit Durchsetzungswille und Tatendrang alles erreichen kann. Wie mir das Buch gefallen hat, erfährst du im Text.

Meine Meinung zum ...

Mit der Geschichte der kleinen Wühlmaus zeigte der Autor erneut, was man mit Durchsetzungswille und Tatendrang alles erreichen kann. Wie mir das Buch gefallen hat, erfährst du im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt Amelia Earhart vor ihrem Flugzeug, darunter ist die kleine Maus zu sehen, welche die Hauptrolle in der Geschichte innehat. Für mich ist es eine richtig schöne Zeichnung, die den Kern der Geschichte ziemlich gut symbolisiert.

Meine Meinung zum Inhalt:
Torben Kuhlmanns Mäusegeschichten gehören mitunter zu den schönsten Kinderbüchern, die ich bisher gelesen habe. Nach den Abenteuern zu Lindbergh, Armstrong, Edison und Einstein ist »Earhart« der nächste Band in der wundervollen Reihe. Der Erzählstil des Autors ist klar, direkt und einnehmend. Mit wenigen Worten gelang es ihm erneut mich in seinen Bann zu ziehen.

Gemeinsam mit seinen grandiosen Illustrationen, die er gründlich und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet hat, wird das Leseerlebnis zu einem wahren Abenteuer. Ich kann mich gar nicht festlegen, welches Bild ich am besten fand. Immer wieder gingen die Zeichnungen über zwei Seiten. Mir gefielen z.B. der Waschbär, die Flugshow, der Löwe und die Werkstatt der kleinen Wühlmaus. Auch die kleinen „Szenen“-Zeichnungen, von denen sich mehrere auf einer Seite befanden, sind dem Autor richtig gut gelungen. Alle Illustrationen verbildlichten und unterstrichen den Text in gekonnter Weise.

Die kleine Wühlmaus war eine Erfindermaus und tüftelte gerne vor sich hin. Durch ihren Freund Humphrey entdeckte sie etwas, dass ihre Faszination wachsen ließ und worüber sie mehr erfahren wollte. Ihr Tatendrang erwachte und so machte sie sich auf die Suche nach Informationen, entwickelte einen Plan und begann diesen umzusetzen. Obwohl es einige Widrigkeiten gab, setzte sie sich durch und verfolgte ihren neuen Traum. Im letzten Drittel kam es zu schönen Momentaufnahmen, die zeigten, was die Maus erreicht hatte. Zu meiner Freude trafen wir auf eine Maus, die ihren eigenen Band bereits bekommen hatte. So kehrte ein liebgewonnener Protagonist wieder.

Für mich war es richtig schön zu erleben, wie die kleine Wühlmaus durch ihre Neugier und ihren starken Willen ihrem Ziel immer näherkam. Gleichzeitig zeigte sie, dass man mit genug Durchhaltevermögen viel erreichen kann. Schließlich kann es nicht unmöglich sein, dass sich eine Wühlmaus in die Lüfte erhebt und nicht durch die Erde gräbt. Natürlich kann man das Ganze auf die Realität umlegen – jedem und jeder von uns kann es gelingen, unsere Ziele und Träume in die Tat umsetzen.

Zum Schluss erzählte der Autor noch einige Fakten über Amelia Earharts Leben, ihr Verschwinden und das Rätsel bzw. den Mythos darüber. Dadurch können die Leserinnen und Leser die Anspielungen auf sie in der Geschichte nachvollziehen.

Mein Fazit:
Die Geschichte rund um die kleine Wühlmaus, die einen ähnlichen Traum wie Amelia Earhart hatte, war wunderschön zu lesen. Ich liebte die detailreichen Zeichnungen des Autors, die seinem Text zusätzliches Leben einhauchten. Text und Illustrationen harmonierten wunderbar miteinander. Gleichzeitig zeigte die Geschichte, was man mit Neugier, Mut, Tatendrang und Durchhaltungswille erreichen kann. Für mich enthielt sie ein herrlich schönes Abenteuer, das auch jedes Kind verzaubern wird. Nach dem besonderen Ende werden Fakten über Earhart geschildert.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2024

Dunkles Erbe Markus Heitz

Die Legenden der Albae – Dunkles Erbe
0

In diesem Buch fand ich eine wahnsinnig spannende Geschichte vom Meister der Fantasy vor. Aus welchen Gründen ich so begeistert bin, erkläre ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vorab: Ich ...

