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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Eine rasant verlaufende Geschichte

Rachejagd - Verraten
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Der zweite Band war äußerst spannend und ereignisreich, dennoch kam er nicht an den Ersten heran. Wie mir das Buch gefallen hat, berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wurde ...

Der zweite Band war äußerst spannend und ereignisreich, dennoch kam er nicht an den Ersten heran. Wie mir das Buch gefallen hat, berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wurde im selben Stil gestaltet, wie das von Band 1. Die Schrift sticht am stärksten hervor. Darüber ist eine Spritze zu sehen, die ebenfalls zu einer Tatwaffe wurde. Somit passt es zur Trilogie und der Grundidee.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei Band 2 fällt es mir schwer, meine Meinung ist Worte zu fassen. Es war ein ereignisreiches und spannendes Buch. Gleichzeitig schwächelte es und kam nicht an die Genialität von Band 1 heran. Hatte ich zu viel erwartet? Warum zogen die Protagonisten so lange die falschen Schlüsse? Es wirkte fast so, als hätte man krampfhaft versucht sie in die falsche Richtung denken so lassen. Trotzdem schrieben Nica Stevens und Andreas Suchanek einen Thriller mit guter Story.

Grundsätzlich las sich das Buch genauso rasch wie sein Vorgänger. Der Anfang war vielleicht etwas schleppend, doch nahm das Geschehen bald Fahrt auf. Annas und Nicks alter Freund Roger sprach die Beiden an und erzählte ihnen von seinen Vermutungen und Ängsten. Natürlich nahm das Verhängnis seinen Lauf. Erste Taten geschahen und die Freunde mischten sich in die Ermittlungen ein. Es verwunderte mich ein wenig, wie unvorsichtig sie vorgingen. Hatten sie aus den Ereignissen von Band 1 denn nichts gelernt? Gerade Nick als FBI-Agent hatte doch ein hartes Training hinter sich, durch das ihn seine Gefühle eigentlich nicht so stark ablenken sollten. Der Plan des großen Unbekannten, der angeblich alle strippen in der Hand hatte, schien mir unlogisch, wenn er die Beiden doch erledigen wollte.

Das Knistern zwischen Anna und Nick nahm einen gewissen Teil der Handlung ein. Es war schön zu lesen, wie sie sich näherkamen und füreinander einstanden. In einer anderen Rezension nannte eine Leserin das Buch eine Thriller-Romanze. Ich muss ihr zu stimmen, denn so wirkte der Band 2 stellenweise auch auf mich. Gerade in den Extremsituationen merkte man doppelt, wie stark ihre Gefühle füreinander waren. Zane und Lynette waren wieder mit von der Partie und unterschiedlich intensiv in die Ereignisse miteingebunden.

Mit jedem Abschnitt kam ein weiterer Mord hinzu. Ich vermutete schon früh, wer der Täter ist. Denn durch die Kapitel aus dessen Sicht wusste ich schon relativ viel und konnte die richtigen Schlüsse ziehen. So war für mich die Wahrheit am Ende nicht wirklich überraschend. Auch gewisse Gleichheiten zur Handlung aus Band 1 fielen auf. Zum Glück war das Geschehen trotzdem spannend und nicht langatmig.

Gerade in der zweiten Hälfte gab es viele Tote und heftige Verbrechen. Ich fragte mich, warum der große Unbekannte so offen vorging, wenn er doch Rache an Anna und Nick wollte. Die erklärten Gründe waren für mich nicht schlüssig. Ich hoffe sehr, dass ich in Band 3 noch die passenden Antworten dazu erhalte.

Das letzte Drittel des Buches war definitiv am Spannendsten und damit das Beste an Band 2. Alles geschah Schlag auf Schlag und mit einem Kaleidoskop an Gefühlen von allen Seiten. Durch die wechselnden Erzählperspektiven und die parallel Handlungsstränge wurde ich in einen aufregenden Strudel mit ungewissem Ausgang gezogen.

Am schlimmsten war für mich der Epilog, denn meine allerliebste Lieblingsfigur hatte damit zu tun. Jetzt möchte ich noch mehr erfahren, wer der skrupellose Strippenzieher, Mehrfachmörder und Psychopath ist.

