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Veröffentlicht am 29.01.2023

Es begann vielversprechend

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Die Geschichte begann äußerst vielversprechend – hatte ihre Höhen und Tiefen. Doch konnte sie mich auch überzeugen? Im Text verrate ich es dir.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen jugendlichen ...

Die Geschichte begann äußerst vielversprechend – hatte ihre Höhen und Tiefen. Doch konnte sie mich auch überzeugen? Im Text verrate ich es dir.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen jugendlichen und offenen Eindruck. Die Silhouetten von Scarlett McCain und Albert Browne sind darauf zu sehen. Der Titel sticht durch den Untergrund hervor. In Summe ist die Gestaltung ansprechend und passt zum Genre.

Meine Meinung zum Inhalt:
Mein letztes Buch von Jonathan Stroud hatte ich vor Jahren gelesen. Es freute mich deshalb sehr, die Möglichkeit bekommen zu haben, den ersten Band seiner neuen Reihe zu lesen. Der Autor hat noch immer einen sehr flüssigen Schreibstil. Zudem erzählt er sehr bildhaft und legt Wert auf genaue Beschreibungen.

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlett McCain und Albert Browne erzählt. Auf Scarlett traf ich als Erstes, denn mit ihr begann die Geschichte ihren Lauf zu nehmen. Die 17-Jährige hatte so einiges auf dem Kasten, war flink und wusste genau, was sie wollte. Gleichzeitig kannte die ihre Umgebung wie ihre Westentasche. Es schien als wüsste sie alles über jeden Ort und die Bewohner.

Bereits an diesem Punkt baute sich erste Spannung, weshalb meine Neugier auf Scarlett geweckt wurde. Woher hatte sie ihre Fähigkeiten? Warum war sie so geschickt? Wie wurde sie zu dem Menschen von heute? Während der gesamten Handlung gab es gefühlt 30 Anspielungen auf ihre Vergangenheit. Doch bekam ich bis zum Schluss nicht wirklich viele Informationen. Am Ende hatte ich mehr Vermutungen als Gewissheit.

Albert Browne lernte ich einige Seiten später kennen. Ich wusste nicht so richtig, was ich von dem Jungen halten sollte. Mir war schnell klar, dass er etwas verbarg, denn Hinweise waren genug da. Gleichzeitig wirkte er schlaksig, naiv und träumerisch. So wirklich wollten diese Eigenschaften zuerst nicht zusammenpassen. Doch je mehr das Geschehen voranschritt, umso besser verstand ich ihn. Mithilfe einiger Flashbacks entstand ein schreckliches Bild in meinen Gedanken. Der 15-Jährige tat mir leid und ich begann zu hoffen, dass er den Absprung schaffen würde. Erfreut war ich über den Zusammenhalt, der sich schon bald zeigte und zu Anfang noch nicht erklärbar war.

Die Handlung selbst schritt nach der ersten Begegnung zügig voran. Es kam zu mehreren aufregenden Wendungen mit Action und Szenen, die viele Informationen über das zerstörte Großbritannien preisgaben. Es wurde recht schnell klar, wie die Menschen lebten, dachten und wer die Macht in den Königreichen hatte. Ich konnte vor Verärgerung über so manche Denkweise nur den Kopf schütteln. Jonathan Stroud zeichnete mit seinen Beschreibungen ein sehr umfangreiches Bild der gesellschaftlichen Strukturen.

Am besten gefielen mir die Dialoge zwischen den handelnden Protagonisten. Dabei war es egal, ob es Haupt- oder Nebenprotagonisten waren. Ich fühlte mich gut unterhalten, schmunzelte oder fieberte mit. Im Mittelteil begann sich die Handlung leider etwas zu ziehen. Ich warte auf entscheidende Szenen und der Konfrontation mit der schrecklichen Frau. Gleichzeitig genoss ich die Momente mit Ettie und Joe. Die Beiden waren mir richtig ans Herz gewachsen. Wer die Beiden sind verrate ich dir nicht, das muss du selbst herausfinden.