In diesem Buch fand ich eine wahnsinnig spannende Geschichte vom Meister der Fantasy vor. Aus welchen Gründen ich so begeistert bin, erkläre ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vorab: Ich kenne die Vorgängerbände der Reihe nicht, doch entschloss ich mich diesen Band zu hören und ich bereue es keine Sekunde. Der Autor setzte die Reihe circa 10 Jahre nach dem Erscheinen von Band 4 fort. Die Welt ist mir aus »Die Rückkehr der Zwerge« oder »Das Herz der Zwerge« bekannt. So wusste ich einiges über Dsôn Khamateion und die Albae. Markus Heitz zog mich mit seiner eindrücklichen Erzählweise tief in seine Geschichte hinein. Sein Weltenbau konnte mich auch dieses Mal wieder für sich begeistern.

Wie im Klappentext beschrieben gab es drei Protagonistinnen und Protagonisten durch welche das Geschehen erzählt wurde. Im Grunde waren es natürlich mehr, denn alle drei hatten Freunde, Familie oder andere Begleiter bzw. Personen, die ihre Wege kreuzten. Mehrmals spaltete sich ein anderer Handlungsstrang von den einen ab, wenngleich er nicht allzu lange lief. Durcheinander bin ich kein einziges Mal gekommen.

Amânoras war in meinen Augen eine besondere Persönlichkeit, weil ihm seine Mission so wichtig war, dass er wesentlich wichtigere Dinge aus den Augen verlor. Die Stadt Brandenwall war mir mit ihrem vielen Intrigen bzw. geheimen Plänen nicht gerade sympathisch. Allerdings verbirgt sie interessante Geheimnisse, von denen einige noch wichtig werden könnten. Ein kleines Mädchen hat es mir dabei angetan. Einen bestimmten Zwerg mochte ich trotz seiner brachialen Art ebenso gerne. Telìnâs war mir lange suspekt. Ich fragte mich ständig, was der Elb plante und wohin das Ganz gehen würde. Durchschauen konnte ich ihn bis zum Ende nicht, weil er stets anders handelte, als ich erwartet hatte. Für mich war er das Bindeglied durch das gesamte Buch, weil bei ihm der rote Faden mit zu laufen schien.

Die Hörzeit selbst verging wie im Flug, weil ich die Handlung ziemlich spannend fand. Bei genauer Überlegung gab es nichts, dass mir nicht gefallen hat. Vielmehr fand ich es aufregend immer tiefer in das Geschehen hineingezogen zu werden. Es überraschte mich, welchen Verlauf das Ganze nahm. Gleichzeitig war ich verwundert, dass scheinbar niemand außer Telìnâs dem Ganzen auf die Spur kam. Oder war es doch anders? Mehr kann ich aus Spoilergründen leider nicht verraten. Die Albae sind jedenfalls besser vertreten als man denkt.

Das Ende der Geschichte konnte mit einer weiteren Wendung punkten, die völlig unterwartet kam. Nun ist vollkommen offen, wie sie weitergehen könnte. Ich hoffe ja, dass dies alsbald geschieht. Bis dahin könnte ich die Bände 1-4 nachhören oder nachlesen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Johannes Steck ist mir als Sprecher wohl bekannt. Durch sein Können gibt es kein Genre, das er nicht lesen könnte. Mit ihn wurde mein Hörvergnügen verdoppelt, weil er das Gelesene gekonnt stimmlich interpretiere. Dadurch entstand noch mehr Spannung als der Text ohnehin schon hatte.