Mein Fazit:
Der zweite Band beinhaltete ebenfalls eine sehr rasant verlaufende Geschichte. Richtig viel Spannung baute sich vor allem in der zweiten Hälfte auf. Davor verstand ich allerdings nicht, warum Nick und Anna so blauäugig dachten und nicht die richtigen Schlüsse zogen. In meinen Augen kam Band 2 nicht an die Genialität von Band 1 heran. Ich hatte das Gefühl, dass der große Unbekannte mehr vorhatte, als uns vermittelt wurde. Ganz stimmig fand ich die Story deshalb nicht. Am besten war das letzte Drittel der Geschichte. Hier gab es die meiste Spannung und den besten Thrill. Gelesen hat sich das Buch locker und schnell und zeigte damit, dass die beiden Autoren gut miteinander harmonieren. Die Szenen waren teilweise sehr heftig und brutal. Nach dem Epilog möchte ich in Band 3 endlich erfahren, wer der Haupttäter ist.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Ein toller Auftaktband

Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Das verschwundene Amulett
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Mit Neugier tauchte ich in die Geschichte ein und erfreute mich an Setting, Umsetzung und Grundidee. Im Text erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nachdem ich aus Versehen zuerst ...

Mit Neugier tauchte ich in die Geschichte ein und erfreute mich an Setting, Umsetzung und Grundidee. Im Text erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nachdem ich aus Versehen zuerst Band 2 gehört hatte, wollte ich auch Band 1 hören. Die Geschichten um Ra, Pharaos Kater, Herr der mächtigen Pfote faszinierten mich ungemein. Doch wie wurde der faule Katzer zu einem Detektiv mitsamt Khepri und Miu? Das konnte ich natürlich nur in Band 1 heraus. Amy Butler Greenfield erdachte sich in einem ägyptischen Setting mit gekonnter Erzählweise eine spannende Handlung.

Gleichzeitig war der Perspektivenwechsel aus der Sicht der Tiere höchst amüsant. Es bewies, wie sehr Menschen ihre Tiere lieben oder wie ignorant sie sein können. Vor allem jedoch, wie intelligent Tiere sind. Zuerst wollte Ra seinen faulen Alltag nicht unterbrechen. Doch schließlich konnte Khepri ihn dazu bewegen sich des verdächtigen Dienstmädchens anzunehmen. Die Ermittlungen begannen zuerst eher schleppend, denn es musste herausgefunden werden, was wirklich passiert war.

Mit Humor, Scharfsinn und vor allem Teamarbeit ging es schließlich voran. Verdächtige wurden gefunden, ein wenig ausspioniert und Vermutungen aufgestellt. Man merkte, dass Ra noch nicht viel Erfahrung mit Ermittlungen hatte. Trotz ein paar Widrigkeiten und kleineren Gefahren gelang es ihnen dennoch auf die richtige Spur zu kommen. Die damit verbundenen Szenen waren mit geschickten Sprung- und Klettermanövern gespickt. Man konnte mit Fug und Recht sagen, dass der Kater sehr flink ist. Zwischendurch benötige er ein wenig Antrieb, doch das war nicht schlimm. Jeder hat schließlich mal Hunger und lässt sich davon ablenken.

Neben Ra mochte ich den kleinen Skarabäuskäfer Khepri wahnsinnig gern. Er hat einen liebenswürdigen Charakter und ist ein richtig kluger Kopf. Seine Schlussfolgerungen trugen maßgeblich zur Lösung des Falls bei. Miu schien eine sehr kämpferische Katze mit eigenwilligem Kopf zu sein. Es war schwer sie von etwas abzubringen. Ra bewies, dass auch er das Herz am richtigen Fleck hat.

Es gab viele Verdächtige, aber leider wenige Spuren. Umso erstaunlicher war es für mich, dass tatsächlich die Wahrheit herausgefunden werden konnte. Das Ende vom Buch war ein stimmiger, lockerer und schöner Abschluss. Im selben Moment besiegelte er den Auftakt zu weiteren tollen Abenteuern.

Ein großes Lob möchte ich für das realistische ägyptische Setting aufbauen, dass die Autorin während der Handlung beschreibt bzw. erwähnt. Als großer Ägypten-Fan ist mir eine gewisse Authentizität wichtig.