Unheimlich waren in meinen Augen die Gezeichneten. Ein entsprechender Abschnitt hatte es deshalb doppelt in sich. Ab Seite 300 stieg die Spannung endlich wieder an. Ich merkte schnell, dass etwas in der Luft lag, genauso wie Albert. Dann kam es zu bildgewaltigen Ereignissen, die mich angespannt schneller lesen ließen. Die Aufregung und die vielen Emotionen auf allen Seiten waren stark zu spüren. Man könnte sagen, mit einem Knall ging alles unter.

Doch noch war die Geschichte nicht zu Ende. Die weiteren Kapitel verliefen sehr rasant und fanden an einem ungewöhnlichen Ort statt. Die Bewohner waren – diplomatisch formuliert – mehr als eigenwillig und genauso fantastisch. Frei mit Sicherheit nicht. Jedenfalls ging es kurz darauf Schlag auf Schlag vonstatten. Die bittere und grausame Wahrheit kam auf den Tisch, was zum finalen Showdown führte. Ich hoffte auf einen guten Ausgang und bekam in dann auch. Allerdings etwas anders als erwartet, jedoch zu meiner höchsten Zufriedenheit.

Mein Fazit:
Der Auftaktband dieser Reihe startete bereits mit einem hohen Maß an Spannung. Der Mittelteil zog sich ein wenig, doch war das gesamte Buch mit aufregenden Szenen gespickt. Die letzten 120 Seiten fand ich besonders gut. In diesen Seiten entdeckte ich die bittere Wahrheit über Albert und seine Vergangenheit. Über Scarlett erfuhr ich leider viel zu wenig. Gleichzeitig gab es sehr bildgewaltige Beschreibungen von Ereignissen, Umgebungen, Protagonisten und allem weiteren. Der entstehende Zusammenhalt begeistert mich und forderte im selben Moment einen hohen Tribut. Die flotten Dialoge und ereignisreichen Wendungen erhöhten die Spannung immer wieder. Das Beste war der finale Showdown mit dem Happy End.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Neue Geheimnisse, neue Methoden

Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Die Suche nach Pharaos Sohn
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Dieses Mal war der Fokus des Falles anders gelagert und musste deshalb von einer neuen Seite angegangen werden. Ob er mir gefallen hat, werde ich dir nun schildern.

Meine Meinung zur Geschichte:
Im dritten ...

Dieses Mal war der Fokus des Falles anders gelagert und musste deshalb von einer neuen Seite angegangen werden. Ob er mir gefallen hat, werde ich dir nun schildern.

Meine Meinung zur Geschichte:
Im dritten Band stand die Familie des Pharaos im Fokus. Seine Kinder standen im Mittelpunkt des Geschehens – direkt und indirekt. Mit gewohnt lebendigem Schreibstil schickte uns die Autorin an die Seite von Ra, Khepri und Miu. Gemeinsam wollten sie die Beiden beschützen.

Richtig glücklich waren die Kinder im Palast von Satiah nicht. Ihre tierischen Beschützer merkten schnell, dass sich einige Personen am Hof seltsam benahmen und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Kronprinz Dedi war plötzlich verschwunden. Zutiefst beunruhigt begannen sie mit der Suche nach dem Jungen. Für Ra stand viel auf dem Spiel, denn schließlich verschwand eins seiner Familienmitglieder. Zudem kratzte es an seiner Ehre, dass der Junge in seiner Obhut verschwand.

Schon nach kurzer Zeit gab es eine Spur, doch die schien mehr als abwegig. Die Menschen im Palast waren fest davon überzeugt und natürlich fanden sie schnell eine schuldige Person. Doch den Detektiven war klar, dass es zu viele Lücken in der Beweisführung gab. Während ihrer Ermittlungen stießen die Detektive auf einen Zoo, schniefende Palastwachen, Krokodile und viele weitere Bewohner. Da war es gar nicht so einfach, die Wahrheit herauszufinden. Irgendwie schien jeder etwas zu verbergen. Selbst Satiah, die Herrin des Palastes.

Mit Humor, Charme und vielen Nachforschungen, die sie immer wieder zum Zoo zurückführten, kamen sie schließlich auf die Spur. Allerdings wurde es dabei ziemlich gefährlich, was weitere sehr spannende Abschnitte verursachte. Ich fieberte mit und versuchte selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nichts wollte so richtig passen. Meine Überraschung war dementsprechend groß, als sie tatsächlich den letzten Hinweis fanden, der die Lösung des Rätsels ermöglichte.