Mein Fazit:
Die Geschichte rund um Amânoras, Telìnâs und viele andere Persönlichkeiten war höchst spannend und mit guten Szenen gespickt. Die Hörzeit verging wie im Flug, weil mich die gesamten Geschehnisse in allen Handlungssträngen für sich begeistern konnten. Ein Mädchen hatte es mir dabei besonders angetan. Unerwartete Wendungen, aufregende Szenen und ein klasse Worldbuilding fachten meine Neugier an. Langeweile gab es in keiner Sekunde, vielmehr fieberte ich sehr oft mit. In Kombination mit Johannes Steck als Sprecher hatte ich ein wunderbares Hörerlebnis, dass mich in voller Länge begeistert hat.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2024

Für Sprachwissenschaftler top, für Laien naja

Die Schlacht von Maldon und Die Heimkehr von Beorhtnoth
0

Der Klappentext hat mich bei diesem Werk vollkommen irregeführt, was zu einem schwierigen Hörerlebnis führte. Warum berichte ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Hätte ich mehr gewusst als ...

Der Klappentext hat mich bei diesem Werk vollkommen irregeführt, was zu einem schwierigen Hörerlebnis führte. Warum berichte ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Hätte ich mehr gewusst als das was der Klappentext über das Hörbuch preisgibt, hätte ich es wohl nicht gehört. In allen Buchhandlungen, in denen ich war, liegt das Buch im Fantasy-Bereich auf. Doch das ist definitiv kein Fantasy-Buch. In meinen Augen wurde ich durch die Beschreibung irregeführt.

Das Buch ist in drei Teile mit mehreren Anhängen gegliedert. Nach der Einleitung und dem Vorwort beschäftigt sich der erste Teil mit der Heimkehr von Beorhtnoth. Dabei wird auf den Tod des Herzogs eingegangen, sowie kurz darauf das Versdrama, in der sein Leichnam von Torhthelm und Tídwald geborgen wird, wiedergegeben. Das Ganze findet als Dialog auf dem Schlachtfeld bei Maldon statt. Danach gab es eine kritische Betrachtung, die ich als etwas langatmig empfand.

Im zweiten Teil ging es ausführlich um die Schlacht von Maldon inklusive detaillierter Kampfbeschreibung, in der sich die Begleiter des Herzogs heroisch in den Tod stürzten. Fast zu jedem Abschnitt in beiden Teilen gab es ausführliche Analysen und Anmerkungen. Der dritte Teil war für mich persönlich der langweiligste Abschnitt des gesamten Buches: Die Tradition der Versbildung im Altenglischen unter besonderer Berücksichtigung der Schlacht von Maldon. Ständig schweiften meine Gedanken ab, weil das Ganze der Maßen fade und uninteressant für mich war, dass meine Aufmerksamkeit immer wieder verloren ging Die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung in dieser Genauigkeit ist eindeutig etwas für Menschen, die sich damit beschäftigen, es studiert haben oder sonst wie damit zu tun haben. Für mich als Laie war das Ganze langatmig und anstrengend.

Über die Hälfte der darauffolgenden Anhänge waren genauso mühsam, weil die Versbildung weiter „zerlegt“ wurde. Spannend wurde es für mich, als danach Parallelen und Verbindungen aufgezeigt wurden, die Tolkien in seine Mittelerde-Welt einfließen hat lassen oder ihn beeinflussten.

Der CD Version liegt ein Booklet bei, welches Informationen zum Autor und den Sprechern, sowie den Text von „Die Heimkehr von Beorhtnoth Beorhthelms Sohn“ auf Deutsch und Englisch, Anmerkungen und vieles weitere zu den Abschnitten enthält.

Meine Meinung zum Sprecher:
Hätte ich die Sprecher Gert Heidenreich, Timmo Niesner und Johannes Steck nicht gehabt, dann hätte ich das Buch wohl abgebrochen. Durch die Drei schaffte ich es das Hörbuch zu beenden und durchzuhalten. Ihre Stimmen kenne ich aus Film und Fernsehen, weshalb ich ihnen gerne zuhöre.