Meine Meinung zum Sprecher:
Dietmar Bärs Stimme war die perfekte Wahl als Sprecher. Da die Geschichte vollständig aus der Sicht von Ra erzählt wird, passt die Stimmfarbe perfekt zu unserem Hauptprotagonisten. Mit den Hörminuten wurde der Sprecher für mich zu Ra – ja, er verschmolz geradezu mit ihm. Die unterschiedlichen Betonungen und die wohl dosierten Emotionen im Vorlesen des Sprechers entsprachen Ras Persönlichkeit.

Mein Fazit:
Der Auftaktband der Reihe führte mich Jahrhunderte zurück in die Blütezeit der ägyptischen Pharaonen. Das realistisch aufgebaute Setting unterstrich den Charakter der Erzählung. Mit den verschiedenen Persönlichkeit der Protagonisten baute die Autorin eine gewisse Tiefe auf. Gleichzeitig beschrieb sie die Ermittlungen auf eine interessante Weise. Sie gab uns Einblick in das Palastleben und ich erlebte die Freundschaft zwischen Ra und Khepri. Sie kamen der Wahrheit Schritt für Schritt auf die Spur. Die dossierte und stetig anhaltende Spannung sorgte für ein gutes Hörerlebnis. Mit Diemar Bär wurde die perfekte Stimme für die Geschichte gefunden. Er verschmolz mit Ra und ermöglichte mir dadurch ein aufregendes Abenteuer an der Seite der tierischen Ermittler. Das Ende war stimmig und verspricht weitere tolle Fälle.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gekauft und anschließend freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Eine lockere und flotte Geschichte mit Magie und starken Gefühlen

Ivy - Der Fluch des Efeus
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Ivys Geschichte las sich locker und rasch, beinhaltete dabei eine coole Form der Magie – einzig ihr Gefühlsempfinden war ein wenig anstrengend. Im Text verrate ich dir, warum ich dieser Meinung bin.

Meine ...

Ivys Geschichte las sich locker und rasch, beinhaltete dabei eine coole Form der Magie – einzig ihr Gefühlsempfinden war ein wenig anstrengend. Im Text verrate ich dir, warum ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es tauchte plötzlich in meinen Storys auf und weckte mein Interesse. Die Elemente für die Gestaltung wurden mit ruhiger Genauigkeit miteinander kombiniert. Zeitgleich strahlt es etwas besonders aus und vermittelt einen magischen Eindruck. Nach dem Lesen des Klappentextes war meine Neugier geweckt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bereits nach wenigen Seiten stellte ich fest, dass die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil hat. Ich konnte mir ihre Beschreibungen sofort vorstellen und tauchte in Ivys Welt ein. Zugegeben – in der ersten Szene in Kapitel Eins musste ich mich erstmal zurechtfinden. Mit so einem Einstieg hatte ich nicht gerechnet und brauchte deshalb einige Seiten der Orientierung.

Meinem Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch. Viel mehr weckte es meine Neugier auf das weitere Geschehen und was sich daraus entwickeln würde. Kurz darauf lernte ich Ivys beste Freunde Flint und Fenja kennen. Die Persönlichkeiten der Beiden blieben lange Zeit etwas oberflächlich. Erst im letzten Drittel taute ich ihnen gegenüber ein wenig auf. Ivy selbst hatte ein sehr wechselndes Gefühlsempfinden, was ich ihr bei all dem was sie erfährt, nicht übelnehmen konnte. Das Einzige was mir auf die Nerven ging war, dass sie gefühlt ständig in Gedanken Elian oder einen anderen der männlichen Protagonisten anhimmelte, bis sich ihre Gefühle festlegten. In meinen Augen hatte sie einen sehr sprunghaften Charakter, mit dem es nicht immer einfach war. Über die anderen Protagonisten kann ich dir aus Spoilergründen nicht viel verraten. Manche von ihnen mochte ich auf Anhieb, andere konnte ich bis zum Schluss nicht leiden. Vor allem bei einer hatte ich das Gefühl, dass die Person falsch spielte.

Was Ivy und ich ärgerlich fanden war, dass man die Antworten auf Fragen den Leuten ziemlich aus der Nase ziehen musste. Vor allem bei einer wichtigen Information machte es für mich keinen Sinn, dass man sie Ivy vorenthielt. Hätte es doch vieles leichter machen können und es hätte so manche Szene und Intrige nicht gebraucht. Für den Plot am Ende war es notwendig, dass sie davon nichts wusste.

Trotzdem hatte ich ein aufregendes Leseerlebnis, das vor allem der Magie zu verdanken war. Auch die Sache mit den Nachfahren faszinierte mich zutiefst und ließ mich sehr aufmerksam bleiben. Ich hatte bald das Gefühl, dass noch mehr hinter allem steckte würde. Leider muss ich mich damit wohl bis zum nächsten Band gedulden. Jedenfalls fand ich einiges heraus, dass mich in Gedanken ein Puzzle bauen ließ. Viele Teile konnte ich an ihren Platz bringen. Einiges fehlte mir dennoch.

Durch Ivy Mutter entdeckten wir etwas, das von großer Tragweite sein musste. Die darauffolgenden Szenen fand ich besonders gut, weil mit ihnen die Spannung am stärksten war. Ich wusste vor Ivy etwas sehr Entscheidenesund fragte mich, warum so sie blind demgegenüber war. Andererseits musste sie sehr viel verarbeiten. Einen ganz bestimmten Sinneswandel fand ich nicht ganz logisch. Hoffentlich erfahre ich in Bezug auf ihn später mehr. In Rätseln sprachen alle Protagonisten gerne.

Das letzte Kapitel berührte mein Herz und machte mir gleichzeitig Angst. Was würde nun kommen? Es war zwar die Wahrheit auf dem Tisch, dennoch war noch so viel offen und die Gefahren nicht gebannt.

Ein toller Bonus waren die Zusammenfassungen der wichtigsten Bücher der Nachfahren, welche Teil der Handlung waren. Auch eine Liste war sehr aufschlussreich und zeigte mir, welche großen Gedanken sich die Autorin für ihr Buch gemacht hatte.

Mein Fazit:
Dieses Buch bot mir eine sehr gefühlsbetonte und intensive Geschichte, bei der die Protagonisten ein wahres Kaleidoskop an Emotionen durchmachte. Die Wahrheit war schwer zu verkraften und immer neue Dinge geschahen, die Gefahren aufdeckten. Fasziniert war ich alsbald von der magischen Welt und was es dadurch für Fähigkeiten gab. Ich genoss das Lesen und war neugierig auf das, was noch kommen würde. Bei einem wichtigen Aspekt verstand ich nicht, warum er Ivy vorenthalten wurden, wenn es doch unentwegt brodelte. Am Ende wusste ich, warum sich die Autorin so entschieden hatte. Es gab einige Szenen, die ich richtig aufregend fand. Manchmal ging mir Ivys sprunghaftes Gefühlempfinden ein klein wenig auf die Nerven. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es weitergeht. Vieles ist noch offen und verspricht damit umfangreiche Spannung.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Anders als erwartet - das Magiesystem gefiel mir

Uhrwerk
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Nach dem vielversprechenden Klappentext hatte ich große Erwartungen, doch konnten nicht alle erreicht werden. Die Gründe dafür erkläre ich dir spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war ...

Nach dem vielversprechenden Klappentext hatte ich große Erwartungen, doch konnten nicht alle erreicht werden. Die Gründe dafür erkläre ich dir spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Die fantasievolle Gestaltung mit den klar gewählten Motiven zog meinen Blick magisch an. Die Art und Weise, wie die einzelnen Elemente kombiniert wurden, erzeugte ein starkes Bild.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach einem kurzen Hineinlesen wurde meine Neugier auf die Geschichte direkt geweckt. Erwartungsvoll las ich weiter und war äußerst gespannt, wie sich das Geschehen entwickeln würde. Vinachia Burke hat einen klaren Schreibstil und eine Vorliebe für genaue Beschreibungen der Umgebung. In Summe war der Start sehr vielversprechend.

Bald stellte ich fest, dass der Verlauf anders sein würde, als ich durch den Klappentext erwartet hatte. Im Buch gab es drei Handlungsstränge, die sich jeweils um Ewanna, Terry und Zanaa drehten und aus deren Sichten beschrieben werden. Das Geheimnisvolle um Zanaa fand ich besonders gut und ihr Handlungsstrang war mit großem Abstand der Beste für mich. Ewanna konnte ich sehr schwer einschätzen. Bei ihr zog sich so manches Kapitel. Terrys Handlungsstrang fand ich bis zuletzt sehr zäh und langweilig. Auf dämonischer Seite gab es interessante Charaktere. Über sie etwas herauszufinden war enorm mühsam. Ewanna wurde fast nichts erzählt und so ruderte sie nur durch die Geschehnisse. Mir erging es vielfach genauso. Irgendwann ging es mir gehörig auf die Nerven, dass ich kaum etwas erfuhr und alle in Rätsel sprachen. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn man immer um den heißen Brei herumredet. Natürlich kamen weitere Protagonisten hinzu, über die ich aus Spoilergründen nicht mehr schreiben möchte.

Was mir am meisten fehlten, waren Informationen zur Welt. Ich konnte mir das dystopische Setting aufgrund fehlender Beschreibungen nur sehr schwer vorstellen. Die gesellschaftlichen Strukturen werden ab Rande erwähnt und zwischendurch erklärt, warum die Dämonen so leben müssen. Im Klappentext war von Steampunk die Rede, hiervon konnte ich kein Element in der Geschichte finden. Das Feeling für die 1920er Jahre konnte ich wahrnehmen. Trotzdem sehnte ich mir mehr Fakten herbei um das Ganze besser verstehen zu können. Diese bekam ich sehr spät und fast zu wenig.

Dennoch las sich die Geschichte recht schnell und flüssig. Manchmal flog ich geradezu durch die Kapitel. Ein wenig fehlten mir lange Zeit die Emotionen bei den Protagonisten. Zeitweise wirkte alles sehr kalt und schwarz-weiß. Man könnte sagen, die Graustufen fehlten. Im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass die Ereignisse stagnierten. Es passierte nicht viel, dass die Story vorangebracht hätte. An diesem Punkt fehlte mir eindeutig die Spannung.

Ein Pluspunkt war für mich die verwendete Magie. Tarot miteinzubinden war eine richtig gute Idee, die solide mit dem Geschehen verwoben wurde. Die Magie der Elemente passte ebenso hinein, wobei hier das Potenzial noch nicht ausgeschöpft wurde.

Die letzten Kapitel konnten die vermisste Spannung hinzuholen und steigern. Ich hatte zwar nur unwesentlich mehr Antworten bekommen, doch konnte dieser Abschnitt einiges gut machen. Das Spannungslevel wurde höher und es gab sehr eindrückliche Szenen, die ich aufmerksam verfolgte. Die letzten Sätze vom letzten Kapitel konnten endlich Neugier wecken, was Adonai mit allem bezwecken möchte.

Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe begann sehr vielsprechend und konnte mich anfangs für sich begeistern. Später nahm diese leider ab, weil sich das Geschehen zu ziehen begann. Informationen zur Welt bekam ich nur sehr spärlich und hatte deshalb Probleme sie mir vorzustellen. Steampunk fand ich nicht vor. Das dystopische Setting wurde nicht ausreichend beschrieben. Am besten fand ich den Handlungsstrang von Zanaa, weil hier am meisten Spannung aufgebaut wurde. Bei Ewanna bekam ich viel zu wenig Informationen und war alsbald genervt, weil bis zuletzt nur um den heißen Brei herumgeredet wurde. Mit Terry konnte ich überhaupt nichts anfangen. Trotzdem las sich das Buch ausordentlich schnell und flüssig. Den klaren Schreibstil der Autorin mochte ich sehr, obwohl sie mit Fakten und Informationen geizte. Die letzten Kapitel waren dann endlich mit Spannung gespickt. Erwähnen möchte ich unbedingt noch die grandiose Gestaltung des Buches – sowohl außen als auch innen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Ein richtiges Jahreshighlight

Die Erben der Nornen
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Mit diesem Buch tauchte ich in eine weitere aufregende Fantasy-Welt ein, die mich mit ihrer Geschichte begeisterte. Was mir daran so gefallen hat, erzähle ich dir nachfolgend im Text.

Meine Meinung zum ...

Mit diesem Buch tauchte ich in eine weitere aufregende Fantasy-Welt ein, die mich mit ihrer Geschichte begeisterte. Was mir daran so gefallen hat, erzähle ich dir nachfolgend im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es leuchtete mir regelrecht entgegen und verzauberte mich mit seiner Gestaltung. Die Motivwahl passt absolut num Genre Nordic Fantasy. Ich kann nur schwer in Worte fassen, was mich am Cover so sehr begeistert. Ich denke, es ist die Summe aller Komponenten.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Auftakt der Trilogie ermöglichte mir nach langer Durststrecke im Fantasy-Genre wieder ein geniales Leseerlebnis. Die nordische Mythologie liebe ich bereits seit sehr langer Zeit und habe ich Geschichten, in die diese eingearbeitet wurde, immer begeistert gelesen. So verhielt es sich nach wenigen Seiten auch bei diesem Buch. Helen Hawks lockerer und klarer Schreibstil holte mich schnell in ihre Welt. Ich fand mich sofort zurecht, da sie das Geschehen direkt und unverblümt beschrieb. Es gab zwei Haupthandlungsstränge, von denen sich einer mehrmals teilte.

Mir gefiel es, dass sie keine ausschweifenden Beschreibungen benötigte um mich gedanklich in das Buch hinein zu ziehen. Mit wenigen Worten konnte ich mir die Handlungsorte vorstellen. Vielleicht lag es daran, dass ich bereits viele Bücher in diese Richtung gelesen habe. Dennoch wollte ich gar nicht mehr aus dem Geschehen auftauchen. Ich las knapp 60 % des Buches am heutigen Tag und merkte gar nicht, wie die Zeit um mich herum verging.

Die Autorin schrieb keine hochkomplexe Geschichte. Es gelang ihr mit einfachen Mitteln und mehreren aufregenden Wendungen sehr viel Spannung zu erzeugen. Dass du mitfiebern wirst, kann ich dir garantieren, denn ich habe es mehrmals getan.

Kara ist eine ruhige junge Frau, der Gerechtigkeit enorm wichtig war. Ich merkte dies bereits in den ersten Szenen und fand sie deshalb augenblicklich sympathisch. Lukas erlebte ich als fröhlichen Lebemensch, der seinen wahren Charakter hinter Säßen versteckte. Was ich von Erik halten sollte, wusste ich nicht wirklich. Elisabeth hingegen war sowas von verrückt und doch mochte ich sie. Weiteres über die Vier und die anderen Protagonisten musst du selbst herausfinden.

Während dem Lesen nahm die Spannung in Wellen zu. Es ist schwer über die Handlung zu schreiben, ohne zu spoilern. Gebannt und unter Anspannung las ich immer weiter und hoffte, auf einen guten Ausgang. Kapitel um Kapitel verschlang ich, erlebte Unglaubliches und war von den Fähigkeiten der Protagonisten begeistert. Das Ende war atemberaubend und emotional zugleich. Im selben Moment kam mir ein Verdacht, den ich in Band 2 überprüfen werden. Denn eines ist klar, ich möchte unbedingt weiterlesen!

Im selben Moment freute ich mich über die Art und Weise, wie die nordische Mythologie und damit die verschiedenen Orte und Charaktere, sowie Bewohner, Götter, Fabelwesen usw. eingewoben wurde. Es gab wirklich nichts, dass ich an der Geschichte zu bemängeln hätte. Deshalb küre ich das Buch zu einem meiner Jahreshighlights von 2022.

Mein Fazit:
Der Auftaktband der Trilogie ist für alle Fans der nordischen Mythologie ein tolles Leseerlebnis. Die Geschichte führte uns zu Kara und Lukas, deren Leben eng verbunden war. Ich mochte beide Protagonisten auf Anhieb wurde sehr schnell in eine spannende Geschichte gezogen. Durch mein Wissen über die nordische Mythologie konnte ich mir die Welt der Autorin mit Leichtigkeit vorstellen und mich auf das Geschehen einlassen. Es entstand früh erste Spannung, die sich alsbald in Wellen steigerte. Durch die beiden Handlungsstränge begann ich mitfiebern und suchte die Verbindung. Mehrere aufregende Wendungen und die klare Erzählweise begeisterten mich. Die Autorin verzichtete auf Komplexität und schuf gleichzeitig ein Gefühl der Verbundenheit durch ihr Vorgehen. Die finalen Kapitel waren besonders gut, weshalb ich sie in einem Rutsch las. Dieses Buch ist definitiv eins meiner Jahreshighlight von 2022.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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