Die finalen Hörminuten waren deshalb doppelt so spannend und ergaben eine schlüssige Auflösung. Dabei gab es nicht nur ein Happy End, sondern mehrere. Ich konnte mir obgleich humorvollen letzten Sätze ein Lachen nicht verkneifen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Dietmar Bär schlüpfte erneut in die Rolle von Ra und las die Geschichte mit viel Gefühl. Gekonnt verstellte er beim Sprechen der anderen Protagonisten seine Stimme und sorgte damit für ein aufregendes Hörerlebnis.

Mein Fazit:
Mit Humor, Charme und viel tierischem Gespür mussten die drei Detektive den Fall des verschwundenen Prinzen lösen. Verdächtige und seltsames Verhalten gab es genug, so war es gar nicht einfach, alle zu überwachen. Dennoch gelang es den Freuden Schritt für Schritt dem Verschwinden auf die Spur zu kommen. Dabei stieg die Spannung immer mehr an und führte vor allem im letzten Drittel zu actionreichen Szenen. Neue Protagonisten mischten mit und sorgten für mehr Aufruhr. Das Ganze wurde immer größer und dann kam der entscheidende Hinweis. Endlich war der Fall gelöst! Das Hörbuch endete mit einer kleinen amüsierenden Szene. Sprecher Dietmar Bär war für das aufregende Hörerlebnis durch sein Vorlesen verantwortlich.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Eine rasant verlaufende Geschichte

Rachejagd - Verraten
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Der zweite Band war äußerst spannend und ereignisreich, dennoch kam er nicht an den Ersten heran. Wie mir das Buch gefallen hat, berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wurde ...

Der zweite Band war äußerst spannend und ereignisreich, dennoch kam er nicht an den Ersten heran. Wie mir das Buch gefallen hat, berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wurde im selben Stil gestaltet, wie das von Band 1. Die Schrift sticht am stärksten hervor. Darüber ist eine Spritze zu sehen, die ebenfalls zu einer Tatwaffe wurde. Somit passt es zur Trilogie und der Grundidee.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei Band 2 fällt es mir schwer, meine Meinung ist Worte zu fassen. Es war ein ereignisreiches und spannendes Buch. Gleichzeitig schwächelte es und kam nicht an die Genialität von Band 1 heran. Hatte ich zu viel erwartet? Warum zogen die Protagonisten so lange die falschen Schlüsse? Es wirkte fast so, als hätte man krampfhaft versucht sie in die falsche Richtung denken so lassen. Trotzdem schrieben Nica Stevens und Andreas Suchanek einen Thriller mit guter Story.

Grundsätzlich las sich das Buch genauso rasch wie sein Vorgänger. Der Anfang war vielleicht etwas schleppend, doch nahm das Geschehen bald Fahrt auf. Annas und Nicks alter Freund Roger sprach die Beiden an und erzählte ihnen von seinen Vermutungen und Ängsten. Natürlich nahm das Verhängnis seinen Lauf. Erste Taten geschahen und die Freunde mischten sich in die Ermittlungen ein. Es verwunderte mich ein wenig, wie unvorsichtig sie vorgingen. Hatten sie aus den Ereignissen von Band 1 denn nichts gelernt? Gerade Nick als FBI-Agent hatte doch ein hartes Training hinter sich, durch das ihn seine Gefühle eigentlich nicht so stark ablenken sollten. Der Plan des großen Unbekannten, der angeblich alle strippen in der Hand hatte, schien mir unlogisch, wenn er die Beiden doch erledigen wollte.

Das Knistern zwischen Anna und Nick nahm einen gewissen Teil der Handlung ein. Es war schön zu lesen, wie sie sich näherkamen und füreinander einstanden. In einer anderen Rezension nannte eine Leserin das Buch eine Thriller-Romanze. Ich muss ihr zu stimmen, denn so wirkte der Band 2 stellenweise auch auf mich. Gerade in den Extremsituationen merkte man doppelt, wie stark ihre Gefühle füreinander waren. Zane und Lynette waren wieder mit von der Partie und unterschiedlich intensiv in die Ereignisse miteingebunden.

Mit jedem Abschnitt kam ein weiterer Mord hinzu. Ich vermutete schon früh, wer der Täter ist. Denn durch die Kapitel aus dessen Sicht wusste ich schon relativ viel und konnte die richtigen Schlüsse ziehen. So war für mich die Wahrheit am Ende nicht wirklich überraschend. Auch gewisse Gleichheiten zur Handlung aus Band 1 fielen auf. Zum Glück war das Geschehen trotzdem spannend und nicht langatmig.

Gerade in der zweiten Hälfte gab es viele Tote und heftige Verbrechen. Ich fragte mich, warum der große Unbekannte so offen vorging, wenn er doch Rache an Anna und Nick wollte. Die erklärten Gründe waren für mich nicht schlüssig. Ich hoffe sehr, dass ich in Band 3 noch die passenden Antworten dazu erhalte.

Das letzte Drittel des Buches war definitiv am Spannendsten und damit das Beste an Band 2. Alles geschah Schlag auf Schlag und mit einem Kaleidoskop an Gefühlen von allen Seiten. Durch die wechselnden Erzählperspektiven und die parallel Handlungsstränge wurde ich in einen aufregenden Strudel mit ungewissem Ausgang gezogen.

Am schlimmsten war für mich der Epilog, denn meine allerliebste Lieblingsfigur hatte damit zu tun. Jetzt möchte ich noch mehr erfahren, wer der skrupellose Strippenzieher, Mehrfachmörder und Psychopath ist.

Mein Fazit:
Der zweite Band beinhaltete ebenfalls eine sehr rasant verlaufende Geschichte. Richtig viel Spannung baute sich vor allem in der zweiten Hälfte auf. Davor verstand ich allerdings nicht, warum Nick und Anna so blauäugig dachten und nicht die richtigen Schlüsse zogen. In meinen Augen kam Band 2 nicht an die Genialität von Band 1 heran. Ich hatte das Gefühl, dass der große Unbekannte mehr vorhatte, als uns vermittelt wurde. Ganz stimmig fand ich die Story deshalb nicht. Am besten war das letzte Drittel der Geschichte. Hier gab es die meiste Spannung und den besten Thrill. Gelesen hat sich das Buch locker und schnell und zeigte damit, dass die beiden Autoren gut miteinander harmonieren. Die Szenen waren teilweise sehr heftig und brutal. Nach dem Epilog möchte ich in Band 3 endlich erfahren, wer der Haupttäter ist.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Ein toller Auftaktband

Ein Fall für Katzendetektiv Ra - Das verschwundene Amulett
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Mit Neugier tauchte ich in die Geschichte ein und erfreute mich an Setting, Umsetzung und Grundidee. Im Text erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nachdem ich aus Versehen zuerst ...

Mit Neugier tauchte ich in die Geschichte ein und erfreute mich an Setting, Umsetzung und Grundidee. Im Text erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nachdem ich aus Versehen zuerst Band 2 gehört hatte, wollte ich auch Band 1 hören. Die Geschichten um Ra, Pharaos Kater, Herr der mächtigen Pfote faszinierten mich ungemein. Doch wie wurde der faule Katzer zu einem Detektiv mitsamt Khepri und Miu? Das konnte ich natürlich nur in Band 1 heraus. Amy Butler Greenfield erdachte sich in einem ägyptischen Setting mit gekonnter Erzählweise eine spannende Handlung.

Gleichzeitig war der Perspektivenwechsel aus der Sicht der Tiere höchst amüsant. Es bewies, wie sehr Menschen ihre Tiere lieben oder wie ignorant sie sein können. Vor allem jedoch, wie intelligent Tiere sind. Zuerst wollte Ra seinen faulen Alltag nicht unterbrechen. Doch schließlich konnte Khepri ihn dazu bewegen sich des verdächtigen Dienstmädchens anzunehmen. Die Ermittlungen begannen zuerst eher schleppend, denn es musste herausgefunden werden, was wirklich passiert war.

Mit Humor, Scharfsinn und vor allem Teamarbeit ging es schließlich voran. Verdächtige wurden gefunden, ein wenig ausspioniert und Vermutungen aufgestellt. Man merkte, dass Ra noch nicht viel Erfahrung mit Ermittlungen hatte. Trotz ein paar Widrigkeiten und kleineren Gefahren gelang es ihnen dennoch auf die richtige Spur zu kommen. Die damit verbundenen Szenen waren mit geschickten Sprung- und Klettermanövern gespickt. Man konnte mit Fug und Recht sagen, dass der Kater sehr flink ist. Zwischendurch benötige er ein wenig Antrieb, doch das war nicht schlimm. Jeder hat schließlich mal Hunger und lässt sich davon ablenken.