Mein Fazit:
Für Sprachwissenschaftler ist dieses Buch top, für mich als Fan der Mittelerde-Welt von Tolkien eher weniger. Der erste Teil und ein Abschnitt der Anhänge (Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten mit Tolkiens Fantasy) haben mir richtig gut gefallen. Schrecklich langatmig und eintönig war der dritte Teil in dem es um die Versbildung ging. Auch die vielen Analayse und Anmerkungen machten das Hören anstregend. Die sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung war so genau, dass ich mit den Gedanken immer wieder abschweifte. Dermaßen gelangweilt habe ich mich bei einem Tolkien-Werk noch nie, dabei habe ich schon viele verschlungen. Trotz allem ist es ein gutes Buch und gibt einen detailreichen Einblick in Tolkiens Arbeitsweise. Nur darf man kein klassisches Fantasy-Werk erwarten.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2024

Eine solide Grundidee, Umsetzung nicht meins

Richter sterben besser
0

In diesem Buch wurde mir viel zu viel wild spekuliert und zu wenig ermittelt, dennoch hat die Grundidee etwas für sich. Mehr erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich hatte dieses ...

In diesem Buch wurde mir viel zu viel wild spekuliert und zu wenig ermittelt, dennoch hat die Grundidee etwas für sich. Mehr erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich hatte dieses Hörbuch als Rezensionsexemplar angefragt, weil mich der Klappentext ansprach. Leider stand nirgends dabei, dass es sich um einen dritten Band einer Reihe handelt. Ich kam erst beim Hören darauf und so fehlte mir das Vorwissen, weswegen ich das Denken und Handeln von Siggi Buckmann nicht immer nachvollziehen konnte. Der Schreibstil des Autors war flüssig und brachte die Geschehnisse schnell voran.

Grundsätzlich kam ich schnell in die Geschichte hinein und begleitete den Richter bei seinem Alltag. Die vermeintlichen Mordanschläge häuften sich relativ schnell. Die Ermittlungen dazu waren mau bis gar nicht vorhanden. Parallel dazu gab es einen weiteren Handlungsstrang mit einer anderen Richterin. Diese Frau war für mich die sympathische Person des ganzen Werkes. Sie ist taff, schlagfertig und lässt sich nicht bestechen. Siggi ist ein guter Richter, das ohne Zweifel. Allerdings zog er mir im Privatleben zu schnell voreinige Schlüsse und spekulierte zu viel. Als Richter müsste er doch wissen, wie wichtig Beweise sind.

Der Geschichte selbst fehlte in meinen Augen die Tiefe. Lag das für mich daran, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne? Hätte ich Siggis Paranoia besser verstanden? Schwer zu sagen. In meinen Augen war Siggis Handeln überzogen und dann wandelte er auch noch auf dunklen Faden, vage ausgedrückt. Die Grundidee war durchaus spannend und es gab einige gute Szenen, meistens mit der Richterin. Meine Vermutungen wurden im Verlauf des Geschehens zu Tatsachen. Ein paar wenige Wendungen brachten mich ein bisschen zum Mitfiebern. Trotz allem war das Buch nicht langweilig, weil die Ereignisse durch die kurzweilige Erzählweise rasch vorüberzogen.

Das Ende war leicht vorhersehbar und für mich eine logische Konsequenz. Möchte ich die weiteren Bände der Reihe hören oder lesen? Eher nicht.

Meine Meinung zum Sprecher:
Simon Jäger gehört definitiv zu den besten Hörbuchsprechern. Sein Vorlesen ist mitunter ein Grund, warum sich das Hörbuch kurzweilig anfühlte. Ich mochte es, wie er den gelesenen Text vortrug und damit ein Mindestmaß an Spannung erzeugte.

Mein Fazit:
Dem Krimi liegt eine solide Idee zu Grunde, sie konnte mich allerdings nur wenig überzeugen. Leider kenne ich die Vorgängerbände nicht, weshalb mir das Vorwissen fehlte. Siggis Persönlichkeit war mir deshalb zu flach und zu paranoid. Der zweite Handlungsstrang mit der Richterin war definitiv das Beste an dem Buch. Durch sie entstand etwas Spannung, welche durch Sprecher Simon Jäger auf mich übertragen werden konnte. Trotz der negativ empfundenen Punkte war die Geschichte kurzweilig, dass leicht vorhersehbare Ende schon fast logisch.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere