Voller Spannung und Nervenkitzel
Der Geist eines PsychopathenDer Horror-Thriller war etwas weniger heftig als gedacht, doch war er trotzdem wahnsinnig spannend. Erfahre im Text im Detail wie mir das Buch gefallen hat.
Meine Meinung zum Cover:
Selten sehe ich ein ...
Der Horror-Thriller war etwas weniger heftig als gedacht, doch war er trotzdem wahnsinnig spannend. Erfahre im Text im Detail wie mir das Buch gefallen hat.
Meine Meinung zum Cover:
Selten sehe ich ein Cover, dass so gut zur Geschichte passt wie dieses. Das Motiv in der Mitte stammt eindeutig aus der Geschichte. Im Hintergrund sind das Strandhaus und Palmen zu sehen. Durch die schwarz-weiße Farbpalette wirkt die Gestaltung passend zum Genre Horror-Thriller düster und gefährlich.
Meine Meinung zum Inhalt:
Ich hatte mir das Buch letztes Jahr auf der Leipziger Buchmesse gekauft und in mein Bücherregal gestellt. Erst vor kurzem habe ich es dann wieder herausgenommen und zu lesen begonnen. Jetzt frage ich mich, wie ich so lange damit warten hatte können. G. S. Fosters Schreibstil zog mich tief in seine Geschichte hinein. Schon nach kurzer Zeit nahm mich die Handlung gefangen und ließ mich nicht mehr los. Konnte ich nicht lesen, dachte ich darüber nach.
Die Geschichte begann mit einem eindrücklich erzählten Prolog, der grausam endete. Danach ging es in Kapitel 1 mit Walther Coogan los. Bereits nach kurzer Zeit merkte ich, dass ich ihn nicht mochte. Er war mir zu sehr auf seinen Vorteil aus und schließlich machte ihn sein Handeln zu einem bösen Menschen. Parallel dazu traf ich auf den Verleger Abraham Pitt, Amy Pitt und Penny Archer. Alle drei hatten eigene Handlungsstränge, die immer wieder aufeinandertrafen oder ineinandergriffen.
Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und wird hauptsächlich abwechselnd aus der Sicht der oben genannten Protagonistinnen und Protagonisten und von einer weiteren von mir absichtlich nicht näher Person erzählt. Kurz kamen manchmal auch andere zu Wort. Es stellte sich bereits bei den Ereignissen auf Hawaii erste Spannung ein. Ich mochte Penny auf Anhieb, weil sie trotz ihres Erfolges nicht abgehoben war und sich von ihrem Absturz nicht unterkriegen ließ. Ihre Verzweiflung war vollkommen verständlich.
Es ist schwer etwas über die Handlung zu erzählen, ohne zu spoilern. Auf Hawaii geschah sehr viel – Menschen starben und Unheil breitete sich aus. Der angebliche Fluch, der auf dem Strandhaus lastete, machte das Ganze umso schwieriger. Ich mochte die Art und Weise, wie der Autor immer tiefer auf die Geschehnisse und unheimlichen Begebenheiten einging. Lange Zeit gelang es ihm, mich an der Nase herum zu führen. Bis ich schließlich der Wahrheit auf die Spur kam.
Die Mischung aus Thriller, Mystery und ein bisschen Horror ist dem Autor richtig gut gelungen. Die Geschichte war weniger heftig als erwartet, doch hat sie düstere Abschnitte. Der Mörder war skrupellos und grausam. So manche Szene ist nichts für schwache Nerven. Den Horror-Anteil fand ich persönlich nicht so schlimm, was wohl daran liegt, dass ich durch viele andere Werke ziemlich abgestumpft bin. Das Einzige, was mir zu oft vorkam, waren die Andeutungen von wegen Penny hatte keine Ahnung, was für schlimme Dinge sie noch erleben bzw. dass sie Bestimmtes bereuen wird. Mir wurde das zu oft am Ende eines Kapitels erwähnt. Auf mein hervorragendes Leseerlebnis hatte das zum Glück keinen Einfluss.
Gegen Ende der Geschichte wurden alle losen Fäden aufgenommen und in einem starken Showdown zusammengeführt. Die Wahrheit wurde mit all ihrer Härte aufgedeckt und der Täter überführt. Logischerweise hatte auch das Übernatürliche damit zu tun. Der Epilog sorgte dafür, dass weitere Personen bekamen, was sie verdienten.
Mein Fazit:
Der Debütroman von G. S. Foster war voller Spannung und Nervenkitzel. Die Geschichte las sich wunderbar flüssig und zog mich tief ins Geschehen hinein. Konnte ich nicht lesen, dachte ich über die Handlung nach. Es gelang dem Autor Thriller, Mystery und Horror miteinander zu kombinieren und daraus ein grandioses Buch zu schaffen. Ich selbst fand den Horror-Anteil nicht so schlimm, doch bin ich ziemlich abgehärtet. Ich möchte die Atmosphäre, die der Autor mit seiner Erzählweise schuf. Das letzte Drittel legte nochmal einen drauf und endete in einem starken Showdown. Am Ende bekamen auf die ein oder andere Weise alle, was sie verdienten. Auch wenn das hart gesprochen ist. Ich freue mich auf weitere Geschichten mit Penny, die ich in mein Leserinnenherz geschlossen habe. Es gab nur einen kleinen Aspekt, der mich nicht so gefallen hat, mein Leseerlebnis jedoch überhaupt nicht beeinflusst hat.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.