Neben Ra mochte ich den kleinen Skarabäuskäfer Khepri wahnsinnig gern. Er hat einen liebenswürdigen Charakter und ist ein richtig kluger Kopf. Seine Schlussfolgerungen trugen maßgeblich zur Lösung des Falls bei. Miu schien eine sehr kämpferische Katze mit eigenwilligem Kopf zu sein. Es war schwer sie von etwas abzubringen. Ra bewies, dass auch er das Herz am richtigen Fleck hat.

Es gab viele Verdächtige, aber leider wenige Spuren. Umso erstaunlicher war es für mich, dass tatsächlich die Wahrheit herausgefunden werden konnte. Das Ende vom Buch war ein stimmiger, lockerer und schöner Abschluss. Im selben Moment besiegelte er den Auftakt zu weiteren tollen Abenteuern.

Ein großes Lob möchte ich für das realistische ägyptische Setting aufbauen, dass die Autorin während der Handlung beschreibt bzw. erwähnt. Als großer Ägypten-Fan ist mir eine gewisse Authentizität wichtig.

Meine Meinung zum Sprecher:
Dietmar Bärs Stimme war die perfekte Wahl als Sprecher. Da die Geschichte vollständig aus der Sicht von Ra erzählt wird, passt die Stimmfarbe perfekt zu unserem Hauptprotagonisten. Mit den Hörminuten wurde der Sprecher für mich zu Ra – ja, er verschmolz geradezu mit ihm. Die unterschiedlichen Betonungen und die wohl dosierten Emotionen im Vorlesen des Sprechers entsprachen Ras Persönlichkeit.

Mein Fazit:
Der Auftaktband der Reihe führte mich Jahrhunderte zurück in die Blütezeit der ägyptischen Pharaonen. Das realistisch aufgebaute Setting unterstrich den Charakter der Erzählung. Mit den verschiedenen Persönlichkeit der Protagonisten baute die Autorin eine gewisse Tiefe auf. Gleichzeitig beschrieb sie die Ermittlungen auf eine interessante Weise. Sie gab uns Einblick in das Palastleben und ich erlebte die Freundschaft zwischen Ra und Khepri. Sie kamen der Wahrheit Schritt für Schritt auf die Spur. Die dossierte und stetig anhaltende Spannung sorgte für ein gutes Hörerlebnis. Mit Diemar Bär wurde die perfekte Stimme für die Geschichte gefunden. Er verschmolz mit Ra und ermöglichte mir dadurch ein aufregendes Abenteuer an der Seite der tierischen Ermittler. Das Ende war stimmig und verspricht weitere tolle Fälle.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gekauft und anschließend freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Eine lockere und flotte Geschichte mit Magie und starken Gefühlen

Ivy - Der Fluch des Efeus
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Ivys Geschichte las sich locker und rasch, beinhaltete dabei eine coole Form der Magie – einzig ihr Gefühlsempfinden war ein wenig anstrengend. Im Text verrate ich dir, warum ich dieser Meinung bin.

Meine ...

Ivys Geschichte las sich locker und rasch, beinhaltete dabei eine coole Form der Magie – einzig ihr Gefühlsempfinden war ein wenig anstrengend. Im Text verrate ich dir, warum ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es tauchte plötzlich in meinen Storys auf und weckte mein Interesse. Die Elemente für die Gestaltung wurden mit ruhiger Genauigkeit miteinander kombiniert. Zeitgleich strahlt es etwas besonders aus und vermittelt einen magischen Eindruck. Nach dem Lesen des Klappentextes war meine Neugier geweckt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bereits nach wenigen Seiten stellte ich fest, dass die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil hat. Ich konnte mir ihre Beschreibungen sofort vorstellen und tauchte in Ivys Welt ein. Zugegeben – in der ersten Szene in Kapitel Eins musste ich mich erstmal zurechtfinden. Mit so einem Einstieg hatte ich nicht gerechnet und brauchte deshalb einige Seiten der Orientierung.

Meinem Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch. Viel mehr weckte es meine Neugier auf das weitere Geschehen und was sich daraus entwickeln würde. Kurz darauf lernte ich Ivys beste Freunde Flint und Fenja kennen. Die Persönlichkeiten der Beiden blieben lange Zeit etwas oberflächlich. Erst im letzten Drittel taute ich ihnen gegenüber ein wenig auf. Ivy selbst hatte ein sehr wechselndes Gefühlsempfinden, was ich ihr bei all dem was sie erfährt, nicht übelnehmen konnte. Das Einzige was mir auf die Nerven ging war, dass sie gefühlt ständig in Gedanken Elian oder einen anderen der männlichen Protagonisten anhimmelte, bis sich ihre Gefühle festlegten. In meinen Augen hatte sie einen sehr sprunghaften Charakter, mit dem es nicht immer einfach war. Über die anderen Protagonisten kann ich dir aus Spoilergründen nicht viel verraten. Manche von ihnen mochte ich auf Anhieb, andere konnte ich bis zum Schluss nicht leiden. Vor allem bei einer hatte ich das Gefühl, dass die Person falsch spielte.

Was Ivy und ich ärgerlich fanden war, dass man die Antworten auf Fragen den Leuten ziemlich aus der Nase ziehen musste. Vor allem bei einer wichtigen Information machte es für mich keinen Sinn, dass man sie Ivy vorenthielt. Hätte es doch vieles leichter machen können und es hätte so manche Szene und Intrige nicht gebraucht. Für den Plot am Ende war es notwendig, dass sie davon nichts wusste.

Trotzdem hatte ich ein aufregendes Leseerlebnis, das vor allem der Magie zu verdanken war. Auch die Sache mit den Nachfahren faszinierte mich zutiefst und ließ mich sehr aufmerksam bleiben. Ich hatte bald das Gefühl, dass noch mehr hinter allem steckte würde. Leider muss ich mich damit wohl bis zum nächsten Band gedulden. Jedenfalls fand ich einiges heraus, dass mich in Gedanken ein Puzzle bauen ließ. Viele Teile konnte ich an ihren Platz bringen. Einiges fehlte mir dennoch.

Durch Ivy Mutter entdeckten wir etwas, das von großer Tragweite sein musste. Die darauffolgenden Szenen fand ich besonders gut, weil mit ihnen die Spannung am stärksten war. Ich wusste vor Ivy etwas sehr Entscheidenesund fragte mich, warum so sie blind demgegenüber war. Andererseits musste sie sehr viel verarbeiten. Einen ganz bestimmten Sinneswandel fand ich nicht ganz logisch. Hoffentlich erfahre ich in Bezug auf ihn später mehr. In Rätseln sprachen alle Protagonisten gerne.

Das letzte Kapitel berührte mein Herz und machte mir gleichzeitig Angst. Was würde nun kommen? Es war zwar die Wahrheit auf dem Tisch, dennoch war noch so viel offen und die Gefahren nicht gebannt.

Ein toller Bonus waren die Zusammenfassungen der wichtigsten Bücher der Nachfahren, welche Teil der Handlung waren. Auch eine Liste war sehr aufschlussreich und zeigte mir, welche großen Gedanken sich die Autorin für ihr Buch gemacht hatte.

Mein Fazit:
Dieses Buch bot mir eine sehr gefühlsbetonte und intensive Geschichte, bei der die Protagonisten ein wahres Kaleidoskop an Emotionen durchmachte. Die Wahrheit war schwer zu verkraften und immer neue Dinge geschahen, die Gefahren aufdeckten. Fasziniert war ich alsbald von der magischen Welt und was es dadurch für Fähigkeiten gab. Ich genoss das Lesen und war neugierig auf das, was noch kommen würde. Bei einem wichtigen Aspekt verstand ich nicht, warum er Ivy vorenthalten wurden, wenn es doch unentwegt brodelte. Am Ende wusste ich, warum sich die Autorin so entschieden hatte. Es gab einige Szenen, die ich richtig aufregend fand. Manchmal ging mir Ivys sprunghaftes Gefühlempfinden ein klein wenig auf die Nerven. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es weitergeht. Vieles ist noch offen und verspricht damit umfangreiche Spannung.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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